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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Neues Steuerungssystem für analog und digital

THEMA: Neues Steuerungssystem für analog und digital
Startbeitrag
rossi - 21.09.14 18:32
Hallo zusammen

Habe heute Folgendes entdeckt: http://toy-tec.com/index.php?id=4 Auf den ersten Blick finde ich einfach keinen Haken an der Sache, ausser vielleicht, dass es teuer wird. Aber wir haben ja Profis im Forum, die sicher was Negatives finden und die euphorische Werbung etwas relativiert.

Das System soll erstmals in Leipzig an der Messe gezeigt werden.

Was meint Ihr dazu?

Gruss Rossi

Hi,

na dann bin ich mal gespannt was das Ganze kosten soll und wann es denn lieferbar ist.
Wenn einer in Leipzig sich das dort am Stand anschaut, bitte kurz seinen Eindruck hier schildern.

LG
wassi
Hello!
Da sind schon viele gespannt was das werden wird. Die WEB Seite ist noch nicht fertig daher hilft das nur teilweise weiter. Interessant ist daß gewisse Fragen wie was wird am Gleis übertragen gekonnt umschifft werden - was gibt's zu verheimlichen?
So wie's aussieht werden Gleisabschnitte von einem Computer aus gesteuert. Jeder Abschnitt bekommt seine Signale passend zugeführt. Ich vermute, das passend Digitalsignale oder Analogsignal an den Abschnitt eingepreist werden. Die HW integriert alles was an der Modellbahn an Verbrauchern vorhanden ist. Dazu gibt's ein modulares Stecksystem, offensichtlich muß man dann im Wesentlichen diese Baugruppen verwenden. Es gibt Systemübergänge zu vorhandener MoBa-HW. Ich hab den Eindruck es handelt sich um eine technisch aktualisierte Variante des G&R Konzepts. Spannend wird die Frage wie sehr man in dem Konzept gefangen sein wird, oder ob das heute übliche Mischen verschiedener Hersteller noch möglich bleibt.

Interessant finde ich die Überlegung für die Benutzerführung einen Browser zu nehmen und so die Plattformfrage PC (Windows/Linux) / Mac, Telefon oder Tablet mit egal welcher Plattform Apple, Android, Windows abzudecken. Client SW Installation entfällt also vollständig.

Ob das gut oder schlecht sein wird - da muß man abwarten bis mehr bekannt wird. Neben dem technischen auffällig sind die vielen Inserate in den MoBa Zeitungen und die doch beachtlich großen Standflächen auf Messen. Da nimmt jemand einiges Geld in die Hand.
-AH-
Hi,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Neben dem technischen auffällig sind die vielen Inserate in den MoBa Zeitungen und die doch beachtlich großen Standflächen auf Messen. Da nimmt jemand einiges Geld in die Hand.

naja, es ist Steuergeld: http://toy-tec.com/fileadmin/user_upload/Alan_Flyer_Ueberblick.pdf , "Gefördert durch ..."


Ansonsten halte ich das für viel heiße Luft, wenig wirklich substanzielles.


LG, Steffen
http://toy-tec.com

Also ich glaube, das ist alles andere als heiße Luft. Da kommt ein ausgereiftes und durchdachtes System auf uns zu.

Grüße
Hans
Hallo Zusammen,

ich betrachte mich ja immer noch als Digital-Anfänger. Trotzdem möchte ich meine Vermutung äussern, dass es sich - wenn es denn wirklich funktioniert mit analog und digital quasi gleichzeitig - um die immer wieder angepriesene "Eier-legende-Wollmilchsau" handeln würde.
Einen Schritt weiter gedacht: Wozu braucht man dann noch Decoder ? Oder habe ich da jetzt mehr reininterpretiert, als da tatsächlich steht ?
Etwas Gutes hätte es ja: Die ewige Diskussion/Streiterei um die Systeme DCC/Selectrix verpufft.

Gruß aus Nordertown

PS: ich habe eben nochmal auf den Kalender geschaut ->wir haben weder den 1.April noch den 11.11.
Ein System für Alles - das wäre ja eine Revolution... und das läßt sich die MoBa-Lobby gefallen ?

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Arnold_Huebsch

Ich hab den Eindruck es handelt sich um eine technisch aktualisierte Variante des G&R Konzepts.


Diesen Eindruck habe ich auch. Nun ist das G+R System an sich ja etwas Gutes, und eine Aktualisierung längst überfällig - auch deshalb, weil die Herren Gahler und Ringstmeier das System seit ca. 30 Jahren anbieten und folglich langsam auf ihre Pensionierung zugehen. Was dann? (s.u.)

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Exitus

Wozu braucht man dann noch Decoder ?


Die Frage stellt sich tatsächlich.

Die grösste aller Fragen ist aber für mich immer die, die ausser mir niemand stellt: Was ist, wenn jemand für seine Anlage auf dieses System setzt, und dann stellt der Anbieter plötzlich seine Geschäftstätigkeit ein?

Es ist einfach so, ganz generell und überall, dass wenn jemand ein komplexes System einkauft, man sich in die Abhängigkeit des Herstellers begibt. Gibt es den Hersteller nicht mehr, hat man ein Problem. Es sei denn, das System ist "offen genug" dass es mehrere Hersteller gibt, oder "einfach genug" dass ich auch selber ran kann.

Felix
Hallo,

das Konzept macht zunächst neugierig. Allerdings schreckt mich der Name 'Toy-Tec' doch etwas. Für mich klingt das irgendwie nach einem Spielzeug aus Fernost - auch wenn dies nicht der Fall ist. ALAN ist eine Entwicklung der ATLANTIS Information Technology GmbH unter selber Adresse. Die für ALAN eingesetzten Komponenten scheinen in vergleichbarer Form auch in anderen Produktionsanlagen Verwendung zu finden (siehe Bilder - http://www.atlantis.de ).
Hinter dem unglücklichen Firmennamen steckt also eine deutsche Entwicklung - möglicherweise ist einer in der Führungsetage Modellbahner.... Und man scheint tatsächlich richtig Geld in die Hand zu nehmen. Trotzdem ist mir noch nicht so ganz klar, was und wie ALAN darstellt und macht. Ermöglicht ALAN den simultanen Betrieb von Analog und Digital auf einer Anlage? Dann müßte ALAN die verschiedenen Digitalprotokolle beherrschen, in jedem Blockmodul für analoge Regelung einen quasi Heißwolf beinhalten und vor allem Updatfähig sein, denn die verschiedenen Displays der bisherigen und zukünftigen Bedienmöglichkeiten (Tabletts, Smartphones, PCs..) entwickeln sich ja weiter....

Prototypbilder finden sich auch in dem pdf-Flyer ( http://toy-tec.com/fileadmin/user_upload/Alan_Flyer_Ueberblick.pdf ). Wenn das stimmt, was dort steht, ist Alan nicht nur eine universelle Modellbahnsteuerung, sondern übernimmt auch die Aufgaben, die ansonsten von einem PC mit Software übernommen wird - nur ohne PC. Damit steht ALAN auch in Konkurenz zu Programmen wie TC..... Mal sehen, was man im MiWuLa zu ALAN sagt....


Was die Offenheit angeht, würde ich als Hersteller darauf verzichten.....

Jens

Hallo,

die Idee, abhängig vom Zug einen Gleisabschnitt analog oder digital zu bespeisen, hatte ich auch schon. Das ganze dann mit Pufferzonen und anhand der Fahrstraßen. Aufgrund des Aufwandes (für mich alleine zu viel, für kommerziell zu wenig Zeit) habe ich mich dann für den kompletten Umstieg auf Digital entschieden.

Das System hat den Vorteil, dass man sich bei schwierigen Fällen (Kö & kleiner) den Decoder sparen kann, aber trotzdem digital fährt. Zudem erübrigt sich Multiprotokoll _am Gleis_ und auch ein analoger Modellbahnfreund kann problemlos seine Modelle mitbringen.

Grüße,
RF
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: xenayoo

Was die Offenheit angeht, würde ich als Hersteller darauf verzichten...


Klar, das ist ein zweischneidiges Schwert. Als Hersteller will ich die Kunden an mich binden, indem ich ein geiles aber proprietäres System verwende. Als Kunde habe ich aber keine Lust, mich an einen Hersteller zu binden, von dem ich nicht weiss ob er morgen noch da ist.

In diesem Spannungsfeld muss jeder Hersteller den Kompromiss finden, der ihm die grössten Marktchancen eröffnet.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Wozu braucht man dann noch Decoder?

Gegenfrage: wie soll denn ohne Decoder ein Steuerbefehl zu den digital schaltbaren Komponenten der Lok (Motor, Licht, Sound, Kupplung usw.) gelangen?

Und als Digitalsystem ist zunächst nur DCC implementiert. Alles andere steht auf der to-do.
@AnTic,

die Frage nach der Notwendigkeit eines Decoders war in dem Konsens natürlich sehr allgemein gehalten. Wenn man diese Frage jedoch weitergehend diskutieren will, muss man natürlich differenzieren.
Vereinfacht würde ich dann sagen, dass für die über den Fahrbetrieb hinausgehenden Erfordernisse ein Funktionsdecoder ausreichen würde. Die Motorsteuerung wäre ja nach dem neuen Konzept unabhängig von digitalen oder analogen Vorbedingungen.  Aber das würde mich in der Diskussion - wie erwähnt (ich sehe mich immer noch als Digi-Anfänger) - doch etwas überfordern.
Es ging mir ja auch in erster Linie darum, den Gedanken an diese Problematik in den Raum zu stellen. Und was da so dumm im Raum herumsteht, muss entweder richtig platziert oder entsorgt werden, sonst steht es nur im Weg ... aber das ist dann Eure Aufgabe !

Gruß aus Nordertown
@10
Bei der Steuerung einer Modellbahn sehe ich zwei Steuerungsebenen:

1) Zulassungsprügung der Steuerbefehle / Ausschluss unzulässiger Befehle gegeneinander.
Zweck: Unfälle sollen vermieden werden.
• Handsteuerung: Der Bediener nimmt diese Zulassungsprüfung im Kopf vor.
• PC-Steuerung: Der PC nimmt diese Zulassungsprüfung anhand eines Programms vor.

2) Übermitteln der Steuerbefehle an jede einzelne Lok, Weiche usw.
Zweck: Die Loks sollen gezielt angesteuert werden.
• Analoge Steuerung von Hand (Abschaltsteuerung): Die Steuerung (und der Aufwand) steckt in der Anlagenverdrahtung.
• Digitale Steuerung von Hand (digitales Fahren): Die Steuerung (und der Aufwand) steckt in den Lokdecodern.
• Analoge Steuerung per PC (G+R): Die Steuerung (und der Aufwand) steckt in der Anlagenverdrahtung und zusätzlich in der Umsetzung der PC-Befehle auf die Anlagenkomponenten (G+R Hardware).
• Digitale Steuerung per PC (übliche Programme): Die Steuerung (und der Aufwand) steckt in den Lok- und Weichendecodern und Rückmeldebussen (Digital-Hardware).

Wenn nun ein System wie G+R (oder eben ALAN) mit einem "gewöhnlichen" Digitalsystem gemischt wird, dann hat man den maximal möglichen Aufwand. Man hat quasi die Nachteile beider Systeme, ohne dass daraus ein wesentlicher Zusatznutzen entsteht. Das halte ich für Unfug.

Aber natürlich jeder wie er mag... Wenn jemand das Geld zum Fenster hinausschmeisst, können sich wenigstens die, die unter dem Fenster stehen, was zu futtern kaufen

Felix
Hallo,

alles in allem ein interessantes Konzept. Man darf gespannt sein, was es kosten wird.... Dann wird sich zeigen, ob sich die Hersteller der Bisherigen MoBa-Steuerungen warm anziehen müssen....

Jens
Hallo zusammen,

ich weis nicht. Irgendwie schaut mir das ganze wie ein (intelligentes) Datenbussystem aus, dass zwischen die Anlagenteile (Belegtmelder, Weiche, Signale, Lichter, etc...) und der jeweiligen "Steuerungseinheit" (Trafo, Heißwolf, Digitalzentrale) gesteckt wird und durch Funkverbindung (Bluetooth) zu Handy, Tablet oder PC die beide Systeme sinnvoll verknüpfen soll.

Ob sich der Aufwand rechnet kann ich nicht beurteilen.
Einzig die Verkabelungsarbeit kann sich dadurch vereinfachen.
Das gibt es aber auch schon bei anderen Systemen (z.B. CAN-Bus)

Ich bin gespannt, was daraus wird.

Gruß Thomas
Hallo

Ich habe das ganze mal durchgelesen und finde dies auch sehr interessant.
Jedoch tönt es so, als könne das System alles. Und das habe ich persönlich nicht so gern um es mal so auszudrücken.

was ich aber nicht gesehen habe und die Frage die ich mir stelle: Der Verdrahtungsaufwand soll ja sehr gering sein. Jeder Block und jede Weiche muss an so ein "Brick". Wie sieht es denn mit Belegmelder aus? Wie weiss der Zug, wann abgebremst, angehalten etc wird? Errechnet sich das das Programm, oder zieht man auch die Belegmelder der Brems und Halteabschnitte an die Steuerung (analog G+R)
Sind diese Bricks zentral oder dezentral auf der Anlage angeordnet?

Finde das ein spannendes Thema, vor allem wenn Analog und Digital gemischt werden könnte.
Da eröffnen sich ganz neue Spiel bzw. Fahrsituationen... (Licht und Sound zwischen meinen analogen Schätzchen)

(obwohl hier das Forum wohl auch darunter leiden könnte digital vs. analog)

Gruss Roger

Hallo

Ich finde es ein super Konzept. Wenn man die Steuerung automatisieren will muss man auch in Digital die Gleise in Blöcke aufteilen. Ein Fahrstromausgang ist technisch gesehen einfach eine H-Brücke. Damit kann man ein Digital Signal machen oder ein PWM Signal für Analogloks. Mit einem zuschaltbaren LC Filter kann man sogar sehr feine Gleichströme erzeugen. Für Digital gerade in Spur N macht es mehr sind viele kleine Booster zu betreiben, anstelle einen Riesenbooster zu verwenden, bei dem man dann mittels Sicherungen udn Kerhschleifenmodulen dafür sorgen muss das es zu keinen unliebsamen Überraschungen kommt Genau das kann man schon selbst mit einem Arduino und einer H-Brücke für Motoren selbst machen. Für die Spur N reicht eine H Brücke für 1A locker. Die gibt es für Arduino für ein paar Dollar. Und mit der H-Brücke kann ich auch Weichen schalten, egal ob Doppelspulen, Polarisiert Spulen oder Motorische Antriebe.
Also kann die selbe Hardware:

1. Digitalloks ansteuern ,  
2. Analogloks ansteuern
3 Alle Arten von Weichen Ansteuern
4 Beleuchtungen Ansteuern
5 Jegliche weiteren DC oder AC Verbraucher ansteuern.
D.H mit einem  Hardwaredesign, einem Lagerartikel können zig verschiedene Funktionen abgedeckt werden.

Alan erinnert mich ein bisschen an eine SPS für Modellbahnen. Ich finde das Konzept gut durchdacht. Mit heutiger Technologie ist die Umsetzung kein Problem. Sicher besser als Altlasten aus der IT-Steinzeit mitzuschleppen. Für mich sind zwei Dinge entscheidend.

1. Der Preis
2. Muss es für das System mindestens zwei Lieferanten geben.


Wenn der Preis stimmt werde ich es sicherlich testen. Da ich für meine Bastelei leider zu wenig Zweit habe.
Hallo Thomas,

das System wird nicht zwischen Anlage und anderen Komponenten wie Heißwolf, Zentrale, Belegtmelder gesteckt sondern ersetzt diese!
Da die Anlage sowieso in Abschnitte unterteilt wird und jeder Abschnitt an einem Brick angeschlossen wird, weiß das System mehrere Dinge: Wo welcher Zug wie schnell fährt. Es beinhaltet also auch gleich die Belegtmelder. Dem System ist es dabei Egal, ob der Brick ein PWM für analoge Loks, echten Gleichstrom oder gar ein beliebiges Digitalsignal (vorerst nur dcc) erzeugt. Da dieses nur Abschnittweise gemacht wird, könnte im nächsten Abschnitt auch eine Analoglok fahren, während im hiesigen eine Digitallok fährt.

Der größte Verdrahtungsaufwand dürften die Verbindungen der jeweiligen Anschnitte, Weichen, Signale mit den Bricks auf der Base sein. Untereinander sind die Bases und Brains mit einem Buskabel - möglicherweise kat5-  verbunden.

Für Stationäre Anlagen erscheint mir das Teil dezentrale Netz gut - für Module reichen schon Bases mir 2 - 10 Brickplätzen....

Jens
Da bin ich mal auf die erste Preisliste gespannt. Bisher habe ich mir ja so was auch selbst geplant. Zur Umsetzung bin ich immer nur in Teilen gekommen, aber bisher ist die Moba ja ohnehin nicht fertig. Wenn also die Landschaft steht, dann kommt die Steuerung. Und die kommt mit der Absicht zuletzt, daß bis dahin noch mehr Komponenten günstiger zu kaufen oder zum selber bauen zur Verfügung stehen oder gar eine neue Technik zur Verfügung steht, die mich auch begeistern kann. Bisher bin ich Analogbahner und will es bisher auch bleiben. ( Kein Grund zur erneuten Diskussion )

Eigentlich hat G&R ja das Thema schon abgefrühstückt und ich bin gespannt, was denn nun wirklich neu daran sein wird. Preislich muß es deutlich unter G&R rauskommen, sonst wird zumindest bei mir Eigenbau angesagt bleiben. Nicht das dies mit dem einzurechnenden Lehrgeld billiger wäre, aber es macht ja auch Spaß und bildet weiter. Und nicht zuletzt hat was eigenes ja auch den Vorteil der "ewigen" Verfügbarkeit, selbst wenn einzelne Bauteile, insbesondere Microcontroller, mal nicht mehr am Markt verfügbar sind. Heutige Software ist ja zum Glück portabel. Ein paar Anpassungen an den jeweiligen Controller vorausgesetzt und natürlich ein neues Layout der Leiterplatte und die Sache kann weiter gehen.

Warten wir mal ab... völliger Durchbruch und Standard oder Nischenlösung. Bin gespannt!

Gruß
Klaus


Hallo,
ich würde erstmal abwarten was da kommt, man kann da viel spekulieren, aber letztlich nichts zu sagen. Generell wird sowas mit Sicherheit auch seine Zielgruppe finden, wobei ich die Vermischung von Analog- und Digitalsystem ziemlich kritisch sehe... Man büßt dadurch einiges an Freiheit ein, aber was gewinnt man? Selbst kleinste Loks kann man heutzutage mit einem Decoder ausstatten, das fällt also raus. Kostenfaktor? Da wird man abwarten müssen, was aufgerufen wird, die "Bricks" wird es ja auch nicht umsonst geben. Evtl. erleichtert es dem ein oder anderen den Umstieg zu Digital, wenn ein vorhandener Fuhrpark nicht gleich umgerüstet werden muss.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


...möglicherweise ist einer in der Führungsetage Modellbahner...


Möglicherweise gibts im Ländle Führungsetagen ohne Modellbahner, was ich aber bezweifle

Das sieht mir aus wie G&R on Stereoides. Intressante Fragen sind Preis und wie wird das mit der Software. Heutzutage fliegt oder fällt es doch damit. Und bei allem guten Willen apropos Plug and Play: Wen nicht jede Weiche genau weiss an welche andere Schiene sie angesteckt wurde, dann muss doch irgendwer die logische Verbindung zwischen Gleisplan und Steuerung herstellen.

Gruß,
Harald.

PS: Wangen ist wahrscheinlich immer noch ein nettes Plätzchen am Schurwald, auch wenn es jetzt ein Gewerbegebiet hat. Schon laaaaange nicht mehr dort gewesen. Wie isses mit Englisch? Die Webbpresence sah nicht so nach internationellen Ambitionen aus.
Hallo Jens,

vielen Dank für Dein umfangreiches Insiderwissen.
Leider steht in der HP über solche informationen noch nichts drin.

Das heißt, im Brain ist eine DCC-Zentrale, ein "Analogfahrpoti" und ein Gleisplanrechner integriert?
Diese könne NUR durch PC, Tablets oder Smartphones gesteuert werden, da es keine anderen Regler im System ersichtlich sind. Oder?

Bitte weitere Infos...

Gruß Thomas

PS: Dieser Text kann Ironie enthalten.
Hallo Thomas,

es handelt sich nicht um 'Insiderwissen' - ich habe schlicht alle Informationen auf der Webseite von Toytec und Antlantis-IT, sowie den Flyer für das aLAN-System gelesen. Daraus geht genau das hervor - denn, wenn es anders wäre, würde das System keinen Vorteil bringen.
Angenommen, es würde zwischen Digitalzentrale/Analogregler und Anlage eingesetzt werden, dann würde das Protokoll keine Rolle spielen, da dieses von der jeweiligen Digitalzentrale bereitgestellt werden würde. Es wird jedoch explizit darauf hingewiesen, dass das Protokoll nur dcc sei. Andere Protokolle werden möglicherweise (etwa mfx) noch umgesetzt, da man alle Modellbahner als Zielgruppe im Visier hat. SX wäre technisch sicher kein Problem - es müsste nur programmiertechnisch umgesetzt werden. Ob der Markt dafür groß genug ist, dass man dies macht, wird sich zueigen.

aLan ist als multifuktionale Steuerung gedacht, die den Betrieb von mehreren analogen Lokomtiven unabhänig voneinander (auf einer Anlage aber in getrennten Abschnitten) so oder zusammen mit dcc-Lokomotiven ermöglicht. Die Einstellung (Erstellen von Gleisplänen) und Steuerung des Systems erfolgt plattformunabhängig über beliebige Endgeräte mit Browser (ähnlich den Konfigurationsseiten von WLan-Routern nur umfangreicher). Es handelt sich um ein voll integriertes System in modularer bauweise.
Z.B. ein Steuer'Brick' für einen Abschnitt: es wird entsprechend der eingesetzten Lok entweder ein Analogsignal (PWM in freier Einstellung) oder ein dcc-Signal für die Lok(s) erzeugt und verstärkt. Gleichzeitig fungiert dieser Brick quasi als Beseztmelder, da das System nur dann optimal funktionieren kann, wenn es weiß wo sich welche Lok in welchem Zustand (stehend, fahrend, wie schnell, welche Richtung....) befindet.

Wenn man es preislich nicht übertreibt, ist dies das derzeit ideale System, da es sowohl Analogbahner als auch Digitalbahner anspricht. Technisch vorstellbar ohne Sience fiction. Als Clou wäre dieses System wahrscheinlich sogar in der Lage, einen der beliebten Quattrokopter mit Kamera syncron neben einem Zug herfliegen zu lassen..... Das ist aber Sience Fiction....

Jens
Guten Tag,

sieht vom Prinzip wie eine dieser programmierbaren Standardindustriesteuerungen aus. Mit denen kann man natürlich wenn man das ganze DCC Protokoll und die Zugverfolgung da reinprogrammiert eine Modellbahn steuern, anolog ist natürlich auch kein Problem.
Im Grunde ist bei diesen Steuerungen das Ausgangssignal bzw. der Ausgangsstrom beliebig modellierbar.
Der Programmieraufwand ist aber doch beträchtlich, besonders wenn das HTML5 Interface vom Smartphone bis zum großen Computerbildschirm ansprechend funktionieren soll. Vorteil ist, daß danach wenn das erstmal läuft im Grunde keine Anpassungen an neue Betriebssysteme, keine Software für die Endgeräte usw. nötig sein wird.

Die große Frage bleibt um welchen Preis sie diese abgespeckte Industriesteuerung mit ihrer Software rausbringen können und wollen, bisher hab ich solche Steuerungen nackt also ohne Programmierung nur um fünfstellige Eurobeträge gesehen xD

Gruß,
blauer-blitz
Analog und digital gemischt geht mit Stationärdecodern und z.B. Traincontroller bisher auch schon.
Ich glaube nicht, dass es eine Analogspannung am Gleis geben wird.
Eher werden "Lokdecoder" in die Bausteine integriert sein und bei Bedarf zugeschaltet.
Zur Positionsermittlung ist eine Lokerkennung und ein Geschwindigkeitsprofil nötig.
Auf die Lösung bin ich gespannt.

Smartphone, Tablet, Notebook geht auch derzeit schon und ob ich das nun über eine Zentrale schicke, oder dezentral, was macht das ?
Bisher scheinen sich Analogbahner nicht sonderlich für eine Zentraldecoderlösung interessiert zu haben.
Ob sich das mal ändert ?
Wenn ich nur digitale Loks habe, und durch das Aussterben analoger Loks werden es immer mehr Digitalfahrer, zahle ich die Stationärdecoder in den Bausteinen sinnlos mit.
Wenn ich als Analogbahner schon "unfreiwillig"   durch das System zum Digitalfahrer gemacht werde, dann müssen die Decodereigenfahrschaften schon sehr gut sein.
Bisher gibt es nur sehr wenige Decoder, die ausnahmslos für alle Loks taugen und, besonders bei garstigen HO-Loks ist die Einstellerei oft mühsam.
Das soll so ein "Eiwomisa" System alles können und plug+play auch noch ?
Auch auf die Lösung bin ich gespannt.

Wenn die moderne Generation nicht min. 100 Einstellmöglichkeiten für Banalitäten hat und alles wirklich schnell und einfach aufzubauen geht -  dann werden einige gar nicht wissen, was sie mit ihrer Moba dann anfangen sollen     SXler vielleicht noch am Ehesten.

Jürgen H.



Hallo,

in der N TIME 4.2014 ist heute auch ein 2 seiten bericht.

Was mich aber Interessieren würde, kann man mit diesen System denn auch die einzelnen Loks Individuell Motormässig so abstimmen, das sie 100% laufen, so wie ich es heute mit den eingebauten Decodern mache.

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
technisch spricht nichts dagegen, die Daten sind dann eben nicht im Decoder gespeichert sondern zentral im Gerät. Inwieweit man so aber eine EMK-Messung durchführen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich denke, dass in Sachen Lastregelung Decoder die Nase vorn haben werden, weil die Messung genauer bzw. überhaupt erst möglich ist. Und nicht vergessen: Das System kann einen Decoder nicht ersetzen, man kann damit weder vollkommen frei fahren (sondern muss Trennstellen etc. beachten) noch hat man z.B. Licht im Stand oder gar schaltbare Funktionen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Lastregelung wird man wohl vergessen müssen, denn sobald beleuchtete Wagen oder andere Verbraucher mit im Spiel sind ist es entsprechend der Lastverhältbisse schwer bis unmöglich noch zu reagieren. Nicht umsonst wird ja selbst bei Analogfahrzeugen das Ausrollen verbessert indem man die Lokbeleuchtung elektronisch abhängt. Aber sicherlich wird man ausreichend gute Ergebnisse erzielen, wenn man diverse PWM-Frequenzen und Gleichstromanteile bereitsstellen kann, so wie es derzeit auch gute Analogfahrpulte tun.

Aber wie gesagt: Dekoder am Gleis kennen wir nun schon seit Jahrzehnten. Was da nun wirklich "neu" ist, wird sich zeigen.

Gruß
Klaus
Uh oh! Bitte nicht Äpfel und Birnen durcheinanderwerfen.
Der Reihe nach:

Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: Jürgen H.

Ich glaube nicht, dass es eine Analogspannung am Gleis geben wird.
Eher werden "Lokdecoder" in die Bausteine integriert sein und bei Bedarf zugeschaltet.


Fakt ist: Analoge Loks brauchen eine Analogspannung am Gleis, damit sie fahren können. (PWM wird hier der Einfachheit halber unter "Analogspannung" subsummiert.) Folglich enthalten deine beiden Sätze einen inhaltlichen Widerspruch.

Technisch gesehen ist es der Endstufe im Brick egal, ob er eine Analogspannung oder ein Digitalsignal ausgibt, das wurde hier auch schon erwähnt. Daraus folgt, dass es keine Notwendigkeit für extra Hardware für Stationärdecoder gibt. Anders gesagt: Es gibt keine Stationärdecoder, nur die H-Brücke im Brick. Anders ist es viel zu aufwändig und das wäre nicht konkurrenzfähig.

Zitat

Zur Positionsermittlung ist eine Lokerkennung und ein Geschwindigkeitsprofil nötig.


Wieder faslch. Die grosse Bahn braucht diese beiden Dinge auch nicht. Es genügt, wenn das "Gehirn" weiss: Zug 4711 ist auf Gleis 1. Wenn nun die Belegung von Gleis 1 über Weiche 12 nach Gleis 37 wandert, dann weiss das Gehirn: Zug 4711 befindet sich nun in Gleis 37. Das ist alles was es braucht.

Zitat

Bisher scheinen sich Analogbahner nicht sonderlich für eine Zentraldecoderlösung interessiert zu haben.


Auch dies halte ich für falsch. Richtig scheint mir die Aussage: Bisher bevorzugten Analogbahner technisch einfache, überschaubare Lösungen. Technik-affine Modellbahner griffen eher zu einer Digitallösung. Daraus folgt: Komplexe Lösungen wie G+R (oder eben ALAN) können nicht mehr als ein Nischenprodukt sein.

Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: teppichbahner

Lastregelung wird man wohl vergessen müssen, denn sobald beleuchtete Wagen oder andere Verbraucher mit im Spiel sind ist es entsprechend der Lastverhältbisse schwer bis unmöglich noch zu reagieren.


Der Satzteil nach dem Komma stimmt zwar. Daraus folgt aber nicht zwangsläufig, dass der Satzteil vor dem Komma zutreffen muss. Fakt ist, Roco (ASC 1000) und Lauer (MCC 100-32) hatten schon vor 35 Jahren Lastregelung, und es funktionierte. Zu der Zeit gab es das Wort "Lokdecoder" noch gar nicht.

Felix
Hallo Jens,

ich habe mir noch mal die HP angeschaut.

Laut Interview mit Herrn Gaugler ist das ja für Z-Bahner entwickelt worden.
Da sehe ich das Konzept ein. In die meisten Z-Loks passen halt nicht mal die kleinsten Decoder.
Somit muss die Intelligenz unter die Platte.

Dass aber wieder mit Blöcken gefahren wird, ist eher ein Rückschritt.
So wie es aussieht sind auch keine Fahrregler und Schalter angedacht, es wird nur über "Mattscheibe" gesteuert.

Es wird sogar bereits gesagt, dass das Konzept nicht günstiger als andere Systeme sein soll.
Da wird es wenig Ansporn geben auf dieses Konzept umzustellen.

Gruß Thomas


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wieder faslch. Die grosse Bahn braucht diese beiden Dinge auch nicht. Es genügt, wenn das "Gehirn" weiss: Zug 4711 ist auf Gleis 1. Wenn nun die Belegung von Gleis 1 über Weiche 12 nach Gleis 37 wandert, dann weiss das Gehirn: Zug 4711 befindet sich nun in Gleis 37. Das ist alles was es braucht.


Wenn dir die Mobasteinzeit reicht, bitte.

Ohne eine Weg-Zeit-Berechnung zur Positionsermittlung wird der Verdrahtungs- und Hardwareaufwand erheblich, da ich an jeder "Ereignisstelle" eine Meldung brauche, bzw. einen Block.
Da könnten auf einem Bahnsteiggleis dann schon mal 6-8 Trennstellen nötig werden. Mittiges Anhalten am Bahnsteig bei verschieden langen Zügen in beiden Richtungen z.B.
Die große Bahn verwendet dazu einen intelligenten Menschen im Zug und Anhaltetafeln.

Jürgen H.
Hallo
Da ist etwas noch nicht auf dem Markt,da wird es hier schon kaputt geschrieben.
Wie bei vielen anderen Themen auch.
Macht weiter so👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
GLG
Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name: Jürgen H.

Wenn dir die Mobasteinzeit reicht, bitte.
Ohne eine Weg-Zeit-Berechnung zur Positionsermittlung wird der Verdrahtungs- und Hardwareaufwand erheblich (...)


Es geht nicht um mich. Der Vorbildbahn reicht ein Belegtmelder pro Bahnhofgleis, und es braucht keine V-Berechnung. Warum brauchst du mehr als die Vorbildbahn?

Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: HIWI

Dass aber wieder mit Blöcken gefahren wird, ist eher ein Rückschritt.


Dummes Zeug. Blöcke sind die Mutter aller Rückmeldungen. Ohne Blöcke "sieht" die Steuerung nix.
Blöcke braucht es bei jeder Rechnersteuerung, egal ob anal oder digital oder beim Vorbild.

Felix
Hallo Felix

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Vorbildbahn reicht ein Belegtmelder pro Bahnhofgleis, und es braucht keine V-Berechnung. Warum brauchst du mehr als die Vorbildbahn?


Das hat Jürgen doch schon geschrieben: "Die große Bahn verwendet dazu einen intelligenten Menschen im Zug und Anhaltetafeln."

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Und raus bin ich.
Die Sache eskaliert hier schon wieder dank der aggressiven Wortwahl eines Einzelnen.

Jürgen H.
Hallo
Schließe mich an.
Muß noch eines loswerden.
Wer hat's erfunden😆
GLG
@35 Jürgen, 36 Peter N.
Wenn ihr empfindlich tun wollt, sei euch das unbenommen. Gesprächskultur ist es nicht. Kindische Verweigerung anderer Meinungen schon eher. Aber bitte, jeder wie er mag. Dass jemand namens "Jürgen" extrem dünnhäutig ist, ist mir schon öfter aufgefallen, aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob es Jürgen H. war oder ein anderer.

@34 msfrog
In der Tat, ja. Hab ich überlesen.
"Lokerkennung und Geschwindigkeitsprofil" (Zitat) braucht es trotzdem nicht. Eine schlaue Steuerung kann die Belegungszeit von Weiche 12 (oder eines beliebigen anderen Abschnitts zwischen Startsignal und Zielgleis) messen. Die Steuerung weiss dann: Nach der halben Belegungszeit befand sich die Zugsmitte auf der Mitte des Messabschnittes. Mit der Länge des Messabschnittes und der Länge des Zielgleises kann dann die Steuerung, mittels gewöhnlichem Dreisatz, den idealen Anhaltezeitpunkt nach Belegen des Zielgleises errechnen. Das ist so einfach, dass es bei jeder Zugfahrt flugs neu berechnet werden kann. Durch die fortdauernde Neuberechnung werden dann auch externe Einflussfaktoren wie Last oder Verschleiss automatisch kompensiert. Ganz abgesehen davon dass das Einmessen der Tfz entfällt.

Felix
Hallo zusammen,

ich möchte mich entschuldigen, wenn ich jemand auf den Fuß getreten sein soll.
Ich habe immer Probleme, wenn jemand eine Sensation raus bringen will.
Liegt wohl an meinem Vornamen.

Nachdem aber die Informationen auf der HP jetzt umfangreicher sind, kann ich mir schon vorstellen, dass es Leute gibt, die mit dem Konzept einen Vorteil erringen.

Gruß Thomas

...der Herrn Gaugler viel Erfolg wünscht...
Hallo,
das Ganze ist im Moment noch etwas diffus, aber ich habe den Eindruck, das es was ähnliches ist wie die MpC-Steuerung  von Gahler und Ringstmeier, nur halt etwas moderner aufgemotzt und unter Ausnutzung aller Möglichkeiten, die es heute gibt, also 20 Jahre weiter als MpC.
Hallo,

ich habe mir die HP von toy-tec mal komplett durchgesehen. Da ich - dank (un)glücklicher Umstände - demnächst auf digital (ESU EcOS) umsteigen werde, machte mich das neue System neugierig. Aber, alles in allem sehe ich hier keine Vorteile gegenüber digital, eher Nachteile. Besonders durch die Unterteilung in Blöcke, wie soll das z. B. funktionieren, wenn man mit Vorspann (nicht DT) fahren möchte, der Zug fährt in den Bahnhof ein und erwartet die Vorspannlok, aber wie soll die Vorspannlok in den Block fahren, wo der Zug steht, ohne dass dieser sich ´dünne` macht? Man könnte natürlich einen Miniblock vor dem Zug platzieren, wo nur die Vorspannlok reinpasst und der Zug müsste bis ganz knapp vor dem Miniblock fahren, damit die Vorspannlok ankuppeln kann. Aber, dass würde das Ganze noch verkomplizieren, statt zu vereinfachen und das ist ja das, womit geworben wird - alles so einfach wie möglich.

Vor allem das Versprechen, dass der Verdrahtungsaufwand deutlich geringer sein soll, kann ich nicht viel Glauben schenken. Bei digital ist die Verkabelung schon sehr überschaubar, viel weniger kann es doch kaum noch werden. Wo soll man da noch sparen?

Ich werde auf DCC mit der ESU EcOS umsteigen, ALAN ist für mich keine Alternative.

Gruß
Marco
Hallo Thomas,
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: HIWI

In die meisten Z-Loks passen halt nicht mal die kleinsten Decoder.
Somit muss die Intelligenz unter die Platte.


Spur-Z und Digital ist schon ein alter Hut.
Müt hatte schon vor 15 Jahren einen Decoder in eine BR89 eingebaut.
Sogar in eine Köf (http://www.z-modellbau.de/Produkte/Katalog/katalog_25.html) ist schon ein Tran DCX76 eingebaut worden.
Austausch-Decoder gibt es bei Velmo (http://velmo.de/) und bei Digitrax (http://www.digitrax.com/products/mobile-decoders/dz123mk0/).
Allerdings gibt es ab Werk keine Decoder oder Schnittstelle. Märklin hatte vor ein paar Monaten eine Umfrage zur Spur-Z gemacht und dabei wurden auch Fragen zu Digital gestellt.

Grüße
Stephan

Hallo
ich werde mir ALAN aus blankem Neuheiteninteresse in Leipzig einfach mal anschauen, dann weiß ich vlt. etwas mehr als bisher von der Homepage...
Grüße
Peter
Hallo zusammen,

ob das neue System gut oder schlecht ist und ob man bereit ist, in ein neues System mühsam verdiente Euros zu inverstieren, kann man ja auf den Messen in Leipzig und Köln sehen und ggf. ausprobieren.
Daher mein Ratschlag:  auf den entsprechenden Messen System anschauen, mit den Mitarbeitern Alles besprechen und dann hier die Infos an Alle weitergeben.

Gruß

Berthold
@39: Genau so sehe ich das auch! Viel Wind und nix Neues!

@40: Ich glaube Dein Verständnis von Blöcken greift zu kurz. Es gibt erst mal keinen technischen Grund auch in einen bereits besetzten Block mit einem weiteren Tfz einzufahren, natürlich in dem Fall mit einer Digitallok. Eine Blockeinteilung ist bei jeder Automatisierung unumgänglich, irgendwo muß ja die Ortsinformation und ggf. die Geschwindigkeitsmessung herkommen. Ob nun Lichtschranken die Blöcke begrenzen oder GBMs oder RFId oder was auch immer ist auch noch völlig egal. Aber wie gesagt, sei G&R ist das nichts Neues.

Gruß
Klaus
Hallo,

also ich finde es schon erstaunlich, wie schnell hier über Tauglichkeit und Können eines Systems urteilt. Es wird mit bisherigen Systemen verglichen und abqualifiziert.

Die einzelnen 'Briks' können alles Mögliche. Es ist ihnen egal, ob sie ein PWM-Signal für analoge Loks, digitale Signale theoretisch in jedem beliebigen Digitalformat - problemlos auch führ mehrere Loks pro Block oder gar Musik erzeugt. Dass ist alles eine Frage der Doftware in den Brain-Bausteinen. Mit Ihrem Können steht und fällt die Fähigkeit des ganzen Systems.

Fahren nur digitale Loks, verhält sich das System wie eine 'normale' digitale MoBa, auf der sich Loks frei bewegen können. Es können zwischendrin auch analoge Loks fahren - die einzige Einschränkung besteht nur darin, dass eine analoge Lok nicht nie einen Block fahren kann, in der gerade eine digitale Lok fährt und umgekehrt. Oder aber es fahren nur analoge Loks. Ist ein Oval in fünf Blöcke unterteilt, kann in jedem dieser Blocks eine analoge Lok unabhängig von den anderen fahren - im selben Oval!

Die Steuerung ist immer die selbe.

Jens
Zitat

kann in jedem dieser Blocks eine analoge Lok unabhängig von den anderen fahren - im selben Oval!


Hallo,

das kann ich mit meiner analogen Anlage schon jetzt.

Gruß
Roland
Hallo,
es gib auf dem Markt in Frankreich ein System mit dem Namen >DRIVING RAILWAY< von der Firma Pegase Info.
Dieses geht auch schon viel weiter als Gahler und Ringstmeier.
Dieses ist dezentral wie offenbar das hier diskutierte >alan< und die einzelnen Bausteine werden über einen Bus miteinander verbunden. Auch können Fahrzeuge mit und ohne Decoder betrieben werden.
Hier der Linke zu den entsprechenden Seiten:

https://www.pegaseinfo.com/

In Deutschland hatte ich das System nur einmal auf der Ausstellung in Dortmund (vor etwas 12 Jahren) an einem Messestand der Fa. Pegase Info gesehen.

Schrankgroße Riesenzentralen wie bei MpC braucht man da nicht und die Software ist auch auf Stand.

Gruß Reiner
Das Pegase-Web war ja ein "blast from the past". Leider kann ich nicht genug Französich, denn da scheint die Information "versteckt" zu sein was das System kann. So ungefähr das Gleiche wie alan würd ich raten, nur eben nicht so schick verpackt ("brick" und "brain", wunderbar, der Reklamemensch kann sein Geschäft).

Gruß,
Harald.
Hallo
Die Infos gibt es auf dem Link auch in Deutsch.
Sämtliche Infos die man sich wünschen kann.Inkl.Preisliste.
Schaut mal selbst und macht euch ein Bild.
LG
Moin,

In NL gibt's seit einige Jahre ein ähnliches System: "Dinamo" Es ist auch Analog/DCC Blockorientiert
http://www.vpeb.nl/english/solutions/
Die Showanlage "Miniworld Rotterdam" wird damit gesteuert: http://www.miniworldrotterdam.com/DEindex.htm
Ein abzweig des Systems steuert auch den Strassenverkehr: http://www.mcc-modelcarparts.eu/german/

Steuersoftware ist "Koploper" oder "iTrain"

Informative Grüße aus Assen (NL)
Jan
#49

Hallo,
wenn du auf die deutschen Farben klickst, kannst du alles in Deutsch lesen.

Gruß Reiner
Hallo
#51
Ich frag mich was ich geschrieben habe?
GLG
Hallo,

ich finde das Konzept vom Ansatz her genial und wundere mich, warum vorher noch niemand auf die Idee gekommen ist, die Eisenbahnanlage als ein großes TCP/IP-Netzwerk zu betrachten. Durchsetzen kann sich meiner Ansicht nach das System aber nur, wenn es offene Schnittstellen sowohl für Hard- als auch Software anbietet. Also das "Brain"  zum Beispiel auch einen DHCP-Server für weitere LAN-Geräte hat.

Dann wäre ALAN mit Sicherheit auch deutlich kostengünstiger als gängige Weichendecoder oder Belegtmelder. Schließlich sind solche Netzwerkbausteine wie das AVR NET I/O mit jeweils acht ein und Ausgängen schon für unter 20 Euro zu haben. An diesen Preisen werden die "Bricks" und "Boxen" zu messen sein.

Die Ansteuerung solcher NET I/O ist mit gängigen Webtechnolgien wie PHP problemlos möglich. Und wenn ALAN zum Beispiel das von Rocrail verwendete "Simple Railroad Command Protocol" verwenden sollte, wird es sicherlich schnell eine Entwicklergemeinde für passende Weboberflächen geben - oder man programmiert sie sich einfach selbst. Ich habe das selbst schon einmal für eine kleine Selectrix-Anlage gemacht, die ich einfach an den COM-Port eines Web I/O gehängt habe. Es dürfte also keine Schwierigkeit sein, bestehende Schaltwelten in so ein System zu integrieren - vorausgesetzt es ist entsprechend offen konzipiert.

Viele Grüße Michael
So viel Französisch kann ich noch, dass ich die Unterschiede zwischen der deutschen und der französischen Version des Pegasewebs erkennen kann. Ich behaupte mal: Aktuellste Information ist im französischen Text zu finden.

Gruß,
Harald.
Hallo,
der Markt für Modellbahnsteuerungen ist eigentlich aufgeteilt.
Viele fahren mit DCC, weniger mit SX, und ganz wenige mit einer Blocksteuerung wie MpC oder ähnliche.
Von denen wird mit Sicherheit keiner wechseln, dann alle haben schon viel Geld investiert, das sie mit Sicherheit nicht in die Mülltonne werfen werden.
Da bleiben im Grunde nur die neuen Modellbahner als potentielle Kunden, wobei die dann auch wiederum mehrheitlich DCC oder SX wählen werden.
Die Zeit für solche Blocksteuerungen ist -egal wie schön sie verpackt sind- schlicht und einfach vorbei.
Hinzu kommt noch, dass die gesamte Modellbahnbranche schrumpfend ist.
Ein Neueinstieg für einen Newcomer wird da immer sehr schwierig werden und noch mehr Geld kosten.
Das Geldkosten hat schon angefangen und ich würde fast eine Wette eingehen, dass in 2 Jahren das Ganze vergessen ist und hier kaum mehr einer weiß, was Alan ist/war.

Wie eng der Markt ist sieht man auch an der Firma aus Frankreich.
Obwohl dieses System in Frankreich und in der Schweiz eine gewisse Verbreitung gefunden hat (man ist ja auch seit mehr als 15 Jahren auf dem Markt) werkelt der Inhaber von Pegase Info nach meinen Informationen immer noch weitgehend alleine und seine Ehefrau macht das Administrative.

Gruß Reiner


Zitat

werkelt der Inhaber von Pegase Info nach meinen Informationen immer noch weitgehend alleine


Ich finde, das ist kein Kriterium. Viele Kleinserienhersteller machen das ebenso per Einmannbetrieb.

Erlaubt ist, was gefällt (und sich verkauft),
meint
Felix
Hallo, wir werden sehen, was passiert. Immerhin steckt kein Ein-Mann-Unternehmen hinter ALan sondern schon ein mittelständischer Betrieb. ALan bietet durchaus interessante Perspektiven - auch über die MoBa hinaus. Warten wir doch mal ab, was daraus wird - einmal preistechnisch (Wenn ein 8-Fach Weichendekoder 40,-EUR kostet [großzügig], darf ein Schaltbrick kaum mehr als 5,- EUR kosten, die Base braucht man trotzdem zusätzlich und einmal Marketingmäßig: wenn es gelingt, ALan bei einem der 'führenden' Firmen statt des üblichen Fahrtreglers in die Startpackung zu bekommen.....

Jens
Hallo,

da es sich ja eigentlich um Bauteile aus der Automation handeln soll, wundert es mich, dass es nur einmal ein Foto der Bauteile gibt. Und das nur von Brain, Base und Brick.

Gespannt bin ich, ob und welche Teile (Signale, Weichenschalter, Beleuchtungen, etc.) es da für Plug and Play geben wird. Nur Teile für Z oder auch für andere Baugrößen?

Gruß Thomas
#58

Hallo,
dass es keine Fotos gibt, kann doch nur einen Grund haben, oder?

Es ist angekündigt, die Steuerung für alle Baugrößen von Z bis G, 2-Leiter, 3-Leiter, DC,  AC, mit und ohne Decoder anzubieten.
Das können andere, wie schon hier ausgeführt, auch.

Und dass das ganze auf Bausteine aus der Automation zurückgeht, ist doch logo.
Alle Modellbahnsteuerungen gehen vom Ursprung her irgendwie auf industrielle Entwicklungen und Anwendungen zurück.
Aber auch industrielle Komponenten sind nicht billig.

Gruß Reiner
Hallo Reiner,

kannst Du mir den Grund nennen? Ich verlange doch nicht die Schaltpläne. Es würde reichen, wenn da alle Bauteile mit einer stilisierten Anlage (eine Weiche, ein Gleis, eine Leuchte) auf einem Foto wären.

Nicht mal von der Stromversorgung gibt es ein Bild.
Ist schon komisch. Das kann doch nicht nur mit Urheberrechten und Plagiatsängsten zu tun haben.

Gruß Thomas
Hallo,

das Plug & Play halte ich eher für einen Marketinggag. Ich vermute, dass sich hinter dem System Standard-Netzwerktechnik verbirgt, also jedes Schaltmodul eine MAC-Adresse hat und beim Einstecken in das System eine eigene IP-Adresse bekommt. Alles weitere ist dann Sache der Software. Wie diese dann Weichen von Signalen unterscheiden kann - das weiss im Moment wohl nur der Hersteller. Der große Vorteil des System ist, dass so nicht nur Modellbahnen, sondern auch Haustechnik, Industriemaschinen und diverse andere Dinge gesteuert werden.

Wie ich schon unter #53 geschrieben habe, wird es vor alllem dann interessant, wenn ALAN ein offenes System wird, also man nicht zwingend die Software des Herstellers nutzen muss und auch eigene Netzwerkbausteine anschließen kann. Dann könnte nämlich sehr schnell TCP/IP zumindeste im Schaltbereich alle bisherigen Prokolle ablösen, da die Bauteile nur ein Bruchteil der bisherigen Bausteine kosten.

Viele Grüße

Michael  
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 57 | Name: xenayoo

darf ein Schaltbrick kaum mehr als 5,- EUR kosten


Zitat - Antwort-Nr.: 59 | Name: rewe

Und dass das ganze auf Bausteine aus der Automation zurückgeht, ist doch logo.



Na ja, immerhin steckt ein 32bits Microcontroller in ein "Brick". Ok, NXP LPC811 (32-Bit Cortex M0+) kostet auch nur 50cts bei größere Mengen.

Gerade weil die Komponente aus dem "Automation" Bereich komme, habe ich Zweifel bezüglich niedrige Preise...
Im Automation Bereich kann ich mir vorstellen das so ein I/O Modul 100 € kostet. Würde auch keiner  überraschen (I/O Modul = so nennt sich das Teil, hier http://www.atlantis.de/index.php?id=11).
Jetzt die gleiche Hardware (nur als "Brick" umbenannt) fürs Moba-Bereich für 5 EURO anbieten... geht das ?
Hallo StrongSpirit,

andersherum gefragt: Wärst du bereit, pro Weiche(!) 100,-EUR auszugeben, um sie zu schalten?
Wenn das System im Preisbereich der bisherigen Systeme angeboten werden soll, läuft das darauf hinaus. Ich mag mich irren, aber ich glaube nicht, dass ein Schaltbrick einen Microcontroller braucht - der ist wohl eher in der Base.....

Jens
Zitat

Wärst du bereit, pro Weiche(!) 100,-EUR auszugeben, um sie zu schalten?


Natürlich nicht! Aber es stimmt: Komponenten aus der Automation kosten richtig Geld.
Daher bin auch ich gespannt wie der Hersteller das mit dem Preis hinkriegt.

Felix
#63

Hallo,

man sollte sich einmal das etwas weniger komfortable System >Visual Train< anschauen, und auch dessen Preise:

http://www.visualtrain.de/index.php?option=com_...p;Itemid=70&id=4

Hier heißen die Bausteine mit den Verbindungen zum Gleis und zum Zubehör >Controller<
Ein Controller beinhaltet 2 Spannungsregler (zur Speisung von 2 Blöcken), 16 Ausgänge (für Weichen, Signale und was sonst geschaltet werden soll) und 8 Eingänge (Rückmelder). Ein Controller kostet €159,50. Zusätzlich benötigt man je Controller  noch einen >Duo-Regler<, der die Ausgänge der beiden Spannungsregler in eine Systemkompatible Spannung (DC oder AC) umsetzt. Der Duo-Regler kostet noch einmal €49,90, also zusammen mit dem Controller €209,40, oder anders herum pro Block €104,70.
Bei einem Mehrbedarf an Controllern (Blöcken) kann man einfach weitere Bausteine mit einem seriellen Kabel anschließen.
Bei einer Anlage mit 20 Blöcken (die sehr schnell zusammen kommen und man bewegt sich bei N damit immer noch im Bereich einer Tischbahn) hat man also 20x€104,70 = €2.094,00, plus Verbindungskabel, plus Software, plus Stromversorgung an der Backe.
Ein solches System ist also keineswegs ein Superschnäppchen, von dem hier schon einige träumen.
Aber Kosten zum Steuern einer Weiche in Höhe von €100,00 sind trotzdem sicher viel zu hoch gegriffen.
Wenn man nur Weichen schalten würde, ohne andere Funktionen zu nutzen, käme ich auf €52,35 pro Weiche mit Doppelspulenantrieb.

Zur Ausstellung in Leipzig zum Ende der Woche muss der Herr Gaugler Farbe bekennen und die Hosen runter lassen. Ich hoffe, dass wir dann hier schnellstens von den Sachsen vor Ort informiert werden.

Gruß Reiner


Aus http://www.toy-tec.com/index.php?id=25

Brick-M = 2 Blöcke
Brick-L + Verteiler (Box) = 6 Weichen
Hallo,

es muss ja nicht teure Echtzeit-Industrie-Automation sein.

Damit kann man theoretisch acht Gleisabschnitte überwachen und acht Weichen/Signale schalten:

http://www.elv.de/ip-i-o-interface-ipio-88-komplettbausatz.html - 30 Euros plus Relais und Reedkontakte

Laut einem User verarbeitet das Teil 13 000 Messages pro Minute.

Viele Grüße


Michael
Zitat - Antwort-Nr.: 63 | Name: xenayoo

Ich mag mich irren, aber ich glaube nicht, dass ein Schaltbrick einen Microcontroller braucht - der ist wohl eher in der Base.....



Im "Brain" = 32-bit µC (TI), 512MB RAM, 4GB eMMC, Energie-Puffer, CAN/I²C-Driver, 10/100 Mbit LAN, USB Client und Host

Im "Base" = 32-bit µC, 256KB RAM.

In jeden "Brick" = 32-bit µC, 256KB RAM.

So steht es in der Produckbeschreibung bei Atlantis.de
Microcontroller einzusetzen ist billiger as konventionelle Elektronik, erlaubt aber auch Produkte zu vermarkten, deren Firmware ... sagen wir ... unvollständig ist. Immerhin, update bleibt möglich, ist nicht der Fall mit diskreten Bausteine.
#67

Hallo,

Damit wirst du aber keine Modellbahn in Bewegung setzen.

Gruß Reiner
#69

Hallo Reiner,

.... aber schalten und melden. Die Brick scheint auch nichts anderes zu machen, als je nach Lok auf dem Gleisabschnitt das passende Gleissignal zu schalten.

Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass ich den Ansatz, die Modellbahn mittels TCP/IP über eine Standard-Weboberfläche zu steuern hoch interessant finde. Viele der derzeit teuren Spezialdecoder fürs Melden und Schalten könnten durch viel günstigere Standard-Bauelemente ersetzt werden.

Modellbahnspezifisch wäre dann lediglich das Gleissignal bzw. die Regelung der Stromzufuhr

Und vielleicht gibt es ja eines Tages auch Funkdecoder fürs WLAN, die die übertragung der Signale auf der Schiene überflüssig machen.

Viele Grüße Michael

Hallo Michael,

der Brick macht wohl etwas anderes: Er ERZEUGT das beliebige Signal, dass er in dem angeschlossenen Abschnitt bereitstellt. Entsprechend ausgestattet, könnte er sogar RailCom abfragen, und die in seinem Abschnitt befindliche Digital-Lok ohne weitere Eingabe verfügbar machen.

Ob es Sinn macht, in der heutigen Zeit, wo fast alles auf der selben Frequenz sendet, auch noch Züge mit WLAN auszustatten, wird die Zeit zeigen. Strom brauchen sie sowieso - folglich wird man wohl bei dem Rad-Schiene-Kontakt bleiben. Eine zusätzliche Übertragung von Informationen wird es erst geben, wenn die benötigten Informationen nicht mehr auf dem bisherigen Weg übertragen werden können. Im Augenblick sehe ich keinen wirklichen Vorteil einer drahtlosen Steuerung.

Jens
Hallo,

bin gespannt wann die ersten Sachsen hier aus Leipzig von ALAN berichtet.

Hallo!

Ich komm gerade aus Leipzig und ich muß sagen das Gespräch mit den Leuten von ALAN war nicht erhellender als die Website.
Man hält sich bedeckt was Preis Leistung angeht.
Eine Computer Blocksteuerung die mit den gängigsten Betriebssystemen klar kommt.
Und Analog als auch Digital kann.


Gruß Holger
... Fortsetzung aus #73

Das Gespräch mit Alan zum "neuen angepriesenen Alleskönner" war keinesfalls konstruktiv.
Mein Gesprächspartner "Firmenchef Junior" konnte detailliert auf Fragen keine Antworten geben.
Die vorhandenen Demoanlagen waren dazu auch nicht angetan Klarheit zu erbringen und die regelmäßig abgehaltenen Vorträge am Stand einfach nur strotzend vor Werbung, die Aussagen konnten nicht praxismäßig belegt werden, viele Dinge funktionierten einfach nicht.
Ein Zusammenspiel zwischen Analog & Digital gleichzeitig auf einem Schienenstrang oder besser Gleisoval aufzuzeigen blieb man schuldig.

Keinerlei klärende Antworten konnte man am Stand von Alan geben, wie digitale Funktionen in Digitalloks unterschiedlicher Hersteller/Firmware/Funktionen/Mapping separat angesteuert werden.
Vorgeführt wurde nur Fahren und Licht normal.

enttäuschte grüße aus Leipzig
hajo
@ #73 u. 74:

Danke, dann ist ja alles klar.

Wie schon beim Lesen der WebSite in #1 vermutet: viel Gedöns um mäßig warme Luft.

HOLLA
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Eine Computer Blocksteuerung die mit den gängigsten Betriebssystemen klar kommt



Da die Bedienung ja im Browser liegt, nehm ich mal an "mit den gängigsten Browsern ". Ich hab leider auch nicht mehr erwartet als Warmluft, aber die kalte Jahreszeit ist ja bald da.

Gruß,
Harald.
Hallo,

ja in der kalten Jahreszeit empfindet man es dann noch etwas wärmer.

Gruß Reiner
Hallo Harald!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da die Bedienung ja im Browser liegt, nehm ich mal an "mit den gängigsten Browsern ".



Möglich da man kein Programm laden muss, Allerdings Schien es noch nicht zur Zufriedenheit der Macher zu Funktionieren, denn Fahrstraßen konnten sie offenbar noch nicht einbinden.

Gruß Holger
Hallo,

bin durch eine Anzeige im N-Bahn Magazin auf ALAN gestoßen. Die Website von Toy Tec sieht ja immer noch recht merkwürdig aus. Keine Fotos, keine konkrete Beschreibung, wie das System ohne Decoder/ Adressierung funktionieren soll usw..

Hat das eventuell jemand schon live im Betrieb gesehen ? Wie muss man sich eine Steuerung ohne Lokdecoder und Adressen vorstellen ?


Gruß

Rainer
Hi ,

habe das in einer der letzten Ausgaben der  Bahn Magazin oder N Time gelesen......
da ich mir lange den "kopf" gemacht habe über eine Digitalisierung und ich inzwischen "mein" Produkt gefunden habe. Mit all seinen Möglichkeiten , denke ich nicht mehr darüber nach was mir da mit Alan alles versprochen wird.
Gut, ich bezeichne mich als digitalen  Anfänger, jedoch kann ich mir im besten Sinne nicht vorstellen das es ein Ding geben soll dass alles kann....... und mal im ernst : muss ich meine Modellbahn mit dem Handy steuern / regeln.????
Aber das darf ja jeder für sich selber ausloten....

Mit freundlichen Grüssen

Bo Nuss
Hi,
zumindest rein aus Neugier werde ich diese vermeintlich "eierlegende Wollmilchsau" auf der Messe in Köln unter die Lupe nehmen und dann sehe ich weiter,
mfg ntrail
In der Website wird erwähnt, dass ein Prototyp bei der Messe in Leipzig vorgestellt werden soll. War das der Fall ? Kann jemand genaueres berichten ? Ich unterstelle mal nein.

Was möchte der Entwickler verbergen, wenn er nicht mal Fotos auf der Website einstellt ?


Gruß

Rainer
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In der Website wird erwähnt, dass ein Prototyp bei der Messe in Leipzig vorgestellt werden soll. War das der Fall ? Kann jemand genaueres berichten ? Ich unterstelle mal nein.



Erstaunlich, warum liest Du hier eigentlich nicht mal alles.

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

Danke für den Tipp ! Manchmal muss man halt seine Brille erst mal putzen Hajo hat tatsächlich etwas dazu bemerkt.

Danach handelt es sich hier um ein riesiges Windei oder ???


Gruß

Rainer

Hallo Rainer,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Danach handelt es sich hier um ein riesiges Windei oder ???



Für ein solches Urteil ist es noch viel zu früh! Das System hat eine Menge Potential - die Frage ist, ob die Programmierer diese Möglichkeiten umsetzen. Blöd ist nur, dass die Marketingabteilung schneller war als die Entwickler - aber das gilt doch für sehr viele Ankündigungen im Bereich MoBa.

Jens
Hallo Jens,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Blöd ist nur, dass die Marketingabteilung schneller war als die Entwickler



Wie wahr :->

Gruß

Rainer

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie eng der Markt ist sieht man auch an der Firma aus Frankreich.
Obwohl dieses System in Frankreich und in der Schweiz eine gewisse Verbreitung gefunden hat (man ist ja auch seit mehr als 15 Jahren auf dem Markt) werkelt der Inhaber von Pegase Info nach meinen Informationen immer noch weitgehend alleine und seine Ehefrau macht das Administrative.



Jetzt nicht mehr, weil über Pegase Info ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Chritian
#87
Das ist mir nicht bekannt und man sieht auch keine Hinweise.
Seine Internetseite pflegt er jedenfalls noch.
Letzte Aktualisierung 20.10.2014

Gruß Reiner
#87

Ich habe jetzt nochmals bei Google gesucht:
An der Neuigkeit scheint nichts dran zu sein.
Mit solchen absoluten Aussagen muss man sehr vorsichtig sein, denn ruckzuck beißt sich ein Anwalt an einem fest, dann wird es meistens teuer.

Gruß Reiner
Wer des französischen auch nur rudimentär mächtig ist, weiß
"Société en liquidation"
zu deuten.
(steht auf der HP )

Jürgen H.
Hm, "liquidation" heisst wohl Auflösung, das kann aber auch freiwillig geschehen. Eine SARL ist wohl sowas in der Art wie eine GmbH.

Gruß,
Harald.
Wir hatten gestern das "Vergnügen" uns einen Vortrag anzuhören und ein sehr ausführliches Gespräch über "Alan" auf der IMA in Köln zu führen.

Erst einmal zum Vortrag:

Aufgebaut war eine kleine Anlage auf der 2 Fahrzeuge unterwegs waren. In einem Teilabschnitt eine analoge Wechselstromlok und auf einem anderen Abschnitt eine digitalisierte. Kein Signal wurde gesteuert, obwohl aufgebaut, keine Weiche geschalten. Ein Fahrzeug drehte einfach nur Runden im Kreis, das andere fuhr hin- und zurück in seinem "Block".

Der Sprecher des Vortrags sagte immer wieder: Betriebssystemunabhängig, einfach, alles anders als früher, viel einfachere Verkabelung. Ansonsten war der Vortrag völlig frei von Aussagen. Es war die ständige Aneinanderreihung eben jener Floskeln. Eher lustig waren dann so Rendbemerkungen, daß es unabhängig einer Bildschirmauflösung gelungen sei, ansehnliche Grafiken anzuzeigen, was bisher angeblich nicht möglich sei.

Das persönliche Gespräch mit einem Mitarbeiter am Stand:

Wir hatten dann versucht mal wirkliche Details zur Steuerung zu bekommen.
einstieg unserer Fragen war: "Wo liegt denn der Unterschied zu einer Gahler + Ringstmeier Steuerung".

1) Man könne digital & analog auf EINER Anlage fahren
2) es ist einfacher...

Zu 2 stellten wir dann die Fragen, was denn genau da so einfacher wäre:

1) Man bräuchte keinen antiquierten DOS-PC
2) Die Anlage würde man sehr schnell in Betreib nehmen können.

zu 2 Fragten wir, wie das denn nun praktisch vor sich gehen würde:

1) Man müßte nur die entsprechenden Bricks einstecken, nur jeweils den "Teilnehmer" anschließen und mit einem Klick den Teilnehmer zuordnen.

Wir fragten: Zuordnen zu "was"?

Es würde einfach in dem Gleisplan der Teilnehmer zugeordnet.

Aha! Also ist Basis auch erst mal die Erstellung eines Gleisplans, dem dann die Teilnehmer zugeordnet werden.

Wir stellten dann die Frage, wie denn nun zum Beispiel ein Ausfahrvorsignal einem Ausfahrsignal zugeordnet wird, oder erweitert, welche Art von Stellwerkslogik im Programm arbeiten würde.

1) Es gibt KEINE Stellwerkslogik. Dies sei eine Funktionalität, die ausschließlich von sehr wenigen Experten nachgefragt werde.
2) Die Einstellung von abläufen würde dann über eine Art von Schrittfolgen bzw. Ablaufsteuerung gelöst. Die kann der Benutzer individuell selbst erstellen. Das sei nicht kompliziert. Bestimmte elemente könnte man "Klammern".

Wir fragten da konkreter nach...

1) Genauer könne man das "so" nicht erklären...

Wir fragten dann zu einem "Detail" zum Anschluß der Teilnehmer an die Hardware. Die Frage war "Ist es möglich unterschiedliche Schaltspannungen für einzelne Teilnehmer einzustellen, da es zum Beispiel sinnvoll ist, bestimmte Antriebe ( Viessmann Signalantriebe) mit höherer Spannung zu betreiben, da sie dann betriebssicherer sind) mit einstellbaren Schaltspannungen zu versorgen.

1) Ja, daß sei über "Spezialeinstellungen" möglich, auf die der Benutzer aber normalerweise nicht direkt zugreifen kann.

Wir kamen dann nochmal auf den Ausgangspunkt des Gesprächs zurück, wo denn nun der "Witz" im Vergleich zu G&R liege und merkten dabei nochmal an, daß wir so etwas wie eine Stellwerkslogik als Modellbahner schon einmal als Grundfunktion eigentlich ganz nützlich finden. ( Fahrstraßen/Wege, Blocksicherung mit Signalabhängigkeit usw.)

1) Man sehe sich nicht als Mitbewerber zu G&R
2) Das Alan System ist einfacher.
3) Das Alan System ist betriebssystemunabhängig


An der Stelle haben wir das Gespräch beendet....

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MEIN Fazit:
Man hat einen Embedded-Rechner ( vergleichbar zu Raspberry pi o.ä.) genommen, ein Webserver mit WLAN drauf gepackt und fertig. Dieser Kommuniziert mit den über "Bricks" angeschlossene Hardwarebausteine, die dann letztlich an den Endgeräten Fahrspannung erzeugen oder andere Steuerspannungen erzeugt.

Wow! Das ist ja wirklich innovativ! ( Das ist ironisch gemeint!) Und so etwas wird noch mit mitteln des Bundes gefördert! Da wäre SRCP weitaus innovativer. Aber gut, daß ist meine Meinung.

Aus dem Vortrag und dem Gespräch nehme ich also mit:
* Alan hat keinerlei Stellwerkslogik, alles muß selbst "programmiert" werden. Einfacher?
* Alan braucht eben genauso viel Leitungen zu den Teilnehmern, wie alle anderen Steuerungen auch. Die Vorführanlage war in Blöcke unterteilt, die alle einzeln angeschlossen waren. Aufwand identisch zu G&R.
* Alan baut auf einem System mit eigenem Basisrechner "Brain" auf. Das schreiben eigener Programme oder der Anschluß bereits verfügbarer Komponenten ( Erbert Stelltisch) usw. bleibt eine Herausforderung, da hier auch alles "hinten" angeschlossen wird, also ach über Ausgänge hinter den Bricks anstatt an der "Vorderseite", wo die Bedienoberfläche hängt.
* Das der Anwender keine Chance hat, selbst auf dem Brain Anwendungen zu schreiben, macht einen Abhängigkeit vom ausgelieferten Web-Interface. Einen direkten Zugriff auf "interne Daten" hat man nicht.
* Die Unabhängigkeit von einem Betriebssystem wird dadurch erkauft, daß man schlicht auf eine Hard-und Softare festgelegt ist, namentlich "Brain". Lediglich der "Bildschirm" wird als Webinterface realisiert, was meiner Meinung nach keine wirkliche Leistung ist.
* Die Einfachheit des Systems ist nicht wirklich da. Es können womöglich die Basiskomponenten ( Blockabschnitte, Signale, Weichen ) einfach ins System gebracht werden. Dann aber geht der "Ärger" richtig los. Hier muß der Anwender in irgendeiner Art ( wurde ja nicht erklärt!) alle Abhängigkeiten selbst "programmieren".
* Das System kommt geschlossen daher. Lediglich mit der Weboberfläche werden Daten zur Verfügung gestellt.
* Wirklich witig ist das "Feature" daß man auch bei Alan schon die Vektorgrafik entdeckt hat. Wirklich innovativ! ( grins)

Noch etwas zur Hardware:

Aufgebaut ist das System immer als Brain + Steckerplatinen + Bricks + Ausgangsmodule. Das ist ein sehr zentralistisches System, wie ich finde. Mir würde es deutlich besser gefallen, man würde die eigentlichen "Signalerzeuger" an einem Bus dezentral anschließen, weil nur so der Drahtverhau zumindest verkürzt wird. Die Zahl der Leitungen bleibt ja gleich. Wenn ich meine Segmente meiner Anlage von einem Punkt aus zentral verdrahten wollte, dann müßte ich dutzende von Multipin-Steckern hohen Querschnitts nutzen. Das ist nicht nur ein erheblicher Auswand von der Arbeit her, sondern auch ein hoher Kostenaufwand. Natürlich nutzen andere Leute auch kleine Querschnitte für die Fahrspannung, technisch ist das aber sicher nicht der gute Weg. Auch wenn meine Anlage im Moment über Sub-D-Leitungen verdrahtet ist, sieht man die Probleme dieser "Billiglösung" sofort: Spannungsabfall an jedem Steckverbinder und vor allem auf den kleinen Leitungsquerschnitten. Richtig wären hier entsprechende Industrieverbinder oder eben eine dezentrale Verdrahtung. Das Alan System bietet dies nur über den Weg an, mehrere Brains zu nutzen. Wo sich das dann von den Hardwarekosten auswirkt, kann ja jeder selber rausfinden.

Fazit:
Eine riesen Blase mit gigantischem Werbeaufwand und einem riesigen Haufen von Versprechungen, die nach MEINER MEINUNG alle nicht gehalten werden, sobald man auch nur näherungsweise mehr will als eine digitale Anlage steuern will. Bei Analog- oder Mischbetrieb verkabelt man, wie bei jedem anderen System auch, alles einzeln, ordnet alles einem Gleisplan zu und gewinnt erst einmal nichts. Bei G&R hätte man nun bereits komplette Fahrstraßenlogik, inklusive Signale usw.

Über Preise haben wir nicht gesprochen. Ganz ehrlich: Wozu auch! Eine kleinen Linux-Rechner kann ich auch benutzen ( 30 Euro ) und daran beliebige Dekoder anschließen ohne mich an einen Hersteller zu binden. Die Technik "Dekoder am Gleis" ist nun schon mehr als 25 Jahre alt also auch keine Innovation. Das man digitale und analoge Fahrzeuge auf einer Anlage fahren kann, nicht jedoch in einem Block, ist ja auch keine Herausforderung. Allerdings ist es, soweit ich weiß, die erste kommerzielle Steuerung, die das anbietet. Als Bastelprojekt auf Basis AVR-uC habe ich das aber schon gesehen.

Das Standpersonal zeigte sich zudem nach meinem Gefühl hochnäsig und selbstherrlich. Man "glaubt" bei Alan offenbar, man hätte da wirklich was "tolles" geschaffen.

Nach meiner Auffassung: Großes Projekt ohne Gewinn für den Anwender. Natürlich hätte man nun die Möglichkeit die Hausaufgaben bei Alan zu machen. Da wäre einmal die Benutzung offener Standards ( SRCP und andere ), Implementierung von Basisfunktionen für die Modellbahn ( Fahrwege/Fahrstraßen, Stellwerkslogik ). Aber dann hat man exakt das, was es alles schon gibt. G&R oder auch ESTWGJ sind ja nur 2 Beispiele.

Ach ja: Bei ESTWGJ war eine nette kleine Anlage aufgebaut, die sich wirklich "einfach" vom PC aus fahren ließ. Viele Signale und Weichenstrassen. Keine Rangiersignale, ok, aber immerhin echter "Betrieb".

Ich kann den Leuten von Alan wirklich nur viel Glück wünschen! Ich habe noch nie eine so schlechte Messepräsentation gesehen. Das Produkt steckt noch weit vor den Kinderschuhen! Die dauerhafte Wiederholung von "einfach" und "betriebssystemunabhängig" hilft nicht, wenn man den Anwender mit echten "Funktionen" abholen will. Schade!

Es bleibt also abzuwarten, ob dieses Technologiemuster Marktreife erlangen wird, bevor das Geld durch große Presse- und Messeauftritte verbraten ist. Das hier auch Steuergeld verbrannt wird, ist schon sehr bedauerlich! Aber es steht ja jedem Entwickler frei, sich für sein Projekt beim Ministerium zu bewerben...

Gruß
Klaus

Anmerkung: Das ist nur ein Gedächtnisprotokoll. Nagel mich bitte keiner auf eine genaue Formulierung fest. Ich habe Versucht unseren Eindruck des Messebesuches bei Alan wiederzugeben. Natürlich fällt er sehr negativ aus. Dies mag auch der extrem schlechten Präsentation geschuldet sein. Möglicherweise kann das Produkt mehr, als man uns erklären wollte. Aber es steht Alan ja frei, dies zu klären. Wir waren jedenfalls rundum enttäuscht, sowohl von der technischen als auch von der persönlichen Seite der auf der Messe angetroffenen Mitarbeiter!








Das Ganze erinnert mich irgendwie an Shakespeare: "Much Ado About Nothing".

VG
Werner
Herzlichen Dank für diesen tollen Bericht !

Gruß Andy
Hallo Klaus,
vielen Dank für die viele Mühe, die Du Dir mit Deinem Bericht gemacht hast.
Man hofft auf nähere Informationen zu diesem Produkt, aber letztlich war es nur ein sehr subjektiver Eindruck von Dir, wie Du am Schluss selbst zugegeben hast.  
Statt ZDF (Zahlen, Daten Fakten) eben nur Deine _Interpretationen_ der Antworten in einem kurzen Messegespräch, bei dem man schon mal leicht aneinander vorbeireden kann. (Z.B. versteht hier im Forum wohl jeder etwas anderes unter "Stellwerkslogik" in Bezug auf  _Modellbahn_).
Ein System in den Kinderschuhen kann natürlich noch nicht alles. Und vieles lässt sich über Zusatzfeatures (Apps) zu gegebener Zeit implementieren.
Bevor man (solche) Urteile abgibt, sollten Zahlen, Daten, Fakten vorliegen.  

Oder um es mit DEINEN Worten zu sagen (bitte sinngemäß adaptieren):
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es gibt noch nicht eine einzige Information, aber es wird schon gehetzt. Das Dauergemecker hier im Forum geht mir ziemlich auf den Zeiger.   (...)  Vielleicht sollte man statt zu meckern mal seine eigenen Qualitäten beim Anlagenbau verbessern? Aber jetzt tobt hier gleich wieder der Mopp. Popcorn!

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=813164#7

Ist nicht bös gemeint, aber selber meckern UND über die Meckerer meckern ist ziemlich viel Gemecker
meint Robert
(der auf eine sachliche Diskussion hofft, sobald das Produkt käuflich und somit bewertbar ist)
Hallo Klaus,

danke für den Bericht. Ich wollte mir mal das Ganze am Sonntag ansehen, vielleicht gibt es dann doch noch ein paar Infos mehr.
Und keine Mitteilung über die Preisvorstellung?
Meine Hoffnung ist, daß es nur mit etwas Aufwand gut funktioniert, dann aber auch entsprechend günstig ist. Dann würde das Verhältnis wieder passen.
Ich laß mich mal überraschen.

Liebe Grüße

Micha

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www.n-modulbahner.de
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@95:
Zitat

Man hofft auf nähere Informationen zu diesem Produkt, aber letztlich war es nur ein sehr subjektiver Eindruck von Dir, wie Du am Schluss selbst zugegeben hast.  



Genau das ist ja meine Kritik! Auf der Messe wurden nur nebulöse Aussagen wiederholt und keine Fakten genannt. Das ist nicht meine Schuld sondern der Fehler des Personals auf der Messe!

Das wir ggf. an einander vorbei geredet haben, halte ich für unwahrscheinlich. Wir haben dem Personal mehrfach die gleiche Frage gestellt und die von uns gemeinten Aspekte vielfach detailliert. Gerade der Punkt, was Alan den an eisenbahntypischen Funktionen biete, wurde ja entsprechend beantwortet. Die Aussage war ja: Nein, wir sehen uns nicht als Mitbewerber zu G&R. Diese Funktionalität würde von Modellbahnern nicht verlangt und sei ein Experten (Exoten?) Thema. Ich finde das eine sehr deutliche Aussage zum Produkt und den Zielen, die vom Team bei Alan verfolgt werden. Für mich ist Alan daher keine Option für eine Steuerung!

Zitat

Ein System in den Kinderschuhen kann natürlich noch nicht alles



Das ist nicht natürlich, insbesondere nicht, wenn die gebotene Funktion nicht zu den Werbeaussagen paßen. "Alles einfacher" widerspricht nach meiner Auffassung die Notwendigkeit als Kunde selbst einfachste Dinge in Form von Ablaufsteuerungen selbst! programmieren zu müssen. Und die Aussage "betriebssystemunabhängig" ist nach meiner Auffassung bedeutungslos, wenn das System selber auf einer eigenen Hardware läuft. Hier ist das "Brain" der PC oder was auch immer. Insfern bringt Alan sein Betriebssystem selber mit und ist in keiner Weise davon unabhängig. Ganz im Gegenteil ist man gezwungen auch die Hardware (Brain) kaufen zu müssen und kann eben keinen eigenen Alt-PC oder ein kleines uC Board ( z.B. Raspberry Pi, Wandboard oder andere) verwenden. Man bindet sich also an einen Hersteller und nichts ist dadurch wirklich "systemunabhängig".

Zitat

Bevor man (solche) Urteile abgibt, sollten Zahlen, Daten, Fakten vorliegen.  



Wir haben eben genau danach gefragt. Man hat uns so geantwortet, wie ich berichtet hatte. Das ist ja Grund für mein Urteil. Und so denke ich, daß Alan hier in der Pflicht steht, mal langsam zu sagen, was denn nun wirklich hinter dem Nebel steckt!

Zitat

Und vieles lässt sich über Zusatzfeatures (Apps) zu gegebener Zeit implementieren.


eben genau das sage ich auch. Die Hardware wird ja ggf. gut funktionieren und eine Basis für ein zukünftiges Produkt sein. Der derzeitige uns bekannte Leistungsumfang ist aber keine Konkurrenz für die bisherigen Mitbewerber. Zudem halte ich das zentrale Konzept, mit einem Brain und aller anderen Komponenten an einer Stelle unter der Anlage für schlecht. Die Option mehrere Brains einzusetzen ist vermutlich nicht so ganz billig. Aber da gebe ich Dir recht, warten wir mal Preise ab.

Zu dem Zitat, auf welches Du verweist:
Wir haben die Möglichkeit genutzt, unsere Fragen vom Hersteller beantworten zu lassen. Inhaltlich habe ich diese nach bestem Wissen wiedergegeben. Insofern trifft das Zitat einfach nicht! Wir haben alle Fakten vom Messebesuch vor uns. Infos die fehlen, hat Alan nicht gegeben. Das kritisiere ich hier!

"Dauergemecker" von meiner Seite trifft ebensowenig. Ich habe nicht in vielen Threads nacheinander das Prdoukt nieder gemacht. Ich habe hier von unserem Messebesuch berichtet. Nicht mehrfach, sondern nur einmal. Und das Urteil ist entsprechend. Über die Basis meines Urteils habe ich berichtet, ebenso über die Möglichkeit, daß manches am Produkt besser sein könnte, als es von Alan Mitarbeitern dargestellt wurde. Das ist fair, wie ich finde!

Meine kritik an der Dauermeckerei war ein anderer Zusammenhang. Es wurde z.B. im E50 Thread über Sandkästen und Fensterfarben referiert und das in einer Weise, daß mir einfach der Spaß vergangen ist. Nicht das die sachliche Kritik nicht gerechtfertigt sei, aber das Gesamturteil paßte einfach nicht zum Gesamtprodukt! Sowohl die Proportionen der E50, die Fahreigenschaften und die frei stehenden Griffstangen und vieles mehr waren erst mal gar nicht im Thread genannt. Man hing sich nur an Details auf um das Modell runter zu machen. Eine Auseinandersetzung mit dem Gesamtprodukt fand da mehrheitlich nicht statt. Ich muckiere mich in meinem Messebericht bei Alan aber nicht um falsche Funktionen oder das ein oder andere fehlende Feature. Ich kritisiere vielmehr das Gesamtpaket! Es ist eben nicht einfacher zu verkabeln, nicht einfacher zu benutzen und es bietet keine Funktion, die nicht schon mal da war ( Ausnahme die oben genannte Möglichkeit analog & digital auf einer Anlage parallel zu betreiben ). Ich denke, daß ich damit durchaus auch versucht habe, positives zu finden, wenn es denn herauszufinden war.

Ich denke, wir haben uns mit dem Thema soweit es derzeit möglich ist, sehr sachlich auseinander gesetzt. Mehr als ein Gespräch mit mehreren Mitarbeitern auf einem Messestand ist leider noch nicht möglich. Auch auf diesen Mangel der Basis meiner Beurteilung habe ich hingewiesen. Insofern finde ich Deinen Vergleich für meinen Messebericht zu meiner Kritik an anderen "Produktverrissen" als nicht gerechtfertigt.

@96:
Zitat

Und keine Mitteilung über die Preisvorstellung?



Wir haben nicht gefragt. Für mich ist Alan einfach (noch) nicht das passende Produkt. Ich "brauche" eine vorbildliche Umsetzung von Stellwerkslogik, die hier gar nicht enthalten ist. Zudem ist das Verdrahtungskonzept für mich nicht brauchbar. Ich möchte zum Zwecke der Minimierung des Aufwands dezentrale Komponenten einsetzen, die über wenige Busleitungen "sprechen". Das scheint bei Alan zwar prinzipiell möglich zu sein, aber über den Preis vieler "Brains". Damit das für mich wirtschaftlich wird, müßten diese Komponenten von Alan irgendwo im Bereich von 10 oder 20 Euro liegen. Da glaub ich einfach nicht dran Und die Preisvorstellung der eigentlichen "Ausgangsbausteine" kennen wir auch nicht. Ist mir persönlich indes auch erst mal egal, da ja schon die Basis nicht stimmt. Zudem bin ich in der glücklichen Lage die Dinge selber zu bauen ;)

Gruß
Klaus


Gruß
Klaus



Hallo

ich muss Klaus absolut zustimmen. Ich hatte in Leipzig das "Vergnügen", mir die faktenfreie Präsentation anzuschauen und mit einem Mitarbeiter (ziemlich inhaltslos, da eigtl. keine Frage wirklich beantwortet wurde) zu sprechen.
Der einzige Unterschied zwischen Leipzig und Köln war dann wohl, dass in Köln zwei Fahrzeuge in Bewegung waren, in Leipzig ratterte nur eine alte Märklin-Lok (die andere Lok war kaputt....).
Mein Fazit war im Anschluss ebenfalls: viel heiße Luft, nur wenig dahinter.
Ich habe (für mich) keinerlei Vorteil erkennen können, um mich nähers damit zu beschäftigen.
Ich konnte weder "einfach" noch "schnell in Betrieb nehmen" erkennen....

@ Robert
Es ist halt so: ALAN gibt wenig bis quasi keine Information preis, aber steht auf Messen (und schaltet ganzseitige Anzeigen en masse) und behauptet von sich, die eierlegende Wollmilchsau zu sein ohne dass auch nur ein echter Vorteil im Vergleich zu anderen am Markt befindlichen Systemen erkennbar wäre.
Jemand der so vollmundig antritt, benötigt in meinen Augen keinen Welpenschutz.
Eine sachliche Diskussion ist mit den tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen gar nicht möglich - höchstens dahingehend, dass offensichltich wohl fast jeder für sich feststellt "bringt mir nix, brauch ich net".
Grüße
Peter
Danke Klaus.

Wie wohl die Zielgruppe aussieht, wenn keine Unterstützung für eisenbahntypische Steuerfunktionen gegeben ist? Na, das braucht ihr mir nicht wirklich beantworten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Ein Fahrzeug drehte einfach nur Runden im Kreis, das andere fuhr hin- und zurück in seinem "Block".



Aha. Großes Demo, dass die Stärken des Systems zeigt. Verstehe. Muss sagen, das überrascht mich nicht.

Gruß,
Harald.
Hallo Peter,
Zitat - Antwort-Nr.: 98 | Name:

Eine sachliche Diskussion ist mit den tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen gar nicht möglich


Jou - merkst Du was?

Wobei u.a. Arnold Hübsch unter #2 eine relativ sachliche Einschätzung gegeben hat. So geht's also auch.

Sachliche Grüße
Robert

Hallo Klaus,
ich denke, das "betriebssystemunabhängig" bezieht sich auf die Steuerungssoftware. Da die im Browser läuft, ist sie wirklich unabhängig vom eingesetzten OS. Das würde ich denen nichtmal ankreiden, da hast eher du was fehlinterpretiert :)

Davon abgesehen finde ichs schade, dass man sich hier so bedeckt hält. Entweder wissen die Standmitarbeiter selber nicht so recht Bescheid oder man versucht zu überspielen, dass das System halt doch nicht so toll ist, wie die Werbung glauben machen will. Dabei könnte der Hersteller gerade mit großer Offenheit punkten. Es verlangt ja niemand Geschäftsgeheimnisse, aber die Katze im Sack wird wohl eher keiner kaufen...

Was die Sache mit den Brains und Bricks angeht... Da habe ich persönlich auch lieber einzelne Teile, die ich einfach an den Bus klemme und die dort hinsetze, wo ich sie auch brauche. Da gefällt mir z.B. BiDiB, deswegen wird das künftig auch bei uns im Verein zum Einsatz kommen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

es ist wirklich schade zu hören, dass eine Idee mit viel Potential (noch) nicht umgesetzt wird. Noch viel betrüblicher finde ich, dass man seitens des Herstellers keine echten Informationen liefern möchte.

Wir werden sehen, wie es weitergeht.

Jens
Hi @all im Forum,

da ich schon aus beruflichen Gründen als Elektroniker etwas neugieriger war, was sich hinter dieser Luftblase verbirgt... - ein wenig Tante Google befragen hilft da durchaus einiges weiter:

http://www.atlantis.de/index.php?id=5

haha... - ein (weiteres...) Bussystem mit den doofen Modellbahnern als Banana-Ware-Testern *rotfl*.

Meiner unbescheidenen Meinung nach hat sich da jemand einen schlitzohrigen Weg ausgedacht, an den etablierten SPS-Herstellern vorbei ein neues Bussystem auf dem Markt zu platzieren. Und um das eigene finanzielle Risiko zu minimieren, lagert man in eine Tochterfirma aus, klebt ein "Modellbahnsteuerung"-Logo drauf, geht damit im Bundesministerium klinkenputzen, um Fördermittel zu bekommen. Und wenn's "im Kleinen" funktioniert, dank der emsigen Modellbahnerchen alle Bugs beseitigt sind, alle möglichen Erweiterungen "durchgespielt" sind, dann geht's an (große) Geld der Industrie. Und wenn's nicht klappt, der Markt sich dem System verweigert, das System sich als "potemkinsches Dorf" herausstellt oder eben die Hard- und Software die am Markt gewünschten Features nicht hergibt... - C'est la vie, dann wurden ja "nur" ein paar Steuergelder in den Sand gesetzt, die Tochterfirma geht den Bach runter, der Schaden hält sich in Grenzen. Und die eigentlichen Auftraggeber werden von dem Desaster nicht viel mitbekommen, "ist ja irgendeine Firma", nicht Atlantis. Wenn es denn funktioniert, wäre noch zu überlegen, ob da nicht irgendeine Mauschelei in Richtung versteckter Subventionen zum Tragen käme! Denn dann wird ein Produkt "neu" auf dem Markt platziert, das diverse Firmen schon lange herstellen und das eigentlich nicht forschungsförderfähig wäre als simples Bus-System!

Zumindest "Hut ab" vor den Marketing-Fritzen in dieser Firma, die haben sich einiges dabei gedacht...

Und letztendlich macht das Teil nichts, was man nicht auch mit entsprechend geschriebenem Programm mit jeder "Haus-und-Hof"-SPS auch hinbekommen würde. Aber überlegt euch doch einfach mal, warum genau diese Firmen, Siemens, Busch-Jäger, Wago, Mitsubishi und wie sie alle heißen, auf diesen "Zug" noch nicht aufgesprungen sind?

grüßt
Roland


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