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THEMA: Conrad Regler

THEMA: Conrad Regler
Startbeitrag
WE oder Wutz - 28.06.04 10:23
Servus.

Wer kann mir Langzeiterfahrungen mit den Conrad Reglern mitteilen?
S geht in 1. Linie um die Problematik mit neuen Motoren insb. Faulhaber. Volkes Stimme sagt, die gehen kaputt oder laufen schlecht.

CU
WE

Nehme an das Du die Impulsbreitensteuerung von Conrad meinst.
Habe seit 1995 die Vorgänger Geräte auf meiner Anlage im Einsatzt, auch mit jeder Menge Faulhaber Motoren, diese laufen alle noch ohne das sie Schaden genommen haben. Die Regler habe ich im GBS eingebaut, siehe hier.


http://www.n-anlage-wilmsstadt.de/assets/images/db_images/db_Stellpult1.jpg

Gruß Jürgen
Eines von den Dingern, die Du hast jürgen, habe ich auch. Habe allerdings das Gefühl das einige Motoren anders drauf reagieren. z.B. Br290 von Roco, die hat Probleme bei mir. Andere Loks fahren damit wesentlich feiner, habe aber so weit ich weiß keine Faulis dazwischen.
Hmmmm.
Ja uch die V 188 macht wohl Stress damit. Aber wenns beim J so gut geht.
Will nur Eventualitäten ausschliessen.
CU
WE
Habe das Fahrpult gerade am Oszi gehabt:
Uein 15,2 V~ ;  Uaus (bei voller Impulsbreite) 18,7 V=
Abstand zwischen 2 Impulsen 8 mSek = 125 Hz Pulsfolgefrequenz.
Kleinste Impulsdauer 0,3 mSek;
Bei voll aufgedrehtem Regler:
Impulspause von 0,1 mSek oder der Ausgang schaltet voll durch (Impulsdauer ist größer als Impulsabstand). Ob sich eine Impulspause oder Durchschalten ergibt, scheint temperaturabhängig zu sein.
Im Rangierbetrieb wird nicht die Spannung abgesenkt, sondern der Drehbereich (+/- 135°) des Reglers auf eine max. Impulsdauer von 2 mSek bei gleichbleibender Pulsfolgefrequenz je Richtung gedehnt.
Wegen der niedrigen Impulsrequenz würde ich das Fahrpult bei eisenlosen Motoren für Dauerbetrieb _nicht_ hernehmen. Auch Standardmotoren knurren noch deutlich. Falls jemand will, kann er Bilder von den Oszillogrammen haben.

ng
ahag
Kann hier nur über meine Erfahrungen mit dem Fahrpult berichten. Damit fahre ich z.b. seit 1996 eine MTX 52 mit SB Faulhabermotor, und diese fährt immer noch ohne Probleme. Auch kein 3 Pol Motor ist bis jetzt über den Jordan gegangen.
Alle Modell von MTX mit Glockenanker auch im dauerbetrieb keine Probleme.

Gruß Jürgen
@ahag

Die Geräte kann man aber auch noch einstellen so das auch nur für Spur N
12 Volt anliegen. Das habe ich bei meinen auch gemacht.

Gruß Jürgen
Hmm, wie? Den Mosfet nicht ganz aufsteuern und die Leistung verbraten oder die AC-Spannung runter ?

ahag
Da ist innen ein kleines Photi, an den kannst Du die Höchstgeschwindigkeit einstellen, habe es so eingestellt das nicht mehr wie 12 Volt rauskommen.
Das kann ich dann über meine Voltmeter die ich über den Fahrpulten eingebaut habe Kontrollieren.

Jürgen
@Jürgen
Ich glaube, wir reden da von verschiedenen Reglern . Ich meinte das µC-Fahrpult mit dem HT497. Darin gibt es nur 2 Pot's, 1xGeschwindigkeit, 1xVerzögerung. Man könnte zwar 2 Widerstände durch Potis ersetzen und dadurch die Pulsdauer einengen wodurch sich ein Mittelwert von 12V ergäbe, aber die Spitzenspannung von 18,7 V bleibt trotzdem erhalten.
Die DC-Ausgangsspitzenspannung Vp ist  U ~  -  1,4 x (sqr2)  -  0,5. Um mit diesem Fahrpult eine Gleichspannung von 12V bei 100% Pulsdauer zu erhalten, müßte die AC-Eingangsspannung ~10,5 V betragen.

ng
ahag

BTW: Das einzige Bauteil, daß in diesem Fahrpult die eisenlosen Motoren vor dem Verrecken schützt, ist die Schottkydiode. Ohne diese wäre der Motor in den Pulspausen im generatorischen Betrieb kurzgeschlossen und die Drähte zum Kollektor in kürzester Zeit verbrannt. Auch die Lastregelung würde nicht funktionieren.
Leider wird diese Diode bei den ansonsten üblichen Dreiecksgeneratoren- und 555er Schaltungen nicht eingebaut.
Klartext? Ich verstehe leider momentan nur Bahnhof.
Also Fahrpult ja oder nein? Und wenn ja, mit welchen Loks und Nein bei welchen nicht?
Nochmal, nur meine Erfahrung mir den oben im Bild gezeigten Fahrpult von Konrad, hieß damals SUPER FAHRPULT.

Fahre damit seit 1995 alle Gleichstomloks mit normalen Motoren, keine bis heut defekt. Seit 1996 ist eine MTX 52 ungebaut mit SB Faulhabe im Einsatz, die läuft immer noch wie neu. Alle anderen Glockenankermaschinen von MTX wie 58, 3 x 44,1 x neue 52 mit Glocken, 1 x 52 Kondens, umgebaut mit MTX Glockenankermotor fahren jedenfalls bei mir damit sehr gut und nichts ist bis jetzt defekt. Teiweise sind diese Loks bei mir auch im Automatik Dauerbetrieb.

Gruß

Jürgen
Conrad 116394,116794 und 116408 (µC-Fahrpult):
Eisenloser Motor: Verwendbar, kurzgeschlossener Generatorbetrieb tritt nicht auf, allerdings kommt es wegen der niedrigen Frequenz im Glockenanker zu Vibrationen, die der Lebensdauer sicherlich nicht zuträglich sind. Ich persönlich würde es aus Lebensdauergründen nicht verwenden.
Konventioneller Motor: Verwendbar, allerdings etwas höherer Kohlenverschleiß als im Gleichstrombetrieb.

Conrad 192287, 196460  (5A und 10A PWM):
Eisenloser Motor: Kurzgeschlossener Generatorbetrieb tritt auf, Zerstörung des Motors sehr wahrscheinlich; schlechtes Auslaufverhalten - Motor kommt abrupt zum Stillstand.
Konventioneller Motor: Verwendbar, allerdings etwas höherer Kohlenverschleiß als im Gleichstrombetrieb; schlechtes Auslaufverhalten, da der Motor durch den kurzgeschlossenen Generatorbetrieb stark abgebremst wird.
Abhilfe bei den beiden vorgenannten und vielen anderen PWM's: "Freilaufdiode" ausbauen und Schottkydiode in Flußrichtung vor dem Polwendeschalter in den Ausgang einbauen.

ahag


PS: Faulhaber verwendet in seinen eigenen Steuergeräten Pulsfolgefrequenzen zw. 20kHz und 64kHz.

Danke für die Infos. Habe das Fahrpult, welches auch Jürgen W hat.
Also meine 290 von Roco, mag es nicht so recht, steht teilweise nur da und pfeift vor sich hin. Aber wenn sie fährt, dann geht es auch.
Besten Dank für die Info!!
CU
WE
Ich hab da noch ne Frage? Welche Spannungsversorgung kann man für das Fahrpult nutzen? Wollte mir demnächst den Conrad Hochleistungstransformator 52VA bestellen, ist das schon zuviel? Oder zu wenig? Irgendjemand einen anderen Tipp?
Das Conrad-Fahrpult regelt bei 1,5 A ab. So gesehen sind bei 14VDC 21Watt bzw. unter Berücksichtigung der Gleichrichtung 26VA ausreichend für Volllast des Fahrpultes. Die übrigen VA kannst du entweder für ein 2tes Fahrpult oder Beleuchtung oder.... verwenden. Allerdings halte ich die 18VAC des Trafos (ergibt Gleichspannungspulse in der Höhe von rd. 22,5V) für etwas grob in Spur N.
12 - 14 V Wechselspannung reichen völlig aus, außer du willst Dragster aus deinen Loks machen.
So einer
http://www.neuhold-elektronik.at/catshop/produc...amp;products_id=1195
erfüllt den Zweck vollauf.
Eine andere Variante wäre auch ein günstiger gekapselter 12V/50 - ???W Eisenkern - Halogentrafo mit angespritzter Anschlußleitung aus dem Baumarkt. (12VAC ergeben eine Gleichspannung von rd. 15V und das reicht fürs Fahren in N, für Weichenantriebe wird es bei 12VAC allerdings eng)

ng
ahag
Danke Ahag
Ich habe ja noch das alte Doppelfahrpult. Gut ist auch die Idee mit dem Trafo aus dem Baumarkt. Werde mich dann mal umschauen. Also den von C* eher nicht.
habe schon mal darüber nachgedacht (und hier gefragt) die Frequenz zu erhöhen um das lästige Brummen (speziel 5 pol. Motoren wie Brawa) weg zubekommen.
Höhere Freqenzen hört man ja nicht so gut (wie auch bei digital).
Leider weiß ich nicht, wie man das anstellen könnte.
Bei dem neuen Conrad Fahrpult steht auch bei, dass die Fahrspannung 0-16V beträgt, somit müßte eigentlich ein begrenzer drin sein, geht das?
Beim alten Conrad - Fahrpult lässt sich über die Rangier-Funktion die Impulshöhe verringern, die überschüssige Leistung wird "verheizt".

Beim neuen Fahrpult wird durch die Rangierfunktion die max. Impulsbreite auf 50% begrenzt, die Impulshöhe bleibt konstant.
Eine Fahrspannung von 0 - 16 Veff ergibt sich ausschliesslich bei einer Wechselspannungsversorgung von ~ 13 V. Die max. Betriebswechselspannung darf theoretisch 25 - 26VAC betragen, darüber ist mit Schäden an den Bauteilen zu rechnen.
Die Impulsfolgefrequenz wird aus der Taktfrequenz des Prozessors abgeleitet und beträgt ~102 Hz und ist im gewünschten Ausmaß nicht veränderbar, da einerseits die Taktfrequenz nicht so weit erhöht und andererseits in die Software nicht eingegriffen werden kann.

ng
ahag


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