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THEMA: Medusa's Meßzug

THEMA: Medusa's Meßzug
Startbeitrag
medusa - 01.05.15 12:56
Liebe N-Bahner,

so, wie versprochen kommt hier noch eine zusammengefaßte Beschreibung meines Meßzuges. Die ist bei Bedarf auch einfacher zu verlinken als eine Liste von zusammengestoppelten Wochenberichten.

Grundlage des Meßzuges ist die alte Idee, die Drehung eines Rades am Wagen mittels eines Magneten und eines geeigneten Sensors zu messen und das Pulssignal an einen Fahrrad- oder Motorradtacho zu übermitteln. Da Spur N (bzw. Z) so klein ist, haben findige Leute schon vor mir die Idee gehabt, das Signal mit einem 433-MHz-Sender im Wagen weiterzugeben und den recht großen Tacho neben den Schienen mit dem Empfänger zu koppeln.
Als Stromversorgung hat sich nach einigem Experimentieren schließlich doch eine einfache Batterie in einem 2. Wagen als am zuverlässigsten erwiesen.
Das Messen des drehenden Magneten am Rad muß mit einem Hallsensor erfolgen. Die üblichen Reedkontakte, die Fahrradtachos eigentlich verwenden, brauchen ein zu starkes Magnetfeld, um sicher zu schalten. An einem kleinen Spur-N-Rad bekommt man aber nur winzige 1mm-Magnet-Würfelchen unter, und das Drehgestell und der Spurkranz bedingen einfach, daß man mit dem Sensor nicht beliebig nah dran gehen kann.
Ich habe mich für einen Hallsensor entschieden, der bei bei Umkehr des Magnetfeldes schaltet (TL4935). Der Grund dafür ist einfach, daß ich dann zwei Würfelchen an der Achse befestigen kann, die gemeinsam ein Dipolfeld erzeugen (also an den Enden zeigt je ein Nord- und ein Südpol nach außen). Das Rad ist damit besser "ausgewuchtet".
Das Sender-Empfänger-Paar wurde unter Bezeichnung MX-FS-05 über die Elektrobucht vertrieben. Wichtig ist hierbei eigentlich nur, daß der Sender klein genug ist, um im Wagen untergebracht zu werden. Diese Module werden in großer Zahl in Funkfernsteuerungen für alles mögliche verbaut und sind dafür gedacht, digitale Bitfolgen zu übertragen. Eine Folge von Impulsen vom Hallsensor ist genau das, eine Folge 1010101010... die stetig eingegeben wird.
Die Modulpaare werden in China in Massen hergestellt und sind dementsprechend preiswert (ca 1-2 Euro). Allerdings kann man bei so einem Preis nicht sehr viel Qualitätskontrolle verlangen, ich empfehle daher, mehrere Paare zu kaufen und das am besten funktionierende zu verwenden. Mit dem Rest lassen sich auch noch andere Bastelprojekte umsetzen.
Als Tacho habe ich am Ende den Sigma Sport MC10 verwendet. Der zeigt bis 399 km/h an, was selbst für Hochgeschwindigkeitszüge reichen sollte, und er läßt es zu, Radumfänge bis 3000mm einzustellen. Das geht nicht mit allen Tachos dieser Art.
Die Bilder zeigen den Aufbau der beiden Wagen, und ich habe ganz altmodisch die Schaltpläne gezeichnet und abfotografiert (keine Lust mich erst noch in irgendeine hippe Software einzuarbeiten, die ich sonst nie brauche).

Meßwagen
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Der Meßwagen ist ein umlackierter Speisewagen. Mit 1000er Papier überschliffen und dann mit der Revell-Farbe "Lufthansagelb" überlackiert. Die Abziehbilder sind von Andreas Nothaft. Ich habe mit einer Schlüsselfeile auch Fensterchen in das eine Wagenende gefeilt, um einen Führerstand anzudeuten.
Technisch muß der Großteil der Inneneinrichtung des Wagens weichen. Die Sendeplatine ist 19x19mm groß und paßt diagonal gerade so eben noch in den Wagenkasten, wenn man einen Teil des Bodens entfernt und an der gegenüberliegenden Seite das Dach schwächt. Das Digitalvoltmeter ist optional, die Größe 2.8" paßt aber in einen Spur-N-Wagen ganz gut rein.
Das Meßdrehgestell ist der "fisseligste" Teil des Wagens. Die Magnete halten glücklicherweise von selbst an der Stahlachse und müssen mit Kleber nur gesichert werden, man muß aber etwas aufpassen, damit man wirklich einen Dipol bekommt (je ein N- und ein S-Pol zeigen nach außen). Viel Platz ist nicht auf der Achse, wenn man das Kontaktblech für die Stromabnahme drin lassen will (ich habe es final dann doch entfernt). Dummerweise ist auch der Abstand zwischen der Achse und dem Längsträger des Drehgestelles um eine Winzigkeit zu klein, so daß letzterer etwas geschwächt werden muß, damit der Magnet sich frei drehen kann.
Der Hallsensor ist das dreibeinige Dings direkt neben dem Magneten. Das Drehgestell besteht aus ABS oder einem ähnlichen Kunststoff, auf dem kein Kleber hält, deshalb habe ich den Sensor mit Nähgarn festgebunden und die Knoten mit Plastikkleber gesichert.
Die größte Herausforderung war aber, einen beweglichen Anschluß zum Wagenkasten zu finden. Jede meiner vorrätigen Leitungen war zu steif dafür und ließ den Wagen entgleisen. Am Schluß habe ich die im Bild sichtbare Lösung gewählt: 5-6 Drähtchen aus einer Litze gezogen, miteinander verdreht und daraus auf einer Stecknadel ein winziges Spiralkabel gewickelt. Die Länge muß ziemlich genau zur maximalen Auslenkung passen, damit sich in der Mittelstellung die Spiralen nicht berühren können. Damit gab es keine Entgleisungen mehr, das Drehgestell läßt sich leicht bewegen.
Unter den Spiralen erkennt man noch den Pullup-Widerstand, der im damals noch sehr vollen Innenraum keinen Platz mehr fand und nach den ersten Tests nachgerüstet werden mußte (der TL4935L hat einen Open-Collector- Ausgang).
Der Anschluß des Batteriewagens erfolgt schließlich über gedrehte Sockel, wie sie in gedrehten Sockelleisten in der Elektronik Verwendung finden. Aus dem Gegenstück, den passenden Stiftleisten, lassen sich auch passende Steckerchen herstellen. Sie sind auf den Bildern zweimal zu finden, einmal mit 0.3mm Kupferlackdraht und einmal mit schwarzer Decoderlitze.
Die Schaltung im Meßwagen ist einfach aufgebaut: Sender und Hallsensor bekommen die Batteriespannung, und der Ausgang am Hallsensor, der über einen Pullup-Widerstand an Vcc hängt, geht in den TX-Eingang des Senders. Fertig.

Batteriewagen
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Der Batteriewagen ist noch einfacher als der Meßwagen aufgebaut. Grundlage ist ein Packwagen, der ebenfalls abgeschliffen, umlackiert und mit Abziehbildern beklebt wurde.
Der Wagenkasten ist komplett entkernt, der gesamte Inhalt wurde herausgebrochen und auch das Gewicht darunter entfernt. Auch der Fenstereinsatz ist weg. Trotzdem mußte noch die Wand innen etwas abgefeilt werden, damit die dicken Fotobatterien hineinpassen. Das Dach wurde ausgehöhlt (Vorsicht dabei, an den Ecken bricht es leicht aus). Natürlich ist der dünne Wagenkasten dann so labberig, daß er mit dem schwarzen Boden verklebt werden muß, damit alles einigermaßen stabil bleibt. Das ging bei diesem älteren Mtx-Wagen mit normalem Plastikkleber.
Stromanschluß ist hier genau wie beim Meßwagen über gedrehte Sockel.
Für die Befestigung des Daches über den Batterien habe ich Schrauben verwendet. Das ist nicht so schön, ich konnte schon als Kind die Schraubenköpfe auf manchen Lokomotiven nicht leiden. Leider halten die schweren Batterien nicht anders. Bei Kreuzschlitz kann man sich mit viel Phantasie vielleicht einbilden, daß das Dachlüfter sind. Säuredämpfe von den Batterien absaugen oder so ähnlich. Naja.
Beladen ist der Wagen mit drei Lithium-Fotobatterien a 3V. Das ergibt 9V mit 1.5Ah Kapazität, sollte eine Weile reichen. Bei kleinerer Spannung nimmt die Sendeleistung leider schnell ab.

Empfänger
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Der Empfänger ist vom Platz her weniger eingeschränkt, dafür muß man das Signal etwas aufbereiten. Die verwendeten Module sind eigentlich dafür gedacht, Digitalcode zu senden, also eine stetige Folge von Nullen und Einsen. Null ist "Sender aus" und Eins ist "Sender an". Wenn der Empfänger eine Weile keine Eins "hört", dreht er die Verstärkung auf, weil er glaubt, der Sender sei zu weit weg. Mit höherer Verstärkung kommt aber auch mehr störendes Rauschen herein.
Ich habe deshalb den Ausgang des Empfängers zunächst einmal durch einen Tiefpaß-Filter geschickt. Wir wissen ja, wie schnell so ein Rad sich bei 400km/h maximal drehen kann, deshalb reicht eine Cutoff-Frequenz von 90Hz aus. Bei der Dimensionierung muß man drauf achten, daß nicht zuviel Spannung am Widerstand abfällt, deshalb: großes C, kleines R. :)
Das so gefilterte Signal geht dann durch Schmitt-Trigger-NAND-Gatter, die ein schönes digitales Schaltsignal daraus machen. Die NAND-Gatter sind hier als einfache Inverter hintereinander geschaltet, die Ausgangsstufe hat zwei Gatter parallel, damit die Belastung durch die Spule des Reed-Relais nicht zu hoch wird. Alles kein Problem, in dem 74LS132 Baustein sind ohnehin gleich 4 Gatter vorhanden.
Das Reed-Relais trennt den gesamten Aufbau elektrisch vom Tacho, der damit exakt das Schaltsignal erhält, das er auch an einem Fahrrad oder Motorrad sehen würde. Einstellung des Tachos erfolgt auf einen Radumfang von 2965mm, das ist gerade der NEM-Raddurchmesser von 5.9mm mal Pi mal 160.
Optional sind die LEDs, die den Schaltzustand anzeigen. Hier habe ich, um die zusätzliche Belastung der Ausgänge gering zu halten, die Low-Power-Variante verwendet, die nur 2mA braucht.

Schluß
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An dieser Art von Meßzug ließe sicher noch eine Menge verbessern. Modellbauerisch läßt er einige Wünsche offen, ganz klar. An groben Schienenstößen fällt zuweilen ein Impuls aus (ich vermute, das Meßrad blockiert dann ganz kurz), was der Tacho mit einem kurzen "Dip" in der Geschwindigkeitsanzeige quittiert. Das könnte sich mit etwas Blei im Meßwagen vielleicht noch verbessern lassen.
Die Verbindungskäbelchen, so flexibel Decoderlitze auch ist, neigen beim Einfahren in enge Kurven dazu, den Meßwagen etwas anzukippen. Ich habe minimal 348mm Radius und kann das daher auf noch engeren Radien nicht testen. Auch hier kann Blei vielleicht helfen, oder eine der erhältlichen stromführenden Kupplungen.

"Have Fun!" (so sagt man in der Open Source-Gemeinde),
und
Gruß, ~Diane.


Edit: Tippfehler berichtigt


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Hallo Diane,

ein tolles Projekt! Messwagen fand ich schon immer spannend, aber muss gestehenes bisher zu keinem gebracht zu haben

Balastierung schadet bestimmt nicht. Dabei frage ich mich gerade, ob die echten Messwagen nicht sogar auch teilweise beschwert werden, um einerseits unterschiedliche Meßgeräteausstattungen ausgleichen zu können und andererseits ähnlich den Fernverkehrssteuerwagen Gewicht brauchen, um bei hohen Geschwindigkeiten nicht »abzuheben«.

Deine Spiralkabel sind ja herzallerliebst. Während des Lesens hatte ich deren Notwendigkeit noch nicht verstanden, da ich ein Drehgestell mit hohlem Drehzapfen im Sinn hatte, durch welches die Kabel geführt sind. Das wäre vielleicht auch eine hilfreiche Modifikation des Konzepts, falls du deine Messwagenflotte erweiterst.

Kuck mal, msfrog-Carstens Kupplung wäre perfekt für deine Zwecke: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=784917&start=1

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Diane,

nur kurz zum Kleben von ABS: nimm Sekundenkleber (wie üblich in Tube) mit Aktivator (als Filzstift), gibt es in jedem Baumarkt von UHU oder Pattex, hält total!

Viele Grüße

Nimmersatt
Hallo Diane,

super toller Bericht, muss ich sagen.
da habe ich doch glatt meine Version von 1998 mal wieder vorgekramt.
Gleiches Prinzip (SIGMA 700 geht bis 9999 mm, glaube ich) aber mit IR-Sender und Siemens-Empfänger.
Die Sache mit der Hallsonde und Magnet habe ich in deinem Bericht auch wiedergefunden
Damals war nicht daran zu denken, einen 433-MHz-Sender in einem Wagen unterzubringen, geschweige denn vom Preis her. Ich habe deinen Vorschlag mit den China-Modules gerade in eine Order umgesetzt (3x 1,36 Euro).
Kommt erst nach meinem Urlaub hier an, dafür aber kostenlos geliefert.
Ich probier mal was mit Brückengleichrichter, Kondensator und Step-Up-Regler. Ich versuche den Problemen mit Drehgestellen aus dem Weg zu gehen und verwende einen 2-Achser.

LG

Micha B.
Hallo,

die Drehgestelle sind idR. aus POM, da viel elastischer (wie z.B. alle Kupplungsteile). ABS wird für Wagen- und Lok-Gehäuse genommen, da hervorragend fein spritzbar.
Nur ist POM nicht gut zu kleben, da nicht chemisch lösbar. ich will mal mit UV-Kleber versuchen, ob's geht.

Micha B.
Hallo Diane,

kannst du mir sagen welchen Strom der Sender bei 9 oder 12V zieht?

Micha B.
N'abend Jungs,

bin ganz gerührt von soviel Resonanz, nachdem es im Wochenbericht mit der Zeit immer stiller wurde.

@CarsteN:
ein hohler Drehzapfen wäre sehr elegant, ich habe allerdings weder das Werkzeug noch die Ausbildung, um mir einen anzufertigen. Die Spiralkabel funktionieren bisher sehr gut und problemlos.

@Nimmersatt:
Sekundenkleber teste ich mal an. Der Hallsensor hängt nur in den Seilen aus Nähgarn, das sollte sehr schnell zu einem sichtbaren Ergebnis führen (oder eben nicht).

@Micha:
wenn Du digital fährst, ist das wahrscheinlich nicht so ein Problem, weil dann ständig eine höhere Spannung zumindest als Puls anliegt. Rein analog war das für mich nicht brauchbar, weil natürlich am Gleichrichter und Spannungsregler auch noch mal was abfällt, ich hatte das in den Wochenberichten dokumentiert.
Ein winziger Wandler ist natürlich eine andere Geschichte. ;)

Die Stromaufnahme des Senders habe ich jetzt nicht parat, nur daß er etwa 10mW abstrahlt. Der Empfänger nimmt 4mA Ruhestrom. Der Sender kann von 3.5-12V betrieben werden, der Empfänger will fixe 5V. Kriegt er bei mir aus einem Steckernetzteil.
Datenblatt für die Teile gibt es natürlich keins, ich habe ein paar Infos in einem Bastelforum gefunden, die ich aus den bekannten Gründen hier nicht hochladen kann.

Gruß, ~Diane.
Hallo ~Diane,

vielen Dank für die angekündigte Zusammenfassung der Infos zu Deinem Messzug.Da werde ich mich jetzt mal reinwursteln und eine Optimierung für meine Verhältnisse versuchen. Wobei da nicht so sehr viel gehen dürfte, also großen Respekt vor Deiner Arbeit!

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Wow, echt stark.
Mir gefällt alleine schon der äußere Umbau des Messzuges.
Von der Technik ganz zu schweigen. Respekt.
Gruß Björn
Morgen Diane,

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: medusa

ein hohler Drehzapfen wäre sehr elegant, ich habe allerdings weder das Werkzeug noch die Ausbildung, um mir einen anzufertigen. Die Spiralkabel funktionieren bisher sehr gut und problemlos.


bewahre, an eine Anfertigung dachte ich in dem Fall nicht. Nur an manche Drehgestelle, die eben schon so ausgeführt sind. Wenn ich genauer drüber nachdenke, sind das hauptsächlich Roco oder Fleischmann/Ex-Roco Wagen und ich fürchte, dass es keinen DB-Speisewagen mit solchen Drehzapfen gibt?!

Viele Grüße, Carsten

Hallo Diane,

jetzt habe ich etwas mehr Zeit. Anerkennung, super Sache!

Noch Frage und eventuell Anregungen. Deine ausgewuchtete Doppel-Magnet-Medusa-Achse finde ich genial. Reicht da nicht mit Supermagneten ein Hallsensor am Wagenboden, zumindest bis R2? Sehr weit schwenken doch kurze Drehgestele nicht aus.

Batterien sind immer leer, wenn man sie braucht. Da Drehgestelle von KATO oder TOMIX immer über alle Räder (also 8 im Wagen) Kontakt aufnehmen, kann man dünne Litze an die Kontaktbleche löten, rechts und links vom Drehzapfen Langlöcher in den Wagenboden bohren und dann Brückengleichrichter, Strombegrenzung über 100 Ohm und 2 bis 3mal 1000µF/25V. Dahinter einen Spannungswandler TSR 1-2450, der daraus 5V macht. Siehe Foto, versorgt störungsfrei!

Auf dem Foto sind noch dickere 35V-Elkos zu sehen und Brückengleichrichter für jedes Drehgestell, um auf anderen Gleisanlagen eine Überbrückung zu vermeiden. Letzteres kann man sich meist sparen.

Viele Grüße
Nimmersatt


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Hallo Nimmersatt,

ja, die Idee hatte ich zuerst doch auch, im Wochenbericht:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=835981&start=6
ist auch ein Foto vom Innenleben des Meßwagens zu sehen, als er den Strom noch aus den Schienen genommen hat.
Das Problem war folgendes: an einem Si-Brückengleichrichter fallen 1.2V ab, am 5V-Spannungsregler nochmal 2V. Der Sender fängt mit den ersten kläglichen Piepsern erst so bei gemessenen 4V an. Sprich, selbst unter dem Regelbereich des Spannungreglers, also unter rund 7.5V Fahrspannung fängt der Spaß überhaupt nicht an, weil ich ja nun mal analog fahre.
Ich hatte den erwähnten Brückengleichrichter und Spannungswandler zum Aufpumpen von zwei Supercaps mit zusammen 0.44F verwendet.
Nun war die Spannung von nur 5V für den Sender nicht das Optimum, und die meisten meiner Loks waren bei den hohen Fahrspannungen schon im "Hyperschallmodus". Bei 7.5V rast die Blaue Elise schon mit etwa 200 Modell-km/h durch die Gegend.

Das könnte besser sein, wenn man digital fährt, also per se schon mal höhere Spannungspulse auf der Schiene hat, oder wie Micha  vorgeschlagen hat, einen Aufwärtswandler mit dem Gleichrichter treibt. Wenn ich SMD löten könnte, wär das vielleicht was, aber ich "backe" meine Platinen auch nicht selbst, sondern löte auf Lochraster, und das paßt dann nicht mehr in einen N-Wagen.

Ich bin aber gespannt auf die Realisation anderer Lösungen. ;)

Gruß, ~Diane.
Hallo zusammen,

ich hab mal ein bischen gestöbert und schmalere Sender (11 bis knapp 12 mm !) und dazugehörende Empfänger gefunden:

Sender:
http://www.ebay.de/itm/251876249805?_trksid=p20...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Empfänger:
http://www.ebay.de/itm/251876251639?_trksid=p20...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Pärchen:
http://www.ebay.de/itm/331529879129?_trksid=p20...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

und im Zehnerpack:

http://www.ebay.de/itm/381234627727?_trksid=p20...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Dabei gefällt mir zudem , dass die Sender kleinere Betriebsspannungen haben. So erhoffe ich mir, die Stromversorgung, die ich aus meiner Digitalspannung gewinnen will, mit geometrisch kleineren Kondensatoren puffern zu können.

Nachteil ist, dass eine Antenne dran muss, aber eine Drahtspirale, in der etwa 17cm Draht verarbeitet sind, bekommen wir gut unter.

Beim Empfänger ist es mir fast egal, welche Betriebsspannung nötig ist, weil ich da ggf. die Stromversorgung gut anpassen kann: keine Platzprobleme usw. Aber dass die auch mit 5V betrieben werden können, passt natürlich prima zu dem Schmitt-Trigger aus den 74LS132, der mit 5V betrieben wird, also durchgängige Stromversorgung. Jetzt noch den Tacho mit dranhängen wäre super.

Hat eigentlich schon mal jemand die Fahrradtachos "seziert"? Mich würde interessieren, ob man die vielleicht ohne das Relais ansteuern kann, also den Eingang auf Gnd oder Vcc ziehen oder so ähnlich. Ist natürlich am einfachsten, wie es Diane gemacht hat.

Dies sind so meine Ideen zu meinem Tachoprojekt.

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Diane und Berhard,

mein Kontaktwagen läuft tatsächlich meist auf digital.

Einen Aufwärtsregler gibt es bei ELV (SBC 300) fertig, mir 21x21 mm allerdings grad noch so einbaufähig. Nachteil: max. Input 5V.

Eine Kette:
Brückengleichrichter- Elcos - Spannungswandler TSR 1-2450 - Supercap (ev. mit Reihenwiderstand, da der TSR nur 500µF Last verträgt - SBC 300
habe ich mir dann doch erspart. Warum gibt es keine fertigen Auf- Ab-wärts-Regler mit max. 30V?

Viele Grüße

Nimmersatt

Hi Bernhard,

17cm Draht sollten an meine Module eigentlich auch als Antenne dran, aber sie funktionieren bei kleineren Entfernungen auch gut ohne. Einfach ausprobieren. Anlagen sind meist ja nicht so groß. Mein Sender ist quer durch unsere Wohnung zu "hören", auch ohne Antenne.
Fahrradtacho habe ich tatsächlich meinen ersten durchgemessen, der hat leider Open Collector-Eingang und wird nur mit 1.5V aus einer Silberoxid-Batterie betrieben. Auf den Streß, das mit Spannungsteilern richtig hinzufummeln hatte ich keine Lust und hab es deshalb galvanisch getrennt.
Das Reedrelais, das ich verwendet habe, schaltet bei einem Spulenstrom von nur 10mA und kann Schaltfrequenzen bis 1kHz. Die NAND-Gatter können je 8mA bei "low" Ausgabe liefern, und genug vorhanden waren ja sowieso.

@Nimmersatt:
ich bin schon so sehr dran gewöhnt, daß es Teile, die ich brauche, nicht gibt, daß ich meist gar nicht mehr suche und mir gleich überlege, wie ich die selber bauen kann.
Aufwärtswandler ist wahrscheinlich nicht so schwer, wenn man mit einem Layoutprogramm umgehen kann. Platinchen backen lassen und dann mit SMD bestücken, fertig. Ich kannte ein paar Leute in der Retrocomputingszene, die das regelmäßig machen. Leider kann ich SMD nicht mehr löten.

Gruß, ~Diane.
Hallo Zusammen,

hier ein paar Infos zum Eingangs erwähnte Transmitter/Receiver:
http://www.forum.g-heinrichs.de/viewtopic.php?f=12&t=76
Aber die von Bernhard zitierten scheinen mir für uns interessanter.

Micha B.
Hallo Diana,

beeindruckendes Projekt, Respekt!

Kannst du schon sagen wie lange die Batterien halten? Scheinen mir für eine länge Spieldauer dimensioniert zu sein. Vielleicht kannst du ja doch m mal die Stromaufnahme der gesamten Schaltung, also Hallsensor und Sender, am Besten bei drehendem Rad, messen?
Ich würde für mich gern eine Lösung mit Akku und einer Dock-Station realisieren. Evtl. auch mit nachladen aus dem Gleis bei höherer Spannung. Irgendwo hatten wir hier letztens das Thema mit einem Aufwärtswandler, der nicht auf eine konstante Eingangspannung fixiert. Ich finde den Thead jetzt leider nicht aber es ging darum zu langsame Fahrzeuge schneller zu machen.

Grüße Torsten
Hallo Diane,

Du hast mich mißverstanden. SMD ist auch nicht meine Leidenschaft. Der Wandler von ELV ist fertig gelötet, auch wenn es Bausatz heißt! Genial auch, daß man mit EINEM gewechselten SMD-Widerstand z.B. 3V machen kann. Er ist mit 21x21 mm etwas zu groß; eine Seite lässt sich aber wohl abfeilen.

http://www.elv.de/solar-boost-spannungswandler-sbc300-komplettbausatz.html

Viele Grüße

Nimmersatt

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Vielleicht kann dieser auch weiterhelfen:
http://www.ebay.de/itm/331541441625?_trksid=p20...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Der ist schön schmal und die USB-Buchse kann raus...

Micha B.
Hallo Nimmersatt,

nein, so war das nicht gemeint, sorry. Ich meinte damit eher mich selbst und meinen Unmut, dass bestimmte Dinge nicht mehr so gut funkionieren wie einst.

@Micha:
genau den Foreneintrag hatte ich auch gefunden und mir das als Quasi-Dateblatt gespeichert. Hatte bloss den Link verloren, danke fuer's wiederfinden.

@Thorsten:
hab ich noch nicht gemessen...  die Batterien haben 1.5Ah, das sollte eine Weile reichen. Der grosse Stromfresser ist wahrscheinlich das Digitalvoltmeter mit 30mA, der Hallsensor nimmt glaub ich laut Datenblatt 15mA.

Gruss, ~Diane.
Hallo,
mein Empfänger, damals mit IR, sah so aus. Ohne Relais und Filter.Den hat der Tacho schon eingebaut.
Ein Transistor schaltet die Kontakte kurz und gibt Signal. Das vereinfacht die Sache.
Aber ich werde mit Funk experimentieren...

LG

Micha B.

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Herrlich, einen Thread zu lesen und mal gar nichts zu verstehen. Nichts von dem Sinn und Zweck des Messzuges, nichts von der elektronischen Umsetzung deselben. Aber es ist riesig zu sehen, wie sich hier Menschen finden, die genau das alles wissen. Und darum liebe ich dieses Forum.
seid lieb gegrüßt von KarsteN
Hallo,

hier meine Überlegung, die ich erst nach meinem Urlaub ausprobieren kann:

Micha B.

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Hi Micha,

das sieht schon mal gut aus. Eine Frage dazu: hast Du den MC10 mal durchgemessen, wie der intern schaltet?
Ich hatte damit bei meinem ersten Billigtacho ein Problem, da waren Batterie Plus (1.5V) und der Messeingang mit Pulldown gegen Masse am Reedkontakt. Masse selbst leider nicht. :(
Ich wollte nicht den Tacho auch noch umbauen und hab mich deshalb lieber fuer galvanische Trennung entschieden. Den danach gekauften MC 10 habe ich deshalb nicht mehr untersucht.

Schoene Urlaubstage und Gruss,
~Diane.

Hallo Diane,

ich habe das Teil noch nicht (kommt diese Woche) und mache eine Vergleichsmessung mit meinem alten 700. Die beiden Kontakte haben bestimmt eine gewisse Polung (einer positiver, als der andere.
Dann kann man in etwa erahnen, ob er gemeinsame Masse, oder Plus will...

Ab Juni soll auch die China-Ware hier sein

LG

Micha B.

Ich hab' gestern nochmal durchgemessen: Für den MC 10 stimmt die Polung wie angegeben,
beim 700 ist sie umgekehrt!

Micha B.
Hallo zusammen,

ich hab's nicht lassen können und schon mal angefangen.
Mein Tachowagen wird aus einem ex-Roco Hilfswagen entstehen.
Er beherbergt eine Mignon-Batterie bzw. Accu. Die Kabelführung geht bei mir durch den hohlen Drehzapfen nach innen. Ein Step-Up wandelt die Spannung auf 5V. Von da aus soll's dann weitergehen, wie vorher beschrieben. Aber das China-Zeugs dauert halt...

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Hi Micha,

sieht doch schon mal gut aus. Ich weiß genau, wie das mit dem Warten ist. :D
Der hohle Drehzapfen ist echt eine bessere Lösung, glaube ich (wie torsionssteif sind die Kabel eigentlich?).

Gruß, ~Diane.
Die sind superweich und feinadrig und saudünn: BRAWA Decoderlitze. Sie halten auch den Motorstrom aus. Kann ich nur empfehlen! Aber Vorsicht beim Löten. Die Isolierung schmilzt gerne dahin.

Übrigens Diane: Ich bin froh, dass es auch Anderen so geht wie mir: Mit 60 Jahren und 30 Jahren Betablockern ist die Feinmotorik dahin
Bei SMD-Dioden und Widerständen brauch' ich eine Vorrichtung.

cul8r

Micha B.
hallööhle zamm'

wie sieht es eigentlich mit den Antennen aus?
Hallo,


eine λ/4 Antenne für 433MHz ist 17,3cm lang.  


Gruß
Thomas


Hallo Thomas,

und wie in der Praxis soll das aussehen, wenn die Distanz unter 3m aussieht?

Gruß Micha B.
Hallo zusammen,

Diane hatte unter #14 schon gesagt, dasssie ohne Antenne ausgekommen sei. Allerdings scheinen mir die von ihr verwendeten Module schon etwas Antenne drauf gehabt zu haben. Beim Stöbern nach den Modulen habe ich öfter mal fertige Antennchen gesehen, die wohl aus Kupferlackdraht zu einer kurzen Feder gewickelt wurden. Ich könnte mir auch vorstelle, die aus einem dünnen Schaltdraht zu wickeln.

Ich würde eigentlich gerne beim Sender einen Hochpass einsetzen, also dafür sorgen, dass der Sender nur relativ kurz (max. viertel bis halbe Sekunde) sendet. Damit möchte ich vermeiden, dass der Sender auf Dauerfeuer geht und die ganzen 433-Mhz-Geräte in der Gegend lahmlegt, falls der Magnet mal ungünstig steht. Was haltet Ihr davon? Oder ist das irgendwo schon mit drin?

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard

Edit: Gruß vergessen (Blöd, dass das Forem keine Signatur bietet)
Hallo Bernd,

eine halbe Sekunde? Dh. max 2 Radumdrehungen pro Sekunde. Überschlägig wären das ca. 11 km/h!
Der Sender MUSS ja ständig senden, sonst macht das keinen Sinn.
Im Übrigen der unter #26 gezeigte Aufbau mit in #22 gezeigter Schaltung (noch ohne Sender) funktioniert mit nur einem AA-Accu funktioniert sehr gut!

LG

Micha B.
Hallo Micha B.,

ich verstehe das Schalt- und Anschlussbild sowie die Beschreibungen der Sender so, dass der Sender bei Eingang = high sendet, ansonsten aber still ist. Ist eigentlich wie Amplitudenmodulation . Im Empfänger wird dann "der Kontakt geschlossen", solange er etwas vom Sender "hört".

Zu Deiner Befürchtung: umgekehrt wird ein Schuh draus: Der Sender soll maximal 0,25 - 0,5 sec zum Senden eingeschaltet werden. Konsequent bedacht hiesse das, dass der Sender über einen Schmitt-Trigger mit nachgeschaltetem Hochpass angesteuert werden sollte. Der Kontakt ist ja in der Realität auch nur zu, solange der Magnet davor steht. Wahrscheinlich ist im Tacho schon ein Hochpass integriert, der verhindert, dass bei geparktem Moped mit dem Magnet vor dem Kontakt, die Batterie leer wird.

Jetzt meine ich, dass bei geringen Geschwindigkeiten, also langsamer Annäherung des Magneten an die maximale Durchsteuerung des Hallsensors, auch der Sender langsam "lauter" sendet, also kein richtiger Umschaltpunkt entsteht. Deshalb der Schmitt-Trigger, denn eine steile Flanke, die mit dem Trigger gebildet wird, kann besser als Impulsstartpunkt dienen als ein langsamer Anstieg.

Diane hatte das umgedrehte Verfahren gewählt, um den Müll, der durch die Empfindlichkeitssteigerung des Empfängers entsteht, zu unterdrücken. Sie hat ein Cut-Off bei ca. 90 Impulsen ober ca. 400 km/h eingestellt. Jetzt will ich nur unnötiges Senden verhindern.

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard

Edit: Gruß schon wieder vergessen (Blöd, dass das Forem keine Signatur bietet)
Hi Bernhard,
da bist Du mir ein paar Schritte voraus. Ich habe mit DER Technik bisher nichts zu tun.
Mit IR hatte das schon geklappt (aber nicht im Tunnel ) und ich bin zufällig auf Diane's Blue Tooth Version gekommen. Bei ihr ist der Sender auch so simpel und ich denke, dass ohne Antenne die Reichweite so ist, dass kein brauchbares Signal den MoBa-Raum verlässt.
Falls das Empfangssignal zu lange ist, könnte ich mir vorstellen, dass ein Kondensator an der Transistor-Basis weiterhilft.

LG

Micha B.
Hallo Micha,

und ich seit vierzig Jahren nur ein kleines bisschen hobbymäßig. Vielleicht weiß Diane etwas mehr als wir zwei oder jemand unserer anderen Hobbykollegen.

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard

Hallo ihr zwei,

ich meine mich zu erinnern, daß der Hallsensor laut Datenblatt bei Überschreiten einer bestimmten Feldstärke voll durchschaltet, d.h. auch digital ein oder aus ist.
Der Sender sendet oder eben nicht, aber nicht so "halb".
Mein Sender hat auch nur einen (formal) digitalen Eingang, der für Bitfolgen bestimmt ist. K.A., was der treibt wenn man ihn analog ansteuert. In der Forenseite, die Micha verlinkt hat, ist auch ein Schaltplan von dem Ding zu finden. Wie ein richtiger AM-Sender sieht mir das auch nicht aus, aber wer weiß.

Gruß, ~Diane.
Hallo Diane,
ich hätte doch nochmal deine Beschreibung durchlesen sollen. Dann hätte ich sehen müssen, dass du die Decoderlitzen bereits kennst. Wieso hast du die denn für den Hallsensor nicht genommen?
Zur Spannungsanzeige: wie kann ich das bewerkstelligen, dass kein Messspannungsverlust durch Brckengleichrichter entsteht, wenn die Gleisspannung umgepolt wird.In diesem Fall kommt man wohl um ein Relais nicht herum. Das soll aber bei spätestens 3V ansprechen.
Hast du oder wer anders was zum Besten zu geben?

Bin gespannt!

Micha B.
Hi Micha,

ohne Gleichrichter wird das schwierig.  Ich hab nicht ohne Grund aufgegeben und dann Batterien verwendet.
An Si-Dioden fallen 0.6V ab, wenn sie leiten, an Ge-Dioden 0.2V. Du kannst einen Gleichrichter aus Ge-Dioden versuchen und verlierst dann nur 0.4V, aber ich weiss nicht ob es die in der notwendigen Belastbarkeit gibt.

Decoderlitze hat mir erst Dietrich M. empfohlen, als ich schon beim Verbindungskabel der Wagen war...

Gruss ~Diane.
Hallo zusammen,

ich habe heute in den Datenblättern des Hallsensors gestöbert und gefunden, dass Diane recht hat: Der Sensor schaltet sprunghaft durch. Dann wird es kein allzu großes Problem, dort einen Hochpass reinzuhängen. Zudem schaltet wohl der Sender auch nach 75 msec ohne Pegelwechsel ab. (siehe auch Datenblatt des CYF115 hier:http://www.rficy.com/?p=99) Also bräuchte man, wenn ich die Beschreibung richtig deute, nicht einmal einen Hochpass. Die Stromaufnahme des eingeschalteten Senders liegt bei 12,5 mA lt. Datenblatt, also ist für Batteriebetrieb die Sendepause von großem Vorteil.

Übrigens: die von mir vorgeschlagenen Sender arbeiten mit 1,8V - 3,6V Betriebsspannung! Steht auch so weiter unten im Angebot. Nicht, dass Ihr die bestellt und dann mit mir schimpft, wenn Ihr sie "gehimmelt" habt. Das ist an der unteren Grenze des Hallsensors( 3,8V - 24V Betriebsspannung). Ich überlege gerade, den Hallsensor mit 5V über einen 7805 zu versorgen, von denen ich 1,4V über zwei Dioden für die Betriebsspannung des Senders "verbrate".

Der Empfänger ist mit 5V zufrieden, die ja vielleicht aus einem der vielen USB-Anschlüsse oder einem Ladegerät für das Mobiltelefon kommen könnte. Die USB-Versorgungsspannung beträgt nämlich gerade 5V. Und wenn die Ladegeräte kleine Schaltnetzteile sind, sollten sie eigentlich stabilisiert sein.

Jetzt hoffe ich, dass mein China-Päckchen mit den Sendern bald kommt. Den Rest bestelle ich dann hier, damit die Bastelei bald losgehen kann. Es wird Zeit für Praxis!

Ach so: das Problem mit dem Digitalvoltmeter ist bei mir aussen vor, weil ich digital fahren will und ich die Spannung nicht im Zug messen will. Das DVM mit den LED-Anzeigen würde mir auch zu viel Strom brauchen.


Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
im Elektronikmuseum könnte man noch GY111 finden, ich glaube die hatten 1A
Hallo Bernhard,

wenn du mein Schaltbild unter #22 anschaust, siehst du genau das: 5V konstant und 2 Dioden machen 3,6V  
Die Hall-Sonde hat tatsächlich einen Schmitt-Trigger mit sauberem Masse/open collector -Übergang.

Im Übrigen habe ich die Bilder von Sender und Empfänger wahrscheinlich miteinander vertauscht.
Daher bitte Vorsicht!!

@ Diane:

Ich messe einen Strom aus dem 1,2V Accu von 25mA durch den Step-up und Hall-Sonde, plus 20mA durch die sehr helle weiße LED. Kommen 12,5mA für den Sender hinzu, komme ich auf weit über 50 Stunden Dauerbetrieb mit EINEM AA-Accu mit 2700mAh. Wahrscheinlich mehr, da die Spannung bis auf 0,9V absinken darf!

LG

Micha B.

Hallo Micha,

stimmt, das muss sich also unbewusst schon bei mir eingebrannt haben. Nicht für ungut!

Dann probieren wir es erstmal ohne Hochpass. Wenn wir dann Dauerfeuer bekommen, wenn der Magnet ungünstig still steht, rüsten wir den nach.

Guats Nächtle!

Bernhard
Noch bin ich nicht im Bett, Bernhard,
aber Diane spricht von einem Tief-Pass und nicht von einem Hochpass. Das sieht man am Kondensator gegen Masse.
Nur so am Rande.
Wie gesagt, ich gehe erst mal in Urlaub und dann kommt der Chinakram hoffentlich

Gute Nacht

Micha B.
Und ich jetzt wieder auf!

Diane hat einen Tiefpass auf der Empfängerseite eingebaut, weil ihr Empfänger, wenn ihr Sender ruhig war, die Empfindlichkeit hoch genommen hat und sie so unkontrollierte Impulse und "Dreck" mit gemessen hat. Den hat sie damit rausgefiltert und einfach festgelegt, dass mehr als 400 km/h auf der Modellbahn einfach nicht sein kann. Ich will bei Bedarf einen Hochpass einsetzen, also den Widerstand gegen Masse.

Solltest Du trotz Urlaub noch mitlesen: schönen Urlaub und wir halten die Stellung und sorgen für weitere Steigerung des Bruttosozialproduktes.

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Bernhard,
ich nehm's Schlepp-Top mit

LG
Micha B.
Hallo,
bei Bedarf gibt's fertige Antennen:
http://www.ebay.de/itm/10pcs-Helical-Antenna-43...;hash=item3a90d301e5

LG

Micha B.
Hallo Micha,

bis die ihren Weg aus China hierher gefunden haben, habe ich mittels Däumchen drehen wahrscheinlich ein mehrfaches des Lots gezwirbelt.

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo zusammen,

habe heute Post aus China bekommen: Mein Zehnerpack Sender/Empfänger ist da! Wunderbar klein und Herzig, aber leider noch ziemlich am Stück. Einmal als 5x2er- Riegel Empfänger, einmal 2x2 und einmal 2x3 Sender. Kann man die einfach auseinander brechen oder doch lieber zersägen? Leicht angeritzt beidseitig sind sie ja.

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo, Bernhard,

du Glückspilz!
Ich sitze hier auf Malle rum (mein erstes Mal!) und kann nüscht tun in Sachen MoBa.
Aber deine PCBs solltest du brechen können. Die waren alle mal am Stück. Wie sehen denn die Bruchkanten aus? Zur Not mit der Roco-Säge nachhelfen, die leidet aber wegen der Glasfaser!

Stürmische Inselgrüße

Micha B.
Hallo an Alle,

mal 'ne andere Idee für den Empfänger:
Eine APP für's Smart Phone?

LG

Micha B.
Noch was Neues:
als Step-Up habe ich bei EXP-Tech.de folgenden Winzling (9x11,5x2,5 mm) bestellt:
www.pololu.com/product/2564.
Der liefert bereits ab 0,5V stabile 5V Out, allerdings dann wohl keine 1200mA.
Da gibt's noch andere brauchbare Module...

Gruß nach Regen auf Malle.
Micha B.
Hallo Micha,

es tut mir richtig leid, dass Dein Urlaub so verregnet.

Der Step-Up ist ja wirklich winzig. aber da hätte ich Schiss, wenn ich da 1,2 A drüber ziehen sollte. Selbst bei einem Zehntel davon wäre mir noch ganz schön mulmig!

Bei mir sind heute die Bauteile für meine Variante aufgeschlagen. Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch Zeit, dass ich mich da dahinter klemmen kann. Aber Pfingsten naht!

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo zusammen,

etwas Fortschritt gab es bei mir:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=857708#aw1

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Blauzahn-Gemeinde.
ich habe mal den Empfänger laut meinem Schaltplan zusammengebaut und OHNE den Tachowagen in Betrieb genommen. Anzeige: konstant 399km/h!
Also ohne Tiefpass auf der Empfängerseite geht's wohl nicht. Ein Tantal mit 10µ an die Transistor-Basis gegen Masse bringt die erwartete Null, nur weiß ich nicht, ob jetzt überhaupt noch was ankommt.
Vielleich kann ich in den nächsten Tagen am Sender weiterbasteln...

LG

Micha B.
Hi Micha,

ich hab 10uF + 82 Ohm als Tiefpaß drin, Cutoff ungefähr 90 Hz...

Gruß, ~Diane.
Hallo Micha,

habe ich bereits befürchtet, aber dann wird der gleich vorgesehen.

@ Diane:

danke für die Werte.

Grüßle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Diane, hallo Bernhard,

SUCCESS

Ich habe es geschafft! nach langem Probieren scheint ein 1µ Kondensator in Verbindung zum Basiswiderstand 4,7 kOhm die richtige Wahl. Im Moment habe ich leider noch einen Riesenkondensator zur Verfügung, aber ein Tantal ist sicher besser geeignet (hat den einer von euch vielleicht?).
Die Senderschaltung ist unverändert.
Von meinen beiden Empfängern, die ich zur Verfügung habe ist wohl einer tot.
Ich habe nämlich einen zweiten Tachowagen gebastelt, und zwar in "offener" Bauweise, d.h. alles ist sichtbar und zugänglich auf einem angepassten uralt Minitrix Güterwagen (2-achsig) untergebracht.
Der ist so lange, wie der Batteriehalter.Die Elektronik ist auf dem "Dach" zu sehen.
Am WE gibt's Fotos, muss morgen leider "schaffe"!

LG

Micha B.

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Ich konnte es nicht lassen

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Hi Micha,

cooler Batterie-Tankwagen... :)
Der Elko muß nicht unbedingt Tantal sein, die normalen 16V-Becherchen tun's auch. 1uF ist kaum größer als ein 1/2 Watt Widerstand.

Gruß, ~Diane.
Nochma ich:

das Ganze funzt ohne Antennen!
Da meine Anlage noch im Kopf ist, kann ich nicht richtig testen.
Gedanke: 2 Empfänger, einer daylight und eine sousterrain parallel schalten. Geht das?
Im übrigen habe ich den Tachowagen unter #26 auch fertiggestellt.
Nu habbich zwoa!

LG

Micha B.
Ein letztes mal: die korrekte Schaltung.
Kann's jemand noch simpler?
Den ersten oben gezeigten Tachowagen aus dem Roco Hilfsgerätewagen habe ich ebenfalls fertig gestellt.
Nu hab' i zwoa

LG  Micha B.

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Hallo Micha, Diane & Co,

herzlichen Dank für Eure Beiträge !! Ich lese seit geraumer Zeit mit. Sowas reizt mich auch. Jetzt wo es "so einfach" geworden ist, kann ich mich vielleicht auch dranwagen.

Welche Reichweite haben denn Sender / Empfänger ? Falls ich den Wagen baue und bei der Modulanlage eines Freundes einsetze, kämen schon mal 15 m oder vielleich 20 m zusammen.

Viele Grüße, Joni

Hallo Joni,

genau deswegen dokumentiere ich meine Basteleien ja. Viel Spaß damit!
Der von mir verwendete Sender ist mit 200m angegeben, die glaube ich aber erst wenn ich sie sehe. Getestet habe ich quer durch unsere ganze Wohnung, also etwa 7m plus Abschwächung durch die Wände (wir haben keine gerade Sichtlinie).

Gruß, ~Diane.
Hallo Joni,

Zur Reichweite kann ich noch nichts konkretes sagen, nur, das es im MoBa-Zimmer OHNE Antennen geht.
Wenn jedoch viele andere Blue Tooth Sender in der Nähe sind, könnte das problematisch werden.
Da musst du selbst probieren (macht ja auch Spaß!)

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Hallo Diane und Micha,
vielen Dank und viele Grüße, Joni
Hallo Joni,

gibt's von deiner Seite aus was Neues zu berichten?
Bei mir funktioniert's soweit relativ gut, aber auch ohne Antenne am Receiver kriege ich Fremd-Signale und die Anzeige springt so ca. +/- 50%. Dat is uncool, so far.
Diane, bist du irgendwie weitergekommen, was den Tachowagen angeht, oder einfach nur satisfyed ?

LG  Micha B.
Hallo Diane und Micha,

welche Erfahrungen habt ihr inzwischen mit Euren Messwagen gemacht ? Wie genau ist die Messung ? Micha, ist es bei Deinen +/- 50% geblieben ? Kann damit auch eine Lok für das PC-Programm eingemessen werden ? Wie zuverlässig ist die Funkverbindung ?

Fragt Joni



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