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THEMA: ? Wendezüge mit Dampfloks

THEMA: ? Wendezüge mit Dampfloks
Startbeitrag
Neuber* - 07.06.23 19:06
Tach schön Zusammen.
Ich finde das Thema Wendezüge aus den früheren Epochen mit Dampflokomotiven ganz spannend und habe mal versucht aussagekräftige Bilder im www zu finden. Leider sind die recht spärlich, oder ich habe nicht die richtigen „Treffer“ erwischt.

Was mir aufgefallen ist, Tenderdampfloks fahren meist mit dem Kessel am Zug, während Schlepptenderdampfloks eher mit dem Tender am Zug verkehren. Auch beim Schieben. Stimmt mein Eindruck? Ich könnte mir das so erklären, daß Tenderdampfloks vorwärts wie rückwärts fast dieselbe Höchstgeschwindigkeit erreichen. Schlepptenderdampfloks sind mit dem Tender voraus doch langsamer unterwegs. So kann man in eine Richtung mit Kessel voraus deutlich schneller fahren. Ist dem so?

Hintergrund meiner Frage ist, ich habe mir für meine Sammlung, obwohl Epoche 2-Bahner, diverse Steuerwagen gekauft. Silberlinge/Hasenkasten und Karlsruher Kopf sowie Mitteleinstiegswagen grün und o/b. Als Loks BR 38, BR 65 und eine BR 23 soll demnächst folgen.
Ich freue mich auf eine rege Beteiligung und Danke schon mal allen Interessierten.
Eine gute Zeit
Mark

Moin Mark,

hier schon mal was zum Schauen:

https://www.dhuenntalbahn.de/zugbildung/

VG Tom
Hallo Mark,

Karlsruher Kopf und Mitteleinstiegssteuerwagen in o/ b fuhren nicht mehr mit Dampfloks. Bis auf die Umbauvierachser und die allermeisten Vorkriegsschnellzugwagen konnten die restlichen Nahverkehrswagen auch mit Dampfwendezügen eingesetzt werden. Voraussetzung war aber eine Steuerleitung.

Grüße
Markus
Hallo,
nach meinem Kenntnisstand war es Vorschrift, das die Lok bei Wendezügen mit dem Kessel zum Zug steht. Natürlich nur, wenn der Zug tatsächlich "geschoben" und vom Steuerwagen aus gesteuert wird.
Begründung: Der Heizer ist ja dann allein auf der Lok und ist sicher schon an der Grenze der Belastbarkeit.
In der Epoche II gibt es sicher das sehr schöne Beispiel der LBE (Lübeck-Büchner-Eisenbahn) mit dem Doppelstöcker und der BR 60 (Micky-Maus), evtl. auch verkleidete 74er (?).
In Epoche III kam bei der DR wohl ausschliesslich die BR 65.10 zum Einsatz. Für DB gibt's andere Spezialisten, sicher BR 78, evtl. 38.10-40 und BR 23.
Struwelpeter
Moijn,

http://www.78er.de/BIM/BIM0801-1/BIM0801-2/BIM0...801-6/bim0801-6.html

Zitat

Was mir aufgefallen ist, Tenderdampfloks fahren meist mit dem Kessel am Zug, während Schlepptenderdampfloks eher mit dem Tender am Zug verkehren. Auch beim Schieben. Stimmt mein Eindruck?



Glaube eher nicht. Beim Schiebebetrieb ist der Heizer mit Reglerberechtigung allein auf der Lok und muß sich um Wasser, Feuer und Umsetzen der Fahraufträge kümmern, die der Lokführer auf seinem Steuergerät einstellt. Da ist es einfach "schöner", wenn die Lok vorwärts fährt und man nicht ständig zur Bedienung gegen die Fahrtrichtung steht, insbesondere beim Schaufeln!

Zitat

So kann man in eine Richtung mit Kessel voraus deutlich schneller fahren. Ist dem so?



Das ergibt wenig Sinn! Wer würde denn einen solchen Fahrplan schreiben wollen? Hinfahrt 1h, Rückfahrt 1h40? Nach meinem Kenntnisstand wurden nur Loks eingesetzt, bei denen es keinen Unterschied in der Höchstgeschwindigkeit bei Vor- und Rückwärtsfahrt gab. Daher auch P8 immer mit Wannentender usw. Da mag ich aber falsch liegen. Bei Strecken, wo die Höchstgeschwindigkeit der Strecke bzw. des Fahrplans maximal gleich der HG der rückwärtsfahrenden Lok lag, mag da eine theoretische Ausnahme sein. Aber auch das ist mir in der Praxis nicht bekannt.  

Gruß
Klaus


Moin,

Mark du bist doch aus Hedwig-Holzbein wo schon sehr früh der moderne Wendezugbetrieb mit Dampf der Standard war. Stichwort LBE und auch im Hamburger Vorortverkehr wurden noch relativ lange Dampfbespannte Wendezüge gefahren, zuletzt mit Mitteleinstiegsbefehlswagen und ein bis zwei Pärchen dreiachsiger Umbauwagen.
http://www.luebeck-buechener-eisenbahn.de/image...er_Doppeldeckzug.jpg
https://www.dampfsound.de/78/ej78s64oc.jpg https://live.staticflickr.com/65535/50938610187_93e91ea057_o.jpg
Mit Beginn der Epoche IV war aber mit Dampfwendezügen bei der Deutschen Bundesbahn Schluss, daher keine ozeanblauen Wagen, oder gar Karlsruher Köpfe.

Beim Dampfbetrieb gibt es auch keine richtigen Steuerwagen, sondern nur Befehlswagen, wo der Lokführer über eine Befehlsleitung entsprechende Signale zur Leistung an die Lok schickt und ansonsten nur einen recht spartanischen Führerstand mit Bremseinrichtung. https://fleischmann-ho.nl/publicaties/producti.../2011/pi-2011-12.jpg

Wie herum eine Lok am Wendezug steht hat vorallem individuelle betriebliche Gründe. Jede Lok hat je nach Baurart und Ausführung entsprechen Geschwindigkeiten, mit welchen sie vorwärts und rückwärts fahren darf, diese sagen aber nichts darüber aus, wie die Lok am Zug gekuppelt ist. Selbst innerhalb einer Baureihe können sich diese, je nach Tenderbauart sogar noch unterscheiden können. Wichtig ist aber die Lok muss für den Einsatz mit einem Wendezug, erstmal auch über eine Befehlseinrichtung verfügen mit derer sie mit dem Befehlswagen kommunizieren kann und diese Einrichtung hatten nur speziell dafür hergerichtete Maschinen. Bei der LBE war die Stromlinienverkleidung der Tenderloks sogar so gehalten, dass die Lok idealerweise tenderseitig mit dem Wagenzug gekuppelt war.

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Struwelppeter

In Epoche III kam bei der DR wohl ausschliesslich die BR 65.10 zum Einsatz.

Nicht nur, so kamen z.B. bei der S-Bahn bzw. den Vorlaufverkehr nach Rostock-Seehafen damals genauso Maschinen der BR64 mit damals modernen Doppelstockwendezügen zum Einsatz.


Gruß, Matthias

Edit: Text ergänzt

Hallo Mark,

https://www.vgbahn.shop/wendezuege
ein Sonderheft des früheren Eisenbahn-Journals und ganz gut investierte 14 Euro...

Grüße
Roland
Hallo Mark,

die Dampfloks fuhren aus Sichtgründen immer mit dem Kesslen am Zug.

Gruß
Jürgen
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Dampfloks fuhren aus Sichtgründen immer mit dem Kesslen am Zug.


Falsch. Technisch hatte alle DB Wendezugdampfer die nötigen Anschlüsse beiderseits, und beide Richtungen wurden auch praktiziert. Das hing weniger an der Lokbaureihe sondern eher an den Vorlieben des zuständigen Bw.
https://www.dhuenntalbahn.de/wp-content/uploads/2019/05/23_01-1.jpg
https://www.dhuenntalbahn.de/wp-content/uploads/2019/05/23_04-1.jpg
Wenn die Lok mit Tender zum Zug steht, hat das den Vorteil, dass die Lok  in Zugrichtung, wenn der Lokführer auf dem Führerstand ist, "richtig herum" am Zug steht, während beim Schieben der Heizer bessere Streckensicht hat.
Auf der Strecke Essen-Düsseldorf waren die 65 mit dem Kessel zum Zug gekuppelt, weil die 65 in D'dorf Wasser am Bahnsteig nehmen mussten und so herum die für die punktgenaue Bremsung nötigen Bedieneinrichtungen auf der Seite des Wasserkrans waren.

Gruß Engelbert

Hallo Engelbert,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

während beim Schieben der Heizer bessere Streckensicht hat.



Du hast die Antwort selbst gegeben. Warum ist dann meine Aussage falsch? Beim Schieben hat man die schlechtere Sicht. Es ging nicht um die Wendezugeinrichtungen. Die erlaubten beide Fahrtrichtungen. Das war auch eher bei den BR 78 unf 65 so.

Hier ein Beispiel: https://www.dhuenntalbahn.de/zugbildung/br-65-wendezuege/

Bei den 23ern war es anders, weil der Lokführer beim Ziehen dann den Tender vor der Nase hatte. Die fuhren daher in der Regel mit dem Tender am Zug.

Der Silberling hatte sich einmal intensiv damit in mehreren Videos beschäftigt. Leider hat er sie alle gelöscht.

Gruß
Jürgen

Servus,

interessantes Thema. Weiß zufällig einer von euch, welchen Steuerwagen ich für so einen Zug brauche?

Viele Grüße

Martin

Hallo Martin,

anbei Steuerwagen der Wendezüge !
-
https://www.pinterest.de/stkaehler/wagen-wendezug-steuerwagen/
-
Gruß
Gernot
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name:

(...) welchen Steuerwagen ich für so einen Zug brauche?


für Wendezüge mit Dampfloks sind die bei der DB in Frage kommenden Typen recht überschaubar:
- Silberling (Hasenkasten): Einsatz mit Silberlingen, Mitteleinstiegswagen, 3achs. Umbauwagen; Modelle von Röwa oder MTX

- Mitteleinstiegswagen: Einsatz mit Silberlingen, Mitteleinstiegswagen, 3achs. Umbauwagen; Modelle von GFN/RoFl oder Arnold/Hornby

- Steuerbüchse (Donnerbüchsenumbau zum Befehlswagen): Einsatz mit Donnerbüchsen (auch den echten), 3achs. Umbauwagen; kein Großserienmodell

Darüberhinaus fallen mir noch vereinzelte/regionale Spezialitäten ein:
- ex LBE-Doppelstöcker: Einsatz als Steuerwagen im _Dampf_betrieb typenrein, später auch mit Silberlingen und Mitteleinstiegswagen (Sandwichzüge mit V200.0 bzw, Lollo); kein Großserienmodell

- Umbauten aus ehemaligen Wechselstromtriebwagen der Hamburger S-Bahn (1 Doppelwagen aus Tonnendachbauart, 4 halbe Einheiten aus Laternendachbauart); kein Großserienmodell

- 3achs. Umbauwagen (je ein CPw3ygf und ein Pw3ygf), nur sehr kurzfristige Nutzung als Steuerwagen, Steuerabteile wurden schnell wieder ausgebaut; kein Großserienmodell

Bei den ex C4i-36 Umbauten und den ESG (ex ES 85) bin ich mir nicht sicher, ob die auch im Dampfbetrieb eingesetzt wurden.

Gruß, Carsten

@ #5
Guten Morgen,
Matthias hat - zumindest teilweise - recht. Den Rostocker Einsatz hatte ich verdrängt. Allerdings war da nicht die kleine 64er im Einsatz, sondern die deutlich grössere 62er, die auch als "kleine 01" bezeichnet wird.
Aber die Fragestellung richtet sich hier wohl an die DB ...
Struwelpeter
Hallo zusammen,
zu erwähnen wäre noch, dass die P8  auch mit Wannentender nur wendezugfähig war , wenn sie ein geschlossenes Führerhaus hatte, also wie die BR23.
Somit ist das Modell von Minitrix mit Wannentender keine Wendezuglok, Eine solche Lok gab es bisher nur von Fleischmann (7166).

Gruß, Thomas
Hallo Martin #10,

ich denke, hier wurde alle Möglichkeiten genannt. Entscheidend ist die Epoche, in der Du fahren möchtest. Dann schränken sich die Möglichkeiten ein.

Ab den 50er Jahren gab es Wendezüge mit den BR 38 und 78. Auch hier bei uns zwischen Wiesbaden und Frankfurt.

Später kam auch die BR 65 hinzu. Der Einsatz mit Tenderloks war vorteilhaft, weil die vorwärts und rückwärts mit gleicher Höchstgeschwindigkeit fahren konnten.

Die Züge wurden häufig mit Mitteleinstiegssteuerwagen aber auch Silberling Hasenkästen gefahren. Die waren auch für Wendezugbetrieb mit Dampfloks ausgestattet. Das ist nur eine indirekte Steuerung mittels Hagenuk Befehlssteuerung.

Als Wagen kamen oft auch 3yg Umbauwagen mit diesen Steuerwagen zum Einsatz.

Gruß
Jürgen

Hallo,

im Frankfurter Raum liefen auch Vorkriegseilzugwagen (mit nachgerüsteter Steuerleitung) zusammen mit Mitteleinstiegssteuerwagen im Nahverkehr. Hierfür gab es aber nur eine begrenzte Anzahl an Vorkriegseilzugwagen (Bauart E30).

Außer der Hagenuk Befehlssteuerung gab es auch noch eine Fabeg-Variante (für uns Modellbahner eher uninteressant):

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,2927718,2927916#msg-2927916

Grüße
Markus
Moin Zusammen.

ich danke Euch allen für die rege Beteiligung und die Fülle an Informationen!!!

Eine gute Zeit.
Mark
Hallo,

Ergänzung zu Carstens Beitrag (#12):
- Bei den beiden Umbaudreiachsern ist nicht einmal gesichert, dass die überhaupt als Steuerwagen in den Plandienst gekommen sind. Beweisfotos werden händeringend gesucht
- Die ESG Steuerwagen liefen ausschließlich mit E 44. Technisch möglich gewesen wäre nach dem Umbau Ende der 50er Jahre auch E 41, aber da kenne ich kein Beweisfoto.
- An Altbau Eilzugwagen gab es 3 C4yf-36/50/52, die mit 78 versuchsweise mit direkter Wendezugsteuerung (mit Fernbedienung des Reglers) liefen, sowie einen C4ylwf-43/52 ("roter Bamberger", demnächst von Mtx), der mit V 80 lief.
-Denkbar wären evtl. auch VS 145, da kenne ich aber auch kein Beweisfoto.

Gruß Engelbert

Herzlichen Dank!

Viele Grüße

Martin
2014 habe ich im Museumszug 3-Seenbahn Triberg solch einen "Befehlswagen" entdeckt. Leider habe ich zu wenig Fotos gemacht.
Gruß πŸ˜Štto

Die von ottopa zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Moin,

#13, da liefen auch 64er. πŸ˜‰ Soviele 62er hatte die DR ja nun auch wieder nicht und sie wurden dann noch u.a. auch auf Frankfurt Oder und Wittenberge verteilt.


Gruß, Matthias

PS: Ich find grad die Bilder vom damals neuen Seehafen inkl. Bahnhof im Bau nicht wo schön die 64er mit den Doppelstockeinheiten festgehalten waren.
Hallo Mark,
hier ein Video von mir zum Thema.
https://youtu.be/PIfPQTH0HE4

Gruß Hans-Werner
Hallo Hans-Werner,

schönes Video. Hast Du die BR23 am Antrieb modifiziert, so dass sie in der Lage ist, Waggons zu ziehen und dann gleich vier?

Gruß,
Andreas
Hier findet ihr auf Seite 23 ein Bild des Heckeneilzugs Frankfurt - Köln mit V80 VB/VS145:

https://docplayer.org/59623239-Hecken-eilzuege-...eutschland-7-40.html

Gruß
Jürgen
Hallo Hans-Werner (#22),

du kannst natürlich fahren was dir gefällt. Allerdings geht Dampflok und Karlsruher Kopf vom Vorbild her nicht zusammen, schon garnicht in ozeanblau-beige.

Gruß Engelbert
Hallo!

Für mich als DR Epoche III Fan ist der Klassiker eigentlich der Wendezugbetrieb auf der Strecke Eibenstock unt Bf - Eibenstock ob Bf mit der Baureihe 94.20 -21 (sächsische XI HT) mit Donnerbüchsen, Behelfspersonenwagen oder 2 achsigen Rekowagen und Behelfssteuerwagen. Ab und an wohl auch als Pmg mit Güterwagen. Die Kursbuchnummer war (1969) 442.

#13  Bei der DR (Ost) gab es laut Bestandsliste von 1955 8 Lokomotiven der Baureihe 62: 1955 8 x Bw Meiningen,
         1960 8 x Bw Berlin Ostbahnhof, 1965 8 x Bw Rostock und 1970 8 x Bw Frankfurt (O). Als Wendezugloks sind sie
         meines Wissen nach nur in Rostock gefahren, sowohl zum Seehafen, als auch nach Warnemünde.

HG, Wieland.
@24 Moin Jürgen,

nicht nur, dass du illegale Quellen verlinkst, du schreibst auch am Thema vorbei. Es geht um Wendezüge mit Dampfloks.

Gruß, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nicht nur, dass du illegale Quellen verlinkst,



Dann wende Dich gefälligst an denjenigen, der diese Seite veröffentlich hat und verklag den.

Engelbert hat in #18 den VS 145 erwähnt. Auch die V80 hatte er dort schon erwähnt.

Solche Beiträge, wie Deiner, gefallen mir nicht., Carsten.

Ich bin raus hier.

Gruß
Jürgen
Moin Wieland,

#26 Die Zugfahrten Eibenstock unterer Bf zum Oberen Bf. waren keine Wendezüge!
Hier gab es die besondere Betriebsform der sogenannten geschobenen Zugfahrt, welche gesondert in der Fahrdienstvorschrift genauer geregelt war, bzw. immer noch ist.
Geschobene Zugfahrten sind eine betriebliche Besonderheit, welche speziellen Regularien unterliegen (z.B. begrenzte Vmax), während mit Wendezügen reguläre Zugfahrten durchgeführt werden.
Klingt komisch, ist aber so. 🀷‍♂️ https://youtu.be/pE1gtrcSXnY


Gruß, Matthias



Hallo,
ein komplett  anderes Thema sind die geschobenen Züge auf Steilstrecken, z.B. diese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Eiben...Eibenstock_1958.jpg.
Gabs auch auf dem Gebiet der DB. Sieht ziemlich ähnlich aus, ist aber von der Betriebsführung, den anzuwendenden Vorschriften u.ä. ganz etwas anderes. M.E. hatten wir dazu bereit einen Thread.
Struwelpeter
PS: Kommt davon, wenn man die Eintragung über Stunden hinzieht, sorry.
Moin Jürgen,

Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name:

Dann wende Dich gefälligst an denjenigen, der diese Seite veröffentlich hat und verklag den.

Nein, das werde ich nicht. Du bist derjenige, der den Link hier eingestellt hat. Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass ggf. Ismael als Betreiber des Forums derjenige ist, der deswegen Ärger bekommt?

Zitat

Solche Beiträge, wie Deiner, gefallen mir nicht., Carsten.

Dann bin ich beruhigt. Ich hätte mir mehr Gedanken gemacht, wenn es nicht so wäre.

Zurück zum Thema: bisher noch nicht erwähnt hatten wir die wenigen 64 der DB, die Mitte der 50er Jahre vorübergehend eine Wendezugausrüstung erhalten hatten. (s. z.B. https://www.br64.de/wendezugsteuerung.html )

Gruß, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nein, das werde ich nicht. Du bist derjenige, der den Link hier eingestellt hat. Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass ggf. Ismael als Betreiber des Forums derjenige ist, der deswegen Ärger bekommt?



Ich weiß nicht, ob Du das Urheberrecht kennst. Offenbar nicht. Verlinkungen sind lediglich Verweise auf andere Inhalte. Wichtig ist dabei allerdings, dass die verlinkten Inhalte öffentlich zugänglich sind und nicht etwa hinter einer Bezahlschranke liege. Die Seite ist öffentlich zugänglich. Links können dann zum Problem werden, wenn man das zu Erwerbszwecken macht. Dazu gibt ein Urteil des EuGH aus dem Jahr 2016.  Danach ist man nur bei kommerzieller Nutzung dazu verpflichtet, Nachforschungen über die Rechtmäßigkeit der Seite anzustellen.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Links hier im Forum auf Seiten verweisen, die u.U. zu beanstanden sind.

Aber ich will hier niemanden mehr in Bedrängnis bringen und werde jetzt endgültig meinen Account löschen. Das forum ist nichts für mich.

Gruß & Ende
Jürgen
Moin Jürgen,

Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name:

Die Seite ist öffentlich zugänglich.


Das macht die Inhalte nicht legaler. Docplayer klaubt Informationen, Abbildungen, Dateien etc. zusammen und veröffentlicht sie dann im eigenen Webportal. Garniert werden die Inhalte mit reichlich Werbung, die das eigentliche geldbringende Element ist. Ein offensichtlich erfolgreiches Geschäftsmodell...

Die eigentlichen Urheber/Rechteinhaber werden nicht um Erlaubnis zur Veröffentlichung gefragt. Das vorgebliche Prinzip des Portals, dass die Inhalte von den Mitgliedern der registrierten Community hochladen werden, liest sich ja ganz nett. Aber der Versuch, etwas hochzuladen, scheitert schon im Ansatz an der nicht wirklich funktionierenden upload-Software. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Gruß, Carsten
Kinder!

Hört auf das Thema hier zu zerfaseln! Das nervt echt.
Geht spielen.

Gruß
Mark
Hallo,

ergänzend zu den hier schon gegebenen Informationen möchte ich hinweisen auf das von mir sehr geschätzte Buch: Klaus D. Holzborn, Geliebte T 18, besonders auf das ausführliche Kapitel "Wendezug-Story". Technik in Führerstand und Steuerwagen mit Hagenuk-Gerät werden genau erklärt. Eine Fülle von Fotos gibt Anregungen für Zugbildungen und Einsatz. Das Buch ist antiquarisch noch zu beziehen.

Eine 78er habe ich schon, jetzt kommen noch die Silberlinge von Piko, nur der Hasenkasten feht dann noch, gabs ja mal bei MTX...

Schöne Grüße von Ulrich aus Hildesheim,

der noch mit Silberlingen zur Schule gefahren ist (allerdings mit V 100)  
Hallo Matthias!

#29 Wieder was dazugelernt. Vielen Dank für den Hinweis. Stimmt. Da gibt es einen bahntechnischen Unterschied. Ist
         mir bisher noch nicht aufgefallen bzw. klar gewesen. Vielen Dank.

HG, Wieland.
Hallo Zusammen,
Bisher gab es weder im NBM, noch im EJ, wo dieses Thema, mehr oder weniger richtig und falsch durchgekaut wurde (zB preußische 94 in Eibenstock...).eine Betrachtung der Betriebsverhältnisse der eingesetzten Loks nicht im Rampenbetrieb, sondern im Vorortverkehr.

Bei der LBE war es naheliegend, dass Zug und Lok nur getrennt wurden, wenn die Bremsen zu revidieren, wenigstens aber nachzustellen waren bzw der Kessel auszuwaschen war.
Lösche ziehen war kein Problem, wenn die Lok mit dem Tender zu Zug stand.
Wie das in Dresden mit der 65.10 gehandhabt wurde und wohin sie grundsätzlich schob und was der Steuerwagen war ist mir bekannt.
Wie aber lief das bei den anderen Wendezugloks ab, wo der Kessel zum Zug stand. Welcher Aufwand wurde betrieben die Lok abzutrennen und wurde sie getauscht oder blieb sie bis Fristablauf dem Zug zugeordnet?

Die Frage ergibt sich ja, weil ein Wendezugbesitzer demnach ja mindestens zwei oder drei Loks pro Zug besitzen müsste, wenn er vorbildgerecht restaurieren möchte....oder hatten die Bahnen wirklich nur soviel Loks wie Züge? Kann ich mir in Anbetracht der Dresdner Verhältnisse eben nicht vorstellen....

Gruß Sven
Moin Sven,

ich versteh jetzt dein Problem nicht. Dann trennt man halt die Lok vom Zug und gut. Wird halt das die Befehlleitung per Stecker getrennt und gut, den Rest geht wie gehabt über Schraubenkupplung und Bremskupplungsköpfe.πŸ˜‰

Und warum brauchst du soviele Loks? Die damaligen Betriebsverhältnisse sind ja nicht die heutigen wo eine Garnitur rund um die Uhr im Takt lief. Da brauchst du halt nur soviel Reservemaschinen als nötig, wenn halt die Lok zum restaurieren muss, oder mal zur Frist. Trennen musst das ganze so und so, denn mit der ganzen Garnitur rückst du ja nicht ins Bw ein und fährst damit eben mal übern Kanal bzw. die Grube. Also fix getrennt am Bahnsteig, eine runter und eine bereitstehende rauf und gut. Kann man ja umlaufbedingt alles so planen möglich wenig Leerzeiten dazwischen anfallen und die Loks so reihum durchwechseln ohne das ein großer Mehrbedarf entsteht. Obendrein brauchst im Bw vielleicht noch 1-2 Reservemaschinen, wenn eine Lok mal zu einer größeren Frist muss, oder eine ausfällt. Und wenn die Garnitren im Umlaufplan sogar entsprechende Pausen haben an geeigneten Orten, dann kann man das währenddessen machen. Sprich mit dem letzten Frühzug mit Werktätigen gefahren, bis zum Mittagszug kein Zug im Plan, also Maschine geschwind abgekuppelt kurz ins Bw einrücken, Maschine kurz durchschauen und Betriebsstoffe ergänzen und dann wieder rauf auf den Zug und dann wieder weiter im Umlauf.


Gruß, Matthias
Hallo,
zur Vervollständigung hiier ein Zitat aus dem "Modelleisenbahner", Heft 12 aus 1964
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auf der Strecke Dresden-Schöna ist ständig ein Wendezug im Einsatz. Mit Reservefahrzeugen stehen für ihn fünf Lokomotiven der Baureihe 65.10 und drei Wagen-Zugeinheiten zur Verfügung.


Doch ein nicht unerheblicher Aufwand.
Struwelpeter
zu  #20   Nochmal zu den alten Befehlswagen oder Steuerwagen (alte 3-Achser oder Donnerbüchsen ?)
Welche Aufschrift ist die Richtige ? Ich weiß nicht mehr welche zu dem Steuerwagen gehört.
82 951 - BPwif
oder
83 117 - Stg22 Bib
Weiß jemand Bescheid ?
Gruß πŸ˜€tto



Die von ottopa zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Otto,


der 82 951 ist der Steuerwagen. Das "f" in der Gattung bezeichnet das Steuerabteil.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo.


Ich hab es hier nicht gelesen, darum etwas zur BR38.10 als Nachtrag:
Bei der DB war sie nur mit Wannentender und geschlossenem Führerhaus im Wendezugeinsatz.
Derart ausgerüstet war sie vorwärts, wie alle anderen BR38.10 der DB auch, für maximal 100km/h zugelassen.
Rückwärts allerdings nur für 80km/h. Es sei denn, der Tender war nicht führend! Dann durften auch rückwarts 100km/h gefahren werden. Das war der Fall, wenn ein Wendezug geschoben wurde und die Lok mit Tender voraus, also mit Tender am Zug, fuhr.

Daher wurden bei der BD Hamburg schon nach kurzer Zeit die 38er mit dem Tender an die Wendezüge gekuppelt. So konnte in beiden Richtungen mit 100km/h gefahren werden, denn 80km/h sollen der BD Hamburg einfach zu wenig gewesen sein.

Auch im Bereich Saarbrücken fuhren letztendlich die 23er mit dem Tender am Zug. Diese durften vorwärts 110km/h und rückwärts mit führendem Tender 85km/h fahren.

Noch so nebenbei und auch die spätere Zeit gilt, dass viele Lokführer trotz Wendezug lieber Lok voraus fuhren und an den Endstellen die Lok umsetzten, wenn es denn möglich war. Klar, gerade auf Nebenbahnen mit den vielen unbeschrankten Bahnübergängen fürchtete man die Kollision mit größeren Kfz.


N-Gruß
Chris

Ich bitte die Bundesbahner um Nachsicht, wenn auch die Reichsbahner hier ihre Gedanken austauschen, schließlich steht mit der Piko/Mtx - Doppelstock-Einheit und der Brawa sowie Alt-Piko 65.10 oder der Flm 62er Material bereit, dem ebenso (zunächst) der Steuerwagen fehlt.

Hallo Matthias,
..gut is' ... der Wendezugverkehr mit Dampfloks genau nicht!

Auf besagter DR-Srrecke war es genau eine Wende und dann wurde der Zug aufgetrennt, die Lok restauriert und ohne Zug abgestellt

Letztlich resultierte meine Frage nur dahingehend, um Mitleser eine Vervollständigung des Themas anzubieten, was ja dann auch..... geschehen ist.

Struwelpeter, du hast völlig Recht, besonders effektiv war das aus betrieblicher Sicht nicht, sieht man pro Fahrt von einmal umkuppeln und eine Weiche weniger stellen ab.

Gruß Sven

PS/Edit
Vielen Dank für die Infos zu den Schlepptenderloks das habe ich in den "Fachblättern" so noch nie gelesen, aber logisch ist es.
Ehe mein Text hier missverstanden wird....Ich hatte ihn ewig nicht abgeschickt, da er in der Sauna vielleicht nass geworden wäre....Urlaub ist schön.!







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