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THEMA: ? zur Flächengestaltung BW

THEMA: ? zur Flächengestaltung BW
Startbeitrag
Exitus - 07.10.22 15:21
Hi Folks,

nachdem ich mich lange Zeit mit Tunnelportalen "abgemüht" habe, stand mir der Sinn nach Abwechslung.
Diese Abwechslung finde ich auf der unentwickelten Fläche des zukünftigen BWs.
Derzeit ist folgender Stand:

Grundfläche mit grauer Farbe vorgestrichen. Loch für Drehscheibe gesägt und mit Dieser gefüllt.
Zufahrt aus Wendel (das BW liegt etwas oberhalb des Bahnhofs) an die Drehscheibe fertiggestellt.
Ausschnitt für zukünftige Schiebebühne (rechter BW-Bereich) angezeichnet, aber noch nicht gesägt. Abzweig aus Zufahrt fertiggestellt.

Als Gleis kommt Peco55 zum Einsatz. Der Auffahrstutzen zur Drehscheibe wurde bereits entsprechend modifiziert. Die späteren Schuppengeleise warten noch darauf...

Jetzt die Frage:

Wie sollte ich den Bereich ausgestalten?
Die Gleise zum RLS im sichtbaren Aussenbereich einschottern?
Welche Schotter-Farbe?
Im Schuppen die Schwellen mit Holzbohlenabdeckung kaschieren?
Im weiteren Umkreis Lokbehandlung (= Schlackengrube, Kohlebansen, Wasser fassen, Sanden/Ausblasen) welcher Bodenbelag?

Fragen über Fragen.

Ich bitte um Ratschläge und ggf. Bildhinweismaterial.

Gruß aus Nordertown

Moin

Gib einfach mal bei Google 'Dampflok' und 'Bw' ein und dann 'Bilder'. ...*

Dann wirst du mit Sicherheit mehr als ausreichend Anregungen bekommen.

*Augenrollen meinerseits...

Gruß Ralph
Ralph, sei vorsichtig mit Deinen Augen. Nicht, dass die sich noch verknoten.

Den Google-trip habe ich längst hinter mir. Leider sieht man dort nichts deutliches vom Boden. Zu unscharf die Bilder. Und das weitere Problem dabei, die abgebildete Lok nimmt den grössten Teil des Bildes ein.

Gruß aus Nordertown
Hi !

Ich würde es mal mit viel Grün probieren, kommt allerdings auf die Epoche an.

https://www.youtube.com/watch?v=Dx0NG_3VRDo&t=44s

Gruß Thomas
Ich habe hier einige Bilder vom Bw in Staßfurt. Leider sind die meisten Behandlungsanlagen nicht mehr vorhanden, aber dennoch denke ich, dass die Bilder eine Anregung sein könnten.

Gruß aus Südmähren
Heidi

Die von Heidi zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Na, das ist doch schon aussagekräftiger.
Also eher ein naturbelassenes, mit grün durchwachsenes, grau in grau.
Das lässt sich machen.

Und im Schuppen? Schwellen abgedeckt? (s.o.)

Gruss aus Nordertown
Moin

Naja, Staßfurt ist seit mehreren Jahrzehnten Museums-Bw und somit nur bedingt mit einem in vollem Betrieb stehenden Dampflok-Bw zu vergleichen.  
Gefühlt dominierten da Grautöne. Zwischen den Gleisen grau-schwarzes Füllmaterial (Kies o. ä.) und etwas (!) Grünzeug. Schotter ear auch meist durch Öl- und andere Schmierstoffe, Sand und Schlacketeste verunreinigt. Umweltschutz war noch nicht so sehr verbreitet.

Gruß Ralph
Eine Bitte:

Nicht nur auf "Dampflok-Bw" fokussieren.
Im rechten Teil des BW soll ja noch die Schiebebühne für Diesel- und E-Loks eingepasst werden. Zumindest für die Dieselloks muss ich noch für Betankung sorgen. Da dürfte sich ein anderes Bild ergeben. Wird sicherlich etwas aufgeräumter und teilweise sauberer aussehen.

Gruss aus Nordertown
Selbst gelöscht.

Hallo Exitus,
Wenn Du an Bildmaterial interressiert bist, empfehle ich Dir das Eisenbahn-Sonderjournal 1/2011 „Das Dampflok-BW“ von Franz Rittig, das sicherlich noch gebraucht zu bekommen ist. Viele, viele Fotos von allen Behandlungsstationen in allen BW-Größen und viele Details auch zur Bodengestaltung.

Ansonsten gilt das von Frank Gesagte: viel Dreck in allen Variationen (Russ, Asche, Kohle, Lösche, Schlacke, Öl) besonders an den Behandlungsstationen wo sie anfallen. Auch die Lokschuppenfassaden waren eher schmutzig. Im Diesel-BW ist es viel sauberer und ein E-Lok-BW ist ja eher eine Ausbesserungswerkstätte. Bei beiden kommt es m. E. eher auf die Ausgestaltung der Tank- bzw. der Werkstattsituation, als auf die Bodengestaltung an.

Viele Grüße

Peter-gbw
Hallo Exitus,
Wie du sicher schon mitbekommen hast, wohne ich in einer Ecke, wo noch jeden Tag gedampft wird. Einiges ist da noch so wie vor 50 Jahren, manches ist ist märklinisiert....also  "Disneygrün".
Zur Sache: In beigefügtem Bild kannst du ein typisches Dampf-Bw Gleis sehen.

Es ist bis zum Kragen voll einer schwarzen scheinbar klebrigen Masse,

Schwellen suchst du vergebens, sie sind tief unten....

Wie kommt das und wo kommt das vor?
Stangen E-Loks, Ältere Diesel wie die V200 und natürlich die Dampfer kleckern ständig etwas Öl.
Damit niemand "stürzt" waren Schuppenwarte  schnell dabei, das Öl mit Sand abzulöschen.  So wurde es mehr und mehr ....und die Gleise waren randvoll, bald wurde der Dreck auch daneben geschaufelt. Damit ergab sich eine glatte Fläche vor den Schuppengleisen oder dort wo die Heizkessel der Diesel am Dampfhahn hingen oder die Wartegleise waren.

Als ab Epoche V das nicht mehr gebraucht wurde, kamen die Schwellen auch wieder ans Tageslicht - so wie in den Museums Bw eben auch..
Aber echt! Echt isses eben nicht.
Gruß Sven

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#9 Peter,

vielen Dank für die "Erinnerung".  Das "Eisenbahn-Sonderjournal 1/2011 „Das Dampflok-BW“ von Franz Rittig," ist seit Jahren in meinem Besitz und tief vergraben gewesen. Sooo tief vergraben, dass ich es irgendwann - unwissentlich - noch einmal gekauft habe, also jetzt doppelt vorhanden ist. Als ich Deinen Eintrag las, kam mir schlagartig die Erinnerung wieder hoch. Und - oh Wunder - ich habe es ohne langes Suchen sofort wieder gefunden. Als ich es vor Jahren gekauft hatte, ging es mir hauptsächlich um die Dampflokfotos - mit BW hatte ich derzeit so gar nichts am Hut. Folglich verschwand es dann auch erstmal im großen Stapel "Eisenbahn Lektüre".

So ganz kann ich Deinen Enthusiasmus allerdings nicht teilen. Zwar sind da wirklich viele BW-Situationen abgebildet, jedoch überwiegend in Schwarz-WEeiss. In den wenigen Farbbildern zeichnet sich ein ziemlich einheitliches Bild nach grau-braun-schwarz ab. Da fehlt mir etwas die Varianz. Aber als Anregung allemal gut geeignet. Daher nochmals vielen Dank für den Erinnerungsanstoß.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,
Schön dass ich helfen konnte. Mir geht es auch so, dass ich manche Literatur doppelt habe🤪.
Ich denke mit grau-braun-schwarz, mal matt, mal glänzend, mal heller, mal dunkler und dazwischen ein wenig Unkraut und wo es passt etwas betongrau ist man gar nicht schlecht bedient. Mein Großvater war Dienststellenleiter in einem kleineren Dampflok-BW und soweit ich mich als kleiner Junge erinnern kann, war alles staubig, rußig, schmutzig, die Schuppen dunkel und allein durfte ich nirgendwo hin.  

Viele Grüße

Peter-gbw
Moin, moin Exitus.

Möchte mithelfen und habe mich an das BW in Kiel erinnert, das noch heute verwendet wird.
Leider ist es nur eine Drehscheibe, aber bereits um 1980 herum gab es bereits auch Dieseltankstellen dort.

Ich kann leider nur eine Google-Maps-Seite anbieten, aber da kann man auch gut erkennen, wo was ist und wie es aussieht:

https://www.google.com/maps/place/Meimersdorf,+...2787753!4d10.1106667

https://goo.gl/maps/ZK3nCwzThdrWZvCi7

Hoffe auch damit ein wenig mitgeholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Arne Mölck
Danke für den Versuch, aber was ich da sehe ist wenig bis gar nicht inspirierend.
Auch wenn es der Realität entspringt, so ist es doch modellbahntechnisch eher uninteressant und langweilig. Somit nicht lohnend, umgesetzt zu werden.

Gruß aus Nordertown
Hi !

Ganz ehrlich, also langweilig ist  der Vorschlag von Arne überhaupt nicht.
Ein Ringlokschuppen zur Hälfte nur noch überdacht, Abstellgleise für Triebwagenzüge sowie Abstellgruppen für Reisezugwagen was will man mehr. Als Epoche 6 Fahrer wäre es eine für mich sehr interessante Variante dieses nachzubauen wenn man den Platz hätte.

Gruß Thomas
Guten Morgen Exitus,
Ein Dampflok BW ist vor allem eines: naemlich schmutzig, oelig und russig.
Ein Schotterbett, in dem die Gleise liegen, ist meistens garnicht oder nur sehr undeutlich zuerkennen - die Zufahrtsgleise zum Lokschuppen scheinen, in etwas Schotter eingebettet, haeufig direkt auf fest-gestampfter Erde zu liegen.
Zwischen den Gleisen sieht man sehr viel "Erd farbenes" und - je nach Jahreszeit - auch viel Unkraut.
In den Gleisen an und um die Kohle Bunker liegen sehr viele Kohle Reste verstreut, die beim Kohle bunkern "daneben" gefallen sind.
Im die Besandungsanlagen sind immer sehr viel Sandreste zwischen den Gleisen zu finden.
Um die Behandlungs-/Nachschau Gruben ist eines vorrangig: ueberall ein oeli-russiger Ueberzug.
Schotter habe Ich bei meinem BW recht sparsam benutzt - auf keinen Fall ein "richtiges" Schotterbett aufschuetten. Daneben habe Ich zwischen den Gleisen sehr viel Streu-Material in dunkleren Braun-, Grau- und Schwarz Toenungen verwendet ("fest gestampfte" Erde).
Verschiedene mitte bis dunkel toeniges Gruen (auf keinen Fall "gift" - oder helles Gruen) habe Ich zu den Raendern hin benutzt.
Auf Nachbildung der Schwellen be lage zwischen den Gleisen im Lokschuppen habe Ich bewusst verzichtet - das sieht sowieso keiner (es sei denn, Dein Schuppendach ist abnehmbar und Du willst "innen ein richtung zeigen).
Gruesse
FreddieW
Gloucestershire / UK

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Moin Freddie,

SO stelle ich mir ein BW vor. Danke für die Bilder zu Deinen Ausführungen.
Für die Behandlungsanlagen habe ich leider nicht so viel Platz, wie auf Deinen Bildern vermittelt wird. Da werde ich einen Kompromiss finden müssen. Aber ich weiß schon mal, was ich mir ersparen kann: fein säuberliches Schottern.

Gruß aus Nordertown
Guten Tag zusammen,

nicht ganz so >schmutzig< wie bei Freddie - aber als kleine Anregung - ein paar Bilder aus dem Schwabenland.

Schönes Wochenende

Hubi

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Zu dem Thema gibt es doch auch 2 Zeitschriften von VGB:

Modellbahn Schule 36 - Bahnbetriebswerke https://www.vgbahn.shop/modellbahn-schule-36-bahnbetriebswerke

Das Dampflok-Bw https://www.vgbahn.shop/das-dampflok-bw  

Gruß Ralph
Hallo Exitus,
hier ein Foto vom Bw Rheine im M ai 1977
Viele Grüße
Klaus

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....die Korngröße wie auf den Bildern,  beträgt demnach höchstens 0,1  bis weniger als 0,01 mm ......bei einem "Preiserschuh" von ca 1,7mm.

Diesen Größenvergleich sollte man immer mal machen wenn es um derartige Probleme geht.
Unser Schotter ist sehr oft erheblich größer als ein Preiserschuh, und damit bisweilen ein Klumpen von über 30x30 cm. Wenn er überdies auch noch rund ist, wäre das eine Deko für den Garten, aber so nicht als Schotter geeignet!

🖐😀
Gruß Sven
Sven,

Du sprichst das nächste Thema an.
Nachdem ich mich farblich auf Schmutz, Ruß, Öl und unkenntliche Schwellen einsortiert habe, bleibt die Frage nach den Zwischenräumen. Die dürften ja auch nicht sauber und glatt sein. Aber auch nicht als verhinderte Geröllhalde, bzw. verirrter Acker erscheinen.
Eine nur mit Farbe bestrichene Holzfläche würde mir nicht gefallen. Der graue Grundanstrich ist zwar schon gefälliger als das Kiefernholz, aber da muss schon etwas mehr Struktur rein. Mit Kaffeesatz eingefärbter Vogelsand? Oder ganz edel, da teuer: Wasserschleifpapier mit 1200' er Körnung?

Gibt es da weitere Alternativen?

Gruß aus Nordertown
Ja, es gibt  Alternativen.
Ich bin ein Freund der Anwendung vorhandener Resourcen. Daher kommt auf der Anlage gesiebte Erde aus dem Garten zum Einsatz. Ein Teesieb tut gute Dienste.
Die Farbe der Erde ist, wen wunderts, sehr natürlich.
Im "sauberen" Teil des BW, also um die DS und neben den Fahrgleisen wird die Farbe beibehalten. Im schmutzigen Asche Bereich mische ich Asche aus dem Kaminofen dazu.
Die Kohlenverladung ist mit geriebener Echtkohle verfeinert und der Besandungsteil mit ockerfarbener Pulverfarbe bestäubt.
Grüner Minimalbewuchs wird mit Woodlands fine turf erzeugt.

Kaffeesatz kommt bei mir als frisch geeggter Acker. Für andere Dinge ist er mir zu grob. Vogelsand verwende ich gar nicht, da echter Sand jedes Werkzeug stumpf macht, z.B. Bohrer bei der Aufstellung von Lampen.
Auch  Vogelsand ist mir zu grob.
Schleifpapier ist doch viel zu glatt als Boden. Das verwende ich in 400er Körnung als Dachpappe. 1200er ist nur "matter Karton".

Jürgen H.




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