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THEMA: MDF als Grundplatte

THEMA: MDF als Grundplatte
Startbeitrag
Schleenz - 10.10.23 16:11
Hallo zusammen,

gibt es Erfahrungen mit MDF Platten als Grundplatte für die Anlage?
Ich lese oft, dass Sperrholz verwendet werden soll, aber Begründungen bzw. Vorteil/Nachteil Betrachtungen fehlen.

Was meint ihr? Ich schaue natürlich speziell auf den Kostenpunkt. Eine MDF Platte kostet in vergleichbarer größe nur rund 25% des Preises, der für eine Pappelsperrholzplatte abgerufen wird.

Beste Grüße,
Jens

Hallo Jens,
"MDF als Grundplatte"...? Verstehe ich das richtig, dass Du Deine Moba quasi auf einer Grundplatte aufbauen willst?
Falls das so ist, kann ich davon aus verschiedensten Gruenden (die Liste waere lang) nur dringenst abraten.

Eine Moba auf einer Grundplatte aufbauen - dass hat man bestenfalls noch vor 60 Jahren und frueher gemacht, als Mobas noch eher "Spiel-Bahnen" waren. Das Konzept hat sich laengst ueberholt.

Du solltest, wie jeder erfahrene Mobaner, Deine Anlage in jedem Fall auf einem "offenem Rahmen" in sogenannter  "offenen Rahmenbauweise" aufbauen. Ich spare mir hier an dieser Stelle die offene Rahmenbauweise zu erklaeren. Dazu gibt es unzaehlige Beschreibungen, Anleitungen, Erklaerungen usw - im Internet als auch gedruckt. Der VGB Verlag, der Geramond Verlag und frueher das Eisenbahn Journal haben zahlreiche Sonderhefte herausgebracht, wie man da vorgehen sollte.

Um nicht ganz schnell modellbahnerisch in einer Sackgasse zu enden, rate ich Dir dringend Dich unter den verschiedensten Magazine, Broschueren und Buechern wie oben angedeutet, einmal umzusehen un diese zu "studieren".

Viel Erfolg
FreddieW

Um einmal MDF grundsätzlich auszuschließen: dieses Material besteht aus gepressten Holzfasern. Die Platte ist überhaupt nicht verwindungssteif, sie würde sofort durchhängen, sie eignet sich nicht einmal als Trassenuntergrund.
Sperrholz hingegen besteht aus gewachsenen Holz, das dünn aufgeschnitten und dann kreuzverleimt wurde. Eine Schicht hat die Holzfasern quer, die nächste längs, dann wieder quer und so weiter. Diese Fasern geben wenigstens ein wenig Stabilität, aber selbst hier  muss man den Unterbau versteifen.

Über den Preisunterschied erkauft man sich nur Probleme.

Aber mein Vorredner hat vollkommen Recht, auf einer Platte würde ich nur ein Probegleis verlegen.

LG

Norbert
Hallo Jens,

die MittelDichte Faserplatte hat ihren Charme, da sie so schön glatt ist und eine feine Struktur hat. Das war es für unsere Zwecke dann schon.
Man muss verglichen mit Sperrholz ziemlich Stärken nutzen, um auf eine vergleichbare Stabilität zu kommen. Ausserdem ist das spezifische Gewicht ziemlich hoch. beide Punkte ergäben einen sehr schweren Unterbau.

Schöne Grüße, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo Jens,
"MDF als Grundplatte"...? Verstehe ich das richtig, dass Du Deine Moba quasi auf einer Grundplatte aufbauen willst?
Falls das so ist, kann ich davon aus verschiedensten Gruenden (die Liste waere lang) nur dringenst abraten.

Eine Moba auf einer Grundplatte aufbauen - dass hat man bestenfalls noch vor 60 Jahren und frueher gemacht, als Mobas noch eher "Spiel-Bahnen" waren. Das Konzept hat sich laengst ueberholt.

Du solltest, wie jeder erfahrene Mobaner, Deine Anlage in jedem Fall auf einem "offenem Rahmen" in sogenannter  "offenen Rahmenbauweise" aufbauen. Ich spare mir hier an dieser Stelle die offene Rahmenbauweise zu erklaeren. Dazu gibt es unzaehlige Beschreibungen, Anleitungen, Erklaerungen usw - im Internet als auch gedruckt. Der VGB Verlag, der Geramond Verlag und frueher das Eisenbahn Journal haben zahlreiche Sonderhefte herausgebracht, wie man da vorgehen sollte.

Um nicht ganz schnell modellbahnerisch in einer Sackgasse zu enden, rate ich Dir dringend Dich unter den verschiedensten Magazine, Broschueren und Buechern wie oben angedeutet, einmal umzusehen un diese zu "studieren".

Viel Erfolg
FreddieW



Genau das meine ich: Was sind denn die Argumente für die offene Rahmenbauweise? Ich habe nicht vor eine Platte von 3x6metern zu bauen.

Bei meiner geplanten größe (1x2m) wird es nur was kleines zum Anfang und da brauche ich doch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, oder doch? Die Rahmenbauweise sieht verdammt kompliziert aus. Und ob sich der Aufwand für die größe lohnt weiß ich nicht.
Sperrholz Pappel und ein Kastenrahmen drunter (ca. 12 x 24 oder mehr / aber bei Deiner Größe nicht mehr / ungehobelt), und das hält (bei mir seit > 20 Jahren ca. 7 qm) ! Kostet bei toom 120 x 60 22,- plus Rahmenholz 12 x 24 lfd. m paar €......
Gruß
Gert

Moin Allerseits,

Also dem Argument, dass eine Grundplatte als überholt gilt, halte ich doch für etwas wackelig.
Für mich hängt das vom Anlagenthema ab.
Gute Beispiele für Grundplattenanlagen wären für mich:

- Bahnbetriebswerk (als Anlagenthema)
- Kohlezechenanlage
- Anlage "Gemogelter Kopfbahnof"
- Innerstädtische Straßenbahnanlage
- ... kurz gesagt überall da, wo man auf einer Ebene bleibt.

Dennoch, eine Grundplatte sollte mit Leisten oder hochkant montierten Brettern  gegen Durchbiegung unterstützt werden.
Dazu braucht man sich nur den Standard-Küchentisch zum Vorbild nehmen, unter der Platte sind in der Regel hochkantige Bretter montiert.

Zum Werkstoff selbst haben die Kollegen oben aber alles geschrieben, was dazu zu schreiben wäre.

Und natürlich stimmen auch die anderen Tipps bzgl. "Offene Rahmenbauweise", wenn man ein Gelände nachbilden möchte.
Im Grunde kann man es sich vereinfacht so vorstellen, wie ein Fertiggelände. Von unten hohl und dadurch leicht, außen auf einem Holzrahmen liegend.
Offene Rahmenbauweise wäre grob gesagt so, dass man das "Kunststoffgelände" der Fertiganlage selbst in Spantenbauweise aus Holz, Spachtelmasse, Fliegengitter und ähnliches selbst nachbilden.

Darf ich fragen, was du vor hast?

Viel Erfolg wünscht Jens

Link zum "Gemogelten Kopfbahnhof" und anderen interessanten Konzepten für "Spielanlagen"

http://www.modellbahn-traumanlagen.de/

Hallo,

ich finde, wenn die Bahn nur in einer Ebene betrieben werden soll und wenn man weiß, warum und wieso man es so macht und die Einschränkungen bewusst eingeht,  kann man schon auf einer Grundplatte bauen.
Wenn man mit Holzarbeiten u.a. nicht so firm ist, ist das schon einfacher als diverse andere Bauweisen.
Die Platte sollte aber nicht zu dick und schwer sein, und unbedingt von einem Rahmen bzw. Spanten von unten abgestützt werden.
Ich habe Multiplex verwendet, ist aber schwer. Tischlerplatte würde wohl auch gehen. Lieber gescheite Spanten und eine dünne Platte.
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Andi
Hallo Jens,
Wenn Du als "Rahmen" einfache 4-Kant Hoelzer (Leisten) benutzt mit den Masssen von ca 3x3 cm oder 3.5x2cm (... Ich habe kein 'sz' auf meinem kkeyboar.d...) genuegt das voellig. Inner halb dieses "Aussen" Rahmen fuegst Du Raster von ca 30x30cm oder aehnlich aus denselben Hoelzern ein. Das ist ein sehr leichter Unterbau UND sehr verwindungssteif.

Ueber diesen "offenen" Rahmen kannst Du dann nach Belieben Deine "Trassen-Bretter" (duennes Sperrholz, Polystyrene oder sogar Pappe) befestigen.

Ich habe fuer den / die Aussen-Rahmen meiner Moba 4-Kant Leisten mit den Masssen 3.5 x 2cm benutzt. Theoretisch Koennte Ich die Anlage vom Gewicht her alleine weg tragen - nur wegen der Groesse braucht es 2 Traeger...

Gruesse
FreddieW


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Hallo Jens,

ich stand vor zwei Jahren auch vor dieser Frage und habe mich für Modulkästen entschieden. So gesehen auch nichts anderes wie Grundplatten, aber durch ganz gut ausgeklügelte Systeme sehr erweiterungsfähig in alle Richtungen und zudem auch noch transportabel.

Die mir benutzen Modulbaukasten-Systeme gibt es von der Firma Auhagen, dann von https://www.modellbahnmodule.de und meine Freundin und ich basteln auch gerne an den kleinen Modulkästen von https://spur-n-teile.de. Die kleinen Module werden dann später angepasst in die große Anlage integriert.

Viele Grüße

Randy

Hallo Jens,

MDF hat noch ein paar mehr Nachteile:
1. es ist Wasserdicht, damit fällt ein Klebstoff wie Ponal schon mal raus und Du benötigst Spezialkleber.
2. es ist sehr hart, also kannst Du darauf nichts nageln und nichts einfach schrauben.
3. durch diese Härte muß jedes Loch für jede Schraube mit einem HSS-Bohrer vorgebohrt werden.
4. einfache Spiral- oder Holzbohrer reichen für MDF-Platten nicht aus.

Nun eine andere Frage:
nachdem Du eingangs von einer Platte gesprochen hast und später das Maß 2 x 1m angegeben hast, gehe ich davon aus, daß sich Deine Bahn nur auf einer Ebene (Höhe) bewegen soll, ohne Steigungen und ohne Gefälle.
Wenn dem so ist, rericht eine Pappelsperrholzplatte von 2m x 1m und 6mm Stärke für unsere Spurweite vollkommen aus.
Diese sollte unten drunter aber auch durch einen einfachen Rahmen versteift werden, damit sie sich nicht verzieht.

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: RalphP

3. durch diese Härte muß jedes Loch für jede Schraube mit einem HSS-Bohrer vorgebohrt werden.
4. einfache Spiral- oder Holzbohrer reichen für MDF-Platten nicht aus.



Hallo Ralph,

Jetzt bin als "gelernter Metaller" aber doch ein wenig baff πŸ˜‰.
Der einfachste Werkstoff für Spiralbohrer den ich kenne, ist HSS. Ich wüsste auch nicht, dass man im Baumarkt schlechtere Bohrer kaufen kann. Man kann aber verschleißfestere Bohrer (beschichtet) oder auch Hartmetallbohrer erwerben.
Und so fest, dass es dem Spiralbohrer einen zu großen Widerstand entgegenbringt, ist MDF nun nicht!

Ich denke eher, dass hier stumpfes Werkzeug das Problem ist.

Ein Modellbahner, der eher als Youtuber PIN NUCKEL bekannt ist, arbeitet mit MDF-Platten. Er baut Module.
Einfach mal reinschauen.

Viele Grüße von Jens

Edit: Ich leiste Abbitte. Es gibt in Baumärkten wohl doch Bohrer zu kaufen, die nicht aus HSS sind. Hätte ich nicht gedacht. Also für Metaller ist HSS der einfachste Werkstoff für Bohrer. Andere habe ich auch nicht. Auch meine Holzbohrer sind aus HSS



Hallo,

wenn schon Grundplatte, dann würde ich OSB Platte empfehlen: wegen des unregelmäßigen Materialaufbaus leitet die Platte Schall nur sehr schlecht.

Grüße Michael Peters
Hallo Ralph #10

Ich denke, du verwechselst da etwas.
Du meinst bestimmt Siebdruckplatten. Die sind schon anspruchsvoller als MDF.
Aber auch die Platten kann man mit jeden Bohrer bearbeiten.

Gruß Rudi
Hallo zusammen
Die Rahmen Bauweise wie in #9 (modelbahnbau) gezeigt mit einer dünneren Platte hat den Vorteil noch
für eventuelle Unterflur Servos- Antriebe der Weichen, Der Bedingungsstab zur Weichenzunge muss nicht all zu lang sein.
Dies erhöht die schalt Stabilität der Weichen etc.
Meint aus Erfahrung
Henri
Hallo zusammen,

Vorweg
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: RalphP

MDF hat noch ein paar mehr Nachteile:
1. es ist Wasserdicht, damit fällt ein Klebstoff wie Ponal schon mal raus und Du benötigst Spezialkleber.
2. es ist sehr hart, also kannst Du darauf nichts nageln und nichts einfach schrauben.
3. durch diese Härte muß jedes Loch für jede Schraube mit einem HSS-Bohrer vorgebohrt werden.
4. einfache Spiral- oder Holzbohrer reichen für MDF-Platten nicht aus.


Ist leider schlicht falsch, ich tippe wie Rudi auf eine Verwechslung.

Für meine (stetig wachsende) Anlage habe ich zunächst Tischlerplatte mit 16mm Stärke genutzt, einfach weil ich sie noch hatte. Darunter hatte ich senkrechte Leisten 80x20mm geschraubt, damit das ganze nicht durchhängt (Abstand dazwischen maximal 1,05m. Die zweite Ebene habe ich einfach oben drauf gebaut.

Anlagenteil 2 wurde dann einfach drangeschraubt und die Grundplatte besteht aus MDF (2,5x0,8m ebenfalls 16mm Stärke). Auf diesen habe ich meine Bettung mit Ponal-Holzleim geklebt - funktioniert wunderbar, ebenso wie das Bohren mit "einfachen HSS"-Bohrern. Einzelne Schrauben habe ich auch einfach so eingeschraubt, ging auch.

Im nachhinein ist das zwar ein schwerer Unterbau, aber er hält und ich muss mit der Anlage nicht umziehen.
Für dich, Jens würde ich also sagen: MDF funktioniert für deine Bedürfnisse und eine "Türblattanlage" (also bis zur Größe einer Tür, s. auch gemogelten Kopfbahnhof etc.). Ich würde trotzdem noch einen Rahmen dranschrauben. Zum Tragen brauchst du bei der Größe aber eh schon zwei Personen, du könntest über Module oder Segmente nachdenken. Der Tipp mit "Pin Nuckel" ist gut, bei dem hab ich auch abgeschaut.

Den letzten Anbau habe ich auch modular ausgestaltet. Dafür habe ich einen "Modulanschluss" an der Anlage angebaut, auf dem meine zweigleisige Hauptbahn langfährt. Meine Module baue ich mit 4mm Pappelsperrholz als Grundplatte und 60x20mm Leisten für den Rahmen. Das ganze ist schön leicht, aber es dröhnt trotz Dämmung doch ziemlich (da es im Grunde eine Cachon - spanische Kistentrommel - ist).

Viele Grüße
Alex
Hallo zusammen

Ich nochmal. Ich gebe Jens#6 recht. Es liegt doch am Anlagenthema, was ich am besten verwende. Auch, ob ich Täler oder ähnliches darstellen möchte oder nicht. Deswegen finde ich die Aussage generell falsch, dass Platten aus einer vergangener Zeit entsprungen ist. Es hängt vom Thema ab.
Bei größeren stationären Anlagen, würde ich aber schon die Rahmen-Bauweise vorziehen.

Konkretes Beispiel:
Meine Bahnhofssegmente im Rohbau. Rahmen aus Multiplexplatte. Dann in Abständen wurden Verstrebungen eingebaut. Diese wurden aus Gewichtsgründen mit einem Kronenbohrer bearbeitet. Und dann obendrauf eine 8mm dicke MDF Platte drauf. Auf dieser wurde noch eine 1mm starke Korkplatte aufgeklebt.
Diese Segmente sind aber auch nur 40cm Tief. Aber es hat einen kleinen Durchgangsbahnhof zum Thema und deswegen reicht die 8mm starke MDF Platte total aus. Es gibt keine Erhöhung oder Vertiefung auf dieser Platte. Es hat sich bisher nichts verzogen. Und im Auto kann ich die Segmente auch bequem transportieren.

Also, man kann es nicht Pauschalieren, ob es überholt ist oder nicht. Es kommt immer auf das Thema an.

Gruß Rudi

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Hallo zusammen,

ich habe bei Wintrack mal eine Anlage nachgebaut, die ich als Vorlage nehme. Ich habe ein Foto dazu angehangen. Wenn man es genau nimmt, dann es es eine Mischung aus Platte und Rahmenbauweise. Es geht halt eine ebene nach oben.

Ich bin was den reinen Bau der Unterkonstruktion angeht Anfänger. Begrünung etc habe ich schon oft gemacht.



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Hallo Namensvetter,

Ich verlinke dir hier einmal ein Video vom oben bereits von mir genannten PIN NUCKEL:

https://youtu.be/H2ro2MvhffE

Dort ist der Aufbau einer Anlage auf "Grundplattenbasis" mit Steigungen und Gelände sehr gut dokumentiert.

Vielleicht findest du da Anregungen für deinen Aufbau.

Viele Grüße von Jens
Ob Platte oder Trassen mit oder ohne Rahmen oder Versteifungslatten, niemand denkt an die Oberfläche wo die Gleise aufliegen. MDF, Spanplatten, Tischlerplatten, alle haben eine harte Oberfläche in die Fixierstifte, Nägel Schienen Schrauben nicht ohne Vorbohren eingebracht werden können. Lästig ohne Ende. Darum habe ich nach leidvollen Erfahrungen n u r  noch Pappelsperrholz verwendet.
Gruß πŸ˜‰tto
Alle wettern gegen MDF obwohl sie keine Erfahrung damit haben. Bei mir bestehen alle Trassen aus 10 mm dickem MDF. Eine sehr fein strukturierte Art. Der Vorteil ist, dieses Material dämpft dermaßen, dass die Züge lautlos fahren. Ganz ohne zusätzliche Maßnahmen. Sperrholz dröhnt!
Hallo Aron
Ja, stimmt soweit. In Verbindung mit Kork, habe ich kaum Laufgeräusche.

Otto#19
Was willst du denn alles auf der Platte verschrauben? Gleise werden in der Regel verklebt. Und bis zur aushärtung des Kleber, fixiert man die Gleise leicht mit Nadeln im Kork oder Resorb.
Und wenn die Platte auf dem Rahmen verschraubt wird, bohrt man die eh vor. Egal welches Holz.
Es sei denn, man nimmt Schaftschrauben. Und da ist ein bisschen Vorbohren auch besser.

Und die Ausgestaltung der Anlage verklebt man in der Regel.

Gruß Rudi
Hallo,

ich sehe es auch so, wie Rudi in #21, was er als Antwort für Otto #19 geschrieben hat.

Erklärung oben für Siebdruckplatten ist falsch, hier Definition dafür:

"Sperrholzplatten Birke weisen einen hohen Härtegrad und Stabilität auf. Somit eignen sie sich bestens für den Möbelbau. Die filmbeschichteten Sperrholzplatten in Birke nennt man Siebdruckplatte. Ihre Oberfläche ist einseitig glatt und einseitig rau"
ich benutze diese für die Trägeplatte von Schubladen, wo Zentralen, Booster etc. draufstehen.

Gruß Ludwig
Die vertikalen Teile kann man aus MDF machen. Anstelle von Brettern die sich verziehen. Für die horizontalen Platten ist OSB besser. Also wenn nicht Sperrholz.

Grüße,
Harald.
Hallo Runde!

Mal so als Gedankenumsturz ein paar Bilder. Das Teil hängt bei mir seit 2018 an der Decke und misst 2000 mm mal 1600 mm.
Das Holz zwischen dem Styrodur ist 8 mm Schichtholz.
Es sind auch Aufnamen für Füße drann (noch nicht auf den Bildern).

Das Schichtholz ist gefacht.

Bestes Gelingen wünscht Lutz!

Edi: Nachtrag

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Hallo Zusammen,

zu meinem Beitrag #10

Sorry, ich hatte MDF mit einem anderen Material verwechselt.
Damit sind meine Statements in #10 völlig daneben gewesen.

Noch einmal ein herzliches Sorry!

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Hallo Mobas,

meine Module 1488 x 248 mm habe ich mit MDF gebaut. Decklage 12 mm stark, 100 mm Rahmen aus 16 mm MDF. Innenversteifung mit Viertelstäben. Geklebt und verschraubt. Funktioniert bei den Abmessungen für mich bestens.
Alternativ habe ich auch Siebdruckplatte als Decklage und 12 mm MDF als Rahmen ausprobiert. Das ist insgesamt etwas leichter bei gleicher Funktion.

Beste Grüße
der Tom
Hallo!

MDF wäre mir zu schwer für den Anlagenbau. Allerdings hat dieses doch recht feinkörnige Material den Vorteil, dass man sehr exakte Ausfräsungen machen kann, ohne dass etwas "ausfranst" (oder verwechsle ich das jetzt mit HDF?). Es saugt allerdings Feuchtigkeit gut auf und quillt auf, wenn man nicht mit Sperranstrichen arbeitet. Und mir ist auch aufgefallen, dass man unbedingt vorbohren muß, weil sonst die Schraube das Material nach oben herausdrückt bzw. "zerfasert". Dafür kann man aber mit Zylinderschrauben (ohne Gewindeschneiden!) arbeiten, interessant z.B. für Einstellungen von Höhen.
Für tragende Elemente bei der Moba (und die Rollschränke im Moba-Zimmer) habe ich ganz gern die Siebdruckplatten verwendet, allerdings diejenigen, die beidseitig glatt sind (aktuell anscheinend nicht erhältlich). Die haben den Vorteil, dass nicht einmal ein Baumarkt die krumm bekommt Sind aber schwerer als Sperrholz, dafür sehr stabil.
Ansonsten kommt bei mir für Trassen nur Sperrholz zum Einsatz. Ich habe mir mal von einer Schreinerei einige Restplatten "Roter Meranti" in Streifen schneiden lassen, die Platten hatten passende Stärken von 5mm, 6mm, 9mm und 12mm. Der Schreiner hatte keine Verwendung für dieses rötliche Material (vorheriger Sonderauftrag), und bevor das in den Ofen gewandert wäre... Da lohnt sich Nachfragen, manche Schreiner sind froh, wenn sie für solche Restposten noch ein wenig Geld bekommen.
Und bei Straßen, die dreidimensional verwunden werden, habe ich auch schon die "geprägten Schrankrückwände" (Faserplatten?) verwendet.

Meine alte Anlage habe ich noch mit Spanplatten gebaut, aber so richtig froh war ich da nie damit. Schwer, nicht so leicht bearbeitbar, am Rand "splittrig" und oft verzogen (ohne Möglichkeit, das gerade zu bekommen). Und das Zerlegen hat beim Abbau der Anlage auch keine Freude bereitet (dafür einige Holzspreissel in den Finger).
Meine Erfahrungen

Viele Grüße
Michael
Danke euch allen für eure sehr wertvollen Beiträge!
Eine Frage zum allgemeinen Bau habe ich noch. Es wurde gesagt, dass eine volle Platte sehr gut den Schall überträgt. Das wäre natürlich überlegenswert das zu vermeiden.

Wenn ich nun aber auf meinen Unterbau die Trassen baue, brauche ich für die Häuser ja dennoch Platten auf denen sie Stehen. Habe  ich dann nicht den selben Effekt das die Vibrationen dann trotzdem wieder übertragen werden?

Ich habe einen Rahmen als Unterbau (noch nicht ganz fertig, aber im Prinzip ähnlich wie hier shcon oft beschriben Bretter auf Hochkant und dann ein Raster).

BEste Grüße,
Jens
Hallo Jens,

ich empfehle unter dem Trassenbrett Moosgummi an den Befestigungen und auf dem Trassenbrett Kork oder Trittschalldämmung.

Beste Grüße
Tom
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dass eine volle Platte sehr gut den Schall überträgt



Nicht unbedingt: ich habe meinen SBH auf einer 22mm OSB-Platte aufgenagelt. Wegen der unregelmäßigen Struktur der Faserelemente  ist hier nur ein Flüstern der rollenden Züge zu hören, die entstehenden Geräusche können sich nicht ausbreiten.

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo Jens,

ich empfehle unter dem Trassenbrett Moosgummi an den Befestigungen und auf dem Trassenbrett Kork oder Trittschalldämmung.

Beste Grüße
Tom



Wie befestige ich dann aber die Trassen auf dem Moosgummi?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nicht unbedingt: ich habe meinen SBH auf einer 22mm OSB-Platte aufgenagelt. Wegen der unregelmäßigen Struktur der Faserelemente  ist hier nur ein Flüstern der rollenden Züge zu hören, die entstehenden Geräusche können sich nicht ausbreiten.



OSB dachte ich auch, aber habe die Befürchtung, dass ich dan nichts wirklich gerade nageln, schrauben etc, kann. Wie ist deine Erfahrung?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie ist deine Erfahrung?



Hallo Jens,

die Nägelchen kannst Du fast einfach eindrücken, die mtx-Schräubchen andrücken und einschrauben.
Geh mal in einen Baumarkt und drücke zur Probe mit einem Nagel auf die Oberfläche, dann weißt Du, was ich meine.

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie befestige ich dann aber die Trassen auf dem Moosgummi?



a) Klemmen
b) 6mm Bohrung, 3,5er SPAX-Schraube mit Unterlegscheibe und etwas Moosgummi dazwischen.

Hallo,

gerade brüte ich wieder über meinen Anlagenoptionen brüte - letzter Stand ist ein Segment von 160x80cm.

Deshalb schaue ich gerade nach dem Unterbau, dachte an einen Sperrholz-Rahmen.

Dann bin ich auf diesen Anbieter gestoßen, der einen MDF-Unterbau anbietet:

https://www.ebay.de/itm/283668004026?hash=item420bee3cba:g:IiMAAOSwGTBe03e~

Trotz Versand aus UK sehr günstig, 109 Pfund für 180x600 hat er mir angeboten (ohne Beine). Es soll nur noch verleimt werden müssen.

Kennt das jemand oder hat jemand Erfahrung mit MDF für die senkrechten Teile? Gewicht frage ich nochmal ab.

Mein vorheriger Plan war ein Rahmen siehe Anhang, wobei ich eigentlich 10cm nur wollte, habe aber noch keinen Anbieter gefunden der eine Verschachtelung konfigurieren lässt und nicht 15cm Mindestmaß verlangt. Der MDF-Anbieter macht nur 7,5cm, aber ein engeres Raster.

Gewicht kommt laut Konfigurator auf ca. 11 kg. Gewicht ist mir wichtig, da das Segment mobil sein soll (funktioniert auch Stand-Alone). Bisher hatte ich 157cm x 60 xm, da bin ich mit 12mm Sperrholz ohne längsstrebe sehr stabil unterwegs.

Viele Grüße,

Simon



Die von Mr.Rail zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hi Simon,

Ich rate dir MDF ab, es ist sehr schwer, nimm lieber Multiplex, inkl für die senkrechten Teile.
Ist zwar ein wenig teurer, aber schon ab 9mm hast du eine sehr hohe Stabilität. So habe ich auch meine 11 qm Segmentanlage gebaut.

LG ChristiaN
@34

Zur MDF-Platte wurde von meinen Hobbykollegen oben schon genug geschrieben. Ich kann mich nur anschliessen und auch abraten.

Simon, du schreibst etwas von 11 kg Gewicht. Das ist ganz schon viel. Nur mal zum Vergleich: Bei meinem Leichtbau-Rahmen-System wiegt ein Rahmen mit den Abmessungen 180 x 60 mm ca. 2 (!) kg.
Der Rahmen ist ebenfalls nur zusammenzustecken, leicht, verwindungssteif und hochgradig unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen. Stabilität hat nicht zwingend etwas mit Gewicht zu tun.  

Bilder und nähere Infos:

www.modellbahn-atelier-henschen.de

Ausführlicher (Test-)Bericht in MIBA 5/2017

Viele Grüße
Frank




Hallo Christian,
hallo Frank,

danke, da bestätigt Ihr mir mein Gefühl...

Frank, das trifft sich ja super, dass du hier unterwegs bist! Ich hatte heute am frühen Abend deine Internetseite gefunden und dir bereits eine Anfrage für deinen Rahmen per Mail geschickt

2Kg gegenüber 11kg ist enorm (hatte mit 15mm Platten und 15cm Rahmenhöhe konfiguriert).

Hier der Plan, was obendrauf passieren soll: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1371877  

Viele Grüße,

Simon

Hallo Simon,

als aktiver N-Bahner bin ich natürlich auch hier unterwegs Mir fehlt nur oft die Zeit, hier länger reinzuschauen

Habe dir eine e-Mail gesendet.

Viele Grüße
Frank


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