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THEMA: Minitrix V200 021 fährt langsam

THEMA: Minitrix V200 021 fährt langsam
Startbeitrag
Hanso - 06.01.23 23:11
Hallo,
Ich habe die Minitrix Lok mit der Betriebsnummer V200 021 gebraucht gekauft.
Die Lok ist die „Neukonstruktion“ von Minitrix mit Glockenankermotor und Selektrix Decoder.
Anschließend habe ich den alten Selektrix Dekoder durch einen ESU Lok Pilot 5 mikro ersetzt.
Die Lok fährt mit dem alten Selektrix Decoder und mit dem neuen ESU Decoder sehr langsam.
Meine erste Vermutung war, dass der Lokdecoder an seiner Stromgrenze arbeitet (Max. 750mA) und daher eine geringe Spannung an den Motor gibt und das die Ursache für die geringe Geschwindigkeit ist.
Ich habe dann den Decoder wieder ausgebaut und die Lok auf Analogbetrieb umgebaut, um die Stromaufnahme zu messen. Die Lok fährt auch im Analogbetrieb bei voller Spannung über einen alten Trafo (ca. 18V) gemütlich langsam bei einer Stromaufnahme von 65mA.
In der Lok ist ein Glockenankermotor von Maxon Nr. 304310 oder 887158 verbaut.
Ich vermute, dass die Stromaufnahme ok ist, das heißt, dass keine ungewöhnlich hohe Schwergängigkeit vorliegt, zumal ich die Drehgestelle geprüft und geschmiert habe.
Ich frage mich nun, was ich tun kann, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, da mit Digital Decoder ja „nur“ 14V zur Verfügung stehen.
Kann mir jemand helfen?
Gruß Hanso

Moin Hanso,

ich würde schon auf eine Schwergängigkeit schließen. Ein hoher Strom deutet auf einen hohen Kraftaufwand  des Motors  hin.

Hast Du die Stromaufnahme gemessen oder ist das nur eine Vermutung?

Gruß
Jürgen
Hallo,
Ich glaube, dass liegt an dem Motor.
Minitrix hat da seinerzeit einen Fauli mit niedriger Drehzahl verbaut. Das Problem gibt's ja auchbei den 58ern und den 44ern aus der Zeit. Wie es bei der E52 war,ist mir nicht bekannt.
MfG Torsten
Moin Hanso,

ich besitze dieselbe Lok, damals auch gebraucht gekauft, auch viel zu langsam unterwegs.
Letztendlich hat geholfen, daß ich die beiden Getriebe komplett zerlegt, penibel gereinigt und sparsam geölt habe. Das originale Getriebefett ist wohl, ich sag mal "nicht alterungsbeständig", wird zäh und sorgt für diese extreme Schwergängigkeit.
Heute fährt die Lok tadellos, sogar mit dem originalen Minitrix Abspeck-Spardecoder

MfG
Rainer

Edit: Eine Rennsemmel ist die Lok trotzdem nicht, was wahrscheinlich - wie Torsten vermutet- am Motor mit verminderter Drehzahl liegt...


Vielen Dank für die Antworten.
Die Stromaufnahme habe ich gemessen, sie lag bei 65mA.
Das finde ich jetzt nicht viel, ich weiß aber auch nicht, wie viel Strom so ein Glockenankermotor aufnimmt, wenn die Lok ohne Waggons fährt.
Ich werde jetzt die Getriebe reinigen und schauen, was ich erreichen kann.
Die Lok hat ja Kunststoff Drehgestelle, weiß jemand, wie ich da die Ritzel ausbauen kann?
Oder werden die nur von außen gereinigt?

Gruß Hanso
Hai Hanso,

zerleg die Getriebe, bis es nicht mehr weitergeht. Das alte Schmierzeug muß raus, das kannst du von außen nicht erledigen.
Das Ersatzteilblatt ist hierbei hilfreich.

MfG
Rainer
Hallo,

meine fährt auch langsam. Der originale GAM hat nicht viel Kraft. Alle Achsen hatten kaputte Ritzeln, die habe ich getauscht.

Märklin hat vor Jahren auf einem Messe Display mit einer Berg- und Talbahn die V200.0 gegen eine 103 fahren lassen als Werbung für Digitalbetrieb mit Lastregelung - die 103 schaffte die Steigung locker, wogegen die V200.0 mit der damals "neuen überzeugenden Trix Technik" bergauf deutlich langsamer wurde. Wohl wissend warum, war das irgendwie witzig

Grüße, Peter W
Hallo,
ich habe lange gebraucht, um an meinem Problem weiter zu arbeiten, aber jetzt möchte ich Euch das Ergebnis mitteilen.
Motiviert durch Eure Antworten, Danke noch einmal dafür, habe ich mich entschieden, einen anderen Motor in das Modell einzubauen.
Die größte Herausforderung war, dass die mechanische Schnittstelle des Alternativmotors nicht exakt passt.
Hier habe ich etwas improvisiert und gefrickelt.
Aber das Ergebnis ist überzeugend. Jetzt fährt die Lok schnell genug, um auch als Schnellzug Lok durchzugehen.
Der Umbau war ein voller Erfolg.
Noch einmal Danke für Eure anregenden Infos.
Hallo,

könntest Du das bitte detaillierter beschreiben, welchen Motor und Du das mechanisch eingebaut hast?

Und ein Foto wäre auch nicht schlecht.

Grüße, Peter W
Das würde mich auch interessieren, da meine V200 derzeit z-gestellt ist.
Wahrscheinlich ist der Motor einfach besch...eiden.

MfG
Rainer
Halo zusammen,

ich habe zwei von diesen lahmen Enten!

https://modellbahninn.jimdofree.com/mein-rollendes-material/die-200er-familie/

Eine fährt noch einigermaßen, die andere hat ein Decoder Problem, fährt nur noch in einer Richtung und zieht kein Pfund Lumpen.

Bin gespannt auf den Umbaubericht von #7 Rainer.

Da der Decoder auf der Schnittstelle eingelötet ist, ist der Tausch nicht so einfach!

Gruß

Kupi
Ich habe folgenden Motor bei eBay gekauft für 11,99€:
Glockenankermotor 1020D 12 Volt - 2 Wellen spur N/TT
Bei dem Verkäufer: R.R. Modellbahnhandel
Lok öffnen über die 4 Schrauben in den Ecken des Modells.
Die Platine mit 2 Schrauben lösen. Auf der anderen Seite ist die Platine nur auf den Bügel gesteckt.
Beide Bügel, die über den Motor gehen, mit je 2 Schrauben demontieren.
Die Platine leicht und vorsichtig beiseite drücken, bis der Zugang zum Motor frei ist.
Die Kabel sind lang genug.
Der Bügel, der auch die Platine hält, bleibt, den anderen Bügel habe ich nicht mehr eingebaut.
Mutter am Motoraufnahmeblech lösen, damit der Motor ausgebaut werden kann.
Den Motor ablöten und heraus nehmen. Dabei darauf achten, dass die beiden kleinen Wellen. Die den Motor mit den Drehgestellen verbinden, nicht verloren gehen.
Das Motoraufnahmeblech unter dem Motor, das den Motor in Position gehalten hat, mit 2 Schrauben demontieren. Das Blech habe ich nicht mehr genutzt, da der neue Motor nicht exakt gleich groß ist und etwas mehr Platz braucht.
Die Aufnahme für die Verbindungswelle und die Schwungmasse auf jeder Seite des alten Motors abziehen. Das ist schwergängig, geht aber.
Jeweils die Aufnahme und die Schwungmasse auf beide Wellenenden des neunen Motors wieder aufschieben. Das ist auch schwergängig, passt aber überraschend problemlos.
Die exakte Position der Schwungmassen muss über Einbauversuche so lange variiert werden, bis sich die Drehgestelle problemlos drehen und die Verbindungswellen auf beiden Seiten satt aber mit Spiel in den Nuten laufen.
Der Motor muss unterfüttert werden, damit er nicht zu tief sitzt und die Schwungmassen frei drehen können. Dafür habe ich mir ein kleines Stück festen Schaumstoff zugeschnitten, das ich unter den Motor geschoben habe.
Motor wieder anlöten. Wenn die Lok anschließend in die falsche Richtung fährt, müssen die Kabel noch einmal gedreht werden, wenn die Drehrichtung nicht über den Digitaldecoder gedreht werden kann.
Den Bügel, der auch die Platine hält, wieder anschrauben und mit dem Bügel den Motor einklemmen. Das ist der neue Halter, etwas hemdsärmelig, geht aber.
Ich habe dann noch ein Stück Schaumstoff zwischen Motor und Platine gesteckt, um hier über Reibung auch noch zusätzlichen Halt für den Motor zu schaffen.
Dann den Motor so positionieren, dass er gerade ist und die Schwungmassen frei drehen.
Lokgehäuse aufsetzen und voilá, schon fertig.😉😄
Ich habe noch nicht verstanden, wie ich Fotos ergänzen kann, daher ist die Beschreibung leider ohne Fotos.
Hallo,

Danke für die Umbaubeschreibung.
https://www.ebay.de/itm/324268430384

Ist das ein Outlet von micromotor.eu?

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

ich tippe auf einen Mitbewerber.
Der ist wohl auch ein Spezialist für Produkte für TT.

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Hanso

Ich habe noch nicht verstanden, wie ich Fotos ergänzen kann, daher ist die Beschreibung leider ohne Fotos.



Hallo Hans,

zwei Screenshots zur Erklärung für das Hochladen der Bilder. Wichtig: Nur eigene Bilder hochladen (keine geklauten Bilder aus dem Internet).

Nachdem du den Haken für die eigenen Bilder gesetzt hast kannst du dann ein Verzeichnis auf deiner Festplatte oder  einer per USB-Kabel angeschlossenen Digitalkamera bzw. von deinen Smartphone auswählen.

Bilder kannst du in einem neuen Beitrag hochladen oder einen bestehenden Eintrag auch nachträglich noch editieren.

Grüße
Markus




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