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THEMA: Welchen Taster für Weichenstellpult und Diodenmatrix

THEMA: Welchen Taster für Weichenstellpult und Diodenmatrix
Startbeitrag
N-Bahn Andi - 12.01.19 22:33
Hallo,

ich habe zum Test eine Diodenmatrix zum stellen meiner Fahrstrasse zusammen gelötet.
Es hängen 7 Weichen an der Diodenmatrix. Es werden max. 5 Weichen auf einmal gestellt.
Zur Stromversorgung dient ein Fleischmann Trafo 720 mit 14V 1A. Das schalten der Fahrstrassen funktioniert recht gut. Allerdings könnten die Weichenantriebe etwas mehr Power vertragen.
Diese Taster sind im Moment verbaut:

https://www.reichelt.de/miniatur-drucktaster-0-...ml?&trstct=pol_0

Ich möchte jetzt die Spannung mittels Brückengleichrichter erhöhen. Zusätzlich sollen noch für jede Weiche Elektrolyt-Kondensatoren eingesetzt werden (wird hier gut erklärt)

http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/diodenmatrix.htm

Die oben genannten Taster sollen jetzt getauscht werden. Ist dieser Taster evtl. besser als die zur Zeit verwendeten?

https://www.reichelt.de/drucktaster-1a-120vac-1...l?&trstct=pol_12

oder gibt es evtl noch andere bezahlbare Taster?

Gruß
Andreas




Hallo Andreas!

Die entscheidende Frage ist, welche Stromstärke pro Weichenantrieb anfällt. Wenn jeder Antrieb z. B. 0,5 A zieht, ergibt das bis zu 2,5 A. Damit wären beide von Dir genannten Taster überfordert.

Ich habe so etwas "in meiner analogen Zeit " auch gebaut. Da habe ich die Weichenantriebe über Darlington-Transistoren angesteuert. Da sind die Steuerströme so gering, daß Du es auch bei den alten Tastern belassen kannst.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Andreas,

ich denke, Herkat hat durchaus eine Lösung für deine Probleme

http://www.herkat.de/
http://www.herkat.de/katalog2017-web.pdf

auf Seite 4 sind die entsprechenden Taster, ausgelegt für 3A! Mit 3,50 € pro Taster nicht ganz billig, aber die Teile sind unverwüstlich. Ich hab' welche hier liegen, die haben schon bald 40 Jahre "Familieneinsatz" hinter sich, weil sie Vaddern schon eingebaut hatte. Und sie schalten immer noch zuverlässig wie am ersten Tag...

grüßt Roland
@1,
Hallo Elmar,
da muss ich erstmal googeln was Darlington-Transistoren sind, und wie sie angeschlossen werden.

@2,
Hallo Roland,

danke für den Link.

Ich habe auch viele andere Taster gefunden, leider steht dann immer nur "Schließer" für z.B.
AC     Belastungsgrenze  250 V AC, 4 A AC      

https://www.reichelt.de/drucktaster-4a-250vac-1...X_D_BwE&&r=1

Kann man diese Taster dann auch verwenden, wenn die Wechselspannung vom Trafo mittels Brückengleichrichter gleichgerichtet wird?
Diese Bauart von Tastern würde aufgrund ihrer Höhe besser gefallen.

Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

an dieser Stelle sollte berücksichtigt werden, dass das Schalten von Gleichströmen sehr viel problematischer ist als das von Wechselströmen.

Erklärung:
Die Induktivität der Weichenantriebe ist bestrebt, den Strom aufrecht zu erhalten. Dadurch entsteht ein Lichtbogen (Funken).
Wechselströme haben 100 Nulldurchgänge pro Sekunde, zu denen der Lichtbogen verlöschen kann. Bei Gleichstrom entfällt dies, der Lichtbogen besteht länger und schädigt die Endabschaltung der Weichenantriebe entsprechend mehr.

Empfehlung:
Nicht umsonst schalten fast alle MoBa-Trafos mit Wechselstrom, bleibe lieber dabei.
Für Fahrsrassen mit parallel zu schaltenden Weichen brauchst du ca. 1 A pro Weiche.
D.h. dein jetziger Trafo ist dazu konzipiert, zu einem Zeitpunkt nur eine Weiche zu schalten.
Bei mehreren Weichen bricht die Spannung ein. Daher rührt dein Wunsch nach mehr Power.

Mit einem ausreichend dimensioniertem Trafo brauchst du auch keine Spannungserhöhung mehr bzw. nur eine moderate Spannungserhöhung (von 14V auf 16V).
https://www.conrad.de/de/087057-hochleistungstransformator-230-v-403488.html oder
https://www.conrad.de/de/bv03039-hochleistungstransformator-230-v-404289.html

Gruß
Burkhard
Hallo Burkhard,
ist es nicht so, dass durch die Dioden-Matrix eh nur Gleichstrom an den Weichen ankommt. Ich habe vor alles einen Gleichrichter geschaltet, damit "doppelte Menge an Strom", dahinter einen Kondensator. So schalte ich mit den Miniatur-Drucktastern bis zu 6 Weichen ohne Probleme.
Grüße
Armin
Hallo Armin,

die Diodenmatrix lässt nur die positive Halbwelle durch, also auch hier ein vorgesehener Nulldurchgang.

Ich zweifel im übrigen nicht an, dass die Gleichrichtermethode funktioniert. Ich sehe nur die Lebensdauer der derart betriebenen Weichenantriebsendabschalter kritisch.

Viele Grüße
Burkhard
Hallo!

Andreas hat in seinem Ursprungs-Post geschrieben, daß er jedem Weichenantrieb einen (Speicher-)Elektrolyt-Kondensator vorschalten will. Für diese Schaltung reicht ein 1,0 A-Trafo völlig aus, weil die Elkos über Widerstände langsam aufgeladen werden. Im Fall der Weichenschaltung sorgt allein der Elko für den nötigen Strom. Der Trafo hat damit nichts zu tun. Seine Aufgabe ist es, nach dem Schalten der Weiche(n) die Elkos wieder aufzuladen.

Ich habe in meiner analogen Zeit mit solchen Schaltungen gearbeitet. Dabei hatte ich für ca. 50 Weichenantriebe einen 0,75 A-Trafo.

Der einzige Nachteil dieser Schaltung ist, daß man nach dem Schalten von Weichen einige Sekunden warten muß, bis der Elko wieder geladen ist. Aber der Zug muß ja ohnehin erst einmal über die Weichenstraße fahren.

Ein Darlington-Transistor ist eine Kombination aus zwei stufenweise geschalteten Transistoren. Die haben eine große Schaltverstärkung. Ich habe mit BD 675 und 677 gute Erfahrungen gemacht. Die haben ein flaches Gehäuse mit drei Anschluß-Pins und werden genauso angeschlossen wie einfache Transistoren.

Ich habe übrigens Weichenantriebe ohne Endabschaltung verwendet. Der Schaltimpuls vom Elko ist kurz. Wenn weiterhin ein Strom vom Trafo fließen würde, wäre er durch den Ladewiderstand (bei mir waren es 470 Ohm) so reduziert, daß der den Spulen nicht schaden könnte.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

welche Werte sollte der Brückgleichrichter haben. In der verlinkten Beschreibung steht
1 bis 2 A?

http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/diodenmatrix.htm

Ich hätte jetzt eher an 10 A gedacht.

Gruß
Andreas
Moin Andreas,

ich sehe keinen Grund, nicht die billigen Taster weiter zu verwenden.
Der Grund ist ganz banal: in meiner Abstellgruppe habe eben diese verwendet, bisher gab es keine Ausfälle. Und da werden im ungünstigsten Fall deutlich mehr als 5 Weichen geschaltet.
Gleichrichter: ich weiß es nicht, 4 oder 5 A habe ich verwendet.

Gruß
Kai


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Hallo Kai,

bis jetzt schalten die Weichen auch ohne Gleichrichter und Elko´s. Ich werde mir jetzt mal einen Gleichrichter und ein paar 4700 uf Elko´s besorgen.

Gruß
Andreas


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