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THEMA: Zukunft Spur N

THEMA: Zukunft Spur N
Startbeitrag
Matthias - 31.10.04 00:21
Immer wieder lese ich hier im Forum, dass es um die Zukunft der Spur N nicht gut bestellt sei. Aktuell ist das vor Allem im Thread zu der Diskussion auf der Messe in Köln zu lesen. Mich würde aber nun interessieren, wieso es zu dieser Einschätzung kommt. Ein Hersteller wird ja wohl kaum auf Nachfrage angeben, dass er sich mittelfristig von dieser Spur trennen wird. Kämen also viellecht Händler in Frage, die das Spur N-Segment aufgeben und den Lagerraum lieber für HO nutzen, und dies auch Ihren Kunden so erläutern. Aber so ein Händler ist mir bisher nur einmal begegnet, und der hat kurz drauf schließlich ganz dicht gemacht.

Woher also kommt bei Euch diese Einschätzung. Läuft man nicht Gefahr, da auf Dauer eine Art selbsterfüllender Prophezeiung zu produzieren?

(Und wie schlecht muss ich erst mich fühlen, wenn ich bedenke, dass ich auf Spur N und Sx, also gleich auf *zwei* halbtote Pferde setze?

Matthias

Hallo Mathias,

ich bin bei Dir - auch mit N un d SX - also sind wir schon zu zweit - und wenn Du zwei "halb-tote Pferde" hast, und ich auch, dann haben wir entweder zwei ganz Tote oder zwei ganz Lebendige ..... da Du und ich (und ein Haufen anderer) noch da sind, kann es sich nur um sehr lebendige Pferde handeln ..

Wer so lange wie ich im Internet unterwegs ist (seit den sehr frühen 80'ern - jaja, so lange gibt's das wirklich schon - und noch länger ...)  erinnert sich auch an die immer wiederkehrenden Meldungen "imminent death of the Internet predicted" - so ähnlich kommt mir das mit N und SX mittlerweile auch vor ...

Gruss
Mike
Hallo Matthias, wir sind schon zu dritt (N und SX). Für die Spur N sehe ich nicht schwarz - vielleicht ein bißchen grau - aber letztendlich wird sie sich an einem insgesamt schrumpfenden Markt ihre Anteile halten. Für die Modellbahn insgesamt sehe ich in den nächsten Jahre schwierige Zeiten kommen. Gründe: Fehlender Nachwuchs, Händlersterben, Überkapzitäten bei vielen Herstellern, zunehmende finanzielle Probleme beim Kunden usw. Einige Hersteller werden diesen Niedergang wahrscheinlich nicht überleben. Aber nach dieser (notwendigen) Marktbereinigung geht's weiter. Modellbahner werden noch mehr zu seltenen Exoten - aber sie sterben nicht aus!!!

Gruß
Walter
Irgendwie kommt mir das Gejammere um Spur N ein wenig wie die selbsterfüllende Prophezeiung vor.
Mein Händler des geringsten Misstrauens hat in der Zwischenzeit bemerkt, dass es eine Menge mehr N-Kunden gibt, seit er im Internet ist und auch ein wenig bei den Klubs Werbung betreibt.
Er zeichnet sich durch gute Fachkenntnis aus, bietet kostengünstige Einbauten (z.B. Dekoder), führt Peco Code 55 zu Preisen günstiger als in DE und ist auch hin und wieder einem Schwätzchen nicht abgeneigt. Er führt Dekoder verschiedener Marken (u.a. Tran, Zimo, ESU), ist Uhl* Händler und kennt sich super aus...
Egal ob N analog, digital DCC oder SX - es gibt immer noch Händler, die Modellbahner sind und keine Boxmover.
Nach den neuen Mitgliedern in unserem Klub ist mir auch um die Spur N nicht wirklich bang...

Enrico
Na ja, dann sind wir halt schon VIER (N und SX)!

Wie in jedem (hart umkämpften) Wettbewerb werden solche Todesanzeigen in der Regel von anders gearteten Geschäftsinteressen hervorgerufen. Wenn beispielsweise Roco mit Spur N kein Geld mehr verdient, wird sich halt eben zurückgezogen und der angeblich schrumpfende N-Markt muss als Begründung für das eigene Versagen herhalten.
Auch bei SX wurden Zukunftssicherheit NICHT erst vom Kunden in Frage gestellt, sondern einzig und allein von der DCC-Lobby (siehe Leserbriefe bei www.digirail.de).

Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass insgesamt eine nachlassende Kaufkraft unser doch eher luxuriöses Hobby weiter in den Hintergrund treten lässt.

Gruß
Hemmi
äähhhmm... zur Händlerfrage...

In meinem Heimatort hat ein Händler in seinen Auslagen KEINERLEI N-Produkte mehr... und das obwohl er eigentlich immer einer der größten Händler in der Gegend war. Tja, und das ist nicht der einzige Händler den ich kenne. Bei Einigen musste ich feststellen das das N-Sortiment doch sehr reduziert wurde. Kommentar: "Die N-Bahner sterben langsam weg !!!"

>Sollte ich lieber aufhören mit N... ist es ein sooo gefährliches Hobby... Ich versuche immer noch herauszufinden wo genau die Gefahren bei der Spurweite N denn nun liegen. Haben die Modellbahner etwa die klitzekleinen Lokomotiven verschluckt ... ganz aus Versehen eingeatmet halt... wer weiss das schon???<

Ich weiss zumindest das ich mit meinen 32 Jahren doch tatsächlich zu den jüngeren N-Bahnern gehöre. (zumindest auf die "Masse" gesehen...)
Zumindest beruhigend ist doch, das die oben aufgeführten Händler immerhin noch auf Anfrage N bestellen... aber förderlich für neue N-Bahner ist das sicher nicht. Denn was der Nachwuchs in den Läden nicht findet, das wird er wohl auch nicht kaufen. Leider !!!
Ich denke es sollte mehr für den Nachwuchs getan werden... sei es nun mit Werbung oder auch Aktionen der Hersteller vor Ort. Die Behauptung das die Jugend absolut keinen Bock auf die MoBa, sondern nur an Computern hat, den lasse ich nicht gelten... Auch die Jugend hat Spaß an Gestalten und Aufbauen... wenn natürlich nur ein Oval steht und man nur die Bahn im Kreis fahren lassen kann, ja dann haben die "Kids" auch schnell die Schnauze voll davon und suchen sich neue Beätigungsfelder...

Also... fördert die Jugend... die MoBa ist kein Selbstgänger mehr !

Die Hersteller sollte sich überlegen ob nicht auch den Ladengeschäften mal andere Möglichkeiten für den Verkauf geboten werden sollten. Welcher Ladeninhaber kann sich heute schon noch den Laden voller vorfinanzierter Modelle stellen und dann mal hoffen das jemand sich erbarmt und genau das Modell kauft, das der Händler nun gerade in der Auslage hat.
Sicher gibt es einige große Händler die solches mit mehr oder weniger goßen Problemen bewerkstelligen können, aber was ist mit den vielen Kleinen...? Die Händler die eben auch in den kleinen Orten vor Ort sind...? Die Händler, die eben auch dafür sorgen das der Nachwuchs auch dann eine Chance hat sich die Modelle überhaupt mal anzuschauen, die eben nicht in der Nähe der "Großen" wohnen. Gerade die Jugend kauft doch oft gerne das was Sie sieht und anfassen kann. Und wenn wir doch nun mal ehrlich sind... Wir sind da doch auch oft nicht anders!!!
Ich denke das die Hersteller mit Sicherheit oft erheblich mehr Umsatz erreichen könnten (für sich UND für den Händler), wenn dieser die Möglichkeit hätte die Ware, oder zumindest einen Teil davon, auf Kommission in den Laden zu stellen.
Sicher sind in der heutigen Zeit die Kommissionsverkäufe etwas altbackenes... aber ist es wirklich sooo schlecht....???
Wollen wir hoffen das die MoBa-Industrie vernünftige Wege findet auch weiterhin Ihre Produkte auch direkt, und nicht nur über das Internet an den Mann oder die Frau zu bringen...

Beste Grüße, Sven

tja, wenn ich jetzt wieder anfange mit dem thema "preise" gibt es garantiert wieder HAUE...

mal ehrlich - wenn ICH mir die preise der heutigen neuheiten ansehe, wird es bei mir GRÜN im gesicht!

SICHERLICH haben die hersteller hohe entwicklungskosten und personalkosten, bis eine neuheit marktfähig ist - DA hab ich vollstes verständniss für.

aber :
es gibt 2 möglichkeiten einen preis zu gestalten um diese kosten wieder reinzuholen ...

1.) man setzt den preis recht hoch an und der HARTE KERN ( die echten SAMMLER, die ALLES kaufen, bloß damit die sammlung vollständig bleibt ) bringt mit seiner geringen stückzahl die gesammten kosten wieder rein ... HOFFENTLICH!

2.) man setzt den preis niderig an und verkauft eine wesentlich höhere STÜCKZAHL, weil man ein Produkt schafft, welches in einem vernünftigen preisverhältniss liegt und auch "bespielbar" ist! selbst wenn sowas dann mal kindern oder katzen in die finger/tatzen gerät, ist es "kein großer verlust" weil es recht einfach und billig neu zu beschaffen ist!

Die reinen MATERIALkosten für ein modell sind ja nun recht gering, wenn erstmal die maschinen richtig laufen.


nicht umsonst haben es billig-hersteller wie LIMA oder ARNOLD (hobby-programm) lange jahre geschafft recht hohe stückzahlen auf den markt zu werfen.
VIELE dieser produkte waren trotz des geringen preises so gut, das sie heute noch leben!


den hohen preis bei kleinserienherstellern halte ich für gerechtfertigt! wer solche exclusiven modelle haben will, der kann /soll auch dafür "bluten". diese Kleinserienhersteller wären aber auch garnicht in der lage ne größere stückzahl zu liefern.


mfg. f.
ich sehe wirklich nicht schwarz für die Spur der besten Möglichkeiten " N ".
Mit N kann man noch Anlagen bauen, die auch ordentlich Bewegung haben und zugleich landschaftlich was hermachen. Hier stimmt das Verhältnis. Leider ist das Händlersterben, oder Aufgabe von Moba allgemein auf dem flachen Land ein großes Problem. Ich sehe hier großen Handlungsbedarf der Hersteller, Clubs zusammen mit dem Fachhandel. Was ich sehr verurteile, sind die doch zur Zeit sauteuren Modell. Das schreckt einen Neueinsteiger ab.
Es müßte mal so etwas wie von Piko in Ho auch in n kommen. Einfachere Modelle zu guten Preisen. Dazu gehört natürlich ein stabiles idiotensicheres Gleissystem. Ein Anfänger mit nur einer Tischplatte, oder Aufbauort Fußboden muß mit dem Gleissystem schnell zurecht kommen. Die Gleísverbindung muß sicher und stabil erfolgen und der Gleiskörper sollte so etwa wie von Fleischmann, Kato, o.ä. sein. Als M* seinen Gleiskörper mit Metallunterbau und stabilen Verbindern hatte, war dies der perfekte Einstieg für viele.
So oder ähnlich muß was in N kommen um den Nachwuchs und den reinen Weihnachtsbahner zu bekommen. Wenn denn die Mobahnerei spaß macht und vor allem preiswert und robust ist, wird der Nachwuchs schon kommen.
Was ich ganz und gar hasse, ist das immer wiederkehrende Gejammere hinsichtlich dem Verschwinden der Spur N.
Eher verschwinden viele Halbnullensammler ( siehe Krise bei M* ) und es gibt eher N-Fahrbahner; dies ist so mein Eindruck.
Nur hört auf die Spur N tot zureden.
Positives der Spur N muß endlich mal als bekannt gemacht werden.
Wenn in N nichts mehr laufen würde, also verdienet würde, gäbe es nicht so viele Neuheiten auf dem Markt. Positives Denken ist angesagt.
H-W
Vielleicht könnte man eher übertiteln mit "Zukunft der Modelleisenbahn" oder noch pauschaler "Zukunft von Hobbies"? (Sprich alles, was im Privatbereich KANN, aber nicht SEIN muss - da nicht direkt lebensnotwendig.)

Aber ich bleibe mal bei der Moba: Aussterben wird nichts, auch nicht die Spur N. Nur, es mag lediglich meine Meinung sein, der Kreis der Modellbahner und auch der Anbieter wird kleiner oder/und elitärer werden. (Wie natürlich auch in ganz anderen Hobbybereichen.)

Gründe dafür sind sicherlich vielfältig geschichtet:
* - mangelnde Kauf- bzw. Investitionsbereitschaft beim (potenziellen) Moba-Fan auch begünstigt durch allgemeinen Anstieg der Lebenshaltungskosten bzw. die instabile wirtschaftliche Gesamtsituation
** - direkt ergänzend bzw. kontraproduktiv dazu: die teilweise vorhandenen Wahnvorstellungen hinsichtlich der hohen Endverbraucher-Verkaufspreise für Moba Artikel
*** - Nachwuchsfrage (gilt natürlich auch für andere Spurweiten - mit z. B. einem Piko-HO-Angebot in den Real-Supermärkten für 49,00 Euro mit Billigst Wagen ohne Scheiben, Fantasie-Rumpel-Dampflok gewinnt man keinen Nachwuchs)
**** - Herstellerseitig: immer weniger produzieren kostengünstige Serien (Z. B.:Ein MTX-Kesselwagenset, Epoche II, 2 Kesselwagen für 35 Euro in 2004 ist für mich nicht kostengünstig - kamen doch identische Kesselwagen von MTX einzeln in 1995 und 1998 gekauft DM 14,90 bzw. 16,90.). Verschiedene Fehlentscheidungen bei den produzierenden/vertreibenden Unternehmen führen dann auch noch zu nicht ausgelasteten Fertigungskapazitäten und somit erneut zu Kostensteigerungen, zu Mitarbeiterentlassungen oder gar zur Insolvenz.
***** - Etliche Händler zeigen sich nicht unbedingt von der kundenfreundlichen bzw. gesprächsbereiten Seite (ich will es mir und allen anderen hier ersparen, meine Eindrücke zu schildern) - das führt dazu, dass ich genau so gut nach Preisvergleichen beim "anonymen" Versandhandel bestellen kann (die immer zahlreicher aus dem Boden schiessen - während etliche Moba- oder auch Spielwarenfachhändler vor Ort einerseits wegen mangelnder Nachfrage und/oder wegen steigender Finanzierungs- bzw. Lagerkosten andererseits schliessen). Und teilweise stellen für mich auch 3 diverse Auktionshäuser (auch wenn vieles an Murks dazwischen ist) deutlich preisgünstigere Einkaufsmöglichkeiten dar - wenn ich da z. B. einen absolut neuen bzw. eingeschweissten Original FLM-Motor (BR 39) für 15 Euro erhalte, dann muss ich zu diesem Preis erst gar keinen Händler mehr bemühen.
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Einen muss ich ja doch loswerden: Waren gestern auf der Freizeitausstellung "Dresdner Herbst" - 4 Moba-führende Händler stellten dort auch aus. Bei einem aus Goppeln lagen u. a. alte POLA-N-Bausätze aus: irgendein Rathausbausatz - Preisschild Unterseite: DM 27,80 (nicht durchgestrichen oder so) - Preisschild an der flachen Seite: € 19,80 (also "pi x Daumen" ca. 39 DM). Standbesatzung gefragt - Antwort: Nein Sie müssen immer den gültigen Euro Preis nehmen, alles andere gilt nicht mehr.
>>> Auch diesen Händler werde ich sicher bald im Insolvenzverzeichnis finden. Manch einer ist zu dumm zum "Schweine fangen".  
@Herr F. aus K.:

Du mußt unterscheiden zwischen variablen Kosten (Material- und Fertigungskosten, die anbhängig von der Einheit anfallen) und fixen Kosten (ebenso plus Investitionskosten, allgemeine Kosten, Rüstkosten, Werkzeugkosten, die unabhängig von der Stückzahl anfallen). Sichtweise ist hier das was man zahlt, nicht aus der Sicht einer Verkaufseinheit,
Ich hab mal bei Preiser in die Produktion schauen können und was das so kostet, ... weil ich mal im Figurenbereich gejobbt habe. Die Materialkosten kannst Du durchaus vernachlässigen (schon bei Fuguren, bei MoBa noch viel mehr), aber Spitzdruckgußformen und -anlagen sowie Kopierfräsmaschinen ... (wenn man das gleiche Modell in mehreren Maßstäben rausbringt, ist das notwendig, aber bei Modellbahnherstellern wird wohl jeweils ein eigenes Handmuster gebaut; deswegen meine ich, mit Kopierfrästechnik könnte man Spur N noch besser (filigraner) machen) ... diese sind schweineteuer. Da bist Du mit Investitionskosten von n00.000 EUR pro Modell / Figurensatz leicht dabei. Das Handmuster kostet babei nur ein paar %.
Die variablen Materialkosten sinken ja nicht bezogen auf eine Einheit, wenn Du mehr herstellst (vielleicht indirekt über die Einkaufspreise aufgrund Mengenrabatte), ebenso die Fertigungskosten (Montage, Bemalung, Druck).
Man kann also die Fertigung ins Ausland verlagern, um bei gleicher Stückzahl die variablen Fertigungskosten wie Formkosten zu senken oder eben durch hohe Stückzahlen und niedrigerem Verkaufspreis pro Einheit erreichen, daß sich die fixen Kosten auf mehr Einheiten verteilen. Somacht es wohl Piko. Märklin macht es andersum.

In der sog. Deckungsbeitragsrechnung (BWL) geht man von einem Markt- / Verkaufspreis aus, vorausgehend eine Marktanalyse mit anzunehmender Absatzmenge. Man pinselt eine Grafik mit zwei Kurven (vertikale Achse: Marktpreis pro EInheit, horizontale Achse: Stückzahl), für den Vorrstand, die wollen so was sehen; eventuell hat man vorher Kunktionen berechnet; die eine Kurve ist eine Bergkurve und zeigt an, wie sich der zu erzielende Verkaufspreis pro Einheit abhängig von der Stückzahl verhalten wird. Dabei geht man davon aus, daß je höher die Absatzmenge ist, umso geringer der Preis sein wird, zu welchem Käufer bereit sind, die Ware zu kaufen. Das Angebot ist dann zu groß.
Am Beginn der Kurve geht man davon aus, daß trotz geringen Angebots keinen hohen Preis erzielen kann, wegen geringer Marktdurchdringung und "Herdenverhalten" der Konsumenten (gilt nicht für absolute Luxusgüter). In der mitte hast Du einen Buckel.

Die Herstellungskosten sind dagegen eine Talkurve. Am Beginn der Kurve, also bei geringer Stückzahl, sind die Fixkosten so hoch, daß sie über eine kleine Absatzmenge nicht hereingeholt werden können. Anders gesagt: die Kostenkurve liegt über der Verkaufspreiskurve und der Deckungsbeitrag ist negativ. Bei sehr hohen Stückzahlen nähern sich die beiden Kurven oder kreuzen sich sogar wieder. Das liegt daran, daß je größer die Produktion, desto höher werden allg. Verwaltungskosten (und auch das Controlling) und die Fertigungskosten (zusätzliche Produktionsmaschine, Sonderschichten, Schichtzuuschläge, EInarbeitung aufgrund Personalaufstockung).

Zwischendrin hast Du einen "linsenförmigen" Körper, und man strebt die Stückzahl an, wo der Deckungsbeitrag (Preis minus Kosten) am größten ist. Grafisch gesprochen: dort, wo die beiden Kurven am weitesten auseinander liegen. Das ist die Stückzahl, bei der ich - und das ist wichtig - PRO EINHEIT am meisten Gewinn mache.

Das mag für Güter, die der einzelne nur einmal alle 5 Jahre braucht und kauft, die richtige Überlegung sein. Das gilt aber nicht unbedingt für MoBa, denn: wer eine Lok kauft, der braucht diese ja nicht wie ein Auto, er kann es sein lassen oder aber er kann sich mehrere kaufen.

Wenn jemand für eine M*-Lok 700 EUR hinlegen muß, leistet er sich das vielleicht einmal pro Quartal, weil 2 Loks die Konsumkasse nicht zuläßt. Wenn ich die Lok in höherer Stückzahl fertige und für 500 EUR anbiete, habe ich vielleicht einen geringeren Deckungsbeitrag pro Lok, aber multiliziert mit der höheren Absatzmenge (also Umsatz) wird der Gesamtgewinn nicht unbedingt kleiner, sondern er kann sogar größer werden. Bei 2 Loks habe ich 1000 EUR statt 700 EUR Umsatz, und wenn der DB bei 1 Lok für 700 EUR 200 EUR ist und bei 2 Loks für 500 EUR jeweils 150 EUR, habe ich mit 300 EUR Geamtgewinn unterm Strich mehr. Das war jetzt natürlich sehr vereinfacht, aber vom Prinzip her richtig.

Das Problem ist dann, wenn Betriebswirte das Sagen in einer Firma haben und die Branche nicht kennen sowie gewisse verkaufspsychologische Regeln nicht kennen. Wer regelmäßig auf Messe wie Dortmund war, der weiß, wie man Kunden dazu bringt, daß sie gern wieder kommen. Solche Leute wissen das nicht, es ist ihnen auch egal. Mit einer solchen Hochpreispolitik wie M* sie betreibt ist vielleicht in der Automobilbranche langfristig zu leben. Ein Oberklassewagen von MB kostete in den 70ern Jahre 10-15.000 DM. Seither haben sich die Löhne verdpoppelt, die Preise für Neuwagen haben sich jedoch verdrei- bis verfierfacht.

Automobilhersteller haben sich monopolähnliche Preise - bezogen auf EU-Staaten - aufgebaut. D.h. mit unseren Preisen in Deutschland finanzieren wir denselben Wagen in anderen Ländern, denn die Preise sind aufgrund des Nettorealeinkommens dort so niedrig, daß sich die Produktion nicht lohnen würde. Ist ähnlich wie bei Modellsparten: Mittelklassewagen finanzieren die abstzärmeren Oberklassewagen. Also wird in D möglichst viel verlangt, weil man in den übrigen Ländern billiger anbieten muß. Das ging bisher gut, weil man Autos aus anderen Ländern nur sehr schwer reimportieren konnte bzw. TÜV-Vollgutachten den Preisvorteil zunichte machte.

Im Wohnbereich ist auch eine Hochpreispolitik zu beobachten, die gesetzlich auch noch gefördert wurde (30% Mietpreissteigerung in 3 Jahren - dank Kohl; also ich kenne nur sehr wenige, die jährlich 10% mehr derdienen). Dadurch bleibt dem Bürger seit den frühen 90er Jahren immer weniger Geld für Konsumartikel. Irgendwas stimmt doch nicht in diesem Land. Bei M* hat man diese volkswirtschaftlichen Randbedingungen anscheinend vollkommen ignoriert oder einfach nicht gekannt und ebenfalls eine Niedrigproduktions- und Hochpreispolitik verfolgt.

Schuld sind aber auch Banken, die einen immer höheren Druck auf ihre Firmenkunden ausüben: Kredite müssen abgesichert sein und möglichst schnell reingefahren werden. Das erreicht man dadurch, daß man Anfang möglichst viel reinholt durch "Verknappung" (zeitlich/zahlenmäßig limitierte Auflagen) und Erhöhung des Deckungsbeitrages. Man möchte in kurzer Zeit soviel verkaufen, daß die Investitionskosten wieder drin sind. Dabei versucht man aber, möglichst viele Teile eines Sondermodells aus bestehenden Modellen wiederzuverwenden, mit richtiger Kleinserienherstellerei ala Hegermann und andere hat das nichts zu tun, das ist schlichtweg Verarschung und Bauchpinselei einer elitären Klientel, die man ja im H0-Bereich durchaus findet. Aber die wird kleiner, wie mir scheint.

Im übrigen bin ich nicht der Meinung, daß höhere Stückzahlen wegen höherem Absatz geringere Modellqualität zur Folge haben muß. Je modellhafter eine Lok, desto größere sind Kosten für den einmaligen Handmuster- und Formenbau, aber das ist irrelevant, wenn ich die Produktionsmenge hoch halte. Viel sinnvoller halte ich es, endlich diese bescheurte NEM-Norm aufzugeben und die Kleinstradien rauszuschmeißen. Dann fängt eben alles bei R1 = 50 cm an. Die übertriebenen  Spielbetrieb-Mindestanforderungen sind das Hemmnis. In N dauerhaft einen Markt für Spielbahner und Modell"fetischisten" am Leben zu erhalten, halte ich für unmöglich. Man wird sich in der Mitte treffen müssen. Gottseidank gibt es die Enwicklung, daß die Dampfer in N schöner (um nicht zu sagen: anzuschauen) geworden sind, ohne die Anforderungen an den Spielbetrieb nicht zu erfüllen. Das ist in etwa die vernünftigste Richtung. Man könne andere Materialien erforschen, um Teile filigraner zu machen, ohne daß sie an Stabilität verlieren.

Gruß RW

Meine Verhersage: M* zerlegt es noch vor dem nächsten N-Hersteller.
Hallo,
Viel Gejammer um Nichts.Typisch deutsch?
Bei meinem Händler ist von N-krise keine Spur.Natürlich ist der Umsatz zurückgegangen.Aber das ist er bei Wasserpistolen und Lego auch.
Es sind immer wieder neue N-Bahn Kunden dazu gekommen,auch junge.
Für SX habe ich keine Sorgen.Mätrix ist ja nur ein Hersteller von vielen.Wenn die nicht mehr wollen...was solls?
Falls auch die Anderen nicht mehr wollen,auch nicht schlimm,die Dekoder sind Multis,die SX Zentrale auch,für mich würde sich nichts ändern,ausser daß ich ein neues Zwischengesicht(Interface) brauchte,wenn ich reine DCC-Decoder fahren wollte.
Ich denke wir sollten Schluss machen mit dem Totengesang und etwas optimistischer sein.Vielleicht überträgt sich das bis zu den Herstellern.

Jürgen H.
Mal etwas Balsam für die N-Bahner-Seele:

Zitat aus einem Beitrag von Klaus Bochmann (ex-Firma Bochmann & Kochendörfer) im EK-Forum:

"(...) UND: Wie erklären Sie es sich, dass es prozentual gesehen in N nicht einmal 10% der Ersatzteilanforderungen gab als in H0? Doch nur deshalb, weil die N-Bahner wissen, wie man bewußt und professionell an die Sache herangeht, während in H0 bei der überwiegenden Mehrheit, den schönen Kindereisenbahnspieltagen entwachsen und nun zum Modellbahner - was immer das auch ist - mutiert, eben die verwöhnte Großserienmentalität vorherrscht. (...)"

Gruß, Volker
... kleiner Nachruf ? : http://www.skala-n.dk/merklin/merk-n.jpg    Gruß ; AL,-me
Mahlzeit Volker,
kann man das mal komplett irgendwo nachlesen?
Erscheint mir etwas zerrissen und mehrdeutig zu sein....

Grüßend,
Günter
Wenn Märklin verschwindet, geht es doch auch weiter. Wer das Unternehmen oder sein Unternehmen schlecht führt, wird abgestraft. Das ist das Gesetz der Marktwirtschaft. Märklin hat sich wahrscheinlich auch einfach übernommen mit Minitrix. Vielleicht war der Laden wirklich nur ein Draufleggeschäft. Nicht umsonst stand dieser zur Kaufoption. Wie Mercedes mit Smart, Chrysler und Mitsubishi. Also Pech gehabt -> Unternehmerisches Risiko. Man versuchte den Laden zu sanieren ala Märklin Stil, der halt bei der N Gemeinde nicht sehr gut ankam. Märklin Verkaufstrilogie und Produktideen etc.. und somit gehts ab in die Miesen. Jetzt müssen 400 Leute dran glauben und Ware wird angeblich aus Fernost importiert. Der Versuch des hinauszögerns der verfehlten Marktpolitik. Die genauen Betriebskennzahlen, Kostenzahlen und wahren Hintergründe werden wir Modellbahner bestimmt nicht aufs Brot geschmiert bekommen.

Arnold / Lima und Konsorten sind an die Wand gefahren worden. Jetzt ist halt Schluß mit Lustig und seit Monaten wird gezackert, wer den Laden haben will. Anscheinend wollte so keiner richtig Geld investieren weil man das Risiko wußte. Man hört das Hornby einsteigen will. Abwarten ob das gut geht. Vielleicht übernehmen die sich jetzt auch, stehen am Ende genauso da wie vorher und sind eventuell Pleite. Dann gehen halt noch mehrere ins Grab.

Davon abgesehen weiß jeder, daß der immense Fortschritt der Modellbahn im Digitalbereich und Modellbereich seinen Preis hat. Es gibt noch gute Hersteller wie Gützold, die sogar im AC Bereich Loks für 200 € herstellen, die allererste Sahne sind. Gehen tut das schon, preiswert und ordentliche Ware, aber bei den meisten ist die Geld Gier halt größer und dann muß halt irgendwann das Gesetz der Marktwirtschaft zuschlagen und dann ist Schluß mit kassieren. Alter Kram aus den 70ern mit einem Chip drin, können auf Dauer keine Cash Cow mehr sein. Irgendwann begreift auch der ""Dümmste"" unter den Konsumenten, daß da was nicht stimmt und straft die Unternehmen ab. Auch wenn es lange dauert wie bei Märklin. Jetzt ist es da und jetzt ist Feierabend. Die roten Zahlen kommen halt immer näher...............

Die Spur N wirds auch in Zukunft geben wie HO.
Welcher Hersteller ist doch erstmal unrelevant.

So sei es.

Gruß


Oliver




Moin Günter ,
hat Dein google freies Wochenende ?
http://www.eisenbahn-kurier.de/foren/phorum-3.4...;t=14383#reply_15468
Gruß ; AL,-me
Danke, den Link habe ich irgendwie nicht hinbekommen, und deshalb das Zitat direkt hier eingestellt. Aber da können wir uns doch mal richtig gebauchpinselt fühlen...

Gruß, Volker
das ganze Problem ist ein generelles. Die etablierten Hersteller (M*, Roco, GFN) tun ABSOLUT REIN GAR NICHTS für die Nachwuchsgewinnung. Wo ist denn TV-Werbung? Oder auch nur mal Anzeigen in irgendwelchen Jugendzeitschriften? Trends werden zu 90% von PR-Managern geschaffen - alleine: diese scheinen bei den Modellbahnfirmen nicht zu existieren. Durch diese völlige Nachwuchsverhinderung gehen natürlich die Auflagen runter, denn die, die schon lange Modellbahner sind, decken sich bei ebay ein oder haben so langsam alles, was sie gebrauchen können. Dadurch wiederum gehen die Preise hoch, das ganze wird noch unattraktiver für Einsteiger und es gibt noch weniger neu-Modellbahner. Darum ist auch die Frage, was die Hersteller ändern sollen, so einfach zu beantworten: weist laut und auffällig darauf hin, dass ihr überhaupt noch existiert!!! Ist es nicht schon seltsam, dass die Startset-Aktionen bei Aldi (Mehano) oder Lidl (Piko) Stückzahlen schaffen, gegen die jede Märklin-Aktion zum Totlachen aussieht? Und hier kommt übrigens das Problem der N-Bahner: zum einen gibt es diese Aktionen nicht in N, zum anderen fehlen in N Funktionsmodelle, wie etwa Soundloks oder Rangierkupplungen.
@RW: ich hab hier von einem lokalen Piko-Händler die Aussage, dass dort die Formen mit 6stelligen (!) Stückzahlen kalkuliert werden...
Detailliert schrieb ich ja schon meine Meinung unter #8.

Richtig, Nachwuchs im Kinder- oder Jugendalter werden nicht mit bezahlbaren bzw. attraktiven Einsteigersets gelockt. Sowieso nicht in N. Und das was bei uns z. B. von Piko als 49,-- bzw. 56,-- Euro HO-Aktion bei Real, Lidl und auch Marktkauf läuft - Entschuldigung, das ist vom optischen Gesamteindruck her albern. Selbst 5-8jährige wenden sich da nach 3 Minuten gelangweilt und angewidert ab. Müll in Tüten.

Netter bekümmert man sich anderen Orts um den möglichen Nachwuchs:

http://www.hornbyrailways.com/pages/prod_disp.a...oducts_currentPage=2
EK Forum & Nachwuchs

Der Herr hat richtig Dampf abgelassen und das war richtig scharf. Ein Körnchen Wahrheit ist dran. Die Geschichte mit dem Sekundenkleber ist rattenscharf.

Einige Modellbahner wollen selbst immer weniger machen und Anderen sprich den Herstellern alles überlassen es für einen zu machen und das Ende der Geschichte ist ja bekannt. Gehupe und Kreisegefahre im Fachwerkskitsch wie es jemand beschrieb und das ist die Wahrheit. Die Bausätze z.B. waren bzw. sind 1 A und suchen teilweise Ihres seinesgleichen. Viele Bahner beschäftigen sich nicht mal eingehend mit dem Vorbild und fragen dann alles mögliche nach in diversen Medien und kommen nicht mal auf die Idee selbst Nachforschungen anzustellen bzw. mal Literatur zu Gemüte zu ziehen. Man erwartet jetzt kein Studium aber man sollte sich mit seiner Bahnverwaltung auch auseinander setzen.

Auch für die 10te Betriebsnr. Variante. Man kann sich auch Atzteile bestellen und selbst Hand anlegen...................

Es fehlt auch wieder einmal an Innovation und Mut im Zubehör Sektor, denn dort ist auch schon lange die Luft raus und gewisse Hersteller sind einfach auch nur noch zum kotzen. Was nützt mir die tollste S 2/6 von Maffei wenn neben dran die F* Bude steht aus den 60er Jahren, die der Bahner 1999 erworben hatte

Darum wunderts nicht, daß es an Nachwuchs fehlt. Man muß sich für das GANZE interessieren und nicht nur eine Startpackung kaufen bei Aldi und dann gehts los..........das einzige was losgeht ist der Frust nach der 10 Runde im Kreis.............aber Hornby macht was während in diesem Land nicht mal daran gedacht wird, aber an Apotheker und Kaufleute............

Es bedarf an mehr..........

Gruß


Oliver
@19: diese komische Dampflok ist Müll, ja. Allerdings hat man afaik teilweise auch Taurus + 2 Güterwagen für das Geld gebracht - sowas haut dann hin!
Danke Alfred,
du weißt doch selbst wie es so manchmal im Leben ist, speziell die Sache mit dem Wald und den Bäumen .....
Aber es ist ein äußerst interessanter Thread.

Grüße,
Günter
Betrifft: Klaus Bochmann / EK-Magazin

Na toll. Da erklärt der gute Klaus Bochmann seinen KUNDEN seit Jahren wie man seinen Wasserturm zusammenklebt und die begreifen das einfach nicht!

Mit Verlaub, der Mann hat nichts begriffen, nicht seine Kunden leben von ihm, die können auf seinen Bausatz ohne Einbuße von Lebensqualität verzichten. Wer etwas verkauft muß sich auf seine Kunden einstellen, sonst soll er den Laden dichtmachen. Die Geschäftpartner selbstmitleidig beschimpfen ist unprofessionell.

Wenn er die US-Kunden so toll findet, dann soll er doch da seine Ware anbieten, tut er das hierzulande, wird er sich auf uns einstellen müssen. Geld abliefern und sich dann von solch einem Kasperle beschimpfen lassen, ist ja wohl das Letzte.

Danke für den Link, sowas ist kennzeichnend für den Moba-Verteilermarkt Deutschland.

Gruss
HJ
Fahrzeug- und Gebäudeselbstbau und das berüchtigte kitbashing sind in den USA Tradition.
Aber selbst das lässt mittlerweile nach. Heutzutage brauchen die Amis selbst zum Nasebohren eine reichlich bebilderte Anleitung (wenn möglich mit Video).
So würde Herr Bochmann auch im Amiland nicht mehr glücklich.

Ich sehe für Spur N nach wie vor eine Zukunft. Es kommt zwar zu einer Konsolidierung des Marktes, aber N wird nicht sterben.
Der Eine oder Andere Hersteller wird zwar das Zeitliche segnen, aber es werden andere dafür nachrücken (vielleicht sogar Piko?).

lg,
Claus
@ Cox:

Die B&K-Bausätze sind nicht für bastlerisch herausgeforderte Grobmotoriker gedacht, und lassen sich halt nicht "so nebenbei" an einem verregneten Sonntagnachmittag zusammenbatschen. Darauf hat sowohl B&K hingewiesen, als auch die einschlägigen fachzeitschriften, als die bausätze erschienen sind. Wenn Herr Bochmann den Leuten Tips gibt, wie man die Bausätze am Besten montiert, und die Leute zu faul und/oder ignorant sind die anleitung zu lesen, dann können weder Herr Bochmann noch die Bausätze etwas dafür, wenn das Ergebnis Murks wird. Wie Bausätze aussehen, die am niedrigst möglichen Niveau des Erwerbes ansetzen, sieht man bei Kibri: mehrfarbig gespritzt, alles zum Stecken, Ergebnis zum Kotzen. Und wehe, man will irgendetwas verändern oder nur umlackieren. Dann der ineienander gespritzten Baugruppen geht dann der Aufwand richtig los. Ich bin ja auch für verbraucherfreundliche Produkte, aber gerade im Kleinserienbereich muss man sich nicht immer am untersten Niveau orientieren. Wenn jede Anstrengung zu viel wird, dann sollte man ohnehin das Hobby wechseln, und lieber vor der Glotze Fastfood fressen und am Handy rumdrücken, wie das leider der überwiegende Teil der "Generation PISA" am liebsten tut.

Viele Grüße, Volker
Habe von Bochmann nach monatelanger, aber angekündigter Wartezeit die Wasserkräne bekommen: phantastisch filigran, ich habe mich bis heute noch nicht darangewagt (und mir graust nicht einmal vor Bäumen aus 0,05er-Draht). Die Anleitungen sind bzw. wären gut, wenn man sie lesen könnte. Leider sind sie etwa die 10. Kopie von der Kopie und maßstäblich auf 1zu160 verkleinert. Muss mich beeilen, bevor die Augen noch schlechter werden ...

Für die Reaktion von Herrn Bochmann habe ich aber schon Verständnis, denn zwei Dinge machen auch mich grantig: mein Tinnitus und die Dummheit der anderen - die eigene bemerkt man ja nicht.
@Kai.Mach mal die Augen auf.Dann siehst du auch die Werbung im Fernsehen zumindest eines "etablierten" deutschen Herstellers.

Jürgen H.
@27

Welcher Hersteller ist denn das? Ich habe tatsächlich auch noch keine MoBa-Werbung gesehen.
@ Volker,
darum gehts nicht. Sachlich mag der Mann recht haben. Klug ist er nicht.

In meiner Firma könntest Du Dir nach solch einer Geschäftsschädigung, und nichts anderes ist das, die Papiere holen. Vielleicht bekäme er wenn er zugäbe, beim Schreiben des Artikels besoffen gewesen zu sein, noch mildernde Umstände.  Volker, was hat der Mann für ein Kundenverständnis?!
Vielleicht ist auch mit seinem Produkt nicht alles im grünen Bereich.

Jeder, der Vertrieb macht, hat bei bestimmten Kunden einen Hals. Nach diesem Kommentar würde ich bei der Firma nicht mehr kaufen. Er muß sich die Frage stellen, ob er Geschäft machen will oder nicht.

Wer den Beitrag von Bochmann auch nur ansatzweise gutheißt, soll sich bloß nicht mehr über konstruktive Pleiten von Trix und Konsorten beschweren. Wir sind halt zu blöd, das Fahrwerk einer Schlepptenderlok zu korrigieren. Schließlich können wir froh sein, daß überhaupt noch jemand Spur N versorgt. Oder wer war das noch, der unser Gehalt bezahlt?

Gruss
HJ
@27: na, da bin ich ja mal gespannt! Und ich meine keine Schleichwerbung, die bringt nämlich nix. Da war doch letztens auf Pro7 Galileo aus dem MiWuLa... aber hat irgendwer die Pause genutzt? NIX!
"Und ich meine keine Schleichwerbung, die bringt nämlich nix"

Ach nein? Product-Placement ist aber im Vergleich zu einem Werbespot für Betriebe wie Märklin oder Fleischmann bezahlbar. Zumal es bestimmt Geschrei gäbe, wenn M* 400 Arbeiter entlässt und mal eben einen höheren sechsstelligen Betrag für TV-Werbung raushaut. Zumal Modellbahn ein sehr klischee-behaftetes Thema ist und es bei solchen eine gewissen Schwierigkeit gibt, kurze, leicht zu konsumierende TV-Spots zu produzieren, die WIRKLICH die Allgemeinheit ansprechen. Da ist Product-Placement besser, der beworbene Artikel wird länger präsentiert, unbekannte Markennamen/Bezeichnungen prägen sich eher ein, da der Artikel dem Zuschauer in einem Kontext gezeigt wird.
Ich hab selbst schon an solch einer Product-Placement-Aktion mitgearbeitet, die Kosten blieben für den Hersteller im Rahmen (4-stelliger Bereich) und der Artikel war in 45 Minuten Sendezeit fast 10 Minuten im Bild und es konnte dem Zuschauer nicht nur vermittelt werden, dass es das Produkt gibt, sondern auch was er damit machen kann.

Ich glaube, dass das MiWuLa mittlerweile eine sehr gute Werbung für die MoBa an sich ist, Leute die sich bisher nie dafür interessiert haben sind nach einem Besuch vom MiWuLa auf einmal von der MoBa begeistert. Was will man mehr?

Gruß,
Stephan

P.s.: Übrigens hat sich Roco vor einigen Jahren in mehreren Big-Brother-Sendungen präsentiert, die Kanidaten hatten mit dem H0-Bettungsgleis eine Strecke aufgebaut und die Zuschauer konnten sehen, wie wunderbar die "Teppichbahn" fuhr...
@Cox:


ich gebe Dir im Prinzip recht, wenn es sich bei Herrn Bochmann um einen professionellen anbieter handeln würde. Herr Bochmann ist ein "Besessener", der vermutlich mehr Geld in seine Projekte vergraben hat, als er im Leben herausholen könnte. Sagt Dir "WdE" (Welt der Eisenbahn) etwas? Das war Bochmanns Versuch eine Moba-Zeitschrift für gehobene herauszubringen. Leider grandios gescheitert, weil nicht massenkompatibel und ohne bunte Bilder. B&K fällt auch mehr unter die Rubrik "Weltverbesserungcversuch" als Business. Deswegen genießen Leute wie Herr Bochmann eine gewisse Narrenfreiheit, die wollen damit nicht reich werden, sondern sind von ihrer "Mission" überzeugt. Dass da die Enttäuschung auch in Bitterkeit umschlagen kann, wenn es nicht so läuft, wie geplant, kann ich nachvollziehen. Außerdem sind einige Fragen in H0-orientierten Foren wirklich von einem Kaliber, dass die Aussagen von Herrn Bochmann wirlich glaubhaft erscheinen lässt. Hier ist das Niveau doch etwas anders.


Viele Grüße, Volker
@ Volker
Ich las hier das erste Mal von ihm und habe ihm da natürlich Geschäft unterstellt.

Wenn er da andererseits der Modellbahn das Aus pfeift, halte ich das für dummes Zeug. Wenn Märklin 140 Mio Euro Umsatz fährt, dann schraubt man die auch nicht in ein paar Jahren auf Null. Die Modellbahn killen kann nur miese Qualität bei hohen Preisen.

Ich habe auch oft Frust an der Bahn. Es sind immer nur die banalen Geschichten. Fast immer sind es Qualitätsprobleme, die einem den Spaß verderben. Bei Arnold-Wagen schraubst Du das Drehgestell raus und wenn Du es wieder festschraubst, packt die Schraube nicht mehr im Plastikzapfen. Billigster Ramsch! Völlig hirnlose Waggon-Stromabnahmen machen beleuchtete Züge unmöglich.

Daß noch andere Motoren als Glockenanker oder LED-Beleuchtungen verwendet werden, ist mir unbegreiflich.  DC-Motoren sind in der Industrie seit 10 Jahren weg vom Fenster. 3poler, 5poler, alles Quatsch. Gottweißwieviel Jahre nach Werner von Siemens ist die Basiselektrik immer noch auf 3.Welt-Niveau.

Ich habe Euch doch mal von dem Händler in Hong Kong erzählt: "German Model Trains? Outside beautiful, inside 2nd world war." Kato läßt grüßen. Wer DIE fährt, kann das bestätigen.

Gruss
HJ

Ack! Gerade den letzen Satz kann ich voll unterschreiben.

Gruß, Volker
Tot gesagte leben länger!

Oder glaubt ihr, dass Conrad sonst eine N-Taurus-Aktion starten würde, wenn nichts zu holen wäre?
Aus lauter Gnad´und Barmherzigkeit für der N-Bahner bestimmt nicht.

Ausserdem, was soll dieses Gejammere. Schaut Euch doch mal bei den Nullern um, die sind vielleicht gut drauf und da gibts kaum Großsereinhersteller.

Und wenn sich einige Hersteller zurückziehen stehen Neue in den Startlöchern.
LebeNdige Grüße


Wolfi64

Tot der N-Bahn ?

Meiner Meinung ist die Baugröße N nicht am Sterben, es werden weniger Modelle
gekauft => der Grund ist aber wohl bei den horrend gestiegenen Preise zu suchen,
wobei die meisten "normalen" Arbeitnehmer vom Wert her weniger im Geldbeutel haben. Außerdem habe ich ein wenig den Eindruck, daß man beim Kauf eines Katalog-Modells die Kosten für "Insider-Modelle" usw. mitsubventioniert.

Auch sollte man überlegen ob man Modelle unbedingt gleich mit Glockenankermotor ( wenn die Getriebemechanik gut ist geht es auch mit einem
Standardmotor ) und Decoder ausrüsten muß. Hier werden die Preise unnötig in die Höhe getrieben und Käuferschichten durch den hohen Preis nicht erreicht ( z.B. Analogfahrer oder Modellbahner mit anderem Digital-System ).

Auch ich habe schon von Händlern gehört, daß die N-Bahn stirbt. Allen Händlern war aber ein schlechter Service gegenüber dem Kunden gemeinsam. Zwei davon
sind nicht mehr existent. Im Zeitalter des Internets muß man als Fachgeschäft neue Arten der Kundenbindung sich einfallen lassen, es ist nicht mehr so, daß sich die Artikel von alleine verkaufen.

Wenn man die Fülle der Neuheiten aus 2004 für die Baugröße N betrachtet kann es nicht sein, daß die Baugröße auf dem absteigenden Ast ist.

@36
Tot der N-Bahn? Wer ruft hier zum Mord auf?

SCNR

Edward
@ 36
Habt Ihr's denn immer noch nicht begriffen? Das Modell kostet, egal welche Technik drin ist, max 40 Euro! Da an einem Faulhaber oder einem Decoder rumzukaspern verbilligt das Modell nicht. Der Decoder kostet HK maximal 2 Euro, die Mehrkosten für den Glockenankermotor sind Peanuts.

Und wenn sie jetzt die Decoder standardmäßig vorsehen, dann landen die der Analogfahrer massenhaft bei Ebay und werden richtig billig. Eventuell ein Eigentor denn das Geschäft fürs Nachrüsten der alten Modelle tendiert dann gegen Null.

Gruss
HJ
Cox: der einzige Grund für Loks ohne Decoder sind Leute, die meinen eine Digitalsteuerung wäre Teufelswerk. In H0 hat es Märklin da (wenn auch durch die eh nötigen Umschalter mit bedingt) einfach gelöst, es gibt schlicht und einfach von keinen Hersteller mehr AC-Loks ohne Decoder, nichtmal die Hobby-Loks von Piko.
mift, zu früh geklickt.
Die VORTEILE eines fest eingebauten Decoders für die (damit automatisch sprunghaft mehr werdenden) Digitalbahner werden hier leider immer wieder verkannt:
- Decoder kosten nur in der Entwicklung (wie übrigens fast alles bei der Modellbahn), daher würde der Preisunterschied weiter schrumpfen.
- mehr schaltbare Funktionen ab Werk (da geht auch in N noch seeeeeeehr viel!) bedeuten auch mehr "Spielwert" an den Modellen, womit das ganze auch für Leute interessant wird, die nicht nur bauen und zugucken wollen. Was glaubt ihr wohl, was Soundloks und Digitalkupplungen für Hingucker sind?
Ob N stirb haengt von viele Factoren ab. In die Palette Z-N-TT-HO ist warscheinlich nur platz fuer zwei Baugroesse. Weil N in Volume erheblich groesser ist als Z oder TT und vielliecht Z und TT zusammen, werden warscheinlich Z und TT sterben. Wie laenge wird Maerklin neben Minitrix auch noch Z produzieren? Wenn es keine Z und TT mehr gibt, wird die Position von N besser.
Hallo,

Ich sehe auch eher TT als N in Gefahr, zumal sich die TT-Anbieter auch viel zu sehr auf den ostdeutschen Markt konzentrieren. Man muß sich doch nur einmal das Zubehörangebot ansehen, das für TT nichtmal halb so groß ist, wie für N.
Und wenn es in HO nicht so viele Dioramenbauer und Autosammler gäbe, wäre das Zubehörangebot auch dort nicht annähernd so groß, wie es jetzt ist.

    Gruß Lothar
Aus den Benelux Forum die Marktanteile.

Z  2.41% (23)
N  25.86% (247)
TT  1.05% (10)
H0  64.71% (618)
0  1.05% (10)
I  1.15% (11)
II  0.94% (9)
Anders  0.63% (6)
H0m  1.36% (13)
HOe  0.84% (8)

In (Ost)-Deutschland ist es etwas besser mit Z und TT. Es sind Anteile von Forum mitglieder. Die verkaufsvolumen koennen erheblich abweichen.
Warum soll denn durch einen Zwangsdecoder der Anaölogfahrer die Fahreigenschaften verschlechtert bekommen? Das wäre doch hirnrissig, oder. Baut alle Loks mit genormter Schnittstelle zum Decodernachrüsten, dann sind alle Fraktionen gerecht bedient. Ich bin mir sehr sicher, daß noch immer mehr als 60 % der N-Bahner Analogbetrieb machen. Irgendwelche Zwangsmaßnahmen mit Verschlechterungen werden bestimmt den Herstellern mit Recht negativ ausgelegt.
Eine Zwangsdigitalisierung ala K. L. lehne ich strikt weg ab. Dann wird bei mir kein Händler mehr was verdienen, nur noch Kauf bei Börsen.
H-W
TT stirbt doch angeblich schon seit 15 Jahren...und wie aktiv die Szene der 1:120er wirklich ist konnte man zuletzt auf der Leipziger Messe sehen. Was dort - zur Not mit Selbstbau und Kleinserien - trotz fehlender Auswahl realisiert wird ist wirklich erstaunlich. Sicherlich jammern die TT'ler auch über mangelndes Angebot (gerade bei Themen außerhalb der DR) aber von einem Tod der Spur ist wahrlich nichts zu spüren.
Wer es genauer für D wissen will, hier die MiBa Mediendaten:
Ergebnis Leserumfrage 2002
Alterstruktur:
bis 25 Jahre 2,2%
26-39 Jahre 18,2%
40-59 Jahre 59,6%
über 60 Jahre 16,2%

Baugrößen (Mehrfachnennungen erlaubt)
H0 88,6%
N  19%
2m 5,3%
1 3,1%
Z 1,8%
0 1,6%
TT 1,6%

Gruß Dirk
@44

Wieso sollen sich durch einen Decoder im Analogbetrieb die Fahreigenschaften verschlechtern? Wäre mir neu, dass man das so pauschal sagen kann.

@Cox, Beitrag 38

Volle Zustimmung, eine Umstellung auf Faulhaber und/oder Decoder auf der Platine würde die Loks in der Herstellung wohl kaum oder nur in ganz geringem Maße verteuern. Das Problem ist doch eher, dass die Hersteller dann damit saftige (aber eher ungerechtfertigte) Preiserhöhungen begründen...
In die Benelux gibt es diese Aeltersverteilung.

Wat is uw leeftijd?

1-10  1.53% (10)
11-18  12.58% (82)
19-25  12.88% (84)
25-35  21.93% (143)
35-50  30.37% (198)
50-60  17.94% (117)
60 en ouder  2.76% (18)

Die Zahlen sind fast Dieselben. Weil es eine Web-Umfrage ist, ist die duchschnitt Aelter etwas juenger.
Ich will jetzt (nicht wieder mal) einen Streit wegen Digital vom Zaun brechen. Ich als Analogbahner beneide die Digital-Fraktion um die Möglichkeit, die Geschwindigkeit aufeinander abgleichen zu können und ich wundere mich, daß das mit normaler Technik über eine Einstellschraube nicht möglich ist. Hans-Werner hatte mal sowas angeregt. Ansonsten bin ich nicht daran interessiert.

Kai, Ich habe schon Digitalsteuerungen realisiert, da lag die Moba-Industrie noch im Tiefschlaf. Für Teufelswerk halte ich die nicht, aber für die simple Anwendung Modellbahn ist sie überzogen. Sound habe ich, wenn die Züge fahren genug und ich zweifle an, daß man überhaupt noch was hört, wenn sich ein paar Langzüge mit Metallrädern bewegen. Den Fernseher höre ich jedenfalls nicht mehr :) Und Kupplungen? Welche Lok bietet das denn? Die paar alten Simplex? Und wozu? Realistisch betrachtet, gibt es nur ganz wenige, handfeste Gründe dafür, die doch recht happigen Preise für die Hardware zu bezahlen.

Für mich sieht das ein bißchen wie das UMTS-Debakel aus. Man hat die Technik und jetzt bemüht man sich mit der Brechstange darum, eine attraktive Anwendung zu finden. Bekanntlich hält sich ja da die Kundenazeptanz auch in Grenzen.

Mir gefällt auch nicht, daß ich über die hohen Preise deren elektronische Doppel- und Dreifachentwicklungen bezahlen soll. Mir wäre lieber, die würden mal ein paar Werkzeugmacher oder Uhrmacher aus der Pension holen, die denen mal beibringen, wie man gute mechanische Antriebe konstruiert und baut. Oder Kato Lizenzgebühren zahlen.

Auch hier gilt nämlich, wie bei der Maßstäblichkeit: Eine gute und richtige Lösung kostet soviel wie eine Schlechte. Und, wenn man sich die sich häufenden technischen Pleiten so anschaut:

Einen Fehler auf dem Reißbrett auszumerzen kostet 1 Euro, in der Werkstatt 10 Euro und beim Kunden 100 Euro. Ist in der Industrie eine ganz alte Jacke.

Gruss
HJ

@ 44,
hier wurde schon des öfteren berichtet, daß eine Lok mit Decoder im analogfahrverhalten bedeutend schlechter fährt, als ohne Decoder. Diese Berichte nehme ich war und handle danach. Das ist doch der Riesenvorteil eines Forums, oder?
H-W
@ H-W

Die Berichte hab ich zwar vereinzelt auch schon gelesen, dachte aber bisher, dass man das nicht so pauschal von jeder Lok/jeden Decoder sagen kann.

Moin Kai (Nr. 39+40),

der wichtigste Grund für Loks ohne Decoder ist für mich der, daß ich nicht Geld für etwas ausgebe, das ich jetzt nicht brauche und wenn doch, dann möchte _ich_ entscheiden, welcher Dekoder in das Fahrzeug kommt!

"Decoder kosten nur in der Entwicklung (wie übrigens fast alles bei der Modellbahn), daher würde der Preisunterschied weiter schrumpfen."
Glaubst du noch an den Weihnachtsmann?-)

Sound kann ja ganz toll sein, wenn man ihn wieder ausschaltet... Die H0-Soundloks, die ich bisher gehört hatte, klangen irgendwie immer ein wenig dünn, das dürfte bei den kleinen Lautsprechern nicht unbedingt besser werden. Somit sehe ich das wie bei den Rauchgeneratoren, was da aus dem Schornstein kommt, ist im Vergleich zum Orginal mir einfach zu dürftig...

@ Stefan (Nr. 47): Im EK-Forum gab es mal einige Berichte über die BR 36 von Roco (H0), die mit serienmäßigen Dekoder ausgerüstet war, der auch analog fahren konnte, dann jedoch mit erbärmlichen Fahreigenschaften...

Gruß
Kai
Hallo,

Ich hatte bislang 11 Digitalloks zur Probe auf meienr Analoganlage. Alle gewannen deutlich an Laufkultur durch Tausch des Decoders gegen den Analagdummy. Also Finger weg vom Zwangsdecoder, das macht die Sache nur unnötig teuer!

           Gruß Lothar
Zwangsdigitalisierung, und damit verbunden noch teurere Modelle und der Zwang, gleiche eine Digizentrale kaufen zu müssen, ist garantiert ein weiterer Sargnagel für unser Hobby.

Gruß, Volker
Treffender als @ Cox kann man es m. E. nicht ausdrücken.
Der Vergleich mit UMTS ist nicht schlecht.
Zum Lok-"Sound" in Spur N verkneife ich mir lieber meinen Kommentar - und denke, daß bei diesen "Resonanzkörpern" auch langfristig keine überzeugende Lösung möglich ist.
Gruß
malleto

streiche "unser Hobby" - setze "unseren Marktführer"
... ob dann wieder von Rabattschlachten geredet wird ? - über Mitbewerber, die in den wettbewerbsfähigen Loks den Schnickschnach nicht einbauen ...
Gruß ; AL,-me
@Cox (38)
Das die Mehrkosten nur Peanuts sind hat sich bei den Herstellern aber noch nicht rumgesprochen.

Gruß Andreas
@ N-ANdi:

Wenn die Hersteller nicht ganz schnell einen fundamentalen Lernprozess durchführen, dann wird es Märklin, Fleischmann, Trix etc. genauso gehen, wie Voigtländer, Zeiss oder Schneider Kreuznach. Ab und zu treten diese Namen noch als Handelsmarke an Kameras fernöstlicher Provenienz auf. Obwohl, "Märklin" auf einer 2L-DC-Lok fernöstlicher Herkunft mit RP-25-Radsätzen, moderner Antriebstechnik und hochdetailliertem Kunststoffgehäuse, das hätte was

Gruß, Volker
Kosten, Mehrkosten ... immer nur Kosten. Konsumieren sollt Ihr. Damit die Arbeitskräfte billiger werden, ihr noch weniger im Geldbeutel habt und die Produkte teurer werden ...

- nehme ich Euch als nächstes wieder 2 Feiertage ab (03. Oktober steht schon fest) und über den Pfingstmontag reden wir noch

- dann planen wir als nächstes die Einführung von maximal 26 Urlaubstagen, statt wie gehabt, bisher 30.

Schaut, da könnt Ihr alle länger arbeiten und habt nicht mehr soviel Zeit hier und woanders über ewig über alle möglichen Kosten zu lamentieren.
@ 59

Was hat Dein Beitrag eigentlich mit der Zukunft Spur N zu tun?

Gruß Gebhard
Genau so wenig wie manch anderer Kommentar. Ewig wird hier von Kosten geredet - dabei leben die Deutschen doch auf hohem Niveau - und das wollen wir ändern. Modelleisenbahner, phhh, reden und beklagen immerzu von hohen Kosten, hohen Preisen und legen dann ja doch für jeden Mist 200 Euro auf die Theke.
Ich habe zwar keine Ahnung, warum eine Lok mit Decoder im Analogbetrieb schlechter fährt, aber dass dem offenbar so ist, läßt sich auch aus der GFN-Werbung für die 218 in Doppeltraktion (ausgerüstet mit Zwangsdecoder) ableiten. Dort heißt es wörtlich:
"Gleichstrombetrieb ist mit eingeschränkter Fahr- und Soundleistung möglich."
Ich nehme ja mal an, dass GFN weiß, wovon sie sprechen.
Eigentlich schade drum; denn ich hätte das Modell gern gekauft.

Gruß
K.U.Müller

Tja,

sterben tut N nicht. Das ist doch nur Händlersache. Bei H0 kann man eben mehr verdienen weil's eben auch grösser ist.

Was Fabrikanten angeht, müsste man sich fragen wieso es GFN besser geht als MTX. Es liegt sicherlich nicht an Kunden. Beide gibt es seit langem und haben ihre Fans für ihre Produkte, so wie auch für ihre Digitalsysteme, wie FMZ oder SX . Was einige Firmen möchten ist mehr Euros/Stück verdienen. Wieso sollte Märklin die N-Spur nicht interessieren? Die haben doch Z erfunden? Ist das nicht viel kleiner als N? Die haben eben keine Kompetenz bei Z, da können hohe Preise für ganz spezielle Sammler gesetzt werden. Bei N, sieht's ganz anders aus. Es haben viele Firmen gegeben, aber einige haben dicht gemacht, wie Arnold oder die spanische Ibertren. Aber in diesen Fällen ist das Konzernsache gewesen. Da sind H0 Firmen bzw. Abteilungen mitgegangen. Bei Roco ist es sicher mehr eine Strategie, obwohl keine neue Muster gefertigt werden, gibt es immer noch N-Modelle, einige mit neuer Farbgebung. Sieht aus wie abwarten wohin die N-Spur geht.

Ich habe bis jetzt, wie gesagt, nichts über Probleme bei GFN gehört, obwohl es ein grosses Sortiment hat. Bei Märklin ist das ganz anderst. Ist da MTX Schuld? Ich glaube nicht. Märklin's Probleme sind sicher mehr bei H0: Low-Cost Kompetenz wie Mehano oder Piko, beweisen dass es viel billiger geht. Da bleibt M* mit ihrem Preisen im Sammler-Bereich, die grossen Spielzeug-Stückzahlen gehen zu Low-Cost-Firmen. Wäre es nicht toll, wenn es auch Low-Cost-Modelle in Spur N gäbe. Da würden sicher viel mehr "neue" einsteigen:

"Tja, die Züge sind toll, für wenig Geld kaufe ich einen kompletten Zug zum Anfangen mit Schienen und so. Aber Mutti sagt die sind zu gross, wo soll der ganze Kram hin!? Die kleinen sind aber ziemlich teuer! Meine PlayStation ist billiger und braucht nicht so viel Platz. Dass ich mit dem Ding doof werde, denkt Sie nicht."

Hier in Spanien gibt es kaum Modelle, und bei Spur N kann man sie mit einer Hand zählen. Wenn dann Mehano mit ihren H0-Set bei 69€ im Aldi oder Toys'r'us kommt, und dann auch noch mit dem AVE das alle Kinder und Nicht-Kinder in Spanien sicher kennen (dem Einsteiger kann vielleicht eine schöne S3/6 gefallen, aber alle andere sind für ihn gleich, ist nur Grösse-Sache; BR218? Was ist denn das?), dann passiert es wir hier, bei Aldi gleich am 1. Tag alles ausverkauft. So wird Nachwuchs gemacht! Es ist nicht viel anders als das 180€ Stück, eben keine Innenbeleuchtung bzw. -ausstattung, aber für den Anfang reicht's. Kauf noch für 29€ einen 5-Teiligen Dorf-Bausatz, dann wird es Ernst. Gleich hat man Lust auf eine Anlage, und wenn's es kein Platz gibt, in die Vitrine. Wo kann man das bei Spur N finden?

Und noch was: die MoBa-Gemeinde ist in allen Spuren nicht unzubeachten. Es wird immer Industrie für sie geben. Solange es Kunden gibt, ist keine Spur tot.

Grüsse aus Spanien,

Oscar
Zitat

Genau so wenig wie manch anderer Kommentar. Ewig wird hier von Kosten geredet - dabei leben die Deutschen doch auf hohem Niveau - und das wollen wir ändern. Modelleisenbahner, phhh, reden und beklagen immerzu von hohen Kosten, hohen Preisen und legen dann ja doch für jeden Mist 200 Euro auf die Theke.

Wenn Du nichts zu dem Thema zu sagen hast, halte doch bitte den Rand!
Wenn Du die Kohle hast, 200 Euro "für jeden Mist" hinzulegen, dann hast Du es gut, ich habe das Geld jedenfalls nicht so locker in der Tasche!

          Gruß Lothar
Meint Fleischmann damit vielleicht die schlechteren Langsamfahreigenschaften im Analogbetrieb und die Abstimmung von "Sound" auf die Geschwindigkeit - und weiter nichts?
Es gibt ein Mobahner der die Wirtschaft aktiv unterstützt.
Da freuen sich der Hersteller und der Händler und sichert deren Zukunft.

http://www.us-modellbahnen.de/wbboard/thread.ph...0ac5357c4fc0ba90ef35

ohne Worte
Felix


@64, Lothar

Meinst Du meinen Betrag?

Gruss,

Oscar
Eigentlich meinte ich den von "Gerhard Schröder".

   Gruß L.

@65 Karotte

Was GFN damit meint, weiß ich nicht genau. Aber da es sich um ein Modell mit eingebautem Decoder handelt, kann sich die Aussage eigentlich nur auf den Analogbetrieb mit Decoder beziehen. Sonst müsste GFN diesen Zusatz ja zu jeder Lok schreiben Das würde ja auch in keinster Weise zutreffend sein. Ein GFN-Modell läuft i.d.R. im Analogbetrieb super, ich vermute im Digitalbetrieb ebenso.

Im Prinzip geht es bei der Diskussion doch um die Frage: Sollte man Analogfahrer als rückständig ansehen und deshalb bezüglich des "technischen Fortschrittes", als der die Digitalisierung ja angesehen wird, nicht weiter auf sie Rücksicht nehmen, oder bietet man für beide Fraktionen eine Lösung an?

Meiner Meinung nach sollte die derzeit überwiegende Angebots-Praxis - Analogfahrzeug mit Decoder-Schnittstelle - beibehalten werden. Damit ist beiden Seiten optimal gedient.

Gruß
K.U.Müller
In die Produktion und Distribution kann es billiger sein um in alle Loks standard eine Decoder ein zu bauen. Man hat ein grosseres Produktionsvolume und man braucht keine getrennte Lager und getrennte Distribution. Fuer eine Produzent sind Decoder Massaware und kosten darum nur wenige Euros. Das unterschied in Kosten zwischen eine Decoder und eine Ersatzplatine ist nur gering.

Jetzt kann eine Produzent Loks mit Decoder verkaufen gegen eine Mehrwert. Noch immer gelt Konzumentenpreis Lok + Konzumentenpreis Decoder < Konzumentenpreis Lok mit Decoder.

Wenn diese Mehrwert geringer wird und die Loks mit Decoder eben so gute Fahreigenschaften bezitzen in Analogbetrieb wie Loks ohne Decoder, dann ist es Wirtschaftlich unverantwort um keine Decoder einzubauen.

Heißt aber für Analügner und Sxisten unnötige Verteuerung. Ich weiß: Das Thema hatten wir schon X-mal.
@71

Das Stimmt natürlich nicht, da die Produktion der Digitaldecoder teurer istm, als die der Analogdummys, die jetzt eingebut werden.


Ferner möchte ich nochmal meine Erfahrung wiederholen, daß die Loks mit Digitaldecoder im Analaogbetrieb "unter aller Sau" fahren.


       Gruß Lothar
@ 71

Ich kann nicht nachvollziehen, warum es für den Hersteller günstiger sein sollte, eine Lok mit Decoder anstatt ohne Decoder zu bauen (anhand der Endpreise ist das bisher auch nicht bewiesen worden). Es sollte natürlich nur eine Variante, nämlich die mit standardmäßiger Schnittstelle geben, damit jeder den Decoder seiner Wahl einbauen kann, oder eben keinen. Dann gibt es keine Lagerhaltung für Decoder und keine zwei Produktvarianten.

Im anderen Falle gilt dennoch: Ein Decoder kann so wenig kosten, wie er will, er wird stets das Endprodukt verteuern (müssen).
Schlimmer aber ist, dass er im Analogbetrieb offenbar negative Fahreigenschaften erzeugt und damit kontraproduktiv wirkt. (siehe @ 70 und @ 73).

Gruß
K.U.Müller
hier stellt sich für mich die Frage, warum es nicht möglich ist,  eine Analogplatine, die ja erforderlich wird, zu fertigen und diese so zu beschalten, daß man mittels Verstellung eines Minischraube die mögliche Endgeschwindigkeit einzustellen. Auslaufbaustein bzw. Anfahrbausteine könnten ebenfalls mit integriert werden. Diese wäre eine tolle Alternative für die immer noch klare Mehrzahl abn Analogfahrern. Sicher würde dann die Gemeinde der Digitalos vielleicht aufschreien und mit gemischten Gefühlen der Zukunft entgegensehen.
Die Hersteller sollten unbedingt die echten Möglichkeiten von sinnvollen Verbesserungen im Bereich Triebfahrzeuge mal austesten und auch dem Markt anbieten. Für solche Alternativbausteine zur Nutzung einer genormten Schnittstelle dürfte entsprechend Bedarf und somit Käuferpotenzial vorhanden sein.
Solch eine Frage, bzw. Wunschvon Analogbahner könnte auch auf der Podiumsdiskussion in Köln mal gestellt werden.
Ich hoffe, ich werde jetzt nicht von einigen ( Digitalos ) verbannt.
H-W
@ 75
Moin H-W ,
>>Ich hoffe, ich werde jetzt nicht von einigen ( Digitalos ) verbannt.<<
nee, keine Bange ... aber warum verlangen wir keine quadratischen Hühnereier ?, die ließen sich bestimmt besser lagern

1. warum sollte ein großer Hersteller eine billige Platine herstellen ? wo er doch mit Zwangsdekodern richtig Reibach machen könnte ...
2. liegt hier wohl ein Denkfehler (von mir ?) vor. Auslaufbaustein in der Lok ? Beschleunigungsbaustein in der Lok ? Also nur einmal am Trafo auf volle Pulle Pulle stellen und dann is gut ... ?
3. welche Infrastruktur sollte denn die Loks zum bremsen/beschleunigen bringen ? Wer soll die Drehzahl überwachen und nachregeln ? Eine einzige starre oder eine intelligente je nach Situation, Anhängelast und Geschwindigkeit ? Und da habe ich große Zweifel, das es realisierbar ist und auch billiger wäre als Digital. Kann mich aber irren (kenne Deine Ansprüche nicht)
Gruß ; AL,-me
mir würde als Anfahr/Abbremsverhalten eines ähnlich der Uhlenbrock ABBS 412 völlig ausreichen. Bei der Endgeschwindigkeit sollten realistische Werte möglich sein. Die von mir jetzt leienhaft und vermutlichlich völlig idiotischen Vorstellungen/Wünsche für Analogfahrer werden sowieso nicht machbar sein, oder von den Herstellern wegen Gegenläufigkeit zu Digitalsteuerung abgelehnt.
Daher bitte dies Wünsche eines unverbesserlichen vorzeitlichen Analogis wegen Unmöglichkeit vergessen/steichen.
H-W
Wir können ja mal en bißchen analysieren ... - hab gerade nachgesehen, der ABBS 412 kostet bei U* 20 Euro. Was kann der ? was kostet ein Digi- Dekoder ? was kann der ?
Hast Du mehr Signale als Loks ? oder warum soll der Baustein unbedingt auf die Lokplatine ?
@ H-W.

Zitat: hier stellt sich für mich die Frage, warum es nicht möglich ist,  eine Analogplatine, die ja erforderlich wird, zu fertigen und diese so zu beschalten, daß man mittels Verstellung eines Minischraube die mögliche Endgeschwindigkeit einzustellen. Auslaufbaustein bzw. Anfahrbausteine könnten ebenfalls mit integriert werden. Diese wäre eine tolle Alternative für die immer noch klare Mehrzahl abn Analogfahrern.

Nein, auf gar keinen Fall wäre das eine wirklich Alternative. Die Modellbahn muß immer noch sofort "losfahren" können, wenn sie aus der Schachtel genommen wird. Ich fürchte mit einer solchen Eintellung wäre eine große Zahl der Modellbahner überfordert.

Ferner liegt ein Problem der Digitalloks im Analogbetrieb daran, daß der Lichtwechsel nicht richtig arbeitet, dieses Problem wird man auch mit einer solchen Einstellmöglichkeit nicht beheben können.

                 Gruß Lothar

     Gruß Lothar
bei Digitaldecodereinsatz benötige ich den sämtlichen digitalerforderlichen Geräteumfang, bei einem, wie von mir vorgeschlagenem steckbaren, oder auch gleich integriertem Amnfanf/Bremsmodul eben nicht. Dann dürfte der derzeitige Preis von rd. 20 Euro bei größerer Stückzahl erheblich niedriger sein.
Als Hauptgrund meines Wunsches/Vorschlags steht klar die Möglichkeit für Analogfahrer etwas zu bieten und nicht ein Gegenprodukt zur Digitalfraktion.
Wer so einen Baustein als Analogfahrer nicht benötigt, braucht ihn ja nicht zu ordern, falls es jemals so etwas geben wird. Derzeit habe ich bei meinem Anlagenkonzept bei Signalen etc. die Uhlenbrock ABBS 412, bzw. 413 installiert.
Einen solchen Baustein in der Lok würde mir allerdings besser gefallen und würde auch in nichtsichtbaren Blockstellen ein sanftes Anfahren/Abbremsen gewähren, denn dort baut ja wohl niemand ein sep. vorstehendes elektr. Bauteil ein. Auch ein Fahrregleraufdrehen sollte nicht mit einem sofortigen Losrennen der Lok verbunden sein. Hier bringt ein ABBS eine verzögertes, der Wirklichkeit eher ähnliches Anfahren bzw. Abbremsen.
Für Analog-Fahrbahner mit vielen Automatikblöcken etc. wäre das besonders feines.
Allerdings sehe ich jetzt schon, wird so ein Bauteil nicht gewünscht.
Bitte unter erledigt und Müll abhaken.
H-w
H-W

doch, ich würde mir so einen Baustein auch wünschen. Wäre doch gut wenn ich jede Lok einzeln einstellen kann.

Jürgen
Moin H-W ,
mir ist noch nicht klar, wie das "Inlok ABS" die Information für die jeweilige Anlagensituation bekommen soll. WAS teilt der Lok mit, WO sie sich gerade befindet und WANN sie WAS machen soll ?
Das funktionierte (wie bei Digi) auch nur dann, wenn die maximal notwendige Höchstspannung ständig an allen Gleisen anliegt.

Hast Du Dir schon konkrete Überlegungen zu so einer Ansteuerung gemacht ?

Wieviele Blöcke - mit und ohne ABS - sind vorhanden ?
Wieviele Loks - Rennsemmel oder "normalfahrend" - sind vorhanden ?
Wieviele Glasmachers- Umbauten sind vorhanden ?
Wieviele Glockenanker- Umbauten sind vorhanden ?
Warum wird bei Dir "unten" nicht komfortabel (ABS) gebremst ?

Wenn ich Funktionen "vergessen" haben sollte - WAS soll der Baustein noch können müssen außer
1. einstellbare feste Vmax
2. abbremsen (auf welche Geschwindigkeit ?
3. anfahren (starr in gleicher Zeit - immer auf Vmax)

Es gibt am Markt Steuerungssysteme ,die alle bisher gewünschten Funktionen bieten. Welche Systeme am Markt scheiden aus ? Warum ? Warum kein Digital ?
Vielleicht kommen wir damit der Sache etwas näher.

@ all
Wer hat schon konkrete Anforderungen an so ein "Inlok-ABS" vorliegen.
Was muß der Baustein alles können ?
Wie soll er gesteuert und geregelt werden ?

Gruß ; AL,-me
Alfred,

für mich ganz einfach.
Soll können, das ich alle Loks einzeln so einstellen kann wie ich möchte.
Anfahr, Brems und Höchsgeschwindigkeit würde mir reichen, dann könnte ich jede Lok auf meine Bedürfnise selber einstellen.

Jürgen
Moin Jürgen ,
ALLE Blöcke / Bahnhofsgleise sind gleich lang ?
ALLE Züge fahren immer mit der Lok- Vmax ?
Was ist eine Anfahr und Bremsgeschwindigkeit ? Soll auf eine Kriechgeschwindigkeit gebremst werden ? Soll alles immer in der gleichen Zeit ablaufen? oder soll alles immer wegstreckenbezogen sein ?

Darf es im kurzen SBF- Gleis genauso funktionieren wie im längsten Streckenblock ?
Versucht doch bitte mal, die Anforderungen GENAU zu definieren (Pflichtenheft).

Mit "soll Anfahren und Bremsen" läßt sich nix konstruieren ...
Einstellbare Vmax - EINMAL und dann für alle verschiedenen Zugarten (Wagenmaterial) einheitlich ? Also E03 vor Güterzug auch mit 200 Km/h ?

Und dann bitte mal GENAU : WIE soll der Baustein in der Lok wissen, WAS er WANN und WO zu tun hat ? Wie bekommt er die örtlichen und zeitlichen Informationen ?

Da sehe ich den Knackpunkt. Gebt bitte mal konkrete Gedanken an ... )

Gruß ; AL,-me
Alfred, bin kein Techniker.
Das meinte ich so das ich alle Loks von Hand fahre, also alles ist vom Regler aus zu fahren. Und wenn ich da die Loks einzeln einstellen könnte wäre das schon gut.
Denn Du weist ja, ein Brems/Halte/Anfahrabschnitt in der Strecke eingebaut, da Reagiert halt jede Lok anders.

Jürgen
Jürgen ,
als ich früher noch jede Lok einzeln von Hand gefahren habe standen alle anderen Loks still (
Gefahren habe ich damals mit dem ASC 1000 von R* - das konnte "alles Gewünschte" regeln ...
einstellbare Vmax ; einstellbare ruckfreie Vmin , einstellbare starre Brems- und Anfahrcharakteristik. Gibts aber nur noch auf dem Gebrauchtmarkt.

Schau mal bei http://www.heisswolf.net/ rein - das scheint interessant , habe selbst aber keine Fahrpraxis damit ...
Gruß ; AL,-me
Siehst Alfred, das ist es eben. Habe das Superfahrpult von Conrad, bin damit ja auch zufrieden. Aber was hier glaube gefordert ist, nicht von Fahrregler aus diese einstellerei für jede Lok, sonder die Lok selber einmal einstellen und gut is. Heisswolf OK. muß aber jede Lok wieder einzeln aufgerufen werden wenn ich diese fahren möchte. Hier wird aber einfach gefordert jede Lok für sich einzeln auf seine Bedürfnis einstellen zu können. Alles andere wie Brems / Halteabschnitte im Gleis sind hier nicht gefragt.

Jürgen
@85

Nee, das kommt doch nur auf die eingesetzte Steuerung an. Bei meiner kann ich u. a. für JEDE Lok ihr Anfahr- und Bremsverhalten separat einstellen. Da reagiert jede Lok individuell genau so, wie sie es soll. Insoweit kann ich auch nicht nachvollziehen, warum diese Funktionalitäten in JEDE Lok eingebaut werden sollten. Das ist doch EINMAL in einer zentralen Steuerung viel besser aufgehoben. Und es ist bei Bedarf jederzeit änderbar/anpassbar/erweiterbar. Darüber hinaus können auch meine uralten Loks alles, was meine Steuerung kann (und die kann zunehmend mehr). Hätten meine Loks dagegen schon früher die damals möglichen Funktionen eingebaut bekommen, hätte ich heute ein Sammelsurium inkompatibler Funktionen auf den Gleisen laufen.

Ich denke, die Hersteller sollten sich unbedingt darauf konzentrieren, die Loks mit den heute machbaren mechanischen Eigenschaften zu versehen. Denn alle Elektronik - ob zentral oder dezentral - ist vergebens, wenn die Lok das Taumeltrauma hat.

Gruß
K.U.Müller
ich möchte eine ganz einfache Möglichkeit haben, meine analog betriebenen Loks ,mittels einer simplen Regelung, die Parameter für Höchstgeschwindigkeit und Anfahr/Abbremsweg, wie von Jürgen beschrieben, einzustellen.
Da muß nicht sep. festgehalten werden ob die Lok jetzt einen Schnellzug, Personenzug oder Güterzug zieht. Im übrigen fahren bei keine BR 03 vor einem Güterzug, sondern schon dem Einsatzgebiet entsprechend.
So mal ganz einfach ausgesprochen, Anfahrverzögerung ca 2 - 3 Sekunden ( ca 30-50 cm Strecke ) von Stillstand bis zur eingestellten V max, ähnlich beim Abbremsen ( ca 20 - 50 cm Strecke ).
Mittels dieser in der Lok integrierten, oder nachsteckbaren Regeleinheit sollen dann je nach Bedarf die vorstehend angegebenen Werte eingestellt werden.
Da benötige ich keinen PC wie bei Gahler und Ringstmeier, oder den ganzen zur Digital erforderlichen Peripherie.
Eine einfache Sache muß es sein.
Macht es nicht immer so kompliziert und aufwendig, dann kommt nämlich seitens der Hersteller nichts. Eine eierlegende Wollmilchsau benötigen wir Analogfahrer nicht.
Sound, oder Lichtumschaltungen ala Digital brauche ich nicht.
Ebensowenig muß die Lok wissen, ob der Bahnsteig 80 cm, oder 200 cm lang ist. Diese für das Anfahren/Abbremsen notwendigen Parameter stelle ich doch entsprechend an dem gewünschten Baustein ein.
Bitte nicht Verkomplizieren!!!!!!!!!!
Für die Digitalos wird seitens der Hersteller viel gemacht, für die in der Mehrzahl befindlichen Analogis wird einfach zu wenig gemacht, obwohl da meiner Meinung nach Potenzial besteht.
Warum suchen die Hersteller nicht nach machbaren Möglichkeiten den Geschäftsumfang zu erweitern, zumal dies  zum Kerngeschäft zählt.
Einfach und somit preiswürdig muß ein solcher, wohl nicht kommender, Baustein sein.
Vor längerer Zeit wurde schon unter Wünsche für Analogfahrer diesbezüglich diskutiert.
H-W
die vergeblich gewünschte in die Lok integrierbare/steckbare elektr. Regeleinheit wird ja in erster Linie für neue Modelle angesprochen.
Wenn es so etwas zur Nachrüstung, also Einlötung in vorhandene ältere Loks geben sollte, kann ja jeder überlegen, in welcher Lok es sich rentiert, oder nicht. Es sollen doch vorhandene Verbesserungen für Analogfahrer angeboten werden. Es will eben nicht jeder alles umbauen, oder abreißen um mit Digital, egal ob in Lok oder am Gleis, mit all den erforderlichen teuren Geräten, anzufangen.
Ich gebe die Hoffnung, daß  ein solches steckbares Steuermodul für Analogbahner kommt, auf.
Es wird ja alles was vielleicht einfach, unkompliziert, aber ausreichend in seiner Wirkung machbar wäre, umfunktioniert als Universalgerät.
Und dann wird es nicht mehr machbar, zu teuer und landet in der Ablage P. Dies ist anscheinend typisch deutsch. Man sieht es ja allenthalben in der Wirtschaft. Die Franzosen denken und handeln da anders. Man sieht es bei den Autobauern.
H-W
@ H-W
... extra für Dich http://www.plane-pics.de/mikado/dso/Gueterbahn-Han/b08.jpg

Aber soooo geht das nicht : >> ... mittels einer simplen Regelung, die Parameter für Höchstgeschwindigkeit und Anfahr/Abbremsweg, wie von Jürgen beschrieben, einzustellen.<<

1: hat Jürgen nix konkret beschrieben und
2. mußt Du genau ! bitte GENAU ! beschreiben WAS Du möchtest. Ich geh auch nicht in ein Restaurant und bestelle "bitte was zu beißen" ... da muß ich sehr genau angeben, was ich denn gerne hätte ...

... und eine nur einmal einzustellende Vmax ist natürlich auch Quatsch - es sei denn, die Lok bliebe immer fest mit dem einen Zug gekuppelt. Der Betrieb stellt nun mal auch spezielle Anforderungen an die zulässige Vmax. Da wärst Du dann ständig nach Lokwechseln am verschrauben der dann zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

Wie soll der Streckenblock ablaufen. Wer sagt der Lok, ab wann sie mit welchen Eigenschaften Bremsen soll; in welcher Zeit, in welcher Bremsweglänge.

Das kann bei Steuerungen oder Digi- Systemem programmiert bzw. eingestellt werden. Dazu braucht es Speicherplatz und Logiken, die die einzelnen Parameter für die jeweilige Fahrsituation abruft bzw zurückhält.

Es wird nie eine billige analoge Steuerung oder gar Lokplatinen mit den Eigenschaften von digitalen Lokdekodern und Software von Modellbahnsteuerungen geben.

Oder Ihr macht sehr konkrete, bitte wirklich SEHR konkrete Vorschläge, WAS Ihr genau haben möchtet. Da muß man kein Techniker sein, man muß nur exakt beschreiben, was zB. die Lok machen soll, wenn das Signal Hp0 oder Hp1 oder Hp2 zeigt und der Zug 120 Km/h schnell fährt und noch 4 Meter vor dem Signal ist und wer entscheidet, WAS WANN in diesem Fall zu veranlassen ist, damit die Lokplatine genau weiß , was sie zu machen hat ...

Also nochmal : ohne konkrete , wirklich handfeste Angaben wird das nie was !

Man muß schon benennen können WAS man genau braucht ...
Gruß ; AL,-me
ich habe doch schon gesagt, abhaken das ganze Thema.
H-W
Alfred, wie H-W schon sagt, abhaken, so wie Du das möchtest ist es zu Komplieziert und wird nie etwas geben. H-W und ich hatten es eigentlich sehr einfach beschrieben was wir genau möchten, das müßte eigentlich jeder Verstehen.

Gruß

Jürgen und ENDE
>>H-W und ich hatten es eigentlich sehr einfach beschrieben was wir genau möchten<<

... dann habe ich nicht gefunden was Ihr einfach beschrieben habt was Ihr genau möchtet  ... - abgesehen von der "einmal festzulegenden Vmax"

Ich verstehe nur nicht, das es für einen "Nur mit Trafo von Hand-Fahrer" ein Problem ist, eine gewisse Reglerstellung nicht zu überschreiten ...

... und wie gesagt, ich sehe noch nicht Eure Beschreibung der "einfachen" Möglichkeit, wie die Lokplatine erkennen kann, was sie gerade machen soll ! Da solltet Ihr bitte mal was zu aussagen.

Angenommen, es wäre "programmiert", sie soll immer nach einem Meter Bremsweg zum Stillstand kommen - wie erfährt die Lokplatine davon ? Wer mißt die Geschwindigkeit bei Beginn der Bremsstrecke ? etc. angenommen das signal geht während der Bremsung auf "Fahrt", wie erfährt die Lokplatine davon ? Habt Ihr Euch darüber schon mal gedanken gemacht ?

Das meine ich mit Beschreibung der Funktionen.

Gruß ; AL,-me
Hallo ALme,

>>Oder Ihr macht sehr konkrete, bitte wirklich SEHR konkrete Vorschläge, WAS Ihr genau haben möchtet.

Bitte sehr: Ich möchte leise Analog-Loks mit Glockenankermotor, großer Schwungmasse, sauber konstruiertem Getriebe und einem Schräubchen auf der Unterseite zum (einmaligen) Einstellen der Vmax.

>>Da wärst Du dann ständig nach Lokwechseln am verschrauben der dann zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

Wär ich nicht! Ob ich die einmal eingestellte mögliche Vmax ausfahre oder nicht, würde ich nämlich von Fall zu Fall selbst entscheiden - durch schlichtes, einfaches Drehen am schlichten, einfachen Analog-Fahrpult.

>> Wer sagt der Lok, ab wann sie mit welchen Eigenschaften Bremsen soll; in welcher Zeit, in welcher Bremsweglänge.

Ganz einfach: Ich sag´s ihr - durch schlichtes, einfaches... (siehe oben). Schließlich will ich der Lokführer sein und nicht bloß dasitzen und zuschauen.

Wer mehr will, der soll halt auf Digital umsteigen.

Ich werde bei der reinen (Analog-) Lehre bleiben.

Gruß

Jürgen


Hallo Alfred, keiner sprach davon "angenommen das signal geht während der Bremsung auf "Fahrt", wie erfährt die Lokplatine davon ?" Nochmal. Wenn ich den Regler aufdrehe möchte ich das die Lok zb. bis 6-7 Volt langsam nach meinen vorher eingestellten Werten anfährt, das Sie die Höchstgeschwindigkeit bei ca. 12 Volt , die ich vorher eingestellt habe fährt, Also ich möchte alles vom Regler machen, und das abgestimmt auf jede Lok, die ich einzeln einstellen möchte.
Was Du schreibst "angenommen das signal geht während der Bremsung auf "Fahrt", wie erfährt die Lokplatine davon ?" kann doch nicht gehen, und das weist Du auch, den an dem Gleis liegt ja Dauerspannung an, also Kompliziere es nicht unnötig, es hat sich erledigt. Kann natürlich sein das sich jahrelang Digitalfahrer solche einfachen geschichten ( ob machbar oder nicht ) nicht vorstellen können, es liegt doch nur an den Herstellern uns Analogen soetwas anzubieten.

ENDE, ENDE , ENDE

Gruss Jürgen
@ 96
Da meint wohl jeder von uns was anderes ... ? Es gibt bereits Fahrpulte, die alles das können ... (ASC1000 / Heißwolf?) .

Was H-W meint ist eine Blockstreckenfunktion - und da ist es entscheidend, wie und wo die Signalisierung ist. Das läßt sich da nicht ausklammern, nur weil "es soll ja einfach bleiben". Das wird nicht funktionieren.

Wenn die Hersteller etwas anbieten sollen, müßt Ihr schon sehr konkret Eure Wunschfunktion beschreiben. Da muß man genau sagen WAS man will. Und dann sieht man, obs technisch umsetzbar ist und ob Bedarf besteht ...

So, genug OT (von mir), jetzt lieber wieder um die "Zukunft Spur N" ...
Gruß ; AL,-me
Salü zusammen

wenn sich hier das Thema mit der Zukunft der Spur -N befassen soll, kommen wir nicht darum herum, neue Leute zur Spur N zu bringen. Das heisst, dass Start-packungen Spass machen müssen, und dies auch beim 3. oder 4. aufbauen. Gegenwärtig ist es doch so, dass dann bereits Schienenverbinder lottern und Weichenantriebe hängen und kleine Loks bereis dank Teppichfusseln u.a. zu stottern beginnen. Ob dann noch jemand Lust hat eine Anlage auf- oder auszubauen? Es braucht also:

-Gutes, stabieles ausbaubares Schienenmaterial
-Robuste funktionstüchtige Weichen aller Art
-Robuste, nachrüstbare Loks
-Robuste, einfache Wagen
-"Funktions-Zubehör" Drehscheibe, Schiebe-Bühne, Cont.-Terminals,
  Verladestationen, einfaches Gleisbildstellwerk-System

Dies bringt Umsatz, Nachwuchs, Gewinne und dann auch einen Markt für "hight end" Modelle.

Auch wenn ich mich wiederhole, die N-Zukunft hängt nicht von uns und unseren Wünschen ab. So wie ich auch dieses Forum hier schätze, wenn da ein unschlüssiger Eventuell-N-Bahner reinschaut und sich die vielen Problem-diskussionen vor Augen hält, ist für ihn wahrscheinlich die Spurweite N bereits abgeschrieben. Wenn ihm dann der MOBA-Händler noch eher die Spur HO empfielt, weil diese betriebssicherer sei, dann sowiso.

Mit Gruss

Walo

Moin, Moin

ich kann mich den Vorstellungen von Jürgen in Nr 95 nur anschließen.

Das große Problem im Analogbetrieb liegt doch in den unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Loks bei gleicher Reglerstellung.

Speziell wenn im Blockbetrieb mit Festspannung gefahren wird, kommt es leider viel zu häufig dazu, dass der ICE vom Nebenbahn-Triebwagen locker abgehängt wird. Dies Problem läßt sich nur in den Fahrzeugen und nicht im Regler lösen, es sei denn auf der Anlage fährt tatsächlich nur ein Zug.

Aus dieser Sicht wäre eine Einstellung der Geschwindigkeit über so etwas wie einen regelbaren Widerstand (bin kein Elektroniker) doch bereits ein Schritt in die richtige Richtung.

Bei uns im Club wurde eine Digitalisierung der Fahrzeuge nur deshalb überlegt um das Problem unterschiedlicher Geschwindigkeiten in den Griff zu bekommen. Nach meiner Auffassung bedeutet dies aber, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, da wir die übrigen Funktionen digitaler Steuerungen gar nicht nutzen würden.

mfg

Bernd




  
@ranger,

kann mich nur bei Dir BEDANKEN, es gibt noch Mobaner die VERSTEHEN was ich meine.

Gruß Jürgen
bis @75 war es noch zum Thema, dann war auf einmal ein ganz Anderes dran.
Schade eigentlich und zwar für beide Themen.
Das zweite wird dann nur von denen gelesen, die auch das Hauptthema interessiert.
Und die Leute, die das Hauptthema interessiert, lesen dann ab dieser Stelle wahrscheinlich nicht mehr weiter.
Jürgen
Ja, die N-Welt ist halt groß, und die Themen gehen nie aus, das ist doch das schöne an unseren Hobby

Jürgen
Jetzt gebe ich auch mal meinen Senf zu dem Thema ab.
Ein kleiner Hersteller aus der Slowakei für Ladegüter hat
11 verschieden Ladegüter in G bzw 1
138 verschiedene Ladegüter in H0
32 verschiewdene Ladegüter in TT
7 verschiedene Ladegüter in H0e
14 verschiedene Ladegüter in N
in Programm.
Bei den Neuheiten von der letzten Spielwarenmesse fehlt Spur N komplett aber TT ist mit 2 neuen dabei. Ich frage mich schon warum und weshalb.
Grüße
Aho-Mike
Aho, hast Du vielleicht einen Link zu dem kleinen Hersteller in der Slowakei?

lg,
Claus
@ 103
na is doch klar : N Bahner können noch selbst basteln ! )

Warum muß ein Ladegut denn unbedingt fix und fertig gekauft werden ? Ich jedenfalls sehe mein Hobby als Modellbau und nicht als Modellkauf

Und außerdem : wer kennt diesen "Hersteller" ? - und kennt der Hersteller dieses Forum ? Ich glaube sogar, das sich der Ismael über ein paar Besprechungsmuster freuen würde ...
Gruß ; AL,-me
@ 101,dann trenne doch die 2 Themen und mach ein neues mit Verweis auf die ersten Statements in diesem alten Thread. Vielleich kommt ja noch was für die Altzeitler, Analogis.
H-W
sicher wäre es besser gewesen die Nr. 75 hier nicht geschrieben zuhaben. Es hat sich aber auch wiederum irgendwie angeboten, da es ja um Zukunft Spur N geht und gerade mal evtl. was Neues neben Digital nicht falsch wäre. Nacher ist man eben schlauer, so ist das im Leben.
H-W
Ich mache jetzt mal was und bin mir nicht sicher, ob ich damit möglicherweise gegen irgend ein Forumsgesetz verstoße und mit Höchstrafe belegt werde, aber was ist das Leben ohne Risiko:

Ich beginne für die interessante Diskussion hier um die Zukunft der Analogtechnik, Entwicklungswünsche etc. einen neuen Thread, den Ihr jetzt gleich unter dem eben einem solchen Titel findet.

Dann kann es hier vielleicht noch weitergehen mir den Beiträgen zur Zukunft der Spur N, zu dem schon sehr viel interessantes gesagt wurde, und wo ja vielleicht noch einiges zu zu sagen ist.

Aber die ebenso spannende Diskussion über die Wünsche speziell der Analogbahner verdient einen eigenen Platz, damit die Beiträge nicht in diesem Thread untergehen (genau wie von #106 gesagt)

Gruß
Matthias
@AL,-me, Und außerdem : wer kennt diesen "Hersteller" ?
Der Hersteller ist Albatros-BB aus der Slowakei. Du findest kaum was von dem, weil er die Jungs von der sogenannten Fachpresse.......Auch im Messemiba wird er nur kurz erwähnt.
Modellbau und nicht als Modellkauf
Das schöne an unserem Hobby ist doch, dass der eine(Nietenzähler) vom anderen(Geländebauer) mitleidig belächelt wird. Dem einen ist es egal ob sich ein ICE und eine 44er begegnen und für den anderen ist es eins der größten Verbrechen überhaupt. Der Eine bastelt sich Ladegüter und der Andere sagt sich für € 3,30 mach ich mir die "arbeit" nicht. Wenn einer für 4 Haselnussäste dann € 2,50 zahlt ist es auch OK.
Muster von Ladegütern schicke ich morgen zum Ismael. Mal sehen was der dazu meint.
Grüße
Aho-Mike
Moin Aho-Mike ,
>>Du findest kaum was von dem, weil ...<<

das sehe ich anders - denn ich habe gerade gegoogelt und etliche Einträge gefunden. Leider lauten die aber alle nur auf H0 = HaNull . Selber Schuld ... wenn er in N nicht nachgefragt wird.

>>Albatros-BB, Beladungen, Zubehör, H0
Lipová 62, SK-97401 Banská Bystrica, Slowakei, albatros-bb[ät]nextra.sk <<
... man kann wohl hinmailen ...
Gruß ; AL,-me
Alfred, schau hier, da ist N dabei, war ganz einfach ohne googel

http://www.aho-modellbau.de/

Gruß Jürgen
hi hi ,
jetzt verrate mir bitte auch, wie man auf die Idee kommt, auf dieser Seite nach slowakischen Ladegut-Herstellern zu suchen
Gruß ; Alfred
Hallo zusammen,

Auf der Suche nach Reparaturhinweisen für meine ächzende, quietschende und ruckelnde Arnold BR143 bin ich über dieses Forum gestolpert. Muss sagen das es ein sehr interessantes Forum ist. Besonders dieser Post ist extrem aussagekräftig.

1. Über 100 Antworten zum Thema Zukunft Spur N bedeuten doch eigentlich das hier zumindest ein interessierter Kundenstamm vorhanden ist. Das passt doch schon mal. Das kommt mir hier etwas vernachlässigt vor. Wenn ich Nr 46 lese kommt mir das doch ganz gesund vor. Knapp 80% zwischen 26 und 59 Jahren. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von Mitte 70 in D ist da doch noch ein Haufen verkaufter Modelle möglich. Ich persönlich hätte gedacht das 80% zwischen 45 und 75 Jahren sind. Sorry, ist nicht böse gemeint.

2. Der Nachwuchs wiederum...das ist so eine Sache für sich. Bei der Leserumfrage war ich noch einer der 2,2%, inzwischen bin ich in der Ü 26 Riege angekommen. Bin also Nachwuchs, aber schon seit ca. 15 Jahren aktiver oder passiver Modellbahner. Gerade in Zeiten als armer Schüler war die preisliche Gestaltung der Modelle das grösste Problem. Mit dem extrem raren Geld die doch recht teuren Modelle zu kaufen war schlecht möglich. Ich hätte mir damals eine Firma wie Piko gewünscht die über eine Hobbylinie verfügt. Detaillierung der Modelle war damals eher sekundär. Eine Baujahr 68 BR01 von GFN in HO war für mich damals die schönste aller Loks. Detaillierung hin oder her. Die wurde mit Epoche 4 Intercitywagen mit Tempo 237km/h durch 354mm Radien geprügelt, war aber damals die Erfüllung meiner Modellbahnerischen Vorstellungen. Wichtig war das die Bahn viele Kurven und Steigungen hat, hier verschwindet und dort wieder auftaucht. Dazu ein popliger Bahnhof mit ordentlich Rangiermöglichkeiten und die Welt war OK. Jetzt fangen aber die Probleme an. Der Einstieg wurde mir durch die alte Bahn meines Vaters ermöglicht, die erste Anlage zimmerte mein Onkel zusammen. Ein 10 jähriger sollte nicht ohne Aufsicht mit Kreissäge und Bohrmaschine hantieren. Da entstehen zwei Probleme: das erste, dass Kinder sich von Ihren Eltern differenzieren wollen daher nicht mit dem Papi basteln. Das zweite: Viele Eltern haben schlicht und einfach kein "Bock" sich mit Ihren Kinder zeitaufwändig zu beschäftigen.

Weiter im Programm: Der "Coolness"-Faktor ist eher minimal, Modellbahner zu sein verschafft einem in der Jugend beim Umfeld ein Ansehen das dem von Hausstaub gleichzusetzen ist. Da lassen es viele, trotz evtl. bestehendem Interesse, sein. Von der Sorte kenne ich genug.

Die Qual der Wahl ist auch ein Faktor. Heute gibt es einfach ein gigantischen Freizeit und Vergnügungsangebot, da ist die MoBa halt nur eins von vielen (so traurig das auch ist). Durch die extrem hohe Kaufkraft der 12 bis 18 jährige schlagen sich Playstation, Handy, Trendsport, Ballsport, Glotze, PC, traditionelle Hobbies, usw. um diesen Markt. Eine Firma wie GFN kann es sicher nicht mit Sony oder T-Mobile aufnehmen. In dieser Altersgruppe sind ca. 40% mit Handyschulden belastet. Da ist trotz hoher Kaufkraft nicht mehr viel zu holen.

3. Werbung. Ich muss sagen das ich nicht für das Marketing eines Herstellers verantwortlich sein will. Wie spreche ich die Null-Bock Generation an? Ich bin nur knapp älter und habe keine Ahnung. Wenn ich zu "krass-kongrede Slang" in der Werbung benutze verprelle ich mir evtl. meine Stammkundschaft. Bringe ich weniger detaillierte Produkte lyncht mich evtl. die Fachpresse. Wo ansetzen, wo hin gehen? Das ein Markt da ist zeigt Aldi mit seinem Paket. Für den ernsthaften Modellbahner sind die Modelle optische Folter, aber kein Jungspund ist wild auf genaue Detaillierung. Ausserdem ist der wirtschaftliche Schaden bei der Demolierung eines Modells eher gering. Darauf kann man ja dann aufbauen. Da die Bahn sowieso nur im Kreis fährt ist der Vorwurf der mangelnden Detaillierung sowieso nicht Spruchreif. Bei der großen Bahn hat man eher selten eine ovale Strecke. Also hinkt meiner Meinung nach das Argument ein wenig. Ein gutes Modell wirkt erst richtig gut wenn es auf einer vorbildgerrechneten Strecke fährt. Also Kreis + Aldi = Für Einsteiger absolut OK. Das hat einen großen Werbeeffekt. Hier noch ein interessanter Punkt. Das Aldi Produktmanagment ist für seine knallharte Kalkulation und Nachforschungen bekannt. Das heisst bei Aldi steht nur was extrem gut verkaufbar ist. Bei den Marktanteilen HO und N ist klar das HO kommt. Aber umsteigen ist doch kein Problem. Ich mit HO angefangen und vor einem halben Jahr ein N-Kontingent erworben. Auf Grund der kompakten Größe und des geringen Platzbedarfs habe ich mich mit Vollgas in das Abenteuer N gestürzt. Und....es macht Spaß. Allerdings ist der Lampen und Signalselbstbau irgendwo zwischen Masochismus und Selbstmord anzusiedeln.

Nun aber zum größten Problem unseres Hobbies. Es findet hinter verschlossenen Türen statt. Wir können alle heilfroh sein das es Anlagen wie z.B. MiWuLa gibt, das ist die beste Werbung. Ohne solche Großanlagen könnte kaum ein Aussenstehender einen Zugang zum Hobby finden.

Es ist ein geniales Thema, man könnte Monate darüber diskutieren. Also, haut rein,
Gruß Christian
>> hi hi ,
jetzt verrate mir bitte auch, wie man auf die Idee kommt, auf dieser Seite nach slowakischen Ladegut-Herstellern zu suchen
Gruß ; Alfred<<

Mit Intuition, lieber Alfred, mit Intuition!

@Aho-Mike: Danke für die Message mit dem Link, konnte leider momentan noch nicht antworten ... bin reif für die Insel zur Zeit.

@Christian: Wohl gesprochen!

lg,
Claus
Habe einfach mal das Profil angeklickt, und siehe da , da gibts ne HP und dann da nach gesehen

Gruß Jürgen
@ 114 + 115
danke - hab ichs doch geahnt

@ 113 Moin Christian ,
...willkommen im Forum ...

Dein Problem mit der 143er geht vielleicht hier (Zukunft ...) unter (jedenfalls ohne konkrete Beschreibung WAS denn WO genau los ist)

Da gibts mindestens vier Möglichkeiten .
1. Die Forumssuche nutzen (Arnold Zahnrad Problem) http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_list.php?action=suchen
2. Quietschen kann mangelnde Pflege anzeigen http://www.1zu160.net/nspur/lokwartung.php
Ruckeln kann zB. an falscher Digi- Einstellung (CVs) liegen
3. vor Ort praktische Erfahrungen mit N-Bahnern austauschen zB. http://home.arcor.de/nbahner-karlsruhe/Index.html oder über http://www.1zu160.net/scripte/nliste/index.php
4. oder eben im hier Forum mal ne recht konkrete Beschreibung der Mängel posten ...

Gruß ; AL,-me
@ 116 Danke für die Begrüssung

Zur Lok: Die Lösung habe ich bereits über die Suchfunktion gefunden. Die Silikonschläuche sind mir bei der Generalreinigung eingerissen. Aber der Tip mit der Kabelisolierung geht gut. Habe nur den ersten Versuch verrissen, da ich Fett zwischen der Flexie-Iso-Kupplung (aka Silikonschlauch) und Welle hatte. Aber nach fleissigem Entfetten schnurrt Sie jetzt wie ein Kätzchen.

Aber Danke
Christian
@113
Hallo Christian,

ich bin erst heute wieder dazu gekommen, hier im Forum vorbeizuschauen. Dein Beitrag hat mich wirklich begeistert, nicht nur, weil ich eine ganz ähnliche persönliche MoBa-Geschichte habe, sondern auch, weil Du Deine Ansicht ohne Schnörkel und ohne Alleingeltungsanspruch auf den Punkt bringst. Und weil Du trotz Deiner wahrscheinlich ganz anderen Ansprüche heute Dich noch so gut an deine Bedürfnisse von früher erinnerst. Das fehlt den Strategen unsere MoBa-Hersteller doch scheinbar sehr. Und das Du nicht weißt, wie Du einer MoBa die nötige Coolness geben sollst, darüber gräme Dich nicht , dafür gibt es die Werbeprofis, die ja sonst sogar den letzten Mist als Top-Event unter den Weihnachtsbaum werben; da müsste es denen doch gar nicht so schwer fallen, einem universal-technisch-handwerklich-künstlerischem-(auf Wunsch sogar "digital-computerischen") Hobby einen frischen Anstrich zu verpassen.

Was die Detailierung angeht, habe ich mich mit Hilfe deines Beitrags "dabei erwischt", dass ich damals von der großen MoBa eines Onkels (dem ich mein Interesse an MoBa überhaupt erst verdanke) vollkommen fasziniert war. Es gab nichts Großartigeres. Und das, "obwohl" es die Märklin-Pickelschienen mit Metallschotterbett waren, die BR01 und die E44 sich ein Stelldichein mit 103 und 120 im Bahnhof Gleis an Gleis gaben und wie selbstverständlich über R1 und R2-Radien bretterten, alle Lichtsignale bestanden nur aus einem einfachen Pinnöppel mit je einer riesigen roten und grünen Birne usw. usw.

Heute dagegen fechte ich gerade mit mir selbst den Kampf aus, ob ich es wagen kann, auf diesen "unmöglich klobigen" Code-80-Schienen und 15°-Weichen von Minitrix zu fahren oder ob ich eigentlich die Peco-55 und maximal 10° haben muss, um mich noch MoBahner nennen zu dürfen. Eigentlich würden mir ja die Minitrix-Sachen reichen (ich weiß, Peco ist sogar letztlich preislich günstiger, aber ich muss nicht alles mit Flexgleisen machen, ich muss keine Weichenmotoren justieren, mich nicht um die Polarisierung von Herzstücken kümmern usw. usw.)

Und dann fällt mir immer diese alte Waschmittelreklame aus den 70ern ein, wo das Gewissen der Hausfrau plötzlich neben dieselbe tritt und sie fragt, b denn ihr Wäsch WIRKLICH rein ist. Genau so tritt da irgendwas neben mich (mein eigener Anspruch? Oder der der vielen anderen MoBahner, die mir sagen wollen, was erst eine richtige MoBahn ausmacht??) udn sagt mir: Du darfst nicht spielen, du musst Betrieb machen. Du darfst nicht einfach eine Anlage mit langen Strecken planen, einen Bahnhof und ein kleines BW dazu garnieren, nein, du musst eine Betriebskonzept haben... usw...

Damit ich jetzt nicht falsch verstanden werde: ALLE Planungstipps und Ratschläge aus diesem Forum sind Gold wert, die vielen unterschiedlichen Ansichten machen es hier ja gerade so interessant, der Al,-me oder Kai F. und wie sie alle heißen wäre ein Verlust für dieses Forum.

Was ich meine ist, dass ich vor lauter Bäumen den Wald manchmal nicht mehr sehe, der Anspruch, etwas perfektes zu planen zu groß wird, der Anspruch an die Modelle zu groß wird, jeder Zug in einer Kurve kleiner Radius 6 die Pupille sprengt usw.

Dabei will ich ja "nur" endlich meine als Kind schon so ersehnte eigene Modellbahn haben, und von allem etwas, spielen (ja! spielen!) mit den Zügen, Fantasie ausleben beim Landschaftsbau, fummeln, basteln und tüfteln an sochen Sachen die mir Spaß machen, dafür wieder bei anderen Sachen auf Produkte von der Stange zurück greifen.

Und um nun - langer Rede kurzer Sinn - wieder auf das Thema des Theads zu kommen: Wenn die MoBa den Ruf hat, dass sie universelle Interess abdeckt, dass sich jeder mit seinen technischen, künstlerischen und sonst was für Fähigkeiten und Interessen hier verwirklichen kann, dann täte das der MoBa sehr gut. Und wenn dann noch die Spur N Ihr "Platzsparpotential" auch für kleine Wohnungen ausspielen kann und es auch hier günstige Modelle für Spielbahner-Ansprüche gibt (weniger Bedruckung, fehlende Inneneinrichtung oder wo sonst die Produktionskosten klein zu kriegen sind), dann kann wäre das etwas für die Nachwuchsgewinnung und somit für eine von vielen Möglichkeiten, der SpurN auf lange Sicht eine Zukunft zu geben (die aber -siehe all die Postings oben- ja auch ohenhin schon nicht schlecht aussieht, bei so vielen begeisterten Anhängern)

OHA, jetzt sehe ich erstmal, wieviel ich geschrieben habe... hmm..., löschen will ich nichts, dann hoffe ich mal, dass es nicht allzu geschwafelt klingt

lg
Matthias
da hat @118 meine hektische Schreibweise wohl etwas verschluckt; es sollte heißen: jedes fehlende Posting eine Al,-me oder Kai F. [...] wäre ein Verlust

'tschuldigung :-/

Zukunft? Ja die existiert!

Ich hatte letztes Wochenende mal wieder das Haus voll von Nichten und Neffen. Mein ältester Neffe (13) schaute mir über die Schulter, als ich am PC die 78534. Variante meines Bahnhofsmoduls plante. 5 Minuten später sass er an der Kiste und bastelte sich seine eigene Anlage zusammen. Er will das Ding wirklich bauen.

Nun sass ich gestern Abend mit seinen Eltern zusammen über einem (Kasten) Bier. Mutter findet die N-Spur einfach süüüüss, und Vaddern hat kein Problem damit, eine Modulanlage zusammenzustellen, solange es finanziell noch einigermassen erträglich ist.

Es wird alles simpel gehalten - jetzt höre ich "echte" Mobahner aufstöhnen: Atlas Code 80 (7 Dollar ne Weiche, Flexgleis geht für zwofuffzich), für den Beginn in analog, handgeschaltete Weichen (ein ground throw geht für 2 Dollar), Rollmaterial von Atlas (Loks ab 50 Dollar) und Model Power (Vierachser für'n zehner) - macht sich sicher gut mit meinem DB Zeug, aber wen scherts? Hauptsache die Burschen haben Spass an der Sache.
Ich und der ältere Neffe machen das Holz, mein Schwager und sein Jüngerer (11) ziehen die Strippen, Landschaft wird von der Kommune gemacht, mit möglichst vielen Materialeien, die sie in der Natur finden können.

Authentisch? Sicher nicht, aber es macht den Jungs Spass, und ich denke, wenn das Wort in ihrem Freundeskreis umgeht werden wir bald einen N-Club Saipan haben.

So was läuft schief mit unserem Nachwuchs? Ich denke es ist niemand da, der wirklich Interesse für Spur N, oder Moba generell, in ihnen erweckt. Nietenzählen ist nicht cool für die Kids, aber etwas nach eigenen Ideen planen schon eher - solange sich die "Alten" nur einigermassen raushalten.

Mein 3 Jähriger kriegt Weihnachten seine erste Brio Bahn, nachdem er die LGB schon aufgearbeitet (beyond repair) schon hat .... für Brio kann ich ihm selbst was schnitzen, wenn's bricht.

lg,
Claus
Interessant zu lesen das Ganze hier, vor allem da ich mich auf der Messe ganz aktuell mit einer Minitrix(Selectrix)-Startpackung eingedeckt habe, um mit meinen 29 Jahren einen Kindheitstraum zu verwirklichen.

Spur N ist und bleibt meiner Meinung nach die gelungenste Kombination aus Kompromissen in der Auswahl des Zubehörs (Modelle, Gebäude usw.) und dem Platzgewinn. Sicher bekomme ich Tränen in den Augen, wenn ich (gerade auch auf der Messe) sehe, was es für H0 alles an Material gibt und ich dann (ich sage nur Modellautos) mir ansehen muss, was für "Plastikklumpen" (ja, ich übertreibe etwas) es für N gibt.

Aber wer bitte kann es sich denn erlauben, eine schöne Anlage mit vernünftigen Möglichkeiten des Spielbetriebes ins Haus zu stellen??? Ich habe zum Glück den Platz in einem Dachgeschosszimmer, dort auf ca. 12 qm eine Bahn bauen zu können. Aber selbst auf dem Platz wäre mir in H0 irgendwie die Lust vergangen.

Also kann es doch nur bedeuten, dass eine Vielzahl von H0-Bahnern die kleine Rundbahn aufbaut und diese dann irgendwann verstaubt. Es gibt sicherlich viele ambitionierte H0-Bahner die ihr Hobby lieben.. versteht mich nicht falsch... aber der ganz große Teil sind meiner Meinung nach die "Gelegenheitsspieler".

Ausgehend davon: Wenn der Modellbahnmarkt schrumpft und die "Null-Bock-Generation" an spielfreudigen Kindern ausbleibt.... müsste dann der H0-Markt nicht mittelfristig stärker einbrechen als der Markt in N - in dem eh ein größerer Anteil wirklich die Hobbybahner sind? Ich würde vermuten, dass die Nachfrage in N an "Profizubehör" (d.h. digitale Komponenten usw.) wesentlich höher ist (prozentual) als in H0.

Fazit: In einem schrumpfenden Gesamtmarkt gewinnt N Anteile dazu ;)

Tja, schön wärs... aber was ich leider erleben muss:

- Im letzten Prospekt der Firma "Toys "r" us" (schreibt man doch so, oder?) war nicht EINE - nicht EINE - Modellbahn drinnen. Und es war das Weihnachtsprospekt mit über 50 Seiten.....

-Ein neuer, kleiner, ambitionierter Händler hier vor Ort (Dormagen) hatte zu seiner Eröffnung keine N-Artikel und er wäre "sehr verwundert", dass N doch noch recht stark nachgefragt wird .. und so ganz langsam führt er minimal N-Artikel ein.

@ Noidea

Kann dir nur zustimmen! Wichtig ist, daß beim "Nachwuchs" das Interesse geweckt wird - mein 3 1/2 jähriger Sohn hat mittlerweile auch schon ne ziemlich ausgewachsene Brio-Bahn, die im Wohnzimmer seine Kreativität (v. a. beim Brücken bauen...) weckt. Von Zeit zu Zeit wird dann (noch unter Aufsicht) das Roco N - Oval aktiviert und mit der BR 80 (Hobby-Version) und Second Hand - Wagen gefahren. Und dann natürlich darf der Besuch bei richtigen Dampflokfesten nicht fehlen, Eisenbahnromantik ist im SW-Fernsehen auch für meinen Kleinen inzwischen schon ein Fixpunkt...mal sehen wie lang das Interesse für Papas Hobby anhält...man bemüht sich halt...

Grüße, Phil
Ich denke wichtig für einen zukünftigen Erfolg der Spur N ist eine vernünftige Nachwuchswerbung bei der Jugend. Zusätzlich sollte das Zubehörangebot verbessert
werden, vor allem bei den Modellautos.
@121 Das mit Toys `R` us ist mir auch aufgefallen. Ist aber logisch, da hier doch ein hoher Reklamationsaufwand und eine hohe Spezialisierung von Verkäufern notwendig ist. Das fängt bei der Kapitalbindung durch die Modelle an und hört bei der sehr großen Auswahl auf. Bei Toys `R` Us setzt man auf Massenmarkt und Brot und Butter Spielzeuge, das ist Modellbahn für deren Produkt Manager wohl nicht. Das Problem wäre dann auch noch das Product Placement, neben einer Playstation platziert würden die Modelle ewig stehen. Mal ganz davon abgesehen das ich bei diesem Geschäft definitiv kein Modellbahnzubehör kaufen würde. Ich finde den Ansatz über Elektroversender wie Conrad einfach passender. Auch Aldi hat es da leichter, hier ist es inzwischen "Chic" bei Aldi Sonderangebote abzugreifen. Hier sieht man bald mehr Pelzmäntel als sonst eine Bekleidung im Aldi. Die haben genug Geld und kaufen, mit Verlaub gesagt, teilweise jeden Scheiß. Bei Toys `R´ us ist der Ansatz ein anderer, deshalb schwierig.

Der Marktanteil kann sich durchaus so entwickeln, allerdings sind von Modellbahnmagazinen durchgeführte Umfragen nicht an Startpackung mit Parallel und Rangier Erweiterungsset A+B+C+D durchgeführt worden, sondern an den Lesern. Ich persönlich würde keine 6 Euro irgendwas für eine Miba raushauen wenn das Hobby nur ein Staubfänger ist. Kann also auch bei allen Bereichen gleich reinhauen. So lange N noch günstiger bleibt als HO wird deine These wohl stimmen, bei gleichen Preisen kann es anders aussehen. Und die Preise gleichen sich immer mehr an. Viel mehr ist es inzwischen im Hobbybereich bei HO deutlicher günstiger (PIKO). Da bekommt man gescheite Gleise und einen ganzen Zug fast für lau. Bei N fehlt so ein Hobbyprogramm noch komplett.

Zu den Modellautos: Da war ich ja bitter enttäuscht. Die stehen den Lok und Wagenmodellen in der Detaillierung und Ausführung um Meilen nach. Viele haben angeklebte Räder, nicht bewegliche Achsen und Aussenspiegel vom Format Berliner Mauer. Da wartet ein Haufen Bastelarbeit auf mich. Ist für den blutigen Einstieger warscheinlich aber auch nicht von Interesse.

In diesem oder dem Zukunft Analog Thread wurde das fehlen von Funktionsmodellen gerügt. Da ist was dran. Die Begeisterung von Kindern die zu Besuch mit Ihren Eltern da sind über solche Sachen ist fast grenzenlos. Die Klappbrücke von, ich glaube, Faller ist da schon mal nicht schlecht. Aber da wir alle Erwachsen sind bauen wir es halt selber! Macht sowieso mehr Spaß als Plastikglänzende Bausätze zusammenzunageln. Und für Kinder sind die Bausätze eigentlich sehr gut, da nicht zu filigran.

@120 Die Brio Bahn ist ein sauberer Einstieg. Lässt sich auch formidabel mit HO und Matchbox kombinieren. Extrem Robust, und Eisenbahnunfälle darzustellen sind ja sowieso das beste.....zumindest in diversen Altersstufen.

N Club Saipan: Da bist du ja sozusagen ein Missionar im Namen der Modellbahn und verbreitest das Wort. Aber Spaß bei Seite, da scheint doch ein Markt zu sein. Vielleicht sollten die Hersteller auch mal über neue Märkte nachdenken, hier kann man vielleicht noch Kinder dazu bringen sich die Nasen an der Scheibe des Spielwarengeschäfts plattzudrücken.

@118 Meiner Meinung nach kein Geschwafel. Frei von der Leber weg ohne groß nachzudenken drückt wohl das aus was man wirklich meint, frei von Berechnung.

Die Werbeprofis......Die machen ansprechende Werbung für bereits aktive Modellbahner, oder sinnlose wie Märklin. Die Werbung die ist meine ist so ca. 50m lang und hängt im Gottlieb Daimler Stadion. Tauchte ca zu der Zeit auf als Märklin von einer Produktionsverlagerung nach Fernost sprach. Da ich mal Bandenwerbung beim Fussball während eines Studentenjobs auswerten durfte weis ich grob was das kostet. Das ist leicht paradox. Aus eigener betrieblicher Erfahrung weis ich auch das Fernost auch massiv in die Hose gehen kann. QS und Endmontage sollten auf jeden in D bleiben. Auch mit einem ausgeklügelten Qualitätsmanagment werden Sie es nicht schaffen hier für ausreichende Qualität zu sorgen. Menschen in Fernost haben eine komplett andere Auffassung von Arbeit als Deutsche. Da gibt es zwangsläufig Probleme. Wenn ich allerdings hier die Erfahrungsberichte von eiernden Minitrixmodellen lese werden die die niedrigeren Produktionskosten einfach dafür benutzen den Kunden als Beta Tester zu nehmen, und mehr Geld ins Retourenmanagment zu pumpen. Das ist ein Nullsummenspiel. Allerdings sieht das auf der Bilanz besser aus wenn Prod. Kosten niedrig und Customer Care Kosten hoch sind. Ich glaube so was nennt man Pyrrhussieg. Das mit der Testerei auf Kundenrücken nennt man Microsoft..hehe. Mal abwarten wann man sich Servicereleases für Digitalbauteile ziehen darf. Servicepack 2 für ihre Trix BR01 jetzt unter www.märklin.de. Willkommen in der Zukunft. Bei solchen Aktionen wird mir eher bange als bei den Fragen ob der Nachwuchs ausbleibt. Fernost ist ein Geschichte die ist heiß wie Frittenfett, da kann man sich die Finger verbrennen. Carerra leistet sich in China eine QS Abteilung die man getrost als gigantisch bezeichnen kann. Die sind auch eher wegen der Flexibilität der Arbeiter rüber gegangen. Man kann einfach wesentlich besser Limited Editions zu vernünftigen Preisen fahren. Der wichtigste Punkt allerdings: Nicht ganz Asien ist gleich. Taiwan, Japan und Korea ist nicht viel billiger wie D, China allerdings schon. Die stehen aber noch am Anfang eines technologischen Prozesses. Wenn der fortschreitet steigen auch die Löhne durch Spezialisierung. Durch die Schnelllebigkeit wird das nicht lange dauern, und dann ist guter Rat teuer. Das es anders geht zeigt Roco mit der neuen Fabrik. Nach neuesten Erkenntnissen gestaltet senkt die Kosten ebenfalls dramatisch. Gehirnschmalz und harte Arbeit spart immer noch die meisten Kosten. Der richtige Mann an der richtigen Stelle im Betrieb nicht zu viel Geklüngel und Vitamin B und auch in Deutschland und Österreich geht es kostengünstig.

Fazit: Wir konsumieren weiter wie bekloppt Modellbahn und hoffen auf die Intelligenz der Hersteller. Die Nachfrage liegt bei uns, und dem Nachwuchs das Hobby schmackhaft zu machen liegt auch an uns. Es ist unser Hobby, nicht das von Betonköpfen und das sollten wir in die Welt tragen. In Saipan ist es ja schon angekommen. Und ob 15 oder 60, wir sind die Zukunft. Benehmen wir uns einfach so.

Danke fürs lesen.
Christian

Hallo zusammen,
alles sehr richtig und auch interessant, ich denke ein Hemmnis ist einfach die fehlende zeit das alles so perfekt zu machen, wie das hier so geschrieben wird.

Ich hab das problem keine Zeit und keinen Platz so gelöst:
Habe von Kato das Gleissystem erworben ein riesen Oval, vieleicht 7m Strecke und auf dem Boden. Alles Sauber, kein Teppich im Zimmer, also keine Flusen. Letzte Woche führrren meine zwei Conrad-Taurus mit einem 2,5mGüterzug am Samstag war Modellwechsel, jetzt ist der ICE dran und nächste Woche hab ich wieder eine andere Idee. Am Abend werden, wenn ich Lust hab, ein paar Kreise gefahren, macht echt Spaß, mit punktgenauem Halten etc..

Ich glaube, daß wir Modellbahn slten als Spaß, sondern als Arbeit betrachten.
Es könnte auch anders (und billiger) gehn.

Gruß Reiner
Reiner, wenn wir Modellbahn wirklich als Arbeit sehen würden, würden wir es wohl besser bleiben lassen .... Arbeit gibt es auf der Maloche genug!

China: Auch in China kann man qualitativ hochwertige Artikel bauen. Minolta, Canon, Pentax lässt alle consumer Cameras in China bauen. Allerdings mit hohem QC Aufwand,
Nikon hat für seine neueste Digitalcameras extra ein Werk in Malaysia hochgezogen.  Allerdings ist da der QC Aufwand wesentlich geringer, da die Malayen stolz darauf sind, Cameras zu bauen. Dadurch dass sie Spass an der Freud haben, liefern sie bessere Qualität ab.
Es ist vielleicht doch ein Unterschied ob man für den real existierenden Kommunismus oder für den eigenen Geldbeutel arbeitet.

Ähnlich ist doch auch der Niedergang von "Made in Germany"zu betrachten. Ich kann mich noch an Zeiten erinnnern, wo sich ein Arbeitnhmer mit seiner Firma identifiziert hat, heutzutage macht man nur noch seinen Job. Addiert man noch ahnungslose Manager dazu .....

Der N-Club Saipan kommt ins Laufen. Meine Neffen hauen mittlerweile alle Omas, Tanten, .... an, diesmal keine Gameboys sondern Moba beim Christkind zu bestellen. Die Lauser sitzen momentan den ganzen Tag am shunting puzzle von Felix' link und können kaum erwarten, das in N-natura durchzuziehen.

Die N-Bahn ist noch nicht tot!

lg,
Claus
>>Habe von Kato das Gleissystem erworben ein riesen Oval<<

Vielleicht ist das mit ein Problem in N. Die normalen Gleissysteme eignen sich nicht unbedingt für Teppichbahn. Kato (teuer) und Bachmann (spottbillg) scheinen die Einzigen zu sein, die ein kindgrechtes und stabiles Gleis liefern.
M*'s M-Gleise z.B. waren hervorragend für Teppichlandschaften geignet. Da konnte man sogar mal drauftreten. Wenns zu sehr verbogen war, konnte man's mit leichten Hammerschlägen wieder richten .....

nochmals lg,
Claus
@125 Das ist ja OK. Ähnliches habe ich weiter oben schon mal geschrieben.  Jeder soll das machen was er möchte, ist ja im allgemeinen ein Hobby kein Beruf. Wo und wie dem Hobby nachgegangen wird ist letztlich Wurst. Für mich ist es Spaß, obwohl stundenlanges verkabeln und löten manchmal ein wenig stresst. Ach so, meinen gerademal achteiligen ICE von Fleichschmann auf die Gleise zu bringen ist für mich Arbeit, deshalb nehme ich den nicht runter (und damit nicht mehr neu auf die Gleise). Ich persönlich möchte nicht immer wieder von vorne ovale auf den Fussboden legen und bin froh das ich eine Anlage habe. So unterschiedlich sind die Prioritäten.

@126 klar kann man in China (Asien) auch hohe Qualität erhalten. Allerdings geht da dann der Preisvorteil gegenüber D schon wieder stark zurück. Minolta, Canon, Pentax sind alle drei nicht billig, und sowieso asiatische Firmen. Gegenbeispiele sind schwer zu finden, welche Firma gibt sowas schon gerne zu.

Kommunismus und China? In den Küstenregionen rund um die Wirtschaftszentren ist da mit Kommunismus auch nicht mehr so viel los, da regiert auch nur noch das Geld. Chinesen haben eine etwas ander Auffassung der Arbeit an sich. Sehr fleissig, allerdings werden Fehler vertuscht um den Job nicht zu verlieren. Kenn ich aus eigener Erfahrung, Rostansätze und miese Schweissnähte lässen sich mit einem Haufen Lack recht gut kaschieren. Der Schweisser sieht das er die Schweissnähte verhauen hat (meistens aus Zeitdruck) und legt diese Bauteile unter andere Bauteile (die OK sind) drunter. Jetzt wackelt der Kontrollinski durch die Firma und nimmt (wegen Zeitdruck) nur Teile von oben zur Kontrolle mit. Der nächste der das Bauteil sieht ist der Lackierer. Der will den Anschiss auch nicht kassieren, da wird halt zweimal lackiert. Beide haben höllisch Angst um Ihren unterbezahlten Job, weil im Hinterland noch MIllionen Arbeitswillige und Fähige darauf warten sein Job zu haben.

Hier kommt das Bauteil nach der 4 wöchigen Seepassage dann schon sehr schön aufgeblüht an, Salzwasser und Hitze hilft da gut mit.

@127 Bachmann Gleise sind optimal für "fliegende" Anlagen. Hab die Dinger in den USA gesehen, sehr günstig und robust.

Gruß Christian
Ein Wirtschaftsprofessor an der hies'chen Uni meinte mal die Chinesen produdierten Zeug nicht billig, sondern billiges Zeug.

Ehm, mit consumer Cameras meinte ich die $200 Teile mit $100 10 fach Zoom Objektiven. Die profesionellen Cameras (ab $500 aufwärts) werden nach wie vor in Japan gebaut. Und die Billigkameras müssen die teuren mitfinanzieren, damit Nikon's neue F6 nicht über $2500 kostet.
Vielleicht ist Trix daher so teuer, damit die M* Sammlermodelle nicht über die 1000 Euro Schwelle geraten.

lg,
Claus
@129 Die können beides. In jedem Land gibt es fähige und unfähige Arbeiter, Manager, Firmen. Die Chinesen sind auf Grund Ihrer agressiven Preistreiberei bei anderen exportierenden Nationen unbeliebt.

Zur Kamera: China ist generell nur ein Massenmarktproduzent. Taiwan, Japan und Korea technologisch orientiert.

Zu Preisen: Bei teuren Produkten kann man die eigene Gewinnspanne geringer halten. Eine Kamera für $200 hat eine warscheinlich eine höhere prozentuale Gewinnspanne wie eine teure. Das ist aber ein ungültiger Vergleich, da 80% Aufschlag auf z.B. $25 wesentlich weniger Geld ist wie 20% bei $500 Herstellungskosten. Ist ungefähr das fünffache. Aber auf Grund der Menge im Billigbereich und der dicken Geldbeträge im High-Cost Bereich rentiert sich beides. Normalerweise kann man Profigeräte nicht über Einsteigerbereiche finanzieren. Der Imagegewinn wäre marginal. Heute muss sich jeder Bereich rechnen. Ein $100 Digicam Kunde wird kaum eine Canon EOS 300D kaufen. Vor allem durch die unterschiedlichen Standorte, da muss sich schon jeder rentieren. Heutzutage kaum noch anders möglich.

Ach ja, es geht noch billiger als China: Indien, Vietnam, Kambodscha können noch billiger. So ist die Globalisierung.

Deutsche Firmen müssen allerdings auch sehen das in D wesentlich günstiger produziert werden kann, ohne Entlassungen und Lohnkürzungen. Das meiste Geld  wird durch schlechte Organisation verbrannt. Und Unternehmensberater helfen da meistens auch nicht weiter, da die auch nur die Kosten kurzfristig drücken wollen. Also Lohnkosten. Es gibt aber sehr viele neue Erkenntnisse in der Planung, Organisation und Arbeitsvorbereitung, die kamen nur noch nicht überall an. BMW hat es mit dem Werk Leipzig vorgemacht wie es gehen kann.

Gruß Christian
... hab ichs doch geahnt : viele MHI Händler haben M* die rote Karte gezeigt ...
http://app.maerklin-partner.de/maerklin/modules...db=maerklin_mhp_prod
Gruß ; AL,-me    
Alfred, dein Link funktioniert nicht
... da schleicht sich ein blank mit rein ein . Bitte in der Adresszeile das     %20     löschen (zwischen blobfield=binary&mime   und   =imagebinary )
>>Es gibt aber sehr viele neue Erkenntnisse in der Planung, Organisation und Arbeitsvorbereitung, die kamen nur noch nicht überall an. BMW hat es mit dem Werk Leipzig vorgemacht wie es gehen kann<<

Und dafür sind im Allgemeinen Inschenöre gefragt, keine Buchhalter.

lg,
Claus
@135 Sag das den Buchhaltern. Die Wissen das teilweise noch nicht.
>>Sag das den Buchhaltern. Die Wissen das teilweise noch nicht.<<

Das ist lustig: Ich mache (hoffentlich!) mein Diplom als Umweltschutzbiologe und wollte noch einen Magister oder Dokter im Inschenörswesen hintendran hängen ... so machte ich mich auf die Suche nach einer Universität. Obwohl ich insgesamt etwa 5837 Unis fand, die mir einen MBA (Master in Business Administrrrrration) anboten, fand ich nur 5, die mir ein Inschenörs was auch immer geboten hätten ... doch leider kann ich mir Harvard, MIT (wär ein Traum) oder Berkley nicht leisten

Jedenfalls muss sich keiner wundern, dass es mit der Wirtschaft bergab geht, wenn keine Inschenöre mehr da sind!
@137 Bin selber Ing, davon kann man auch viele in die Tonne kloppen. Es ist der Mix an Eigenschaften der Entscheider formt, nicht die Ausbildung. Aber der Weg mit Ing als Grundlage und dann Wirtschaftlichem "Oberbau" halte ich für sehr gut. Zu viel Technik und Hardware ist auch nicht unbedingt erstrebenswert. Stichwort: Fachidiot. Heute zählen sowieso die "Soft-Skills" sehr stark.

MIT und Konsorten klingt gut, aber ich wäre zu faul dafür. Studieren ist ja OK, aber das stundenlange Reproduzieren und forschen nervt mich persönlich an. Ich haue lieber Ideen raus, lasse andere Köpfe glühen und nörgel an der Lösung rum...

In D hat es einen Haufen sehr guter FH´s / Unis für Ing´s, ich glaube persönlich das diese teilweise nicht viel schlechter sind. Die bieten auch Master of Science u.ä. an. Teilweise auch per Fernstudium.

Der Begriff Ingenieur ist lange nicht so ansprechend und interessant wie "angesagte" Berufe. Da sehe ich ein ähnliches Problem wie bei der Modellbahn, an dem Namen haftet etwas "altbackenes". Aber die Auslagerung von Know-How aus Deutschland würde massiv schaden. Das ist eine Kernkompetenz die man unter keinen Umständen verlieren darf, weil: "Wissen ist Macht". Ein massiver Mangel an Akademikern in den klassischen Ing Berufen würde für Deutschland unschöne Folgen haben, da Know-How verteillt werden muss. Selbiges wird dann auch ausser Landes getragen und kann zur Konkurrenz werden. Das würde mehr Schaden wie jeder Montagearbeitsplatz der flöten geht. Die gehen nämlich bei fehlendem Know-How so und so flöten.

Gruß Christian
Apsolut!

Ich habe nmich 90/91 auf der FH in Heilbronn rumgetrieben (Maschinenbau), hab's aber nach zwei Semestern aufgegeben, da mehr über die Krawattenfarbe und Mangerposten, -verdiensten diskutiert wurde, als was Inschenörswesen eigentlich heisst ... und schwarze Fingernägel? - Wir doch nicht!
Hab dann nen netten Job gekriegt mit Versandanlagen planen, einkaufen und deren Bau überwachen ... hab ich auch ohne Dipl. Ing. hingekriegt - und hat Spass gemacht (mit schwarzen Fingernägeln zwischendurch!)

Aber ohne know how kann kein Land überleben - USA muss mittlerweile über 30% ihrer Techniker und Inschenöre importieren - und mittlerweile hinken sie auf technischem Niveau der Welt hinterher (ok, Bomben bauen können sie)

lg,
Claus
@139 Die USA erinnern mich an Orwell: Krieg ist Frieden.

schwarze Finger + Nägel? Klar! Ab und zu muss man dem Personal ja mal zeigen das ein "Sesselpupser" auch so einiges kann. Fördert das Betriebsklima. Das sollte fast Pflicht sein das Führungskräfte mal ein paar Monate durch die eigene Produktion geschickt werden. Da fallen mir auf Anhieb ein paar Konsorten ein die ich hier gerne mal arbeiten sehen würde.... Richtig schön Lagerfett auf den Pfoten, und das den ganzen Tag. Da würde viel unqualifiziertes Geschwätz aussterben.

Gruß

P.S.: Keine Ausbildung ist so gut wie das (Arbeits-)Leben.
>>Keine Ausbildung ist so gut wie das (Arbeits-)Leben.<<

Darauf einen Dujardin!
@noidea

Auf die Gefahr hin, dass das für dich ein alter Hut ist:
Hast du's schonmal mit einem Stipendium versucht? An vielen Unis gibt's da "tuition"- Programme wo angehende MS als HiWi für die Profs die BS ausbilden helfen.
Ein Studienkollege von mir (Doppel-Dipl. Ing. FH) hat sich so seinen MS finanziert (Ohio State University, Columbus) und hat dann sogar noch seinen Ph.D. irgendwas dort gemacht.

Lavamat
Danke, Lavamat, Diese jobs sind aber recht dünn gesäht, und ich habe keine Lust meine spätere Karriere mit 30000 Dollar an BAFÖG Schulden zu beginnen. Das Geld verbrate ich lieber für die Moba.

Ich werde wahrscheinlich meinen Master in Umweltschutz auf Guam machen .... ist mehr auf Ozeanographie ausgelegt (viel Schnorcheln gehen!) ... und den Inschnör auf Eis legen. Mein hiesiger Dozent kann mir einen Job als Aushilfsprofessor  dort besorgen.

Aber vielleicht klappts doch irgendwann mal mit MIT ... wenns da nur nicht so kalt wäre

lg,
Claus

Tolle Zukunft für die Spur N! Master im Umweltschutz!

Hallo zusammen,

kann mir mal bitte jemand erklären, was das ab Nr. 135 noch mit dem Thema zutun hat?

Danke!

Jürgen
@jp

die üben sich als Master im Threadthemenschutz

Gruss Ricola
Moin Jürgen,
... kannste das etwa nicht selber erkennen ...

... zurück zur Zukunft : die Spur N hat eine sehr sichere Zukunft ! Der Marktanteil könnte sogar sehr bald sprunghaft ansteigen - wenn ein H0 Hersteller seinen Zug weiter mit Volldampf gegen die Wand fährt. Es gibt da wohl möglicherweise demnächst ein Dreiklassen-System bei der Sortimentszuteilung eines Lieferanten ...

Aber das gehört eigentlich mehr (z Zt noch) in die Gerüchteküche.  Man könnte ja mal seinen Stamm-Händler befragen, was sich dort so alles tun soll ...
Gruß ; AL,-me
Ich weiss nicht, ob das wirklich dem N-Markt zu Gute kommt, wenn ein Halbnuller stirbt. Der H0'er wird wahrscheinlich aufgekauft (der Name selbst ist immer noch jede Menge Wert!) und wird weiter produzieren, wenn auch nicht unbedingt in DE.

Das Problem jedoch ist, dass, wenn dieser Hersteller platt geht, und ich den selben meine wie Alfred, dann geht auch ein N'ler mit den Bach runter ... so denke ich nicht, dass es dem N-Markt wirklich guttun wird.

Vielleicht sollten wir froh sein, dass M* noch existiert. Immerhin halten sie ja Trix am Leben ... wenn auch momentan mehr schlecht als recht.

Entschuldigt das Abweichen ... mea culpa

dennoch lg,
Claus


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