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THEMA: Meinungen - 90° Kurve Paradestrecke - fester Radius?

THEMA: Meinungen - 90° Kurve Paradestrecke - fester Radius?
Startbeitrag
micha222 - 09.04.22 11:03
Hallo zusammen,

Kontext: Epoche 4-5 DB West

da die ersten 5 Gleise meines Bahnhofs nun auch befahrbar sind, bildet sich nun die eingleisige Nebenstrecke als Flaschenhals heraus (das ist aktuell der einzige Zugang vom Schattenbahnhof aus).
Aus dem Grund möchte ich nun als nächstes das fehlende Stück in der zweigleisigen Hauptbahn einfügen, so dass ich dann 3 Zufahrten habe.

Eben dieses fehlende Stück ist ein wesentlicher Teil der Haupt-Paradestrecke. Ich habe dies erstmal als einfache Kurve eingefügt. Der Radius des Außengleis beträgt hierbei 1180mm, Gleisabstand sind 27mm, Gleis ist weiterhin Peco 55

Anbei ein Bild (die Gleisverziehung ganz rechts bitte ignorieren - das ist in echt "flüssig").

Zum Umfeld:

Das Gelände kann ich beliebig anpassen, es ist auch genügend Platz da, damit ich die entsprechenden "umwelttechnischen Begebenheiten" für die Streckenführung bzw. deren vorbildgerechte Planung schaffen kann.
Ich will damit sagen, ich muss hier nicht (kann natürlich) irgendwelche Geländeeinflüsse auf die Streckenführung haben.

"Hinter" der Strecke geht das Gelände nach oben, Hier ist eine Art Felsenklippe geplant. Oben wird dann noch ein Dorf und ein Nebenbahnhof kommen - daher die Klippe als optische Trennung.
Anmerkung: die Klippe wird  kein sauberer Kreis (auch wenn das auf dem Bild aktuell so als "für die Bahn rausgesprengt" aussieht - hab den Punkt im WinTrack ignoriert). Stattdessen wird hier eine Reihe an Einschnitten und Ausläufern kommen,
so dass sich hier ein natürliches Bild bietet.

Zur "Auflockerung" sollen noch 1 oder 2 Bachläufe o.ä. unter der Strecke durch, so dass hier noch kleinere Brücken in die Strecke eingefügt werden. Ggf. auch ein kleines "Felsentor" über die Strecke - Details sind hier noch offen
"Vor" der Strecke fällt das Gelände nochmal leicht ab, so dass hier auch die Strecke gut sichtbar sein wird - was dort dann genau hinkommt ist noch nicht definiert.

Die Grundfrage die sich mir hier nun stellt:

Aktuell habe ich für die gesamte 90° Kurve einen festen Radius (mit Übergangsbögen am Anfang und Ende). Das ist zum Bauen natürlich das einfachste, ich frage mich nur, ob das zum Einen vorbildgerecht ist (unter der Rahmenbedingung, dass es hier keine geländetechnischen Zwänge gibt)
und zum anderen nicht evtl. langweilig aussieht. Ein fester Radius dagegen liefert auch ein harmonisches Fahrtbild.

Bzgl. dem Gleisabstand habe ich erstmal die Peco-Standard 26.5 (27)mm genommen, was etwa 4,32m entspricht.
Ich habe aber in diversen Vorschriften unterschiedliche Angaben gefunden (auch Baujahrabhängig): welche von 4m (25mm - ab 1967, Regel ab 1991) über 4,5m (28,1mm) bis 4,7m (29,3mm - NBS >= 250 km/h ab 1980) reichen

Bevor ich nun mit der Trasse anfange, interessieren mich Meinungen zu diesem Thema:

- Fester Radius über die ganzen 90° oder eher wechselnde Radien?
- Gleisabstand 27mm oder eher mehr?

ich freue mich auf Meinungen!

Grüße Micha



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Hallo Micha,

die Übergangsbögen sind schon mal das Wichtigste für einen harmonischen Übergang, damit längere Wagen möglichst wenig ausscheren und die Preiserlein eine angenehme Fahrt erleben.

Aus demselben Grund - nämlich damit auch die 160fach vergrößerten Preiserlein eine angenehme Fahrt haben - versucht man auch in 1:1, Kurvenradien möglichst sauber durchzuziehen. Die verbesserte Fahrdynamik reduziert ebenso den Verschleiß an Fahrwerken und Kuppeleinrichtungen.

Beim Gleisabstand in Kurven gilt: Immer lieber einen Tick größer als zu knapp, da es immer wieder gewisse Diven geben wird: Von Doppelstockwagen über weit auskragende Dampfloks bis hin zu Tragschnabel-Schwertransportwagen.
Getreu dem Impfmotto aus Kindertagen "Vorbeugen ist besser als Heilen".

Beste Grüße, Norrskenet
Hi Michael

Fester Radius wirkt harmonischer und auch besser für die Wagen, ansonsten könnten sich da einige öffters eigenständig machen.
Da du über 1m Radius hast, muss der Abstand nicht ganz so groß sein in der Kurve, ich würde aber nichts unter 30mm verlegen.
Denke auch an Signale oder sonst was dazwischen.

LG ChristiaN

Hallo Micha,

zum Gleis Abstand tendiere ich für etwas mehr Abstand, leider sind die Fahrzeuge nicht 1:160 im Gehäuse und vor allem nicht im Fahrwerk. Hab da erst beim setzen von Bahnsteigkanten in Kurven feststellen müssen, das die Zylinderbaugruppe weiter ausschwenkt zur Kurvenaußenseite als beim Vorbild und das lange Schnellzugwagen weiter mit der Wagenmitte  in die Kurven Innenseite ausschwenkt als erwartet. Wenn beides zusammentrifft gibts leider Berührung mit dem anderen Fahrzeug...

Übergansbogwn und dann gleichmäßige die Kurve durchziehen passt schon. Der Kurvenradius ist schön groß, aber falls du optisch die Kurve noch "tarnen" willst, dann prüfe doch die Möglichkeit mit einer Straßenbrücke die Kurve zu überspannen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten wie man es ausführen kann, je nach dem wie viel man vom Gleis tarnen will.

Schöne Grüße
Peter
Hallo,

erstmal danke für die Antworten.
Gleichmäßiger Radius kam mir auch besser vor - ich denke, ich werde das dann so machen.

Zum Gleisabstand:
Laut NEM 112 genügen bei dem Radius 25mm.
Ich bin bisher von ausgegangen, dass hier Wagenberührungen etc. dann ausgeschlossen sind (ausser evtl. bei irgendwelchen Spezialwagen wie Tragschnabel o.ä.) - ist dem nicht so?

Etwas zusätzliche Toleranz ist sicherlich sinnvoll, insb. da auch die Gleise nicht zwingend 100% genau liegen (bzw. sich durch Wärmeausdehnung evtl. auch noch leicht verschieben). Daher hatte ich die 27mm zumindest als betrieblich ausreichend angesehen. Was das richtige Vorbildmaß an der Stelle wäre (auch unter optischen Gesichtspunkten im Model), kann ich nicht ganz abschätzen. Wenn ich das NBS-Maß ab 1980 nehme, wären die 29,3mm nah an ChristiaNs 30mm

Signale zwischen den Gleisen werden da keine kommen - die stehen links und rechts neben der Trasse.
@Christian: wie bist Du auf die 30mm gekommen?

Grüße Micha
Hi Michael

Aus lesen, vom Verein und Eigenerfahrung.
Am besten legst du mal die Kurve provisorisch an und testest selber mit vielen deiner Wagen und Loks. Draufstellen und Schieben reicht.
Da wirst du staunen wie dicht die einander kommen, selbst mit 30mm. Ich habe an manchen engeren Bögen im SBF sogar >32mm.
Übrigens, unter die externe Schiene in der Kurve immer eine Litze verlegen (Neigung).

LG ChristiaN

@5: Hallo ChristiaN,

... Du MEINST sicher eher die jeweils kurvenÄUSSERE SCHIENE beider Gleise?

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Micha!

Es kommt auch auf die Fahrzeuge an, die Du einsetzen willst. Der ICE 4 mit seinen längeren Wagenkästen stellt höhere Anforderungen an Lichtraumprofil und Gleisabstand.

Herzliche Grüße
Elmar
Hi,

kurze Klarstellung zur Sicherheit: der von mir Gleisabstand ist der Gleismittenabstand (oder von linker zu linker Schiene bzw. rechter zu rechter Schiene).

Sollten aber nich alle Fahrzeuge sich im in der NEM gennanten Lichtraumprofil (sowohl in der Geraden als auch in der Kurve) bewegen?

Grüße Micha
Hallo Micha,

Du hast Dir folgende Frage zu beantworten:

Möchte ich mich dem allgemeinen Urteil der Nietenzähler unterwerfen und ein wettbewerbtaugliches Kurvenmodul unter strenger Einhaltung der diversen Normen bauen...

Oder

Soll die Paradestreckenkurve eine potentielle Gefahrenquelle werden? Unfälle auf einer Parade Strecke sehen sicherlich spektakulär aus. Aber will Ich das?

Bei dem Radius ist vom Betrachtungspunkt doch kaum erkennbar, ob hier ein paar Millimeter Sicherheitszugabe verbaut wurden.

Betriebssicherheit geht vor Optik.

Meine persönliche Meinung.

Gruß aus Nordertown
Im sichtbaren Bereich arbeite ich grundsätzlich mit Flexgleisen. Damit bekommt man realistische Übergangsradien hin. Lediglich in verdeckten Teilen der Anlage habe ich Gleise mit festen Radien.

Gruß
Jürgen
Hi Micha

wie Exitus schreibt. Glaub mir.
Bau die Strecke provisorisch auf und überzeug dich selbst.
Und ja, es ist immer Mitte zu Mitte gemeint, oder auch rechts nach rechts oder links nach links (ich messe immer an den Schienen da die Mitte ja nie eine Marke hat, es sei denn du baust mit Märklin .

LG ChristiaN
Hallo Micha,

Keine Sorge wegen dem Gleisabstand. Bei mir sind es 26,5mm bei einem radius von 914mm. Nicht zuletzt wegen der passenden Schablone von Peco. Die Gleise sind leicht überhöht und haben am Ende auch jeweils Übergangsbögen.
Es gab bei keinem Fahrzeug Probleme damit. Kamen alle aneinander vorbei.
Außer es begegnen sich zwei Transalpin von Jägerndorfer. Aber das ist ein anderes Thema

Gruß aus Berlin

Ralf

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Die NEM Normen 103 "Umgrenzung des lichten Raumes bei Gleisführung im Bogen" und 112 "Gleisabstände" sind sicher auch lesenswert.

https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem103_d.pdf
https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem112_d.pdf

Gruss, Peter
Bei einer 90° Kurve in einer Paradestrecke würde ich unbedingt einen Übergangsbogen einbauen. Auf gar keinen Fall mit starrem Radius. Da sind Welten Unterschied im Anblick des Zuges beim Durchfahren der Kurve. Und falls möglich würde ich auch eine Überhöhung mit einbauen, die ebenfalls übergangsmäßig eingeleitet wird. Für die Konstruktion des Übergangsbogens möchte ich die NEM 113 empfehlen.

https://www.mobadaten.info/MoBaDatenInfo/images/b/bc/NEM113_D_E2016.pdf

Übergangsbogen - unbedingt! Daß Du die Frage stellst bedeutet, daß Du im Grunde weißt, daß Du es so machen solltest.


Christoph

Hi,

laut NEM ist hier gar kein Problem.
Abstand in der Geraden laut NEM112: 25mm
das Korrekturmaß in NEM103 ist bei diesem Radius (> 1000) auch für die problematischste Wagengruppe C allerdings 0

D.h. gemäß NEM genügen hier die 25mm auch im Bogen.

Laut NEM 113 brauche ich auch keinen Übergangsbogen für den vorhandenen Radius von 1180 - da fehlen schon alle Daten. Durch meine Verlegetechnik wird sich dennoch automatisch ein entsprechender Bogen ergeben.

Ich habe auch mal ein paar Versuche gemacht mit den Wagen, welche ich als wahrscheinlich problematischten einschätze.

Hier mit Abstand 27mm bzw. sogar nur 26mm - kein Wagen kommt zu einer Berührung, selbst beim Schwerlastkran ist hier noch Platz - wenn auch am wenigsten von allen Tests.

Da es ja offensichtlich Wagen gibt, welche Problem machen - was wären denn die Besten Kandidaten für so einen Test?

Anbei die Bilder

Grüße Micha




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Moin,

da der Trafowagen genannt wurde:
Damals habe ich ihn mal getestet, ob er auf der MEC Tarp-Modulanlage fahren kann.

Ergebnis: knapp, aber es geht (Radius ca. 1,5 m)...
Allerdings gab es den ICE4 noch nicht und lange Speisewagen hatte ich auch nicht. In der Wende ist der Gleisabstand größer, daher ist der kleiner Radius kein Thema.

Gruß
Kai

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Hi Kai,

Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:

Ergebnis: knapp, aber es geht (Radius ca. 1,5 m)...



Und wie ist der Gleisabstand an der Stelle? Die Standard 26,5mm oder mehr?

Ich habe gestern auch noch mit zwei Dampfloks (die ich Einzigen, die ich habe  - Fleischmann BR1 und BR39)  getestet.

Ebenfalls keine Probleme bei der obigen Strecke

Bei engeren Radien braucht es natürlich weiteren Abstand. Auch im Nicht-sichtbaren Bereich habe ich hier im Regelfall >35 - alleine schon wegen hinkommen.

Grüße Micha
Hallo,

wenn der Trafotransport beim Vorbild unterwegs ist, dann sind Zubegegnungen auf freier Strecke untersagt. Wenn der Trafotransportwagen auf der Modellbahn zum Einsatz kommt sind nicht die Übergangsbögen das entscheidende Kriterium sondern bei zu engen Radien innen stehende Signalmasten, Oberleitungsmasten und Brückenpfeiler. Der Minitrix Trafotransportwagen ist also eher was für große Clubanlagen.

Im sichtbaren Bereich würde ich schon alleine aus optischen Gründen keine festen Radien sondern immer Übergangsbögen verwenden.

Grüße
Markus


Hi Markus,

anbei mal das aktuelle "Bild".

Meinst Du mit "keine festen Radien" auch den Übergäng links und rechts, oder meinst Du mit "keine festen Radien" den Bereich zwischen den beiden Pfeilen (und damit ein Widerspruch zu dem in #1 Genannten)?

Grüße Micha

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Hallo
In diesem thread ist immer mal wieder von "Übergangsbögen" die Rede. Wie verlegt man denn die am Einfachsten? Ich plane mit 45,7 als kleinstem Radius, und habe bisher nicht an so was gedacht .... (Grübel grübel).  
Gruß Herbert
Hallo Herbert,

um es ganz genau zu machen hilft das hier:
https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem113_d.pdf
Einfacher geht es aber mit Flexgleis "frei Schnauze". Zwischen dem geraden Gleis und dem fixen Radius des Kurvengleises eine Lücke lassen. pi mal Daumen 15-20cm. Das Flexgleis legt sich dann quasi von selbst in einen Übergangsbogen.

Gruß aus Berlin

Ralf
Danke Ralf,
ja die Norm hatte ich gelesen. Wurde ja weiter oben schon mal zitiert. Das hat mich natürlich zunächst mal abgetörnt.
Deine Anregung pi mal Daumen werde ich versuchen  mal umzusetzen,
Danke. Gruß Herbert
@19&20: Hallo Micha und Herbert,

mit "ÜbergangsBOGEN" (NICHT fälschlich "Übergangsradius", denn es ist ja eben dezidiert KEIN fester Radius*) ist nichts anderes gemeint als das, was man gemeinhin auch "Hundekurve" nennt - also ein Bogen der sich sachte aus der Geraden entwickelt und allmählich immer enger wird.

Also eine Art Kurven-Kontinuum von der Geraden bis hin zum einheitlichen (!) Radius der Hauptkurve,

Im gezeigten #19-Foto mithin eine Hundekurve am Kurveneingang ganz rechts und die andere am Ausgang der Kurve (der m.E. dort NICHT VOR dem Tunnelportal liegt, sondern irgendwo IM Tunnel).

Zum Verlegen hat Ralf ja in #21 einen praktischen Tipp gegeben.

* Einzige Ausnahme hiervon bildet die ersatzweise "Krücke", wenn man nicht mit Flex- sondern ausschließlich Festgleisen arbeitet: dann nimmt man eben z.B. mindestens ein halbes Stück R3- oder R4 vor der R1- oder R2-Hauptkurve, um zumindest eine angenäherte Hundekurve (die Idee eines ansatzweisen Übergangsbogens) hinzubekommen, und verfährt entsprechend auch am Kurvenausgang.
Auch das sieht optisch sowie im Fahrbetrieb im Vergleich zum abrupten Übergang schon mal weit besser aus.

Beste Grüße, Norrskenet

Servus,

betreffend Übergangsbögen gibt es in der Modellbahn-Fachliteratur, sowie im Netz sehr viel zu lesen.
Von der Mathematischen Doktorarbeit bis hin zu ganz einfach praktischen Lösungen.

Ich persönlich habe fast nur mit Flexgleisen gearbeitet und dabei sind übergangsbögen sehr leicht machbar.
Wobei ich die aufgezeichnete Kurve nicht sofort in eine Gerade gehen lasse, sondern vom Ende der Kurve, je nachdem
20-25 cm entfernt, markiere und die Gerade, je nachdem 4-8cm tiefer, als das Kurvenende Zeichne. Wenn man dann vom Kurvenende zu dem Punkt z.B. 20cm weiter und 5cm tiefer geht und dann erst in die Gerade ergiebt sich automatisch ein Übergangsbogen.

Es gibt aber auch die Möglichkeit mit Fixradien z.B.  Gerade-R5-R4-R3-Kurve mit R2.


Persönlich habe ich eine Kurvenüberhöhung nur im sichtbaren Gleisbereich gemacht.

mfG.
Ralf
Zum Gleisabstand: Bei >1m geht 27mm. Auf der Clubanlage wo auch USA-Fahrzeuge verkehren haben wir zur NEM 2mm dazugezählt und dann nie Probleme. Das bei Radien um 60cm. Bei Radien um 1m würde wahrscheinlich auch +1mm reichen.

Grüße,
Harald.
Nochmals die Frage, ist ein "Schummeln" um 1-2 Millimeter denn sooo verwerflich?

Hat jeder Betrachter (außer den Nietenzählern) in seinen Augen einen computerunterstützten Scanner integriert, der jede Abweichung von der Norm schonungslos aufdeckt?

Lasst doch mal die Kirche im Dorf.
Wenn diese Millimeter Zugabe zur Betriebssicherheit dienlich ist, sollte das höher bewertet werden als das Klammern an Normen. Da gibt es weiß Gott andere Kompromisse, die bedenkenlos eingegangen werden.

Gruß aus Nordertown
Hi,

Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name:

Nochmals die Frage, ist ein "Schummeln" um 1-2 Millimeter denn sooo verwerflich?



ne - finde ich überhaupt nicht verwerflich. Ich gebe Dir auch völlig Recht, dass die Betriebssicherheit hier vorgehen sollte (was auch bei mir so ist) - und da sind mir auch 1 oder 2mm egal.

Alleine schon wegen irgendwelchen Ungenauigkeiten bei der Verlegung halte ich etwas Puffer für sinnvoll.
Die spannende Frage ist aber, von welchem Wert aus man diesen Puffer rechnet.
Laut NEM genügen an meiner Stelle 25mm - mit 2mm Puffer komme ich da eben auf die angenommenen 27mm.

Wenn wir nun aber von ausgehen, dass ein berührungsloser Verkehr bei idealer Verlegung trotz anderslautender NEM erst ab angenommenen 27mm möglich wäre, würde ich mit Puffer auf 29mm gehen. Wenn nun aber die 25mm eigentlich korrekt sind, dann wären wir hier schon bei 30cm Vorbild mehr Abstand. Wenn wir die genannten 30mm als Basis nehmen, sind wir schon bei 80cm Vorbild-Abstand "zuviel".

Der Platz zwischen den Gleisen will ja auch gestaltet werden. Wenn der Abstand halbwegs vorbildgerecht ist, ist hier eine Gestaltung vermutlich wesentlich einfacher und vom Ergebnis besser, als wenn hier noch 1m Lücke mehr ist - was mache ich da dann damit, ohne dass es irgendwie "komisch" wirkt.

Das ist denke ich der Haupthintergrund für diese Überlegungen.

Grüße Micha
Hi Michael,

Als Faustregel nehme ich 28 auf der Gerade und 30 in den Kurven, die haben alle R350-500
Im Bhf generell 30 wegen Pfosten usw., und im SBF 32-35. Das hat sich im Verein und bei mir bewährt. Evtl würde ich bei R>1000 29 nehmen.

Nicht das du eines Tages denkst "hätte ich nur", wenn an der einen oder anderen Stelle der tollste und lang ersehnte Zug stecken bleibt.


LG ChristiaN




Moin Micha,

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name:

Und wie ist der Gleisabstand an der Stelle? Die Standard 26,5mm oder mehr?



ups, vergessen zu erwähnen: 25 mm.

Gruß
Kai
Hallo zusammen,

ich habe 26mm bei min 650mm Radius, bisher gar kein Problem, da ist noch immer etwas Luft

Viele Grüße
Andreas
Hallo Micha,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Platz zwischen den Gleisen will ja auch gestaltet werden. Wenn der Abstand halbwegs vorbildgerecht ist, ist hier eine Gestaltung vermutlich wesentlich einfacher und vom Ergebnis besser, als wenn hier noch 1m Lücke mehr ist - was mache ich da dann damit, ohne dass es irgendwie "komisch" wirkt.



Genau das ist der Punkt, ein zu großer Gleisabstand wirkt meist komisch, da da dazwischen irgendeine Schotterwüste ist (oder ein Unkrautstreifen), die irgendwie an der Stelle nicht passt.

Dazu kommt noch, dass ein engeres Gleisbett schlanker und damit die Strecke länger wirkt.

Da es hier ja genug Belege gibt, dass es mit 27mm passt, würde ich da nicht unnötig weiter den Abstand vergrößern. Auch bei 25mm (also 4m) ist ja schon eine Reserve dabei (denn das Vorbild hat Strecken mit Gleisabständen bis zu 3,5m) und dann nochmal die 2,mm. Bei so einem großzügigen Radius reicht das dann.

Und damit wird dann alles passen, außer vielleicht nicht dem sagenumwobenen Tragschnabelwagen, den nun auch nicht jeder hat/haben will. Und selbst wenn der muss und es nicht passen würde, geht immer noch die Sperrung des Nachbargleises.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Alleine schon wegen irgendwelchen Ungenauigkeiten bei der Verlegung halte ich etwas Puffer für sinnvoll.


Dafür gibt es Gleisabstandslehren

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn diese Millimeter Zugabe zur Betriebssicherheit dienlich ist, sollte das höher bewertet werden als das Klammern an Normen. Da gibt es weiß Gott andere Kompromisse, die bedenkenlos eingegangen werden.


Ist er ja nicht, wie wir hier vielfältig lesen konnte Man kann es auch anders sehen: Man macht an anderen Stellen schon genug Kompromisse, da muss man es nicht auch noch dort stärker machen, als es nötig ist (auch die 27mm sind ja schon ein Kompromiss).

Viele Grüße

Dirk
Guten Morgen in die Runde,

ein Aspekt, der m.E. hier noch gar nicht angesprochen wurde, ist jener, dass bei Bau zur Kurveninnenseite geneigter Gleise der Gleismittenabstand etwas größer bemessen werden muss.

Denn die sich begegnenden Hüllkurven der Züge verhalten sich bei geneigten Gleisen zueinander wie die Seiten eines Parallelogramms (je schräger, desto näher - geometrisch weiter gedacht bis hin zum völligen Zusammenklappen).

Hier gehört räumlich bzgl. Gleismittenabstand somit ein gewisser zusätzlicher "Neige-Puffer" berücksichtigt.

Beste Grüße, Norrskenet
Hi Folks,

je länger ich diesen Faden verfolge, desto mehr irritiert mich dieses Gefeilsche um 1-2 Millimeter.

Auch die Bepflanzung/Gestaltung des Zwischenraums zwischen den Gleisen wird diesen minimalen Unterschied ohne optischen Bruch wegstecken.
Dieses Herumreiten auf den Normen hat schon etwas Skurriles...

Ich möchte da einen der Vorredner zitieren:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nicht das du eines Tages denkst "hätte ich nur", wenn an der einen oder anderen Stelle der tollste und lang ersehnte Zug stecken bleibt.    


Noch ist die Gelegenheit, dies zu vermeiden.

Gruß aus Nordertown
... und genau deshalb schrieb ich (bäh, "Schlaumeier") schon in #1:

Getreu dem Impfmotto aus Kindertagen "Vorbeugen ist besser als Heilen" ....

Mit solchen Puffern verfährt man übrigens auf den meisten Gebieten auch in 1:1.

Und das hat seine aus Erfahrung gewachsenen guten Gründe.

Beste Grüße, Norrskenet
Hi

Ich denke da wird Michael schon die richtige Entscheidung treffen. Input gibt es ja jetzt genug.
Es gibt aus meiner Sicht übrigens auch einen Unterschied ob man ein Diorama, oder eine kleine bzw große Anlage baut, denn beim Diorama steht alles, oft auf einer Geraden, und passende Züge und Epoche evtl längst eingeplant sind, und auch wenn hoch detailiert, der Aufwand eine Anpassung oder ein Neues zu bauen idR geringer ist als eine komplette Anlage, erst recht eine große, wo dann vor allem auch Betrieb mit den unterschiedlichsten Loks und Wagen EP I-X gewährleistet sein muss.

LG ChristiaN
Hi,

Der Gleisabstand von 4,00 Metern (N = 2,5 cm) setzt voraus, dass der Mindestradius gemäß Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung auf Hauptbahnen mindestens 300 Meter beträgt, in Spur N umgerechnet sind das 187,50 cm Mindestradius. Alles andere unter diesem Mindestradius läuft unter dem Thema "Lademassüberschreitung" in Bezug auf das sich hieraus ergebende reduzierte Lichtraumprofil, wenn man massstäblich bauen möchte
Viele Grüße
Andreas
Hi,

Der Gleisabstand von 4,00 Metern (N = 2,5 cm) setzt voraus, dass der Mindestradius gemäß Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung auf Hauptbahnen mindestens 300 Meter beträgt, in Spur N umgerechnet sind das 187,50 cm Mindestradius. Alles andere unter diesem Mindestradius läuft unter dem Thema "Lademassüberschreitung"  ["Lü"] in Bezug auf das sich hieraus ergebende reduzierte Lichtraumprofil, wenn man (schon) massstäblich bauen möchte. Das würde z.B. bei der 1:1-Bahn "Begegnungsverbot" oder z.B. Befehl 12 mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 10 km/h bedeuten.
Also bitte mit dem Gleisabstand nicht so pingelig sein, denn die wenigsten schaffen auf ihrer Anlage einen Mindestradius von 187,50 cm einzuhalten 😉
Mal ganz davon abgesehen, dass 187,50 cm Mindestradius in Spur N einem Mindestradius von 300 Metern beim Original entsprechen, und hier dürfte bei ca 70-80 km/h Geschwindigkeit höchstwahrscheinlich spätestens Schluß sein mit der Pracht.
Viele Grüße
Andreas

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Alles andere unter diesem Mindestradius läuft unter dem Thema "Lademassüberschreitung"  ["Lü"] in Bezug auf das sich hieraus ergebende reduzierte Lichtraumprofil, wenn man (schon) massstäblich bauen möchte



187,50 cm... Eine interessante Zahl und damit wohl auch das Killerargument für alle Normenverfechter.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

... bitte mit dem Gleisabstand nicht so pingelig sein, denn die wenigsten schaffen auf ihrer Anlage einen Mindestradius von 187,50 cm einzuhalten 😉

... und sollte es doch jemanden geben, der diese Fläche aufbieten kann, mal Hand auf's Herz, wer (außer den Nietenzählern natürlich) erkennt denn auf diese Distanz noch Feinheiten ohne Hilfsmittel mit den eigenen Augen.

...und ich werde nicht müde zu wiederholen:

Sicherheit geht vor Optik.

Micha, ich wünsche Dir nicht, dass Dir dieser Thread eines Tages leidvoll in die Erinnerung zurückgerufen wird.
(Hätte hätte Seilbahnkette)😩 siehe auch Zitat in #33

Gruß aus Nordertown



Moin,

ich weiß, manche verstehen hier nicht, warum man auf ein paar Millimetern beharrt, aber ich verstehe auch nicht, warum man unnötig große Kompromisse machen soll, wo es überhaupt nicht nötig ist. Klar, bei jeder Weiche macht man Kompromisse, aber hier gibt es doch gar keinen Grund...

Die NEM sagt doch, dass bei einem Radius von über 700mm 25mm Gleisabstand ausreichen.
Micha plant mit >1000mm und 27mm Gleisabstand. Also Reserven in beiden Paramatern. Und die NEM basiert ja nicht einmal auf 165mm langen Wagen sondern hat 170mm.
Mit Michas Werten passt da doch auch der ICE 4 mit den längsten Drehgesellwagen überhaupt locker drauf, und es wird sicher auch nie relevant länger werden.
Und hört doch auf mit dem komischen Tragschnabelwagen: Will/Hat Micha den überhaupt? Und falls ja, es gibt dafür die Lademaßüberschreitung... Und was anderes gibt es doch gar nicht, was da noch kommen kann.

Und bedenkt: Die NEM selber ist auch nun eine Norm, die nicht gerade mit Reserven spart, da sind also auch die ganzen Lokzylinder locker mit abgedeckt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Gleisabstand von 4,00 Metern (N = 2,5 cm) setzt voraus, dass der Mindestradius gemäß Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung auf Hauptbahnen mindestens 300 Meter beträgt


Aber nur bei Neubauten.
In der Vergangenheit wurden auch 3,5m gebaut. und da muss bei einem Radius von 250m (rund1,5m) nur ein Gleisabstand von 3,56-,3,67m (rund 23mm in N ) zulässig. Gut, das würde ich jetzt in N sicher auch nicht machen, zeigt aber doch, dass da noch ein bisschen Luft ist und die NEM da doch auf der sicheren Seite unterwegs ist. Und wie gesagt, Micha schlägt ja nochmal zwei mm drauf - Warum also noch mehr?

Zum Thema sehen: (auch wenn Nietenzähler ja explizit von der Frage ausgenommen sind - aber ich zähle auch keine Nieten ich würde mich eher als "Signalabhängig" bezeichnen).
Man kann eben gerade in N auch zwei Millimeter sehen - denn gerade bei kleinen Maßstäben ist ein Millimeter dann doch schon recht viel.
Man muss ja auch schauen was man vergleicht: Der Gleisabstand als solches ist sicher unproblematisch. Wo man es sieht ist der Schotterstreifen zwischen den Gleisen. Zwischen den Schwellenenden sind bei 25mm rund 8mm Platz. Wenn man nun 2mm aufschlägt wurde der Abstand schon um 25% vergrößert. Bei einem Fahrzeug würde das doch auch keiner hinnehmen. Das wäre ja quasi TT. Und das sieht man eben schon. Ich habe im Bahnhof die üblichen rund 28mm und gerade nochmal geschaut - das sieht eben nicht wie eine übliche freie Strecke aus.

Ich stimme völlig zu, die Funktionalität muss gegeben sein, aber hier besteht eben bei 27mm überhaupt keine Gefahr. Warum dann die Pferde scheu machen?

Viele Grüße

Dirk

Dieses Bild
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  Nietenzähler an die Front. Welchen Gleisabstand "erkennt" ihr?
Nur ein Tipp: es liegt Roco-Flexgleis mit Kurvenüberhöhung.

Gruß aus Nordertown

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Einen zu großen.
Gruß, Peter
Hallo,

Grobe Schätzung: 42 mm.

Allerdings sieht das Ganze so nicht mehr wie eine zweigleisige Strecke aus, sondern eher wie 2 zufällig ein Stück nebeneinander laufende Strecken (Vergleiche das mal mit einem Vorbild).
Vom dadurch bedingten scheunentorgroßen Tunnelportal nicht zu reden...

LG Didi

PS: auch für mich als Nicht-Nietenzähler erkennbar.
Hallo Exitus,

ich hätte auf 33,6mm getippt

Viele Grüße
Michael

Edit: eine Ziffer und das Komma sind anscheinend verloren gegangen

Als kleine optische Hilfe habe ich mal kurz ein paar ICE4-Wagen aufgestellt.
Dabei sieht man allerdings auch, wie miserabel die Wagenübergänge in Kurven aussehen 😒

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Hallo,

am Bild nachgemessen komme ich auf etwa 4cm (Dreisatz läßt grüßen!). Die Grünfläche zwischen den Gleisen verbessert leider nicht den Eindruck.

Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Grünfläche zwischen den Gleisen verbessert leider nicht den Eindruck.


Klaus, da gebe ich Dir vollkommen Recht.
Zu meiner "Entschuldigung" muss ich aber einwerfen, dass diese Gleiskomposition zu meinem ersten Landschaftsgestaltungsobjekt gehörte. An dieser Stelle treffen sich zwei Wendelausfahrgleise, um dort entweder in den Schattenbahnhof oder in die Rückführung zu einem aufwärtsführenden Wendel zu verzweigen. Das passiert hinter dem "Scheunentor". Da der meiste Verkehr im Verborgenen stattfindet, ist dieses kurze Stück nur eine kurze Atempause an frischer Luft für die Züge, bevor sie wieder im Dunkel verschwinden.
Vor Landschaftsgestaltung habe ich einen wahnsinnigen Respekt und Schiss, etwas grundlegend verkehrt zu machen. So war dieses kleine Stück ein erster Versuch in Richtung Geländebearbeitung.
Was kann ich denn an diesem Teil noch zur Verbesserung nacharbeiten? Ich möchte ja gerne dazulernen und Fehler vermeiden. Da dieses Anlagenteil gut im Zugriff liegt, habe ich auch keine Bedenken und Schwierigkeiten, dort anzugreifen. Ich frage mich immer noch, ob vor dem (Scheunentor-) Tunnelportal eine signaltechnische (optische) Absicherung angebracht wäre.

Gruß aus Nordertown

PS: die ersten Schätzungen sind schon sehr gut
Hi Exitus,

meine erste Reaktion bei dem Grünstreifen war "Da war wohl mal ein 3. Gleis, was rückgebaut wurde".
Je nachdem wie der Abstand da tatsächlich ist, wäre dies evtl. eine Kaschiermöglichkeit.

Wenn ich das richtig interpretiert habe, war vor 1967 der Mindestabstand 3,5m und durfte auch danach noch beim Bestand beibehalten werden. Hier war aber die Gefahr, dass die "Köpfe von Reisenden kollidieren" (https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisabstand)
Daher wäre hier eine massive Geschwindigkeitsbeschränkung naheliegend.

Wenn wir also von 3 Gleisen ausgehen, hätten hier die beiden äußeren Gleise einen Abstand von 7m, was 43,75mm in N entspricht.

Wenn das in etwa hinkommt, wäre doch die Idee, dass hier später das mittlere Gleis stillgelegt wurde, um höhere Geschwindigkeiten zu fahren.
Dann könnte dieser Grünstreifen ersetzt werden durch überwucherte Gleisreste o.ä. und hätte damit seine Erklärung.

Aktuell sieht das auch für mich nicht nach einer 2-gleisigen Strecke aus...

Grüße Micha

...was man aus der Bildperspektive nicht sehen kann: der Gleisabstand resultiert aus den sich auf 10cm Länge überlappenden Tunnelseitenportalen der Ausfahrten. Bei einem engeren Abstand würde der Zug auf der Außenbahn an der Felswand lang schrammen.
Bei diesen geologischen Gegebenheiten erscheint ein mittleres drittes Gleis leider unrealistisch.
Aber trotzdem danke für die Anregung.

Gruß aus Nordertown
Moin zusammen!
In so einer Situation habe ich mal gesehen, daß die Gleise durch einen Zaun getrennt waren, weil es unterschiedliche Grundstücke oder Besitzer waren. Dadurch waren es eindeutig zwei Einzelgleise.
Grüße
Hanns
... na dann will ich mal die Herkunft der Gleise offenlegen. Siehe Bild dazu.

Das aussenseitige Gleis kommt vom linksseitigen Wendel aus dem linken leicht nach hinten versetztem Tunnelportal und führt an der steilen Felswand weiter zum nächsten Tunnelportal, aus dem das Gleis vom rechten Wendel, welches über einen weite Schleife zur identischen Fahrtrichtung geführt wird. Hier "treffen" beide Gleise zusammen und führen in das "Scheunentor". Ca. 20cm hinter der Tunneleinfahrt fällt dann die Entscheidung: Schattenbahnhof oder Abzweig zurück auf die Haupstrecke -> Bahnhofseinfahrt von rechts/ ICE-Strecke /Panorama(Parade) Strecke. Sollte hier nicht die Bahnhofseinfahrt gewählt werden, kommen die anderen Strecken auf der linken Bahnhofsseite heraus.

Die Sache mit dem Zaun hat was. Das werde ich mal durchspielen.

Gruß aus Nordertown

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Hi
Mach doch lieber eine alt verlassene Haltestelle.

LG ChristiaN
Nee ChristiaN, wer will denn da felsenumringt aus- bzw. zusteigen?

Übrigens, der Gleisabstand ist nicht konstant, er läuft verjüngend aus. Im Bereich kurz hinter der Tunnelausfahrt sind es 45mm, kurz vor dem Scheunentor dann "nur" noch 39mm.
@52: Hallo Exitus,

wer DA aussteigen will?

Das fragst Du Dich wirklich?

Klare Antwort: Foto-Fuzzies!

Beste Grüße, Norrskenet (der in wilder Natur auch gern stundenlang am stählernen Strang zu "angeln" versteht)
... Du willst mir aber jetzt nicht ernsthaft vorschlagen, ich soll da eine Szenerie im Sinne von Hagen von Ortloff nachstellen? Mit kleinem Podest für die Foto-wütigen?

Gruß aus Nordertown
Moin Hans-Jürgen,

Zitat - Antwort-Nr.: 46 | Name:

Was kann ich denn an diesem Teil noch zur Verbesserung nacharbeiten?



- nachschottern, das Schotterbett ist zu schmal.
- anderes Grünzeug verwenden, das sieht mehr wie gut gedüngter Rasen aus. Gerne auch verschiedene Grüntöne abwechselnd verwenden.
- der helle Schotter vor der Felswand passt hinten und vorne nicht. Wenn das abbröckelndes Felsgestein sein soll, ist es zu hell. Für einen Weg liegt es an der falschen Seite.

Gruß
Kai
@54: Hallo Exitus,

eine Leiter genügt - samt Männeken in Warnweste und Kettensäge zum Gebüsch-Masakrieren (mit Säge sind manche Züge-in-der-"Natur-Liebhaber" ja wirklich unterwegs ...).

Ein Podest hingegen findet sich ja tatsächlich z.B. am Altenbekener Viadukt - wobei die freie Sicht dort auch gerade allmählich zuwächst.

Das Foto vom 27.03.2022 zeigt dort den ICE 1224 mit dem interessanten Laufweg München - Kassel - Altenbeken - Wuppertal - Köln (an A weiter bis Frankfurt am Main). Kein Aprilscherz.

Und sorry: den Gleismittenabstand auf dem gebogenen Viadukt habe ich besser NICHT nachgemessen.

Beste Grüße, Norrskenet

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... ich habe dann mal den kritisierten Gleisbereich nachbearbeitet.

Besser jetzt?

Gruß aus Nordertown

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Hi

Bischen zu breit jetzt?

LG ChristiaN
OK, Gegenfrage: wie breit darf es denn sein? Und Anschlussfrage: wie gefällt Dir mein Zaun?

Gruß aus Nordertown
Hi,

der Zaun sieht gut aus. Das breitere Schotterbett (bzw. das weniger an grün zwischen den Gleisen) ist auf jeden Fall schonmal besser. Links und rechts der Strecke müsste es nicht so breit sein - da würde ich gemessen am "Originalbild" nur vielleicht 1-2mm anfügen.

Der problematische Bereich ist zwischen den Gleisen.

Generell stört mich das "gedüngter gepflegter Rasen"-grün zwischen den Gleisen noch ziemlich. Das ist in meinen Augen zu viel vom falschen Grün an der falschen Stelle .

Im Vorbild würde dieser Teil vermutlich zum Bauzeitpunkt aus brauner Erde bestehen. Beim Schottern fliegen dann Teile hier mit runter und würden eine dünne (im Vergleich zu den Gleisen) sehr niedrige ungleichmäßige Schotterschicht bilden. Wenn das dann ne Zeitlang sich selbst überlassen bleibt und die Bahn keine Pflanzenvernichter sprüht, wären vermutlich einzelne Pflanzen da, die in der Erde unter dem Schotter Wurzeln gebildet haben - aber keine durchgängige Schicht.

Von Deinem Bild aus würde ich ausgehen, dass die Strecke irgendwann neu geschottert wurde.In dem Fall wären auch noch Reste des alten Schotters da (insb. zwischen den Gleisen)

Das Grün würde ich hier entfernen und mal mit einer dünnen Schicht aus erdfarbenen Tönen/dunklem Schotter experimentieren (Erde und alter Schotter). Drauf evtl. dann einzelne Krümel des hellen Schotters (der beim Neuschottern da hingeflogen ist) und evtl. einzelne kleine grünen Pflanzen reinpacken (wobei es die dann nicht unbedingt braucht).-

Zusätzlich je nach Gusto evtl. etwas "Müll" (Flasche, bunter Tetrapack), der aus dem Fenster geworfen wurde (so man hier nicht die heile Welt darstellen will)

Grüße Micha
Hallo Jürgen,

der Zaun sieht richtig cool aus. Alte Schienen als Pfosten. Aber woher stammt der Maschendrahtzaun? Von Faller?

Das Gras zwischen den Gleisen müsste dann höher sein, sowie Gras welches nie gemäht wird. Solche größeren Gleiszwischenräum gibt es durchaus. Hier wachsen dann auch teilweise Büsche, Sträucher und kleine Bäume.

Grüße
Markus
Micha,

den Gleiszwischenraum und die dortigen Grünflächen werde ich noch farblich nachbehandeln.
Bild folgt dann.

Danke für das Lob, Markus.

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=988950&start=2#aw19

Die schwarze Variante in 15mm.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,

den "Respekt und Schiss" vor dem Landschaftsbau kenne ich, bin deshalb jahrelang ohne Grün gefahren. Irgendwann überwand ich mich. Kaum hatte ich die ersten netten Resultate erzielt - zogen wir um und die Anlage ist noch immer nicht wieder aufgebaut...

Ich denke das  wichtigste an deinem Abschnitt ist, den Eindruck "zweigleisige Strecke" zu verhindern. Hier hatte ich die Zaunempfehlung so verstanden, dass er ZWISCHEN den Gleisen stehen sollte. Er sieht aber auch seitlich gut aus. Um den Eindruck der Zweigleisigkeit zu verringern, würde ich in der Mitte Büsche pflanzen. Da in der Mitte dürften die selbst den Unkrautvernichtungsmittelzug überstehen. Und die Gleise wären ein für alle Mal eindeutig getrennt


@ Micha - zur Ursprungsfrage habe ich eine eindeutige Meinung: der Radius im Bogen sollte zwischen den beiden Enden der Klothoiden gleich bleiben. Sieht besser aus, ist betriebssicherer und beim Vorbild würde man das ohne topographische Zwangspunkte genauso machen

Viele Grüße,

Simon

Nach ein paar Anpassungen gemäß der Verbesserungsvorschläge sieht es jetzt so aus. Die Kantenübergänge des Grasbewuchses müssen natürlich noch etwas farblich der Umgebung angepasst werden.

Gruß aus Nordertown

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Sehr viel besser!

Moin,

na ja, da fehlt immer noch Schotter...
Die Seiten der Schwellen liegen frei und somit könnte ein Zug das Gleis nach außen drücken mit fatalen Folgen.

Gruß
Kai
Kai,

Was meinst Du mit
"Die Seiten der Schwellen liegen frei"

Ich kann die doch nicht bis oben zum Gleisprofil zu schütten. Die müssen doch noch erkennbar sein.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,

Er meint den Vor-Kopf-Schotter, seitlich bis zur Schwellenoberkante. Die obere Seite der Schwelle bleibt natürlich frei. Dadurch wird ein seitliches verrutschen der Schwelle verhindert.

Viele Grüße

Simon

Aha, dann schaue ich mir das noch mal an.
Danke für die Aufklärung, Simon.

Hoffentlich habe ich von der Körnung noch genug Restmaterial. Ich musste ja schon einmal nachlegen, weil es nicht breit genug war. Irgendwann ist Ende im Gelände...

Gruß aus Nordertown
So - letzter Versuch...

Jetzt muss es passen...

Gruß aus Nordertown

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Hallo Exitus,
Bei zwei getrennten Strecken, bitte auch zwei getrennte Trassenplani vorsehen. Grund: Die Trassen müssen bei Rückbau/Umbau/Baustelle der anderen Strecke jeweils eine eigene LST mitführen (Kabelkanäle) und auch getrennt entwässern. Am Fels ist ein Graben zu planen und eine eigene Rohrstrecke zum Feld zu legen. Der gemeinsame Mittengraben entwässert separat...genau in den nicht vorhandenen Graben wo der Zaun steht, welcher das THW behindern würde oder dem Streckenläufer das Leben kostet
Gruß Sven

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Sven,

in diesen Abschnitt kommt man sowieso nur per Hubschrabbschrabbschrabb, oder über die Felswand abgeseilt.
Wer sich hierhin verirrt hat selbst Schuld 😁.
Für die Nachbildung der Realität fehlen mir die gestalterischen Fähigkeiten.
Für die zwischenzeitlichen Tipps zu einem harmonischerem Bild (im Rahmen meiner Möglichkeiten) bin ich allerdings dankbar.
Mit dem derzeitigen Stand bin ich zufrieden. Und darauf kommt es letztlich an.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,
überhaupt kein Problem. Erlaubt ist was gefällt
Aber auch stille Mitleser nutzen Informationen aus den Fäden hier für sich. Daher auch das Bild einer neu gebauten Altstrecke mit allen Raffinessen wie Planum, Fußweg, Graben, Bach (quer) ,überhöhter Strecke in der Steigung bei engem Radius und einem BÜ. Besonders die Einschotterung der Schwellen, das wurde von Dir ja nachgebessert, ist gut zu erkennen. Aber auch die Bauart der Schwellen, für Epoche VI Fahrer ein "Muss", sind erwähnenswert und zeigen wie die Moba "untenrum" beim Thema Gleise hinterher ist.....
In diesem Sinne..  
Schönen Abend und Gruß Sven
Sven, und alle Anderen

mein letzter Text dazu.

Ich möchte mich dafür entschuldigen, den Faden im letzten Teil gekapert zu haben.
Zum Glück war allerdings das Hauptthema bereits allumfassend abgehandelt.

Wen es interessiert:
Das besprochene Teilstück meiner Anlage ist ja schon älteren Datums. Ich werde mal schauen, ob ich noch Bilder aus der Vorzeit finde und das Ergebnis der Entwicklung im Thread https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1287528 vorstellen.

Gruß aus Nordertown


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