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THEMA: welche Zentrale kann Spannung an Schiene verändern

THEMA: welche Zentrale kann Spannung an Schiene verändern
Startbeitrag
Kaufmann* - 08.02.17 00:32
Hallo zusammen,
ich habe einen Twin-Center als Zentrale und den von Fleischmann empfohlenen Trafo ( Art. 6812  - 18V / 72 VA - ) mit dem ich bisher zufrieden war und der alles gemacht hat, was ich von ihm verlangt habe.

Jetzt habe ich z. B. die BR 41 (Arnold) die mit einem D&H SD18 Decoder und die BR 18 (Arnold) die  mit einem D&H SD10 ausgestattet sind, dazu bekommen.

Nun habe ich folgenes Problem:
1. beide Loks mit den D&H Decoder lassen sich mit dem TC nicht auslesen (Angezeige =Fehlermeldung -wohlgemerkt, im Club kann mit der Lenz -Zentrale ausgelesen werden)

2. beide Loks dampfen bei mir nicht, was offensichtlich mit der Gleisspannung zu tun hat
   ( Dampf funktioniert lt. Video der Werkstatt unter entsprechender Gleisspannung).

Hier nun zum Thema: Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich mit der Freiwaldsoftware Fahrstrassen usw. steuern, fahren ( z. B. rangieren) möchte ich aber irgendwie mit einem Drehknopf mit Display in der Hand.
Vorrangig benötige ich nun aber eine Digitalzentrale, bei der ich
1. die Spannung auf der Schiene selbstbestimmt festlegen kann,
2. die Multiprotokoll fähig ist (im Bestand sind Loks v. Fleischmann z.B. im FMZ Format)
3. die die neueste Generation Decoder lesen kann
4. die es zulässt, dass ich säpter unter Freiwald  händisch fahren kann.

ich hoffe ich konnt einigermaßen beschreiben worum es mir geht und freue mich auf euere Vorschlge.
Gruß Erwin






Hallo Erwin,

wenn ich das so lese, hast du die richtige Zentrale doch schon...

Die Gleisspannung ist zwar nicht frei einstellbar, aber doch zumindest zwischen H0 und N (die Werte habe ich nicht im Kopf) einstellbar. Ansonsten noch einen DSR (von Arnold Hübsch) nachschalten, dann ist sie auch frei einstellbar... und die bekannte Asymmetrie im Signal auch gleich mit weg.
FMZ kann sie, RailCom war nicht gefordert.
Bleibt die Frage nach Freiwald... kenne ich nicht, aber wenn die Software die Zentrale ansprechen kann, sollte das auch machbar sein (mit Rocrail funktioniert es zumindest).

Gruß
Roger

NT: und einen Loconet-Bus hat sie auch für die Handregler...

NT2: Ist mir noch eingefallen...
Die genannten Decoder sind doch SX-Decoder, oder?
Die sollten sich auch ansprechen lassen. Dazu muss man das nicht dokumentierte SX (Tx nennt es sich da glaube ich) aktivieren.

zu NT2: aktuelle D&H Dekoder sind keine SX-Dekoder, sondern Multiprotokolldekoder, die SX1,SX2 und dcc verstehen. Unter dcc verstehen und sprechen Sie auf Wunsch noch RailCom.
Laut D&H liegt die optimale Gleisspannung bei ca. 16 -18V.

Jens
Moin Jens,

danke für den Hinweis (ich habe von SX keinen Plan...).
Damit wird es ja mit der bereits vorhandenen Zentrale noch einfacher...

Gruß
Roger
Hallo Erwin

1.) das Ausleseproblem ist eigenartig... An der Spannung dürfte das nicht liegen, die ist mit dem TC hoch genug. Lassen sich andere Decoder problemlos auslesen?

2.) Da habe ich Zweifel... Selbst in der N-Einstellung sollten beim TC 18 V am Gleis sein, höher würde ich da auch nicht gehen. Das Problem bei den Dampfgeneratoren ist, dass sie in der Regel über das Chassis mit dem Gleis verbunden sind. Bei Digital ist am Gleis aber eine Wechselspannung, während der Decoder immer Minus liefert. Dadurch fließt immer nur die halbe Zeit Strom und der Dampferzeuger wird nicht so heiß. Man kann das natürlich beheben, indem man die Gleisspannung deutlich erhöht, riskiert dabei aber eben Schäden an Motoren und Elektronik, insbesondere bei sehr kleinen Decodern. Die saubere Lösung ist, dass man den Rauchgenerator vom Gleis trennt und über Decoder-Plus versorgt, was aber sehr viel Aufwand ist und daher kaum gemacht wird...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

1. die Spannung auf der Schiene selbstbestimmt festlegen kann,


Beim TC hast du nur die zwei Einstellungen für N und H0, mit einem DSR zwischen Zentrale und Gleis kannst du die Spannung aber nach deinen Wünschen einstellen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

2. die Multiprotokoll fähig ist (im Bestand sind Loks v. Fleischmann z.B. im FMZ Format)


Das schließt praktisch alle anderen Zentralen schon aus, ich kenne neben dem TC sonst keine, die noch FMZ unterstützt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

3. die die neueste Generation Decoder lesen kann


Wenn das mit dem TC nun wirklich nicht gehen will, könntest du dir einfach noch eine billige Einsteigerzentrale oder einen Programmer (z.B. von D&H, wenn du eh schon deren decoder verwendest) kaufen und die Programmiererei damit erledigen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

4. die es zulässt, dass ich säpter unter Freiwald  händisch fahren kann.


Wenn das TC bei Freiwald nicht direkt unterstützt wird könntest du nachsehen, ob die Intellibox kompatibel ist. Beide Geräte sind praktisch identisch, es sollte also funktionieren. Da das TC LocoNet hat, kannst du dort übrigens auch Handregler wie die Daisy II oder den Fleischmann ProfiBoss anschließen.

Viele Grüße
Carsten
Der am meisten limitierende Faktor für deine MoBa-Zukunft ist FMZ. Dieses Protokoll ist tot. Es gibt keine neuen Dekoder und Zentralen dafür.
Ich würde über eine Umrüstung der FMZ-Loks auf aktuelle Dekoder nachdenken.
Die IB und das TC reden entweder LocoNet oder P50x (Märklinprotokoll) über die serielle Schnittstelle (RS232). Eins sollte dein Program können. Allerdings höre ich immer wieder dass IB/TC bei Last die Schnittstelle runterprioritieren. Also gehen Mitteilungen verloren. Beim Automatikbetrieb nicht so gut. Allerding geht auf dem LocoNet scheinbar nix verloren, so ein LocoBuffer II ist eine bessere Verbindung zum Computer als die IB selber. Sagt man mir.

Mein Dampfgenerator liegt einseitig an der Schiene und dampft ab so 14 bis 15V DCC. Aber die Teile sind individuell verschieden.

Kannst du mal deine Gleisspannung messen? http://www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php#Gleisspannung_Messen

Ich schließe mich dem Urteil über FMZ an.

Ich hatte auch mal D&H Decoder die nicht so richtig ausgelesen werden wollten. Genaues sieht man nur mit einem Memory-Osziloskop. Damals lag es am Decoder, der Auslesepuls war zu kurz. Aber das war ein DHL160 oder so, also das Problem sollte schon längst behoben sein.

Gruß,
Harald.
Ich danke euch für euere Hilfe und Infos,
doch bald mach ich einen auf HB Mänchen

Ich weiß, dass ich mit dem Multimeter die Digitalspannung nicht genau messen kann, doch dass man zwei verschiedene Werte entsprechend der Poolung hat, das ist glaube ich schon suspekt, oder
Einmal sind es 14 V und beim verdrehen der Poole sind es nur noch 12,2V (siehe Bilder)

Fakt ist, meine Dampfer dampfen nicht

Gruß Erwin

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Ist wie in der Küche: kein Dampf = Kocher zu niedrig eingestellt, ergo höher einstellen... das ist alles.

msfrog (Nr.4, zweiter Punkt) hat doch schon erklärt wie es geht.

Felix
@7 Die Spannungsmesserei mit einfachen Multimetern ergibt nur Anhaltswerte, keine genaue Aussage dafür braucht man trueRMS Geräte oder ein Oszi. Die Unterschiede bei der Polung bedeuten, daß da am Gleis eine Asymmetrie vorhanden ist. Diese Aussage kann man berechtigt ablesen. Ich weiß zu wenig über FMZ aber die I-Box hat wegen der Massekompatibilität zu Märklin auch eine Asymmetrie die auffällig ist.

Der schon angesprochene DSR von mir kann einerseits die Spannung einstellbar begrenzen und weiters die unsymmetrischen I-Box Signale wieder symmetrisch machen. Das braucht man um ABC Bremsen zu können, ist hier aber nicht gefragt. Für den Betrieb mit TC ist der DSR aber von großem Vorteil weil die Spannung am Gleis konstant gehalten wird und so die Einmessung der Fahrzeuge verlässlicher ist und die Haltepunktgenauikeit gesteigert wird.

Zum Problem mit den Rauchgeneratoren: Eines der früheren Postings hat schon hingewiesen, daß es in N immer noch viele Hersteller gibt die, gegen besseres Wissen, Verbraucher einseitig gegen Schiene schalten. Das erspart eine Runde Nachdenken bei der Konstruktion und dem Bau des Modells. Verursacht aber sowohl für Analogbahner aber viel mehr für Digitalbahner einigen Ärger. Es wird bei dieser Schaltvariante nur eine Halbwelle des Digitalsignals für den Betrieb verwendet. D.h., es stehen nur etwa 50% der Energie zur Verfügung. Lösungsvorschlag: den Schacht für den RG etwas erweitern z.B. aufbohren und den RG vom Chassis isolieren. Den RG mit dem blauen Draht versorgen und schon hat man mehr Energie zur Verfügung. Alternative wäre den RG gegen einen mit geringerem Spannungswert zu tauschen. Davon rate ich aber ab, weil das weiteren Ärger für die Zukunft prolongiert. ABC Bremsen wird gestört und RailCom leidet drunter.

Wenn man im Ausbau seiner Anlage steckt, was hier offensichtlich gemacht wird, schlage ich vor nachzudenken ob die Anlage noch längere Zeit betrieben werden soll. Ist dem so dann gleich auf aktuelle Technik nach und nach umstellen. Hier wäre also die Verabschiedung von FMZ angezeigt. Will man hingegen eine Anlage mit historischen Werten haben dann sollte man überkommende Dinge wie FMZ, Selektrix Varianten, Trägerfrequenzsteuerung odglm beibehalten. Diese überholten Techniken haben durchaus ihren Reiz, nur sollte man das bewusst machen und nicht hineinstolpern, oder gar von Fanatikern sich in so etwas hineindrängen lassen. Ich finde Tinplate Eisenbahnen aus den 1930'er Jahren durchaus interessant, sie sind nur ungeeignet für die heutigen Ansprüche der Modellbahner mit Computersteuerung, Sound, Rückmeldungen udglm. Ähnliches gilt auch für die Datenformate, leider gibt's da aber religiöse Fundamentalisten die die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen. Also mein Rat trenne Dich vom FMZ.

Tante Edith: noch ein Nachtrag Zur Frage im Titel Einstellbare Spannung in der Zentrale/Booster haben AFAIK Lenz und ZIMO. Die I-Boxen und das Twincenter haben nur eine mäßig Wirksame Begrenzung bei Einstellung N auf 18V mehr aber nicht.
Weiters kann man bei der schwarzen Z21 die Spannung mit dem Maintenance Tool einstellen. die weißen z12 können das nicht
-AH-

Hallo Herr Hübsch!

Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Arnold_Huebsch

@7 Die Spannungsmesserei mit einfachen Multimetern ergibt nur Anhaltswerte, keine genaue Aussage dafür braucht man trueRMS Geräte oder ein Oszi. Die Unterschiede bei der Polung bedeuten, daß da am Gleis eine Asymmetrie vorhanden ist.



Sie haben das digitale Multimeter aus Ihrem Haus vergessen, das doch sehr reelle Werte liefert.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die I-Boxen und das Twincenter haben nur eine mäßig Wirksame Begrenzung bei Einstellung N auf 18V mehr aber nicht.



Genauer gesagt: bei der IB1 kann man über einen Schalter Spannung für H0 oder N wählen, bei der IB Basic und IB 2 gibt e diesen Schalter nicht. Hier gilt lt. Auskunft von Uhlenbrock: Gleisspannung ist Spannung des Trafos Mal 1,4 (Wurzel aus 2). Also wenn man seine IB Basic oder IB 2 an einen Trafoausgang mit 12V hängt, beträgt die Gleisspannung ~17V, bei 14V Trafo ~20V, bei 16V Trafo ~22,6V, bei 18V Trafo ~25,5V und bei 20V Trafo ~28,3V. Ist wie gesagt Info von Uhlenbrock.

Freundliche Grüße

Boris

An der Lenz Zentrale LZV 100 kann die Gleisspannung individuell eingestellt werden.
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Boris160

Sie haben das digitale Multimeter aus Ihrem Haus vergessen, das doch sehr reelle Werte liefert.

YEP wollte keine "Schleichwerbung" für die DCC VM machen ist ja ohnehin schon vom DSR die Rede.
-AH-
Hallo
Esu Ecos kannste Anpassen Tschaui Wolle
@13 aber nur durch modifizieren der Eingangsspannung, mein Eindruck war der UP wollte wissen welche Zentralen einen eingebauten Spannungsregler haben
-AH-
Moin,

machen wir es kurz: Mit Arnold's DSR können das alle.
Also klares Fazit: DSR kaufen und glücklich sein. Mittelfristige Empfehlung: die FMZ-Dekoder gegen aktuelle Dekoder tauschen.

Jens
@15
Antwort korrekt, aber nicht zielführend...

Der UP will wissen, wie man die Gleisspannung einstellen kann, damit die Gleisspannung ERHÖHT werden kann, damit der Rauchgenerator heisser kocht.
Mit dem DSR kann die Gleisspannung nicht erhöht, sondern nur reduziert werden.

Anm.: Für den Rauchgenerator ist "Gleisspannung erhöhen" nicht die zielführende
Lösung. Da sind wir uns vermutlich alle einige; msfrog und Arnold Hübsch erklärten warum.

Felix
Vielen Dank euch allen, danke Feilix @16  

Mein Fazit: Einen Trafo mit max. Power besorgen und mit dem DSR von Herrn Hüpsch auf die gewünschte Schienenspannung reduzieren dann mit seinem Multimeter gegenprüfen, und meine Loks rauchen?
Euch noch einen schönen Abend,
Gruß Erwin

PS.: FMZ zurückbauen geht klar, diesem Thema sollte hier kein Schwerpunkt mehr gewidmet werden

bei den Selectrix-Decoder hingegen sieht es schon wieder etwas anders aus, von denen sind schon einige im Einsatz   


Erwin,
willste jetzt wirklich mit einem "dicken" Trafo auf, sag ich mal, 24V erhöhen udn dann mit dem DSR wieder auf 14V reduzieren? Wo ist da der Sinn?

Warum schliesst du nicht den Rauchgenerator an Decoderplus an? Das wäre die richtige Lösung.

Felix
Hallo
Bei der MX 10 von Zimo kannst Du Spannung und Strom einstellen. Fraglich ob Du dafür allerdings 1100 Euro ausgeben willst!
Lg Peter


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