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THEMA: Arnold Rheingold kuppelt sich ungewollt hinter der Lok ab.

THEMA: Arnold Rheingold kuppelt sich ungewollt hinter der Lok ab.
Startbeitrag
Freddie - 25.03.19 15:15
Hallo liebe N-Bahner,

ich habe am WE mal wieder so ein seltsames Phänomen auf meiner Bahn erlebt, das ich hier mal nachfragen muss:

im Einsatz befindet sich ein Rheingold 0144 + Zusatzwagen, gezogen von einer Arnold V200. So weit so gut. Nun habe ich aber auch BR 221 von Fleischmann, nagelneu aus dem Z21 Startset gekauft. Hänge ich diese vor den Rheingold (weil sie so schön leise läuft), dann gibt es auf meiner Bahn etwa 3 oder 4 Stellen, an denen sich der erste Wagen hinter der Lok mal eben abkuppelt. Ich habe daraufhin mal die Wagen untereinander getauscht, aber immer das gleich Ergebnis bekommen. Sobald sich das Gleis ein wenig neigt öffnet sich die Kupplung zwischen Lok und Wagen.

Jede andere Lok zieht diesen Zug problemlos über die kritischen Stellen. Selbst anders herum: die BR 221 mit dem Rheingold von 1928, Güterwagen oder jedwede andere Zusammenstellung passiert hinter der Fleischmann Lok alle Stellen ohne Probleme.

Was mir allerdings gleich nach dem Kauf des Rheingold Zuges aufgefallen ist: die Drehgestelle (verschraubt) lassen sehr viel Spiel in vertikaler Richtung zu. Bei den alten Rheingoldwagen sind die Drehgestelle nur geklippst und wackeln nicht so fürchterlich.

Könnte eine U-Scheibe das Problem beheben? Ich habe das schon bei verschiedenen anderen Fotos des Zuges gesehen und einen Grund für diese Modifikation wird es ja in jedem Fall gegeben haben. Oder würde das geringere Neigungsspiel zu einem wesentlich verschlechterten Fahrverhalten führen?

Gruß
Freddie

Hallo Freddie,

du solltest aks erstes nicht an deinen Wagen herum basteln sondern vielleicht eher mal deine Gleislage überprüfen. Wenn es immer die gleichen Stellen sind, dann solltest du da ansetzen. Sind das vielleicht Übergänge von der Ebene in eine Steigung?

Grüße
Markus
Hallo Freddie,


nächste Frage/Anregung von mir:

Fährst Du mit der normalen Hakenkupplung?

Die Fleischmann 221 hat eine Kinematik, bei der die Deichsel mit Federzug in die Geradeausstellung zurückgezogen wird. Dagegen steht die verkürzte Kupplung der Waggons (oder haben die auch schon Kinematik?).
Jedenfalls bekommt die Kupplung in den Kurven seitliche Zugkräfte, die sie nur sehr bedingt aufnehmen kann und bei leichtem Ruckeln (was normal ist) trennen sich die Kupplungshaken seitwärts. Das beruht auf eigener Erfahrung.

Alternativen:
Fleischmann-Erbse
SK9-Kupplung
PEHO-Kupplung
Rückholfeder der Kinematik lahmlegen (nicht so sehr ratsam).


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo Freddie,

Dein angesprochenes Problem ist mir ebenso bekannt. Durch die heutigen Technisch machbaren Herstellungen sind u.a. die Normal Kupplungen so glatt, das schon leichte Auf -und Ab Bewegungen ein Entkuppeln bewirken können.
Ich habe das Problem wie folgt gelöst, entweder ganz feines Schmirgelpapier nehmen und die Innenseite leicht Aufrauen oder einen Hauch Hin-und Weg Kleber nehmen.
Letzteres z.B. von der Fa. NOCH wende ich nur noch an, seid her ist dieses Problem Geschichte.

Gruß
Hans-Werner
Wenn es wirklich immer die gleichen Stellen sind, würde ich wirklich erstmal die Gleislage dort überprüfen, sonst kommt der Spass beim nächsten Zug auch gleich wieder. Das ist zwar einmal nervig (zumal beim Testen gerne immer wieder neue Fehler auftauchen), aber wenn man das einmal richtig im Griff hat, kann man sich selbst auf vermeintlich nervige Wagen freuen, ohne gleich Beruhigungsmittel mitbestellen zu müssen ;)

Nur, wenn bei einem konkreten Zug gar nichts mehr hilft und sich die Probleme eben auch nicht auf einzelne Stellen der Anlage konzentrieren, sollte man irgendwann was an den Wagen machen. Dazu hat fuelcar ja schon einige Ideen geliefert.

Gruß Kai
Hallo Freddie,
Hallo Kai.

In diesem Video https://youtu.be/nktBxHLmCAU  bei 6:20min. ist/war der Bereich wo sich die Wagen Entkuppelt haben.
Nach Überquerung der Brücke, dort wo sich der Scheitelpunkt befindet und in die Horizontale über geht, haben sich die Wagen von der Lok Verabschiedet. Das schlimme daran ist, dass der gesamte Zug in die Untere Ebene rauscht und verschwindet. Aber das Problem haben wir ja jetzt in den Griff bekommen.

Gruß
Hans-Werner

PS.:Sorry für die vielen schlimmen Wackler. Nicht das gleich wieder ein Shitstorm los getreten wird.

Ja, so eine ähnliche Stelle war die "typische" hier auch - eine lange Gerade, die aber am Anfang noch etwas ansteigt und dann in eine Ebene übergeht. Da hat ich dann immer wieder mit Pappstreifen (Klorolle!) unterfüttert, bis irgendwann sogar mein "West-Kurier" da durch kam: Roco T2s und ACME MU direkt hintereinander - deren Kupplungen bilden am liebsten gleich ein Parallelogramm…

Gruß Kai
Habe ein anderes Video einfügt, man da wird man ja Seekrank.
Moin Freddie,

Arnold-Lok + Arnold 0144 = alles gut
GFN-Lok + Arnold 0144 = Entkupplungen
GFN-Lok + andere Waggons = alles gut
Ist das soweit richtig zusammengefasst?

Kann es sein, dass die Arnold 0144 und die GFN-
Lok unterschiedliche Klauenkupplungen haben? Kupplungen älterer Arnoldmodelle sind an der kurzen Seite des Hakens eingekerbt. Die Zugfläche der Kupplung hat auf der Innenseite einen kleinen Wulst. Dadurch stabilisieren sich zwei Köpfe gegenseitig in der Höhenlage. Hornby holt dieses Prinzip gerade wieder aus der Versenkung (vgl. http://www.modellbahntraum.com/images/product_images/popup_images/105301_0.jpg ). Die Kupplung der GFN-Lok dürfte gerade Flächen haben, wodurch die gerade kurze Seite auf den Wulst der Innenseite der Arnoldkupplung trifft und daher bei Zugbelastung nur punktuellen Kontakt hat. Das führt unweigerlich dazu, das die GFN-Kupplung früher oder später
nach oben oder unten auswandern wird => Entkupplung.

Hast du mal ein Bild der Arnoldwagen, auf denen man die  Kupplungen sehen kann?

Gruß, Carsten
Hallo und guten Morgen,

ich versuche jetzt mal, der Reihe nach zu antworten:

@#1: da es grunsätzlich nur bei der einen Zugzusammenstellung passiert, kann man zwar die Gleislage mitverantwortlich machen, aber eben nicht allein. Alle anderen Sets fahren ja einwandfrei.
Er entkuppelt je nach Tempo übrigens auch auf gerader Strecke, aber sehr sporadisch.
Meist passiert es beim Übergang von einer Kurve in die Gerade und ja:natürlich auch, wenn es eine Neigung oder leichte Steigung im Gleisverlauf gibt. Allerdings kann ich gerade an dieser Stelle nicht verbessern, da dort die eigentliche Platte (vollkommen eben) mit einem FG von Noch verbunden ist. Das Gelände von Noch hat genau an dieser Stelle eine abfallende Landschaft. Habe das schon mit einem erhöhten Schotterbett ausgeglichen, aber eben nicht ganz.

@#2: es sind die werkseitigen Kupplungen von Arnold und Fleischmann und stimmt: die Kupplung der Lok hat diese Kinematik, die Wagen nicht.

@#3: bevor ich schmirgele muss ich mir die Unterschiede der Klauen noch einmal ansehen. Auf jeden Fall danke für den Tipp.

@#8: ja, die Zusammenstellungen stimmen so. Ich muss mir die Kupplungen tatsächlich mal zu Gemüte führen um evtl. Unterschiede zu suchen. Ein Bild der Wagenkupplungen werde ich heute Abend nachreichen können.

Vorab auf jeden Fall schon mal danke für das Interesse und die Tipps.

Gruß
Freddie
Hallo,

das mit den Fotos muss ich aufgeben. Obwohl ich eine sehr gute Kamera habe wird auf den Bildern kein Detail sichtbar, so dass man einen Unterschied erkennen könnte. Alles schwarz. Mit bloßem Auge sieht man schon etwas mehr. Trotzdem erkenne ich nur den äußeren Unterschied an den Kupplungshaken: Arnold hat eine 3eckige Einkerbung auf die Fleischmann verzichtet.

Den Tipp mit dem Kleber wollte ich testen, konnte ihn dann aber nirgends orten und habe es mit einem Hauch Alleskleber versucht. Ganz vorsichtig mit einem Pinsel auf den Haken der Lok (Innenseitiges L) aufgetragen. Im Moment trocknet das noch und heute Abend wird es getestet. UHU entwickelt auch eine stumpfe Oberfläche, eigentlich sollte sich das Abkuppeln auch damit erledigen lassen.

Ich werde berichten, ob und wenn ja, was sich getan hat.

Gruß
Freddie

PS nochmal: selbst die alten ROCO Schürzenwagen werden ohne Probleme über meine gesamte Bahn geschaukelt.
Moin Freddie,

wenn es wirklich an den unterschiedlichen Kupplungshaken liegen sollte, dann tausche doch mal am lokseitigen Ende des ersten Wagens die Arnoldkupplung gegen eine von GFN, MTX oder Roco aus. Dann.sollte Ruhe sein und du sparst dir Kleberklecksereien.

Gruß  Carsten
Hallo Carsten,

dann muss der Zug auch immer in der (fast) gleichen Zusammenstellung fahren. Es wäre zwar nicht weiter schlimm, beim Einkuppeln auf den ersten Anhänger zu achten, aber der muss dann auch immer vorn sein und anders geht es dann nicht mehr. Meine Züge fahren bestimmt nicht in der Originalzusammenstellung wie sie damals auf der Schiene unterwegs waren, aber ein Kupplungstausch wäre auch eine Variante wäre es in jedem Fall.

Nun ist aber der Kleber trocken und man sieht nichts davon. Der Rheingold fährt über alle Stellen (bis auf eine letzte) einwandfrei. Da handelt es sich um eine S-Kurve in der die Lok bereits das Drehgestell zur einen Seite ausdreht, während das Drehgestell des Wagens noch in die andere Richtung zeigt.

Ich werde weiter daran arbeiten.
Gruß
Freddie


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