Herstellerangaben | |
Abmessungen (L*B*H) | 11 * 7,2 * 1,1 mm (+0,3 mm Löttoleranz = 1,4 mm) |
Fahrspannung | 12 - 18 V |
Maximaler Dauerstrom (Motor) | 1,0 A |
Maximaler Spitzenstrom 3 sec | 2 A |
Maximaler Strom der Funktionsausgänge | 250 mA |
Maximaler Dauer-Summenstrom | 1 A |
Hochfrequente Motoransteuerung | 16 oder 32 kHz |
Dimmfrequenz der Funktionsausgänge | 1,2 kHz |
Niederfrequente Motoransteuerung | stufenlos 30 bis 150 Hz |
Betriebstemperatur | -20 bis 80 °C |
Funktionsausgänge | 2 (Vollversion: 4) |
Fahrstufen DCC | wahlweise 14, 28 oder 128 |
Weitere technische Daten:
Vergleich der Decoder DCX 74, DCX 74z (beidseitig bestückt) und DCX 75 (von links nach rechts)
DCX75D: Zwei verstärkte Funktionsausgängen
mit 7 hochflexiblen Anschlussleitungen
DCX75D/N: Wie
DCX74D, mit 6-poliger Stiftleiste nach NEM 651
DCX75D/S: Wie
DCX74D, jedoch mit 8-poliger Digitalschnittstelle nach NEM 652
DCX75D/N: Wie
DCX74D, mit 6-poliger Stiftleiste nach NEM 651 an 8 cm langem Kabelbaum
Der Decoder ist nur einseitig bestückt.
Eine Version mit mehr als zwei verstärkten Funktionsausgängen ist derzeit nicht vorgesehen.
Zudem ist der Decoder ab dem ersten Quartal 2008 auch als Version für den Selectrix-Betrieb erhältlich (Multiprotokollbetrieb nicht möglich), bei der sich aber der Funktionsumfang und vor allem die Programmiermöglichkeiten von der DCC-Version unterscheiden. Die Selectrix-Adressrückmeldung wird nicht unterstützt.
Das Fahrverhalten und die Regelung wurde gegenüber dem DCX 74 nochmals verbessert und gehören zu den besten auf dem auf dem Markt. Neu ist, dass man neben der niederfrequenten Motoransteuerung nun auch zwischen zwei hochfrequenten Motoransteuerungsfrequenzen (16 und 32 kHz) wählen kann, was vor allem im Betrieb mit Glockenankermotoren von Vorteil ist.
Im Betrieb wird der Decoder nun aufgrund des neuen Prozessors nicht mehr so warm wie seine Vorgänger. Der DCX 75 hat, wie bereits vom DCX 74 gewohnt, einen eingebauten Datenpuffer für weit über 30 Sekunden - damit
gibt es kein lästiges "Neuanfahren von Fahrstufe Null " nach kurzen Lücken
der Stromzufuhr, z.B. durch Verunreinigungen an den Schienen.
Der Decoder unterstützt eine Vielzahl an verschiedenen Funktionen wie das Dimmen von Licht (verwendbar auch für das "Aufblenden" um ein Fernlicht darzustellen), verschiedenste Lichteffekte, sanftes Einschalten des Lichts oder eine Kupplungs-Zeit-Wegsteuerung, die beliebig definiert werden können. Man kann für Vor- und Rückwärtsfahrt getrennte Maximalgeschwindigkeiten festlegen, mit denen man die beim Vorbild zum Teil niedrigeren Geschwindigkeiten von Dampflokomotiven bei Rückwärtsfahrt nachbilden kann. Verschiedene Rangierfahrt-Funktionen (Halbierung der Geschwindigkeit, deaktivieren der Massensimulation) können beliebig eingesetzt werden.
Interessant ist auch die Möglichkeit, den Decoder zu "sperren" (und natürlich zu entsperren) - ein gesperrter Decoder kann nicht programmiert werden und gibt beim Programmierversuch auch keine Rückmeldung an die Zentrale. Diese Funktion kann man als "Kindersicherung" verwenden oder auch, wenn in einer Lok zwei Decoder eingebaut sind (z.B. ein zusätzlicher Sounddecoder), aber nur ein Decoder programmiert werden soll.
Für Anwender von Zentralen, die keine CVs und/oder Werte über 100 programmieren können (z.B. die Roco Lokmaus), gibt es eine Möglichkeit, über den Umweg der CV 53 alle CVs mit allen möglichen Werten zu beschreiben.
Die bitweise CV-Programmierung funktioniert leider, wie auch bei den Vorgängermodellen, nicht, wenngleich auch das bitweise Auslesen funktioniert. Die byteweise CV-Programmierung und die Hauptgleisprogrammierung funktionierten im Test problemlos. Zudem kann man per CV auch die Intensität der Quittierungsimpulse (ACK) verändern, falls es an einer Zentrale Probleme damit gibt.
Für den Decoder gibt es nun eine neue Bedienungsanleitung, die auch kurze Erläuterungen zu den einzelnen CVs gibt. Sie stellt einen guten Kompromiss zwischen erläuternden Informationen und trotzdem nicht zu umfangreicher Dokumentation dar. Wer sich noch umfassendere Erläuterungen wünscht, wird gut bei Hr. Hübsch bedient: amw.huebsch.at unter dem Punkt "Kommentare Tran Decoder V1.15".
Der DCX 75 ist sowohl mit hochflexiblen farbigen Litzen als auch mit feinen Drähten für den direkten Einsatz an einer NEM 651 Schnittstelle erhältlich. Zusätzlich ist er noch mit einem NEM 651-Stecker an einem rund 8 cm langen Kabelbaum erhältlich (z.B. für dein Einsatz in verschiedenen Fleischmann-Lokomotiven - allerdings würden dort mitunter auch Decoder mit einem nur 30 mm langen Kabelbaum gebraucht werden) und für H0-Bahner gibt es ihn mit einem NEM 652-Stecker.
Die Betriebsspannung wird von CT-Elektronik mit 12 bis 18 Volt angegeben. Dies weicht von den NMRA-Vorgaben ab, die für N-Decoder Spannungen von 12 bis 24 Volt vorsieht. Die niedrigere Betriebsspannung ist bedingt durch die geringen Abmessungen des Decoders, die mit dem derzeitigen Stand der Technik nur durch den Verzicht von spannungsbegrenzenden Bauteilen möglich ist.
Bei den meisten Zentralen wird die Spannung nicht überschritten bzw. lassen sich bei einigen Digitalzentralen für "kleine Spurweiten" auch auf niedriegere Ausgangsspannungen umschalten oder es lässt sich ein Trafo mit niedrigerer Ausgangsspannung verwenden, der ebenfalls die Spannung effektiv begrenzt.
Probleme kann es z.B. bei der Verwendung von Roco-Digitalkomponenten geben, da diese Digitalverstärker keine Spannungsbegreung integriert haben und daher bei einer hohen Eingangsspannung an dem Verstärker eine entsprechend hohe Ausgangsspannung haben.
Ein guter und zugleich winziger Decoder, der sich auch in wohl fast allen Modellen recht einfach einbauen lässt. Die vielen Optionen werden sicherlich die technikbegeisterten Modellbahner besonders erfreuen.
Hersteller: www.tran.at
Bezugsquellen: Über ausgewählte Fachhändler oder direkt
beim Hersteller.
Preise (Herstellerangaben) - Stand 01/2008:
DCX75D: 32,- EUR
DCX75D/N: 32,- EUR
DCX75D/S: 33,- EUR
DCX75D/F: 33,- EUR