1zu160 - Forum



Anzeige:
aat-net - amerikanische und kanadische modellbahnen

THEMA: Minitrix BR18.6 bleibt in Kurven mit drehenden Rädern hängen

THEMA: Minitrix BR18.6 bleibt in Kurven mit drehenden Rädern hängen
Startbeitrag
Dampflokfan - 09.02.18 15:21
Hallo N-Bahner,

ich habe vor einiger Zeit ein Minitrix Clubmodell der BR18.6 ersteigert, dass in seinem jungen Leben schon einiges mitgemacht hat.
Der Rauchgenerator war defekt, am Kessel fehlt einiges und der Decoder hat auch eine Macke.
Ich habe die Lok jetzt erstmal so weit wiederhergestellt, dass ich sie fahren lassen kann. Der Decoder muss noch repariert werden - da ist provisorisch ein anderer drin.

Sie fährt auf der Geraden eigentlich recht schön und mit vorbildlicher Geschwindigkeit.
In manchen Kurven aber bleibt sie regelrecht hängen - die Räder der Lok drehen sich - aber ohne Vortrieb.
Jetzt kenne ich die Lok - Tenderverbindung. Ich habe beim Zusammenbau darauf geachtet, dass die Deichsel richtig zusammen geklipst ist - denn sonst sitzt die Lok auf der Deichsel auf und die Treibräder werden entlastet - dadurch drehen sie durch.
Das kann bei meiner Lok aber eigentlich nicht der Grund sein - die Deichsel ist sauber zusammengefügt.
Ich weiß nicht ob ein Haftreifenwechsel etwas bringen würde?
So ist das auf jeden Fall blöd - ich muss mit relativ hoher Geschwindigkeit fahren, damit sie durchfährt.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Problem?
Danke vorab für Eure Hilfe.

Gruß
Robert

Hallo Robert,
bevor du die Haftis wechselst, versuch sie erstmal zu reinigen. Mit meinen 52ern von Fleischmann hab ich auch das Problem, dass die gerne mal rutschen. Die scheinen Öl abbekommen zu haben und haben deswegen nicht richtig Grip.

Zum Reinigen tränke ich ein Stück Küchentuch in etwas Waschbenzin, leg es aufs Gleis und lasse die Räder der Lok drauf laufen. Man muss natürlich Lok und Papier festhalten. Danach Ist die Zugkraft jedenfalls deutlich besser.

Bei deiner Lok könntest du auch mal gucken, ob die Achsen ausreichend seitenverschiebbar sind. Vielleicht klemmt sie auch einfach nur.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

guter Tipp. Werde ich mal versuchen.
Es ist schon ärgerlich wenn eine Lok, nachdem man Stunden investiert hat, immer noch nicht richtig läuft.

Das kann aber eigentlich nur eine Kleinigkeit sein.

Gruß

Robert
Hallo Robert,

teste auch mal, ob das noch auftritt, wenn Du ca. 10g Blei auf den Lokführerstand legst. Wenn dann
o. k., mußt Du Blei in den Lokführerstand einpassen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

die Lok ist doch von der Konstruktion her gleich mit den anderen 18ern von Minitrix und z.B. auch der BR45.
Die haben doch alle diese Lok - Tender Kupplung mit Kabeldurchführung.
Die laufen bei mir alle ohne Probleme - ich sehe keinen Grund warum die 18.6 nur mit Blei beschwert rund fahren sollte.  
Ich habe eine zweite Lok des gleichen Typs hier - die fährt problemlos.

Das muss doch einen Grund haben.

Trotzdem probiere ich das mal. Unter dem Dach des Fahrstandes wäre ja Platz für Gewicht.

Gruß
Robert
Hallo Robert,

noch was: überprüfe auch mal das Radsatzinnenmaß und auch die Seitenverschieblichkeit der Achsen.

Grüße Michael Peters
Hallo zusammen

Wenn die Lok in Kurven mit drehenden Räder ohne Vortrieb hängen bleibt,die Deichsel richtig eingebaut ist und die Haftis gut sind-vielleicht liegt es am Tender?Der ist doch als Steifrahmentender ausgeführt wenn ich mich nicht irre?Dann könnte da das Radsatzinnenmaß zu groß sein und er verklemmt.

Gruß  Udo
Hallo Udo,

der Tender hat zwei Drehgestelle - bei der 18.612 ist ja ein langer Tender angehängt.
Der läuft eigentlich recht leicht.

Gruß

Robert

Hallo Robert,

kann es sein, dass die Kontaktfedern an den Treibrädern nicht auf dem Spurkranz anliegen sondern hinter den Rädern oder auf der Lauffläche?

mfg ho
Hallo Ho,

nein, das ist alles einwandfrei. Da habe ich penible drauf geachtet.

Obwohl ich wirklich der Meinung bin die Deichsel einwandfrei montiert zu haben vermute ich trotzdem, dass die Deichsel ursächlich für mein Problem ist.
Die Lok sitzt ja hinten auf der Deichsel auf. Der Zapfen der Deichsel wird ja durch die Kulisse im Boden des Fahrstandes geführt und mit einer Hülse und einer Schraube fixiert.
Ich glaube ich werde den Teil noch einmal zerlegen und überprüfen.
Ich hatte mal eine BR18.5 von Minitrix die genau an der Stelle ein Problem hatte und die gleiche Symptome zeigte.
Bei der Lok war allerdings der "Deckel" der Deichsel unter der Lok nicht vollständig eingerastet - die Deichsel war deshalb unter der Lok zu dick und hat die ganze Lok und somit auch die Antriebsräder etwas angehoben - schlechte Zugkraft und Hängebleiben in Kurven waren die Folgen.

Mal sehen......

Gruß
Robert
Hallo N-Bahner,

ich habe das Wochenende genutzt und mir die BR18.6 vorgenommen.
Ich habe die Lok noch einmal zerlegt und neu zusammengebaut.
Ich habe mehrere Dinge geprüft.
Es fing damit an, dass der verbaute Glockenanker Motor offensichtlich nicht richtig frei lief - er stand irgendwie mit der angeflanschten Schwungmasse unter Spannung. Nachdem ich den Motor nach hinten etwas aus dem Kessel gezogen uns neu montiert hatte lief der Motor frei und dreht nun nach Abschalten des Stromes kräftig nach.

Die Deichsel habe ich neu montiert - und ich habe die Haftreifen nach Carstens Vorschlag gereinigt. Zusammengebaut - jetzt läuft sie ohne Probleme auch auf sehr kleiner Fahrstufe durch.
Was letztlich die Ursache war kann ich nur vermuten - ich denke aber der unter Spannung sitzende Motor wird Hauptgrund gewesen sein.

Jetzt hat die ganze Sache nur einen Schönheitsfehler - wenn sie aus Kurven auf die Gerade fährt stellt sich die Lok nicht ganz gerade - sie läuft leicht schief vor dem Tender her. Keine Ahnung wie ich das abstellen kann!
Kann es sein, dass die neue Verkabelung im Tender irgendwie Kraft auf die Deichsel ausübt? Sie ist in ihrer Bewegung gehemmt und deshalb zieht das die Lok schief???
Werde ich mal prüfen.

Gruß

Robert

Hallo Robert,

dann hat sich ja die ganze Arbeit gelohnt.
Und das mit dem Schiefstehen wirst Du auch noch hinbekommen.

Grüße Michael Peters
hallo Robert,

die Verkabelung kann eine kraft auf die deichsel ausüben.
braucht genug spiel bzw. schleifen für das seitenspiel.
oder evtl. weichere Litzen.

meint ho
Hallo ho,

ich habe schon extrem dünne Litze (0,014mm²) verwendet. Dickere Litzen bekommt man ja nicht in der Deichsel untergebracht - dass sind ja schon eine Menge Kabel!
Aber auch die dünnen Kabel können Zug auf die Deichsel ausüben.
Ich werde das Tendergehäuse noch einmal abnehmen und nachschauen.

Gruß

Robert
Hallo,

die Geschichte mit der Deichsel ist ein rein mechanisches Problem und hat nichts mit den Kabeln zu tun. Die Kinematik zwischen Lok und Tender wird von Minitrix z.B. auch bei der Baureihe 043/044 so verbaut, bei meinen beiden einwandfrei laufenden Loks kann ich das schräg stellen ebenfalls konstatieren. Das Problem ist, dass diese Kinematik ohne Rückstellmechanismus auf die Mittellage ausgestattet ist. Nach dem Übergang von einer Kurve auf die Gerade kommt die Mechanik nicht in ihre exakte Mittellage. Das Fahrwerk der Lok hat hier viel Spiel. Daher stehen Lok und Tender nach jeder Kurve leicht schräg auf dem Gleis. Besonders auffällig ist das bei der Lok, da es die Vorlaufachse bei einer Modellbahnlok konstruktionsbedingt nicht schafft die Lok ohne Rückstellfeder auf der Geraden wieder in die exakte Mittellage auszurichten. Beim Vorbild wurde das Problem so gelöst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Krauss-Helmholtz-Lenkgestell

Die große Frage ist jetzt wie bekommt man das mit dem automatischen mittig stellen der Deichsel hin?

Grüße
Markus
Hallo Markus,

jetzt wird es für mich interessant. Ich habe nämlich die schwarze Kunststofffeder, die die Vorlaufachse in die Mitte drücken soll entfernt. Die hat teilweise bewirkt, dass die Vorlaufachse entgleist ist.
Dann werde ich dieses Bauteil mal versuchsweise wieder verbauen und prüfen ob das Problem hierdurch gelöst oder zumindest minimiert wird.

Bin gespannt....

Gruß

Robert
Hallo Robert,

die schwarze Rückstellfeder sollte unbedingt wieder rein, die hat schon ihren Daseinsgrund. Ohne die geht es nicht. Wenn die Feder stärker wäre, dann wäre der Rückstellefekt für die Lok größer, aber das könnten ebenfalls zum entgleisen der Vorlaufachse führen da die Achse ja so gut wie nichts wiegt und daher keine große Arbeit leisten kann. Eine Idee wäre hier ein Federblech über der Vorlaufachse, welches die Vorlaufachse nach oben drückt.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

dann werde ich mich an die Führung des vorderen Drehgestells machen.
Ich probiere es erst nochmal mir dem serienmäßigen Kunststoffteil.

Vielleicht hat sich das Entgleisen durch die restlichen Maßnahmen ebenfalls erledigt.

Mal sehen....

Gruß

Robert
Hallo,

ich habe die Kunststofffeder wieder eingebaut - das bringt ein wenig, aber die Lok steht trotzdem noch etwas schräg in Bezug zum Tender.

Also muss ich doch nochmal prüfen ob evtl. Spannung auf einem Kabel in der Deichsel ist, die dann die Lok schief zieht.

Gruß

Robert


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;