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THEMA: Wer nutzt die Modellbahnsteuerung ALAN von Toy-Tec?

THEMA: Wer nutzt die Modellbahnsteuerung ALAN von Toy-Tec?
Startbeitrag
Gelöscht [Gast] - 26.01.21 22:56
Dieser Thread stammt von einem ehemaligen User, der darauf bestanden hat, dass sein Beitrag gelöscht wird.

Die von Gelöscht zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Ich (man trifft ja doch immer wieder die gleichen Leute zu dem Thema, sei es hier oder im ALAN-Forum).

Und auf deinen Bildern fehlen noch die Kabel von den ALAN BRICKs zum Gleis.

Herzlich willkommen bei der Spur N.

Ich finde es noch erstaunlich, dass ich zwar ALAN in Spur H0 im ALAN-Forum gesehen habe, aber noch keinen Z User (wirds hier eher auch nicht geben). Weil in Spur Z ist es Digital ja noch am schwierigsten, da müsste ALAN doch mit die besten Chancen haben.

Grüsse

Michael
Hallo Kersten,
Alan ist eben vergleichsweise teuer. Das allein begrenzt den Nutzerkreis. Und dann ist es ein Nischensystem mit exakt einem Hersteller. Fällt der weg, steh ich im Regen. Auch das dürfte etliche Leute abschrecken, in das System zu investieren.

Der Kabelverhau unter mancher Anlage muss sicher nicht sein, aber das liegt doch einfach am Anwender. Man kann sowas auch aufgeräumt verlegen. Wer das mit herkömmlichen Systemen nicht schafft, bei dem wirds auch mit Alan unter der Platte wie Kraut und Rüben aussehen, denn auch dort musst du ja von der Steuerung zu den einzelnen Gleisen und Schaltartikeln Kabel ziehen, oder?

Ich persönlich sehe für mich keinen Nutzen in Alan. Die Verkabelung vereinfacht es nicht und Analogbetrieb brauch ich auch nicht. Ich fahre ja grade Digital, weil ich den Mehrzugbetrieb unabhängig von Gleisabschnitten sowie Licht im Stand und schaltbare Funktionen haben will. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, jeden Decoder möglichst optimal aufs Modell einstellen zu können. Also kommt auch in wirklich jede Lok ein Decoder rein. So wirds wohl vielen gehen und deswegen ist der potentielle Anwenderkreis für Alan eher überschaubar.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

leider wurde hier schon ziemlich viel Unsinn über Alan geschrieben, oft im Stil "kann ja nicht funktionieren". Hier haben wir ein Beispiel, dass es trotz vieler Unkenrufe trotzdem geht, und wie mir scheint, problemlos.

Mit meinem vielen Analogmaterial habe ich bei der Umstellung auf ein Digitalsystem auch Alan ins Auge gefasst. Einfach, um den Übergang zu erleichtern. Denn alleine mit der Beschaffung der Fahrzeugdecoder ist ein vierstelliger Betrag fällig. Ich habe mich trotzdem dagegen entschieden. Genau wegen des von Carsten angeführten Arguments, dass man sich damit von einem Hersteller abhängig macht. Digital stehe ich noch ziemlich am Anfang, und trotzdem habe ich hier Komponenten verschiedener Hersteller. Das sehe ich als einen enormen Vorteil. Selbst wenn einer das Geschäft einstellen sollte, kann es weitergehen.

Verkabelung: Da haben einige Digitalfreunde den dezentralen Ansatz nicht kapiert. Eine riesige Anlage, und am zentralen Steuerplatz sind die Zentrale, vier Booster, sämtliche Schaltdecoder und auch die Rückmelder kompakt zusammengefasst. Zur Anlage führt ein riesiger Kabelbaum. Mit allen Problemen, die das mit sich bringt, Geister-Besetztmeldungen wegen Übersprechens, zu dünne Leitungen, etc. Unter der Anlage ein totales Kabelwirrwarr.
Will sagen: Wie von Carsten ausgeführt, kann man mit jedem System Chaos produzieren.

Ich beobachte Alan weiterhin mit wohlwollendem Interesse. Trotzdem habe ich mich bewusst dagegen entschieden.

Grüße
Zwengelmann
Hallo,

immerhin sind es jetzt zwei Nutzer hier im Forum. Vor nicht allzu langer Zeit hatte jemand hier gefragt ob es Nutzer von ALAN gibt. Gemeldet hatte sich damals niemand.
Auf Messen haben ich mir das Konzept und die ausgestellten Module von ALAN mal angeschaut. Zuletzt auf der IMA 2019 in Göppingen. Da war ich der einzige Interessent am Stand. Die Beobachtung von den Messen deckt sich auch mit der Verbreitung von ALAN hier im Forum.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

das sehe ich auch so. Es gibt verschiedene Gründe, die zusammen dafür sorgen.

Ganz vorne: Das System hat - theoretisch - viel Potential, das aber nicht genutzt wird. Es bietet nicht wirklich weltbewegendes Neues.
Dem steht aber ein stattlicher Preis gegenüber. Das zusammen mit der Frage, was aus ALAN wird, wenn es plötzlich eingestampft wird oder der Frage, wann die theoretischen Vorzüge - die eine reine Softwarefrage sind - endlich weiter ausgeschöpft werden.
Das erste, was ich mitbekommen habe, nachdem Alan auf dem Markt war, war, dass man eine LowCost-Variante entwickelt hat. Hmm.


Jens
Ich sehe immer noch keinen Unterschied zu anderen Steuerungen mit "Dekoder am Gleis". G&R gibt es schon Jahrzehnte und es gibt auch bei zumindest einem PC-Steuerprogramm die Möglichkeit "normale Dekoder" als Dekoder am Gleis einzusetzen und so zu verwenden, wie es die beiden vorgenannten tun.

Von daher wird wohl der Preis ein Argument gegen Alan sein, da die anderen wohl einfach günstiger daherkommen. Nicht zu vergessen, daß auch einige Leute so etwas selbst gebaut haben.

Gruß
Klaus
Hallo,
ich hatte für meine Z Anlage auch mal ALAN getestet und ein paar YouTube Videos dazu gemacht. Am Ende fehlte mir jedoch ein Automatikmodus und die Positionserkennung funktionierte nicht zuverlässig. Darüber hinaus läuft die Entwicklung sehr schleppend. Bin dann auf Dinamo Plug&Play umgestiegen und war voll auf zufrieden. Die Technik ähnelt dem hier schon erwähnten Decoder am Gleis, ist aber einfacher zu verkabeln und die Rückmelder sind bereits integriert.

Beste Grüße
Chris
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: xenayoo

Dem steht aber ein stattlicher Preis gegenüber.


Dem stimme ich zu 100% zu, die Preise welche da aufgerufen werden sind das Hauptproblem und standen schon im Vorfeld für eine Totgeburt, gerade wo doch angelblich die Entwicklung von Steuergeldern gefördert wurde: https://atlantis.de/alan/ Man muss einen 4-stelligen Beitrag investieren, bevor man überhaupt im kleinen Rahmen mit dem System beginnen kann.

Grüße Andreas

Hallo!

Ein weiteres Problem sehe ich darin, daß keine Kompatibilität zu einem anderen System gegeben ist. Wer schon digital fährt, hat in der Regel schon so viel in die Hardware investiert, daß er nicht bereit ist, das einfach wegzuwerfen.
Bei herkömmlichen Digitalsystemen ist es ja doch in gewissen Grenzen möglich, einzelne Bausteine oder auch mal eine Zentrale durch ein anderes Modell oder sogar ein anderes Fabrikat zu ersetzen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

grundsätzlich wird die ganze Anlage in Blocks unterteilt. Diese werden von Bricks gesteuert. Damit fallen - prinzipbedingt - Zentrale und GBMs weg.
Theoretisch könnte mit Alan jede Lok, egal ob analog oder beliebig digital, unabhängig gesteuert werden. Theoretisch. Das letzte mal, als ich davon gehört habe, konnte das System dcc fahren. Der Abruf von Funktionen wäre wünschenswert und weitere Digitalprotokolle. Ich weiß jedoch nicht, ob sich in dieser Richtung was getan hat.

Jens
Hallo

In unserem (H0-)Modellbahnclub gab es auch einige ALAN-Befürworter, weil wir noch viele Analogloks haben. Eine Vorführung bei uns im Club (mit einer N-Anlage) floppte allerdings. Z.B.:
- Loks hielten nicht in ihrem Block an, sondern fuhren bis in "feindliche" Blöcke.    
- Neue DCC-Loks konnten nicht angemeldet werden.

Danach sind wir sehr schnell auf "Dinamo" umgeschwenkt. Das kann mehr, besser und in unserem Fall zu einem Drittel des Preises.

Siehe auch: https://mek-karlsruhe.de/clubanlage.html

Dietrich
Das kann ich bestätigen, der Vorteil bei Dinamo ist, dass ich analoge und digitale Loks fahren kann und dazu die Vorteile einer PC Steuerung habe.

Beste Grüße
Chris
Hallo,
ich glaube das System hat schon mal einen ganz großen Nachteil auf den Markt, welcher nicht zu unterschätzen ist. Es wird nicht von einen der renommierten Modellbahnfirmen angeboten.
Als Modellbahnneuling, Wiedereinsteiger oder Umsteiger auf Digital landet man fast zwangsläufig bei den bekannten Herstellern. ALAN kennt so gut wie keiner und selbst wer schon davon gehört hat, kann kaum etwas genaues zu den System sagen.

Gruß
Thomas
War ALAN nicht im Vertrieb von Busch?

Jens
Moinsens

Ihr habt ja schon die zwei größten Negativ Kriterien angesprochen, nur ein Hersteller und der Preis für den Einstieg.

Für mich als Analoger kommt dieses System aus preislicher Sicht nicht in Frage, da die Startinvestition doch sehr hoch ist.
Wenn jemand nun auf digital umrüsten will, kann er dies doch Schritt für Schritt, sprich Lok für Lok tun. Gerade so wie es der Geldbeutel hergibt. Und bekanntlich laufen digitale Loks auch auf analogen Anlagen.

Es ist übrigens das erste Mal nach langer Zeit, daß mal etwas aus der Praxis geschrieben wird. Nach dem anfänglichen Tam Tam um die Einführung ist es doch ziemlich still geworden.

Brummi
Hallo,

also eines muss man fairneshalber dazu sagen: Alan ist teuer, weil man - wenn man sich dafür entscheidet - die ganze Anlage auf einmal umbauen muss. Dafür kann man aber sofort mit ALLEN analogen Zügen fahren.
Sicher kann man bei einem normalen Digitalsystem die Züge nach und nach umrüsten, aber: Man kann nur mit den digitalisierten Loks fahren.
Dem Preis von ALAN muss man so die fertig digitalisierte Anlage gegenüberstellen. Also Zentrale, Regler, alle Lokdekoder, Weichendekoder, Besetztmelder und Software. Unter dem Aspekt könnte es sein, dass ALAN möglicherweise sogar geringfügig günstiger ist als ein herkömmliches Digitalsystem.
Zwar gibt es so manche Funktionalität, die ALAN prinzipbedingt nicht stemmen kann, aber dafür müssen auch keine Minidekoder in die Loks gefummelt werden. Für Mancheinen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Jens
Hallo Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Unter dem Aspekt könnte es sein, dass ALAN möglicherweise sogar geringfügig günstiger ist als ein herkömmliches Digitalsystem.


Das aber auch nur dann, wenn man die Loks analog lässt. Will man die Funktionalität von Digital, *muss* man trotzdem nach und nach Decoder verbauen. Und dann braucht man irgendwann kein ALAN mehr.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zwar gibt es so manche Funktionalität, die ALAN prinzipbedingt nicht stemmen kann, aber dafür müssen auch keine Minidekoder in die Loks gefummelt werden. Für Mancheinen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.


Mag ja sein, aber es bleiben dann eben analoge Loks. Will heißen: Kein Licht im Stand, kein Sound, keine vernünftige Motorregelung und vor allem kein echter, unabhängiger Mehrzugbetrieb. Wer glaubt, ALAN würde die Digitalisierung ersetzen, der ist halt auf dem Holzweg.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
habe viel über Alan gelesen, kapiere aber nicht, wie die verschiedenen analogen Loks oder Motoren von der Zentrale erkannt werden. Was ist, wenn man 2 baugleiche Loks vom selben Hersteller einsetzt? Fahren sie dann immer syncron gleich? Das normale Digitalsystem mit den einzeln programmierten Dekodern habe ich sofort verstanden, aber Alan? Vor allem, wenn 40 Loks im Einsatz sind.
LG
Kalle
Also ich habe mich für ALAN entschieden, weil es eine Computersteuerung beinhaltet.
- Gleisbildstellpult
- Verhinderung von Zugkollisionen durch Zugverfolgung und Blocksteuerung
- Signale werden automatisch geschaltet
- später sollen weitere Automatisierungen kommen (Schattenbahnhofsteuerung, Pendelzug, ... etc.)
Für mich ist echter Mehrzugbetrieb eben, dass die Züge von alleine genügend Abstand zueinander halten, so dass ich meine Züge fahren sehen kann. Wenn ich die Loks feinfühlig rumrangieren möchte und mich an Funktionen erfreuen will, dann würde ich glaube ich auf mindestens Spur 0 wechseln, und dann Türen, Stromabnehmer, Kupplung, Kräne etc. alles digital ansteuerbar machen. Aber ich bin bei Spur N, weil ich (fast) einen ganzen ICE fahren sehen will.

Da ich meine alten analogen Loks aus der Kinderzeit rausgekramt hatte, war es ganz praktisch für den 2. Anlauf zum Wiedereinstieg ins Hobby das Ganze auch analog zu können. Da wird als Vergleich oft MpC erwähnt (habe ich im Modellbahnclub gesehen und bedienen dürfen, für so einen Schaltschrank habe ich aber privat keinen Platz in meiner Wohnung und so einen alten PC habe ich auch nicht. Und dann gibts das hier auch schon genannte Dinamo. Das hat mir zwar vom Konzept (Verkabelung) noch ein bisschen besser gefallen. Aber darüber habe ich im Netz nicht viel mehr Infos+Aktivitäten als zu ALAN gefunden. ALAN hat dann letztlich das Rennen gemacht, weil ich es mir auch noch beim Fachhändler vor Ort anschauen konnte.

Der individuelle Support für ALAN durch Toy-Tec ist super. Updates fürs System wünschen sich die Anwender naturgemäss bis morgen, die Weiterentwicklung dauert aber leider auch bei ALAN länger.

Aktuell betreibe ich ALAN rein digital als kombinierte Digitalzentrale+Computersteuerung. Weichen via DCC gesteuert. Ja, da wäre eine klassische Digitalzentrale + iTrain/RocRail/TrainController/... günstiger und die etablierten Computersteuerungen haben natürlich schon mehr Funktionen als ALAN. Aber hätte ich mich da genauso schnell zurecht gefunden? Hätte das auf Anhieb funktioniert? Welche Zentrale hätte ich nehmen sollen? Der Fachhändler empfiehlt natürlich die teure ESU ECoS. ESU und Z21 (mit App) können natürlich viel. Wollen aber wohl bewusst nicht den Schritt gehen die einfacheren Automatisierungsfunktionen auch anzubieten, so dass man immer einen separaten PC dazu braucht.

Ich muss jetzt erstmal Anlage (weiter) bauen. Das erfolgt leider nur nebenher, bis zur Rente ist es leider noch lang :( Bis ich mit meinem Gleisbau auf einem sinnvollen Stand bin ist meine ALAN-Erstinvestition abgeschrieben. Wenn sich ALAN bis dahin weiterentwickelt hat, kann ich das System gut weiter ausbauen. Und wenn nicht kann ich dann das Pferd wechseln. Und habe trotzdem das gute Gefühl, mit ALAN einen innovativen Ansatz ausprobiert und auch unterstützt zu haben. Mir gefällts bis jetzt (auch wenn es immer mal Tage gab, wo ALAN und ich uns nicht auf Anhieb richtig verstanden haben).

Viele Grüße

Michael
Hallo Kalle,
das ist ganz einfach: bei ALAN ist der Kreis in Blöcke unterteilt. Jeder Block hat eine eigene Steuerung und in jedem Block steht (normalerweise) nur eine Lok.
Innerhalb eines Blocks können zwei Loks ohne Dekoder nicht unabhängig fahren. Mit Decoder geht dies wie bei einem herkömmlichen Digitalsystem schon (sofern die Digitalfunktionalität endlich zuverlässig funktioniert, denn davon habe ich schon länger nichts mehr gehört)

Hallo Carsten,
jeder Modellbahner hat andere Anforderungen. Es gibt ziemlich sicher sogar welche, die sich den Umbau auf Digital nicht zutrauen, nicht wollen oder was auch immer. Für die könnte ALAN ein Ausweg sein. Theoretisch steckt jede Menge Potential in dem System. Einem Brick ist es nämlich egal, ob er jetzt nur ein PWM-Signal, ein dcc-Digitalsignal, ein mfx-Digitalsignal oder was auch immer erzeugt. Das ist eine reine Softwarefrage. Was die Tüftler bei ALAN daraus machen, steht auf einem anderen Blatt, aber diese Möglichkeiten bestehen nunmal. Ein Brick könnte sogar die Möglichkeiten eines Heisswolfreglers nachbilden - nur mittels Software.
Und wenn man vom Preis spricht, muss man klar Äpfel mit Äpfeln vergleichen. ALAN nur in einem Halbkreis zu nutzen, geht nicht, man muss alles komplett machen. Das kostet Geld. Deshalb muss man es auch preislich mit dem digitalen Vollausbau vergleichen.
Dass man Digital schrittweise auf- und ausbauen kann, ist zwar richtig, man muss aber auch ganz klar sagen, dass digital immer nur das geht, was man digital ausgebaut hat. Ist die Anlage digital, fährt die analoge Lok erst, wenn man ihr einen Dekoder spendiert hat. Diesen Ausbau kann man seinem Geldbeutel anpassen. Das geht bei Alan so nicht, es sei denn, sie vermarkten es als Abo.

Wie gesagt, ich will Dich nicht überzeugen, das geht nicht. Ich selbst fahre auch digital. Ich bin aber so offen, dass ich in dieser Technik für den Einen oder Anderen durchaus Vorteile gegenüber der herkömmlichen Technik sehe. Und sind wir mal ganz ehrlich: Auch in der Digitaltechnik kochen die großen Hersteller alle ihr eigenes Süppchen, nichts passt zum Anderen. Keiner zwingt Dich umzusteigen. In ALAN stecken noch ungeahnte Möglichkeiten. Und für mancheinen ist es ansprechend, alles aus einer Hand zu bekommen undn nicht Zentrale hier, Regler da, Dekoder von Y, software von Z.

Jeder ist anders.

Jens
Hi,
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name:

kapiere aber nicht, wie die verschiedenen analogen Loks oder Motoren von der Zentrale erkannt werden.

werden sie auch nicht. Alan arbeiten streng nach Blöcken und du sagst welche Lok du wohin stellst. Wie jede andere Automatik stellt Alan intern Fahrstraßen und erwartet nur den einen möglichen Zug im nächsten Block. Dabei liegen die Blöcke dicht an dicht, es gibt keine freie Strecke dazwischen. Somit kann einem Block einzeln auch analoger Fahrstrom zugeschaltet werden (sogar AC oder DC). Allerdings brauchst du für jeden Block, oder sagen wir Abschnitt in dem ein Zug alleine unterwegs sein wird, einen Ausgangsbaustein. Zwei Loks im selben Block geht mit den analogen hier auch nicht.

VG, Steffen
Hallo,
dann ist Alan ja überflüssig. Ich habe analog 24 Blöcke im Hundeknochenkreis. Darin fahren ca. 18 Züge mit Magneten und Reedkontakten hintereinander. Dafür braucht man weder Alan noch eine Digitalsteuerung. Einziger Vorteil von Digital wäre die Geschwindigkeitsanpassung der verschiedenen Motore. Kann Alan dann ja wohl auch nicht.
LG
Kalle
Hallo Kalle

Doch! ALAN hat da einen Vorteil! ALAN kann jede Lok individuell steuern. Du musst auch jede Lok ins System einpflegen und kannst ihr eine individuelle Anfahr- und Maximalspannung geben. Dieses Einpflegen/Einstellen für jede Lok ist natürlich mühsam, ist aber eigentlich das gleiche was man auch bei der Digitalisierung macht, wenn man die CVs passend für die Lok einstellt.

ALAN beschleunigt jeden Zug mit der für den Zug definierten Beschleunigung bis zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit und bremst ihn rechtzeitig ab wenn der nächste Block nicht frei ist.
Wenn du nur analoge Züge in Spur N hast, dann brauchst du für 2 Blöcke 1 BRICK M + 1 BRIDGE-04M, also ca. 55-60 EUR pro Block (plus die "Grundgebühr" aus BRAIN+BASE+Powersupply).

Was hat deine Blocksteuerung gekostet? Gabs die fixfertig zu kaufen oder musstest du die Elektronik für jeden Block selber bauen?

Viele Grüsse

Michael
Hallo Michael,
die sind von Conrad, je Blocksignal 14 Euro oder gebr. noch billiger. Wird auch die Beleuchtung der Lichtsignale angesteuert. Mehr braucht man nicht. Wenn bei Alan die Geschwindigkeit eingestellt werden kann ohne Lokdekoder, dann sind wir wieder bei meiner Frage aus #20. Wie unterscheidet Alan verschiedene Loks?
LG
Kalle
Hallo Karl-Heinz!

Das macht ALAN wie jede andere Computersteuerung auch: Lok A befindet sich in Block 3, es wird eine Fahrstraße zum Block 23 gestellt, und wenn die Lok den neuen Block betritt, "weiß" ALAN, daß sie nun im Block 23 angekommen ist. Ganz einfach!

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Kalle

ALAN setzt (eigentlich*) voraus, dass die Anlage in Blöcke unterteilt ist. Wenn du eine Lok aufs Gleis stellst, dann merkt ALAN das sofort am Stromverbrauch (ausser bei ganz kleinen Motoren und Loks ohne Licht). Dann poppt ein Fenster auf und ALAN fragt dich, welche Lok aus deiner Sammlung das ist. Und ab dann verfolgt ALAN diese Lok (wie auch alle anderen) durch die Blöcke und merkt sich wo sie zuletzt war. In den nächsten Block kannst du nur rein fahren wenn er frei ist, und wenn dort die Lok detektiert wird, dann weiss ALAN eben, dass jetzt die Lok da ist. Und ALAN stellt bei Kehrschleifen auch gleich die Polarität für den Block richtig ein (in Fahrtrichtung).

Ich glaube, das ist das gleiche Prinzip wie bei Traincontroller etc., wo man auch die Lok im Aufsetzblock anmeldet und ab dann verfolgt das System einfach die Belegtmeldung durch die Blöcke. War es Traincontroller der kein RailCom kann/will? und daher auch nicht selbständig in jedem Block nachfragen kann welche Lok das ist?

Bei digitalen Loks kann ALAN die Lok natürlich auch an der Adresse selbständig erkennen.

Also: ALAN unterscheidet die Loks einfach dadurch, dass ALAN dich 1 mal fragt was die neue Lok für eine ist und es sich dann merkt bis du sie wieder von der Anlage nimmst. (Vorraussetzung: du hast den Gleisplan und die Lok vorher ins System eingepflegt). Wer faul wie ich für jede Analog-Lok nur eine "Dummy-Lok No 1" einpflegt muss sich nicht wundern, wenn ALAN nachdem es sich an eine Rennsemmel gewöhnt hat eine langsame Lok erstmal viel schneller am nächsten Block erwartet ... und umgekehrt eine Rennsemmel viel zu spät vor dem nächsten Block bremst, die rutscht dann erstmal durch).

Viele Grüsse

Michael

P.S.: zum eigentlich: natürlich kann man ALAN auch mit nur 1 Gleisanschluss verwenden. Dann kann man aber nur 1 einzigen Zug steuern und hat einen ziemlich teuren Fahrregler.

P.P.S.: Hätten wir also den Preisaufschlag für "rein analog mit Blockbetrieb" quantifiziert. ALAN ist ca. 4 mal teurer. Und für die "Grundgebühr"  von ca. 650 bekomme ich ein Gleisbildstellpult auf dem Bildschirm eines Laptops/PCs "gratis" dazu.
Wenn ich, sagen wir 20, nur analoge Loks habe, wieviele Bricks(=Blockanschluss) bräuchte ich bei Alan? Für jede Lok einen, weil keine 2 analogen Loks im selben Block sein dürfen? Plus die Blöcke dazwischen oder daneben (->Schattenbahnhof) ? Sollten ja nie alle Blöcke belegt sein. Ich glaube, je mehr Gleise und Loks in die Rechnung gehen, die Digitalisierung der Loks dann doch günstiger kommt.

Aber egal, das war ja nicht wirklich die Frage

VG, Steffen
Halllo Steffen!

Wenn ich es richtig verstanden habe, beziehen sich die Bricks nicht auf Fahrzeuge, sondern auf Gleisabschnitte. Du brauchst also für jeden Block und möglicherweise für jeden Weichenstraßen-Abschnitt ein Brick, egal, ob drei oder dreißig Loks unterwegs sind.

Herzliche Grüße
Elmar
Ja, Bricks sind Treiber für einen Block und können DCC, MM, SX, ac, dc ausgeben. Analoge Loks werden in dem Block wo sie sind, analog angesteuert und im Folgeblock korrekt erwartet, sodass eine reibungsfreie Übergabe stattfindet. Wieviele analoge Loks dürfen in einem Block stehen? 1. Wo stehen die anderen Loks? In ihrem eigenen Block, oder in einem Gruppenblock mit herkömmlicher analogen Gleisabschaltung. Und zwischen den Blöcken wieder Block, weil die Lok auf jedem cm ihr passendes Stromsystem bekommen muss. Es gibt also keine Strecke ohne Brick und mindestens für jede analoge Lok einen Block. Das Argument, man könne damit die Digitalisierung der Loks vermeiden, verschiebt die Kosten auf die Anschaffung von Bricks statt Dekoder. Man bekommt die Blocksteuerung inklusive, hat aber immernoch den Funktionsumfang von nur analogen Loks und kann auch nicht zB mit einer Vorspannlok zur Doppeltraktion an den stehenden Analogzug heranfahren. Ich weiß nicht, mich beeindruckt das nicht so dolle.
VG, Steffen

Edit: Link mit Beispiel: http://toy-tec.de/download/2233/

Hmmmm, wenn ich so die Diskussion in https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1222190 "Suche Computerersatz für Fleischmann Gleisbildstellpult" sehe, dann ist ALAN halt schon praktisch. Mit ALAN habe ich das Problem nämlich nicht. Ich kann den Ausschnitt vom Gleisplan den ich gerade sehen will beliebig rauszoomen und super die Weichen und Signale umschalten. Ganz ohne extra Kabel und Komponenten.
Die Lösungen aus dem "Suche Computerersatz für Fleischmann Gleisbildstellpult" Thread sind aus meiner Sicht entweder unbefriedigend oder auch ganz und gar nicht günstig.

Viele Grüße (sitze heute an einem PC mit DE statt CH Tastatur-Layout, da gibts das "ß")

Michael
Hallo Michael,
der von Dir zitierte Faden hat aber Vorgaben, die ALAN nicht erfüllen kann. Nur wenn Geld keine Rolle spielt, gibt es komfortablen Ersatz auf Halbleiterbasis.
Der Thread-Eröffner hat eine Anlage mit analogem Gleisbildstellpult. Nun hat er dieAnlage tüchtig erweitert. Dabei hat er festgestellt, dass die bisher verwendeten Fleischmann-Weichenschalter viel Geld kosten und das bisherige Stellpult keinen Platz für die Erweiterung hat.

Ein Gleisbild auf einem PC zu erstellen, ist eine Kleinigkeit. Das kann man z.B. Mit dem Programm RocRail kostenlos machen. Aber: irgendwie muß der Computer auch die Weichen ansteuern. Da fängt es dann an, teuer zu werden.

Ziel war, wie üblich, Mercedes zu Lada-Preisen. Es sollte weniger kosten, als die original-Schalter, aber komfortabler sein. Das kann auch ALAN nicht.

Jens
Hallo Kersten

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die ich mit nur 2 Stromanschlusskabeln komplett steuern und regeln kann


Wie sollte das gehen? Erstens musst du zwingend(!) Belegtmeldungen machen, eine Verfolgung rein über ein Einmessen und die Fahrstufen wäre viel zu ungenau. Schon ein schwerer Zug oder kurze Aussetzer würden Abweichungen ergeben, die sich bei längerer Strecke aufsummieren. Du musst zumindest immer wieder Punktmelder haben, die den Zug in der Software wieder "einfangen".

Punkt 2 ist, dass nur über eine ständige Belegtmeldung sichergestellt werden kann, dass der Block auch wirklich frei ist. Ein verlorener Wagen (passiert ja mit den üblichen Kupplungen öfter) oder ein neu aufgegleistes Fahrzeug würde die Software sonst nicht erkennen.

Punkt 3 ist der fehlende Rückkanal. Irgendwie müssen die Daten von den Geräten wieder zur Steuerung. Die Kapazität am Gleis ist dafür begrenzt und wird vorrangig fürs Gleissignal benötigt. Und wenn du alles über Funk laufen lassen willst, wird schnell der Stromverbrauch zu hoch.

Du siehst, nur 2 Kabel ist mindestens unpraktisch, wenn nicht gar unmöglich.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das bedeutet meines Erachtens, dass dann in Schalt-, Kontakt-, Entkupplungsgleisen etc., in Weichen sowieso, Minidecoder eingesetzt sind


Das kannst du doch heute schon haben. Zimo z.B. bietet sowas an. Ein Decoder für nur ein Gerät wird aber immer deutlich teurer sein als einer für 8 oder 16. Denn egal wieviele Sachen angesteuert werden, Prozessor, Spannungsregler etc. brauchst du immer. Bei nem Mehrfachdecoder verteilen sich diese Kosten dann auf alle Ausgänge.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Kersten!

Ich finde Deine Idee gut und spinne sie einfach mal weiter: Wir bräuchten ein neues Gleissystem mit integriertem Bus. Das müßte vermutlich ein Bettungsgleis wie das von Kato sein, in dem Platz für so einen Bus wäre. Weichen hätten einen eingebauten Digitaldecoder mit Anschluß an den Bus, und die Stromversorgung wäre auch gleich mit integriert.

Ich gebe zu: Das ist erst einmal ein Hirngespinst. Aber wer weiß? Hättet Ihr Euch vor 30 Jahren ein Smartphone vorstellen können?

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Kersten,
es geht nicht ums wollen. Über 2 Drähte kannst du schlicht und einfach nicht Fahrspannung, Hin- und Rückkanal übertragen. Die Frequenz des Gleissignals und damit auch die maximal erreichbare Datenrate wurde bewusst so niedrig gewählt, weil das Ganze sonst problematisch wird. Die Gleise lassen sich nunmal nicht verdrillen und abschirmen, wie z.B. Netzwerkkabel.

Ein Gleis mit integriertem Bus wäre eine mögliche Lösung, aber der müsste auch wieder gut geschirmt sein, damit das Gleissignal keine Störungen einstreut. Die vielen nötigen Steckverbindungen wären auch nicht grad vorteilhaft. Nicht zuletzt wäre ein solches Gleis sauteuer (was ich ja schon von den heutigen "dummen" Gleisen denke) und würde wohl auch Spezialstecker etc. erfordern. Wer soll das bezahlen?

Und wie gesagt, solche Kleindecoder gibt es, z.B. für Kato-Gleis. Nur sind die eben pro Anschluss erheblich teurer als die "Großen". Und wenn man das Gleis fest verlegt hat und der Decoder mal hops geht, kommt man nicht mehr ran, ohne die Weiche rauszureißen. Damit ist doch keinem geholfen. Sowas ist eher für Teppichbahning gedacht.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten!

Einerseits hast Du recht. Andererseits: Wenn ich mir die Decoder ansehe, die ich vor 18 Jahren in meine Loks eingebaut habe, und sie mit den heutigen vergleiche, liegen da auch schon Welten zwischen. Vor 18 Jahren konnten meine Decoder ein Digitalsystem, hatten Licht und eine Zusatzfunktion, und einstellbar waren Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigungs- und Bremsverhalten zusammen in einem Wert.

Das aktuelle Nachfolgemodell kann 3 Digitalsysteme, hat sechs AUX-Eingänge, zwei davon dimmbar, sieben Geschwindigkeitskennlinien und, und, und ..... und ist sogar noch kleiner. Wir wissen doch noch gar nicht, was in 20 Jahren möglich ist. Sicher, die Gleise wären teurer. Dafür wären Weichendecoder und -antriebe, Belegtmelder u. dgl. alles drin und müßten nicht zusätzlich angeschafft werden. Auch die Verkabelung würde entfallen. Es wäre ein echtes Plug & Play-System.

Ich habe schon in #38 geschrieben: Es ist erst einmal ein Hirngespinst. Aber wenn sich etwas weiterentwickeln soll, muß erst einmal jemand eine Idee haben.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,
wie gesagt, all das kannst du *heute* bereits haben. Aber es wird sich auch in 20 Jahren nichts dran ändern, dass du an einem Prozessor 16 oder mehr Ausgänge hast und dann eben für sowas viel brachliegen lässt. Mehrfach-Decoder werden also immer pro Ausgang billiger sein.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

klar wird es das geben. Es wird nur noch Strom angelegt. Die restliche Kommunikation wird drahtlos erfolgen. Insbesondere Lokdekoder werden In diesen Genus kommen.

@Carsten: Ich musste schon schmunzeln, als ich den Beitrag mit den zwei Kabeln gelesen hatte, wusste ich doch genau, was kommt und du hast mich nicht enttäuscht. Mir war völlig klar, dass es Dir nicht möglich ist, in die Zukunft zu denken. Du denkst in dem, was jetzt möglich ist. Die Zukunft bringt Dinge, an die wir heute noch gar nicht denken. Beispiel: 1986 habe ich meine erste Stereoanlage bekommen. Da kamen gerade die ersten CD-Player auf. Ich war damals überzeugt, dass wir irgendwann Abspielgeräte nur mit Chips ohne Mechanik haben würden. Kann heute jedes Handy. Damals hat man mich ausgelacht. Dateien Zu groß, Chips nicht leistungsfähig genug. Von wegen.
Bezogen auf das Thema Moba wird es sicher Entwicklungen geben, an die wir heute gar nicht denken. Ich bin mir sicher, dass RailCom nie wirklich umgesetzt wird. Vorher kommt ein völlig neues drahtloses Digitalsystem, das ein vielfaches an Möglichkeiten bietet. Denn eigentlich müsste RailCom heute in jedem Digitalsystem Standard sein, Zeit genug haben die Hersteller wirklich gehabt. Halte nicht fest am Ist-Zustand. Der ist, nüchtern betrachtet, eigentlich ein Armmutszeugnis in allen Bereichen: Technik, Software und Bedienung. Heute würde niemand mehr einen PC mit MS-Dos akzeptieren. Wir Modellbahner haben immer noch unsere Digitalsdressen und CV-Listen. Das kann es eigentlich nicht sein.

Jens
Hallo Jens,
danke für die Blumen. Wie du mit 2 Kabeln am Gleis die Position der Züge feststellen willst, kannst du aber nicht erklären. Willst du über das Funksignal orten, wo die sind? Samt aller Probleme wie Geländehaut aus Drahtgitter, Reflektionen des Signals und Störsendern wie WLAN und Handy allerorten? Bedenke, die Genauigkeit muss perfekt sein, damit z.B. auch eine besetzte Weiche erkannt werden kann. Den Gleisplan muss man natürlich auch absolut exakt in allen 3 Achsen im Rechner haben. Das klingt mir ein wenig sehr nach Science Fiction, wenn du mich fragst.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vorher kommt ein völlig neues drahtloses Digitalsystem, das ein vielfaches an Möglichkeiten bietet.


Gibts ja schon von einigen Bastlern. Theoretisch find ich das auch ganz gut, insbesondere die Konfiguration würde wesentlich schneller gehen. Daten hin- und herschieben wäre dann eine Sache von Augenblicken. Noch ist der Kram aber recht groß und die technischen Probleme nicht ganz ohne. Und bei einer Rückmeldung übers Gleis hast du auch den Vorteil, dass der Zug dem Block sagen kann, wer er ist. Per Funk eher nicht machbar.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Denn eigentlich müsste RailCom heute in jedem Digitalsystem Standard sein, Zeit genug haben die Hersteller wirklich gehabt.


Öhm.. Welches aktuelle System unterstützt denn kein Railcom?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Halte nicht fest am Ist-Zustand.


Ich tu das sicher nicht. Du vergisst aber, dass das Gros der Modellbahner sehr konservativ ist. Wie erklärst du dir sonst, dass im Jahr 2021 immernoch manche behaupten, SX sei mit DCC "gleichauf"? Warum werden immernoch Uralt-Busse wie S88 oder SX eingesetzt? Xpressnet und Loconet sind auch nicht viel frischer. Selbst bei einer simplen neuen Schnittstelle wie Next18 hallte ein Aufschrei durch die Gemeinde.

Ich sehe deinen Optimismus deswegen eher kritisch. Neue Technik hats schwer im Moba-Markt, sie muss günstig sein (da wird oft um jeden Euro gefeilscht), sie muss möglichst abwärtskompatibel sein (denn man will ja nicht das bisherige Zeug rausreißen) und so weiter. Da wirds dann schwierig mit der Umsetzung. Und wenn man das Hickhack um Railcom+ verfolgt... Da gönnt einer dem anderen die Butter nicht auf dem Brot. Statt sowas möglichst flächendeckend einzuführen, werden triviale Dinge per Patent abgesichert. Einer alleine wird aber den Markt nicht umkrempeln können.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wir Modellbahner haben immer noch unsere Digitalsdressen und CV-Listen. Das kann es eigentlich nicht sein.


Was ist so falsch daran? Es ist doch nicht das Problem, dass die Technik so gesteuert wird, das Problem ist das fehlende User Interface dafür. Bei der schmalbrüstigen Hardware in vielen Zentralen und Handreglern seh ich aber auch nicht, wie das sonst gemacht werden sollte. Perfekt wärs eigentlich, wenn jeder Decoder ne genormte Beschreibungsdatei passend zu seiner Firmware hätte und die auf Nachfrage per Railcom an die Zentrale schickt. Die nutzt die dann, um alle nötigen Einstellungen anzeigen zu können. Und wer CVs bangen will, kann das immernoch machen.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 43 | Name: xenayoo

Beispiel: 1986 habe ich meine erste Stereoanlage bekommen. Da kamen gerade die ersten CD-Player auf.




Zitat - Antwort-Nr.: 44 | Name: msfrog

Warum werden immernoch Uralt-Busse wie S88 oder SX eingesetzt? Xpressnet und Loconet sind auch nicht viel frischer.



Hallo,

zwei schöne Beispiele. Es kommt was neues auf den Markt. Und alles was bisher gut funktioniert hatte soll man gleich in die Tonne kloppen und das neueste von neuen Kaufen? Davon träumt doch jeder Hersteller.  

Ich habe auch im Jahr 2021 noch ein paar Musikkasetten in der Schublade Und meine neue Anlage wird mit dem SX-Bus gebaut weil eben das ganze Material noch vorhanden ist. Oldschool eben...

Mit ALAN kann man auch die vorhandene Loks im Werkzustand nutzen ohne daran rum zu löten oder sich über defekte Platinendecoder zu ärgern. Würde ich nicht seit fast 25 Jahren digital fahren würde ich mir die Beschaffung von ALAN vielleicht auch überlegen.

Mal sehen, vielleicht meldet sich noch ein dritter ALAN-Nutzer hier in diesem Thread zu Wort

Grüße
Markus
Hallo Carsten,

wie das in Zukunft funktioniert, kann ich Dir nicht sagen. Sicher ist die Funktechnik jetzt noch zu groß. Aber waren die ersten Mobiltelefone nicht auch groß? Vieles von dem was wir heute haben, wurde vor einigen Jahren noch als unmöglich angesehen. Wer will da sagen, dass etwas nicht geht?
Thema RailCom: Die bidirektionaleKommunikation zwischen Lok und Zentrale sollte heute selbstverständlich sein.und nicht nur da. Zwischen RailCom unterstützen und nutzen ist ein großer Unterschied. Es dürfte keine GBMs mehr geben, die kein RC können. Man muss extra-Hardware kaufen, die natürlich extra teuer ist. Viele Hersteller haben einfach nichts gemacht, dabei hätte die Technik längst flächendeckend Standard sein müssen.
Die MoBahner sind nicht halb so konservativ, wie du glaubst. Es heißt zwar, Elektronik werde immer günstiger, trotzdem kosten digitale Loks viel mehr als Analoge (auf das Thema Zwangsdekoder will ich hier nicht eingehen). Wenn ich es mal ganz nüchtern betrachte, ist ALAN das erste System mit einem Gesamtkonzept. Wenn ich hier die Beiträge der ALAN-Nutzer richtig verstanden habe, funktioniert es mittlerweile sogar recht gut. Ich maße mir nicht an, ein System von meinem jetzigen Stand als schlecht einzustufen. Eines scheint ALAN jedenfalls zu können: Analoge Loks und digitale Loks mit Blinkiblinktrötibrummi mit ein und der selben Steuerung zeitgleich auf der selben Anlage einzusetzen. Das kann KEIN anderes System in dieser Form.
Diese Einschätzung hat nichts mit Optimismus zu tun. Ich empfinde es im Gegenteil eher neutral und diese ewige Verhinderei nach dem Motto ,nee, das wollen, brauchen die Leute nicht geht mir ehrlich gesagt auf den Zeiger. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Transrapid die Hälfte im Unterhalt gekostet hätte, wie der ICE3. Es sind die Leute, die gebehtsmühlenartig ihr gestriges Kredo wiederholen, die den  Fortschritt verhindern. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Was ist am cv-Wald falsch? Ganz klar: erstens, dass es besser ginge und zweitens sind ich mit Sicherheit auch Bericht in Foren über Konfigurationsprobleme, die mancheinen davon abhalten, auf Digital umzusteigen. Würdest du deine Anlage cryptisch im MS-Dos-Style steuern wollen, wenn du wüßtest, dass es deutlich komfortabler geht? Ob du es nun erkennst oder nicht:ALAN ist seit langem das erste System, das ein modernes Bedienkonzept bietet. Und es können alle Züge darauf fahren.
Es ist wie fast überall: Die Windows-Anwender maßen sich an, Apple als teuer und inkompatibel abzustempeln, dabei haben die allermeisten nie an einem Mac gesessen. Sie geben also über etwas ein Urteil ab, dass sie nicht kennen! Dabei gäbe es viel Komfort in Windows gar nicht, wenn Apple es nicht erdacht hätte.
ALAN wird seinen Weg machen, da bin ich mir sicher. Völlig egal, was manche hier denken/glauben.

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dann würde ich hingehen, und mein "Konzept ALAN" den japanischen Modelleisenbahnherstellern offerieren, oder sogar verkaufen (mit Beteiligung über Anteile).


... und aus dem Erlös die Fördermittel selbstverständlich zurück zahlen.

Jürgen H.
Übrigens mal ne blöde Frage welcher Anfänger in Spur N kauft sich noch heute eine analoge Lok, wenn er für ein bisschen mehr Geld gleich ein Bündel an netten Zusatzfunktionen bekommt? Würde ich nicht mehr machen!

Deswegen produziert Trix auch die (von mir nicht gemochten) Zwangsdekoderloks.

Also ist das mit ALAN das ganz einfach:

Modellbahn ist ein schrumpfender Markt und Analogbahner wie ich sterben aus. Analogbahner sind nicht so wild auf Digitalgimmicks. Für die wäre ALAN noch interessant, damit alles gleichzeitig weiter benutzt werden kann, ist aber extrem teuer.

Aber spätestens wenn die Digitaldekoder immer kleiner, noch günstiger und zuverlässiger (und das auch im Analogbetrieb) werden, dann ist Alan auch für Analogbahner wie mich überflüssig...

Folglich ist ALAN ein Produkt für einen schrumpfenden Markt, bei dem keine steigenden Mengen zu verkaufen sind. Denn nur über steigende Mangen könnte es billiger werden.

So ist und bleibt es ein teures Nischenprodukt und ist nur für wenige interessant.

Gruß Tom

Mein früheres Modellbahnprojekt ist letztlich an so etwas simplem wie dem Weichen-Stellpult gescheitert. Einfach Taster mit Weichennummer kann ich nicht (weil ich mir die Nummern-Zuordnung nicht merken kann). Und damals als Teenager und später Student war auch sparen angesagt. Ein Stellpult selber bauen dauert einfach zu lange.

Mit ALAN ist das Problem für mich gelöst - ich habe direkt eine Computersteuerung auch bei analogen Zügen.

ALAN funktioniert super bei alten analogen Modellen (bei mir Arnold). ALAN funktioniert auch super bei digitale Loks.

Aber ALAN hat tatsächlich ein Problem mit diversen modernen analog-Loks mit wasauchimmerfürBausteinenaufderPlattine. Da macht die hochfrequente PWM von ALAN einen Kurzzschluss, bzw. die Entstörkomponenten (die hochfrequente Störsignale des Motors abfangen sollen) verhindern, dass die hochfrequente PWM-Spannung im Motor ankommt. Eventuell wäre das die Lösung?
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name: xenayoo

Ein Brick könnte sogar die Möglichkeiten eines Heisswolfreglers nachbilden - nur mittels Software.



Müssten die ALAN-Entwickler nur machen. Das System hat in meinen Augen eben Potenzial.

Vor allem aber macht es mir hier und heute Spass meine Züge mit ALAN zu steuern. Das ist doch das Entscheidende. Wenn ich warte bis irgendwann mal ein Hersteller das perfekte System entwickelt hat (im Nischenmarkt Modellbahn) und das zu einem ultra-attraktivem Preis der eigentlich nur mit Millionenstückzahlen erreichbar ist ... dann würde ich in diesem Leben keinen einzigen Modellbahnzug fahren sehen.

Viele Grüsse

Michael

P.S.: sorry dass ich hier so lange nicht mehr geantwortet habe, musste Arbeiten. Und Modellbahn-basteln.
Hallo,

ich hatte mich vor einiger Zeit mit Alan beschäftigt. Die Integration des Analogen und der einfache Aufbau reizten mich.

Allerdings schreckte mich der Preis schnell ab. Etwas 600 EUR kostet die Ausrüstung meiner 144 Gleisabschnitte und 36 Weichen mit S88/DCC-Decodern. Rechnerisch also etwa 4,40 EUR je Weiche oder 2,80 EUR für einen überwachten Gleisabschnitt. Ein vernünftige "normale" Zentrale gibt es für 150 EUR.

Bei ALAN wäre ich über 5000 EUR gelandet. Für den Aufpreis hätte ich - Budget muss ja auch erstmal da sein - alle Loks auf Digital umbauen lassen können. Zudem das ungute Gefühl einem Hersteller und einem propriäterien System ausgeliefert zu sein und Einschränkungen, z.B. dass vorbildnahe Stellwerkssoftware nicht kompatibel ist.

Aus heutiger Sicht käme hinzu, dass ALAN kein Railcom unterstützt. Ich rüste gerade auf den BiDiB-Bus um, weil die Rückmeldung einfach eine absolut geniale Sache ist und dabei entdeckte ich, wie einfach und komfortabel da alles ist. Die Umrüstung ist Lehrgeld...

Am Ende löst ALAN das Plug-and-lay-Problem sowie die Integration von Analog (ist aber zumindest bei mir ein endliches Problem) - aber die Kernprobleme, die ein veralteter DCC-Bus und Decoder-CV-Wildwuchs mit sich bringen bleiben.

Ich freue mich aber, dass es Nutzer gibt die hier berichten und damit auch sehr zufrieden sind. Vor Jahren gab es einen Thread, da waren es nur ALAN-Theoretiker wie ich...

Viele Grüße,

Simon


Was ALAN meiner Meinung nach richtig macht und beispielsweise die Z21 falsch: (bin mir nicht sicher ob ich es richtig sehe): Die Z21 Website schreibt zur Z21 App: "Mit Import- und Exportfunktion können Modellbahnanlagen einfach zwischen Geräten und Freunden  ausgetauscht werden." Also ist der Gleisplan in der App gespeichert und nicht in der "Zentrale"? Wohlgemerkt die zum Gleisplan gehörende "Zentrale". Was ist denn das für eine Architektur, wenn die angebliche "Zentrale" gar nicht so zentral ist?! ALAN hat eine Datenbank, da ist alles drin. Nehme ich statt dem Laptop nur das Handy zum Fahren, kann ich auch sofort loslegen. Ganz ohne vorherigen Austausch zwischen Laptop und Handy. Wenn Besuch kommt, muss der sich auch nur mit ALAN verbinden und los gehts.
Aber ich komme ja auch aus dem letzten Jahrtausend, da brauchte man nicht für alles eine eigene App solange man einen Browser hatte :)

Viele Grüsse

Michael
Hallo,

ein Aspekt bzw. eine Frage an die Nutzer, der mir noch eingefallen ist. Ich kann bisher nicht nachvollziehen, wie hier die Verkabelung reduziert werden soll? Klar, das Stecksystem macht es einfacher, aber die Kabel kommen doch von der Anlage entweder zu einer ALAN Bridge oder eben einem beliebigen Decoder.

Im Gegenteil: für meinen eigenen Fall sind das 144 Gleisabschnitte, also ca. 160 Anschlüsse sowie 72 Litzen von den 36 Weichen Weichen. Bei ALAN hätte ich 288 + 72, da ja immer doppelseitig isoliert werden muss.

Zur bzw. durch die Anlage gehen bei mir nur zwei Kabel, ein sechspoliges (DCC Fahren, DCC Schalten und 12 V Versorgung) und das BiDiB-Netzwerkkabel. Das werden auch niemals mehr Leitungen, selbst wenn ich Signale etc. anbinde.


Zu Michael: ich halte weder den Z21 noch den ALAN Weg für sinnvoll - wobei die Z21 immerhin Im- und Export erlaubt. In der Zentrale quasi hardwareseitig zu speichern passt für mich nicht, für mich gehört der Gleisplan in die Software am PC. Dann kann ich die Zentrale bei Defekt, Nachfolger etc. beliebig tauschen.

Viele Grüße,

Simon
Moin Simon,

wenn du die Preise von Digital zu ALAN vergleichst, dann bitte richtig:
Bei Digital brauchst du für deine 144 Gleisabschnitte:
-36 GBMs (4-fach)
-9 Weichendekoder
-unbekannt viele Funktionsdekoder für Signale
-Unbekannt viele Fahrzeugdekoder
-Multiprotokollzentrale
-PC
-Software
-ggf. Booster

Wenn du das alles Für deine Anlage zusammenrechnest, landest du auch in einem Preisbereich wie ALAN. Und der Fairnis halber reden wir hier nicht von preisgünstigen Selbstbau-Modulen,denn ALAN ist auch kein Bausatz.
ALAN könnte vermutlich auch RailCom, wenn es programmiertechnisch umgesetzt wird. Allerdings macht das überhaupt keinen Sinn. RailCom wird ja bei den bisherigen Digitalsystemen noch nicht mal flächendeckend genutzt. Und bei einem System, auf dem vermutlich viele nicht digitalisierte Loks unterwegs sein werden, macht RC keinen Sinn.

Die Reduktion der Verkabelung ergibt sich genau wie bei herkömmlichen Digitalsystemen: Dass die Module/Bricks möglichst nah am Einsatzort montiert werden.

Jens
Hallo Jens

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

-Unbekannt viele Fahrzeugdekoder


Durch die hat man aber auch wieder einigen Mehrwert in den Fahrzeugen. Machts dann auch wieder schwer, das mit ALAN zu vergleichen. Ich für mein Teil hab an analogen Fahrzeugen keinen Spaß, ich würde so oder so alles digitalisieren. Dann macht ALAN wiederum Null Sinn für mich.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

-Multiprotokollzentrale


Wozu? Um ein paar Fanatikern Genüge zu tun, die meinen, dass man das zwingend braucht? Ne einfache Zentrale mit PC-Anschluss tuts völlig.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

-PC


Hat man normalerweise bereits, evtl. sogar ein älteres, ungenutztes Gerät, was man rein für die Moba nutzen kann. Ansonsten tuts auch ein Raspberry Pi, selbst mit allem nötigen Zubehör kostet der kaum 100 €.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

-Software


Gibts auch kostenlos.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ALAN könnte vermutlich auch RailCom, wenn es programmiertechnisch umgesetzt wird.


Railcom ist kein Software-Feature, das braucht auch Hardware. Da Railcom nur wirklich Sinn macht, wenn alle Fahrzeuge es nutzen, glaub ich nicht dran, dass die das bei ALAN eingebaut haben.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

RailCom wird ja bei den bisherigen Digitalsystemen noch nicht mal flächendeckend genutzt.


Das liegt doch nicht an den Digitalsystemen, sondern an den Anwendern. Neuere Digitalsysteme haben entweder direkt nen globalen Detektor eingebaut oder können mittels lokaler Dektektoren nachgerüstet werden (die man ja für die Rückmeldung sowieso braucht). Railcom-Melder sind aber teurer als normale, deswegen verzichten viele auf dieses Feature, zumal sie die Möglichkeiten von RC entweder nicht kennen oder nicht brauchen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Reduktion der Verkabelung ergibt sich genau wie bei herkömmlichen Digitalsystemen: Dass die Module/Bricks möglichst nah am Einsatzort montiert werden.


Und wo ist dann die Reduzierung, wenn ichs bei Digital genauso machen kann?

Viele Grüße
Carsten
Hallo Jens

Zitat - Antwort-Nr.: 55 | Name: Jens

wenn du die Preise von Digital zu ALAN vergleichst, dann bitte richtig:
Bei Digital brauchst du für deine 144 Gleisabschnitte:
-36 GBMs (4-fach)
-9 Weichendekoder
-unbekannt viele Funktionsdekoder für Signale
-Unbekannt viele Fahrzeugdekoder
-Multiprotokollzentrale
-PC
-Software
-ggf. Booster

Wenn du das alles Für deine Anlage zusammenrechnest, landest du auch in einem Preisbereich wie ALAN. Und der Fairnis halber reden wir hier nicht von preisgünstigen Selbstbau-Modulen,denn ALAN ist auch kein Bausatz.

Hier liegst du mit deiner Schätzung aber WEIT daneben. Wir haben für unsere nicht ganz kleine (H0-)Clubanlage diese Rechnung akribisch durchgeführt und kamen zu folgenden Ergebnissen (jeweils Hardware + Steuerprogramm (TCsilber/iTrain)):

- ALAN:   8942 €
- Dinamo: 2298 €
- Digital: 2072 € + xx Lokdecoder

Abgesehen davon, dass ALAN noch nicht einmal ein Drittel der gängigen Software-Features implementiert hat, ist wohl klar, dass ALAN in einem ganz anderen Preisbereich spielt.

Da unser Verein viele Analog-Loks hat, haben wir uns für Dinamo zur Fahrstromerzeugung und Rückmeldung entschieden. Die Weichen- und Signalsteuerung erfolgen digital über eine Z21. Damit machen wir einen gemischten Analog/Digital-Betrieb wie ALAN aber mit mehr Features (iTrain 5 pro). Im Fahrbetrieb verhalten sich die Digitalloks WESENTLICH besser als die analogen. Das ist auch bei ALAN so. Daher rüsten wir die wichtigsten Loks mit Decodern nach, obwohl wir sie auch analog nutzen könnten.  

Dietrich
Hallo,

meine Rechnung ist m.E. für meinen Fall richtig, wie folgt:

-36 GBMs (4-fach)
  --> 9 * DR4088CS für 16 Abschnitte à 44 EUR = 396 EUR

-9 Weichendekoder
  --> 5 * Decoderwerk Motordecoder für 8 Weichen à 34,90 EUR =  174,50 EUR

-unbekannt viele Funktionsdekoder für Signale
--> nicht berechnet, auch bei ALAN nicht kalkuliert weil noch nicht vorhanden

-Unbekannt viele Fahrzeugdekoder
--> im Worst Case 1.500 EUR für 50 Fahrzeuge. Kalkuliere ich aber nicht, weil ich so oder so umrüste um vorbildgerecht Betrieb machen zu können (Rangieren mit mehren Fahrzeugen im Gleis, Kurzwagen, Doppeltraktionen bilden, Nachschub. Lichtfunktionen etc.), wird aber eben noch ein paar Jahre dauern.

-Multiprotokollzentrale
--> 146 EUR für eine DR5000. War bei mir vorhanden, deshalb nicht kalkuliert.

-PC
--> Ist eh da. Ansonsten reicht ein 200 EUR PC.

-Software
--> Gibt es als Freeware. Mein ModellStw kostet 199 EUR. Brauche ich aber ohnehin, weil ich sonst keine vorbildgetreue Bedienung des Stellwerks habe

-ggf. Booster
--> Bei meiner Größe (max. 20-25 Loks bzw. Züge auf der Anlage, max. 3-5 gleichzeitig unterwegs) noch nicht erforderlich

Selbst wenn ich alles inkl. Decoder für 50 Loks einrechne und noch etwas Lehrgeld einrechne, bin ich << 50% unter ALAN.


Das ist dann ja eine persönliche Abwägung, wie einem das System liegt und was es einem Wert ist. Für jemand der Loks nicht umrüsten will, ist das eine gute Möglichkeit, "hybrid" zu fahren. Ich habe beispielsweise kürzlich einen guten Tausender in die Hand genommen, um auf BiDiB Railcom aufzurüsten weil mir das die Rückmeldung Wert war.

Viele Grüße,

Simon
Hallo Carsten,

diese Sichtweise ist ähnlich intolerant wie die der Kreuzritter. Es ist mittlerweile bekannt, dass ALAN in deinen Augen nix taugt. Du magst Dich mit Digital auskennen, prima Umbauten machen etc. Allerdings ist deine Sichtweise, dass nur das was taugt, was du gut findest, sehr kurzsichtig.
Ich frage mich, mit welcher Berechtigung du die Anwender von Multiprotokollsystemen als ein paar Fanatiker abstempelst. Erstens sind es nicht wenige und zweitens unterstellst du dabei Argumente, die nicht zutreffen. Nur, um Dich kurz darauf aufmerksam zu machen: Viele Zentralen sind Multiprotokollzentralen. Ich sehe das nicht als Nachteil. Aber jeder soll in seiner Welt glücklich sein.
Bist du glücklicher, wenn du einen möglichen ALAN-Kauf verhindert hast, oder was soll dieses Theater?

Natürlich gibt ein Digitalsystem tolle Möglichkeiten. Aber die will bei weitem nicht jeder nutzen. Manch einem reichen die Möglichkeiten von ALAN aus, und wenn sie bereit sind, das Geld zu investieren, ist doch alles prima.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, ein Digitalsystem billig aufzubauen. Aber das darf man dann eben nicht mit einem vollwertigen All-in-One-System von einem Hersteller vergleichen. Sondern man muss dann schon ein komplettes System von z.B. ESU gegenüber stellen. ALAN kann übrigens SX, deshalb macht es Sinn, dem eine entsprechende Multiprotokoll-zentrale gegenüber zu stellen.
Da aber SX sowieso dein Feindbild Nummer eins zu sein scheint, weite ich das jetzt nicht weiter aus.

Lustig ist aber, dass es ALAN egal ist, wie viele SX-Loks herum fahren. Die können sogar alle dieselbe Adresse haben (gilt im übrigen auch für alle anderen Protokolle, die ALAN beherrscht). Das aber nur am Rande.

Nochmal: Deine persönliche Ansicht ist zum Glück nicht die Weltmeinung. Drum bitte hör auf, alle von deiner intoleranten Sichtweise überzeugen zu wollen. Jeder soll machen, wie er es möchte. Da ist es wenig hilfreich, wenn sich jemand berufen fühlt, einen persönlichen Feldzug gegen ein Produkt zu führen, weil man es nicht mag und schon gar nicht kennt!

Jens


Bisher haben die wenigsten etwas zur Ausgangsfrage beigetragen.
Meine Töchter würden sagen das ist peinlich....🤔🤔🤔🤔

Gruß Kai
Hallo Jens

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es ist mittlerweile bekannt, dass ALAN in deinen Augen nix taugt.


Weil ich *für mich* keine sinnvolle Begründung zum Einsatz finde, bin ich intolerant? Oder weil ich der Meinung bin, dass es keinen Sinn macht, mit ALAN anzufangen, wenn man eh alles digitalisiert? Ich hab nirgendwo behauptet, ALAN tauge nichts. Ich bin lediglich der Ansicht, dass die Zielgruppe eher klein und der Preis maßlos überzogen ist. Und vor allem mit letzterem bin ich ganz offensichtlich nicht allein.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich frage mich, mit welcher Berechtigung du die Anwender von Multiprotokollsystemen als ein paar Fanatiker abstempelst.


Tu ich nicht. Ich halte nur die für Fanatiker, bei denen eine Multiprotokollzentrale immer als Pflicht geführt wird. Ist es aber nicht, vor allem, wenn in den meisten Fällen eh nur ein Protokoll verwendet wird.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Viele Zentralen sind Multiprotokollzentralen. Ich sehe das nicht als Nachteil.


Zusätzliche Komplexität bedeutet immer zusätzliche Fehlerquellen. Letztens haben wir uns im Forum als auch im direkten Kontakt nen Wolf gesucht, warum einige Decoder partout nicht funktionieren wollten. Es lag letztlich schlicht daran, dass am Gleis nicht nur DCC anlag und der Decoder das Fremdformat nicht mochte.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Natürlich gibt ein Digitalsystem tolle Möglichkeiten. Aber die will bei weitem nicht jeder nutzen.


Dann muss derjenige auch nicht digitalisieren. Ist doch völlig legitim. Und wenn derjenige sich dann eine Gahler & Ringstmeier einbaut oder Dinamo oder ALAN - ist völlig ok. Was mich an ALAN im Speziellen stört ist der große Wirbel, der darum gemacht wurde. Als ob das was völlig Neues sei. Und dann wirds still drum, irgendwann kommt mal was mit der Hälfte der versprochenen Features aber für einen Schweinepreis. Das stört mich.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ALAN kann übrigens SX, deshalb macht es Sinn, dem eine entsprechende Multiprotokoll-zentrale gegenüber zu stellen.


Warum? Ist doch vollkommen Wumpe, welches Protokoll dahintersteckt. Es geht um die Funktionen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da aber SX sowieso dein Feindbild Nummer eins zu sein scheint, weite ich das jetzt nicht weiter aus.


Das ist falsch. Mein "Feindbild", wenn du es unbedingt so nennen willst, sind eben jene Fanatiker, die noch im Jahre 2021 aus ihren Löchern gekrochen kommen und "aber SX!" zu leiern anfangen, wenn ein Neuling ins Hobby einsteigen will. Die Zeit von SX ist nunmal vorbei. Jede heute verkaufte Digitallok kann DCC, aber bei Weitem nicht alle SX. Und demnächst werden das noch weniger, denn bei Trix gibts offenbar bald keine SX-fähigen Decoder mehr. Es gibt genau Null Gründe, warum ein Einsteiger heute noch in dieses müffelnde, altersschwache Pferd investieren sollte. Wer das immernoch ernsthaft empfiehlt, macht das m.M.n. nur aus Eigennutz, um den Gaul vielleicht doch noch 5 Minuten länger am Leben zu halten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Lustig ist aber, dass es ALAN egal ist, wie viele SX-Loks herum fahren. Die können sogar alle dieselbe Adresse haben (gilt im übrigen auch für alle anderen Protokolle, die ALAN beherrscht). Das aber nur am Rande.


Und? Letztlich ist dort jeder Block ein in sich geschlossenes System, klar kann man dann einfach ans Gleis geben, was man will.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da ist es wenig hilfreich, wenn sich jemand berufen fühlt, einen persönlichen Feldzug gegen ein Produkt zu führen, weil man es nicht mag und schon gar nicht kennt!


Den Spieß kann ich auch umdrehen. Warum fühlst du dich berufen hier Lanzen für ein Produkt zu brechen, wass du nur aus dem Werbeheftchen kennst und nichtmal selbst einsetzt? Und warum nur für ALAN? Beispielsweise Dinamo beruht auf genau dem gleichen Prinzip, kann mehr und ist billiger. Aber das stört dich nicht, wenn ALAN genannt wird, bist du sofort da, malst bunte Bildchen in die Luft und faselst von Potential, was da sei, ohne mal nennen zu können, was da deiner Meinung nach noch kommen könnte. Es waren ja nun auch ein paar Jahre Zeit, aber offensichtlich haben sich weder die Nutzerzahlen noch das Produkt deinen Schwärmereien entsprechend entwickelt. Und du selbst scheinst ja auch nicht genug davon überzeugt zu sein, um in das Ding zu investieren. 'nuff said.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Freunde !

Wir haben 2015 in Friedrichshafen unsere Klubanlage ausgestellt und gleich uns gegenüber war der  Stand von Alan und auch Dynamo war vertreten. Unsere Anlage war damals noch analog gesteuert. Ich habe mir die Steuerung von Alan einige Male angeschaut und eigentlich wollten wir unsere Klubanlage mit so einem System ausstatten, da einige Mitglieder digital fuhren und einige nicht. Wir haben uns dann für Dynamo entschieden und ein Startset mitgenommen. Leider ist Dynamo nicht für Traincontroller geeignet und wir haben dann entschieden, unsere Anlage voll zu digitalisieren.
Abgesehen vom Preisunterschied Alan zu Dynamo war es die absolute Abgehobenheit und Präpotenz der Verkäufer am Alan Stand. Fragen wurden überhaupt nicht beantwortet und man kam sich wie ein Bittsteller vor. Der Herr von Dynamo hat uns alles ausführlich erklärt und war sogar ein halbes Jahr später bei im Klub vor Ort ( Wir sind aus Österreich). Aber wie gesagt, wir haben alles aus digital umgestellt und bereuen es nicht. Man kann von verschieden Anbietern auswählen, die Produkte verschiedener Hersteller sind untereinander kompatibel, man ist nicht von einem Hersteller abhängig.
Das sind unsere Erfahrungen zu Alan.
Nein, wir verwenden es auch nicht

LG
Herbert
N-Spur.at
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 62 | Name: Herbert

Leider ist Dynamo nicht für Traincontroller geeignet

Das hat mich auch anfangs bei unserer Clubanlage gestört, weil ich selber ein überzeugter TC-Anwender bin. Wir haben dann zuerst an einer kleinen Testanlage geübt:
- Dinamo + Rocrail war unser erster Versuch und hat auch funktioniert. Allerdings war das letztlich zu sehr "Expertenwissenslastig". Aber ein System, das nur ein einziger beherrscht und kein anderer kann es bedienen, taugt nicht für einen Modellbahnverein.
- Dinamo + itrain war dann der nächste Versuch. Damit hatten wir schneller Erfolge und damit bauen wir jetzt die richtige Anlage. Geholfen hat uns hier auch die gute Beratung durch Frans Staal, der sicher auch Herbert in Friedrichshafen beriet. Auch das iTrain-Forum ist sehr hilfreich und responsiv.

Dietrich  
In der Schweiz wurde ALAN zumindest 2016/2017 vom MEC Altstätten eingesetzt

https://www.mec-altstaetten.ch/index.php/compon...67-voller-tatendrang

https://www.mec-altstaetten.ch/index.php/compon...r-offenen-tuere-2017

Und ALAN bietet mir als Digitalformat aktuell nur DCC und MM an (weil wenn man in/bei Göppingen sitzt, dann muss man ja zumindest das Format vom Nachbarn können). Selectrix sollte noch kommen?

Zum Thema Verkabelung: ich habe ja ALAN, und weil mich die vielen Kabel nerven (der BRICK für einen Block muss in die BASE, aber die steckt direkt am BRAIN) tendiere ich ja nun auch zur kabelmässig einfacheren rein digitalen Variante: 1 Aufsetzblock, 1 Streckenblock für den Rest, 1 DCC Schaltbus + leider die Kabel für die Rückmelder (aber immerhin brauchen die keinen Querschnitt wie die Fahrstromversorgung). Das Thema Rückmelde-Bus/Technologie-Diskussion können wir uns sparen, hier gehts ja um ALAN, das hat seine eigene Variante ;)

Zum Preis: Ja, dann kostet ALAN halt 4-5 mal mehr. Manche halten das aus / es ist ihnen das Wert. Jeder Brick ist eigentlich eine kleine Digitalzentrale. Also wer mit ALAN wie ich quasi 10+ Digitalzentralen auf die Anlage stellt, muss sich nicht wundern, wenn er dafür einen 4-stelligen Betrag hinlegen muss. Das ist eben die Konzept/Systemfrage. Wer am Anfang richtig investiert kommt damit dann ja auch erstmal ohne weitere Kosten sehr weit. (Und auch eine ESU Zentrale kostet ein Mehrfaches der DR5000 und verkauft sich glaube ich)

Und nochmal zum Speicherort von den Anlagen/Gleisplan/Systemdaten. Bei ALAN kann ich mir ein Backup machen (und ich habe auch eins). Wenn das ALAN BRAIN hopps gehen sollte müsste ich somit mit dem Backup und einem neuen BRAIN gleich wieder auf dem aktuellen Stand sein. Einen Import/Export incl. Umwandlung zwischen den Steuerungen (ALAN <-> iTrain <-> TrainController <-> RocRail <-> MpC <-> ....) hat bestimmt noch niemand spasseshalber geschrieben ... (falls doch, bitte gratis zur Verfügung stellen, Software muss gratis sein!!!! und einfach zu bedienen! und gratis 24/7 Support durch den Entwickler haben).

Ich hätte ja nie gedacht, dass wir in diesem Thread über 10 Einträge kommen. Da hat KP64 aber was ausgelöst :)

Viele Grüsse
Michael
Hallo Michael

Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name: Michael

Jeder Brick ist eigentlich eine kleine Digitalzentrale. Also wer mit ALAN wie ich quasi 10+ Digitalzentralen auf die Anlage stellt, muss sich nicht wundern, wenn er dafür einen 4-stelligen Betrag hinlegen muss.

NEIN, so viel MUSS man nicht hinlegen.

Bei Dinamo hat jeder TM44 VIER Digitalzentralen in einem Baustein. Preis 115 €

Dietrich
Moin Jens,

Zitat - Antwort-Nr.: 59 | Name:

Es ist mittlerweile bekannt, dass ALAN in deinen Augen nix taugt.



Es ist halt sein Eindruck, daß er mit gutem Grund sagen kann, warum. Für mich taugt auch Märklin H0 nichts: Moba soll Spaß machen, wenn sie funktioniert, habe ich Spaß.
Stelle ich eine Märklin H0 Lok auf die N-Anlage, fährt nix -> kein Spaß
Stelle ich eine Märklin H0 Lok auf die 0-Anlage, fährt nix -> kein Spaß
Stelle ich eine Märklin H0 Lok auf die H0-Anlage, ist Kurzschluß und wieder fährt nix -> kein Spaß
Taugt also für mich nix! Bin ich jetzt auch ein Kreuzritter?

Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name:

Bisher haben die wenigsten etwas zur Ausgangsfrage beigetragen.



Moin Namensvetter,
meinst du die Frage?
Zitat

Wer von den Moba-Freunden hier, steuert auch über ALAN?



Anhand der vielen Antworten kann man zu der Antwort kommen: nur einer...
Wenn das wirklich so viele sind, kann man halt nicht viel dazu beitragen, höchstens sich über den Kommafehler wundern.

Gruß
Kai
Hallo Kersten

Danke für deine kreative Idee zur Finanzierung von ALAN in unserem Club. Allerdings hat sich die Frage bei uns überhaupt nicht gestellt. Die interessierten Mitglieder haben bei einer Vorführung durch Toytec bei uns in den Vereinsräumen sehr genau gesehen, was ALAN alles NICHT kann und was nicht funktioniert. Das Thema war damit vom Tisch.

Du schreibst: "Kaum Verkabelung". Wir hatten bereits ein System mit zentraler Fahrstromerzeugung (MpC), kennen daher die Verkabelung gut. Bei ALAN musst du auch vom zentral untergebrachten Brick Kabel mit ordentlichem Querschnitt den weiten Weg bis zu deinem Gleisabschnitt verlegen. Ich hatte persönlich auch eine MpC-Anlage und weiß, wovon ich rede.

"Kaum Verkabelung" sieht für mich so aus: Der Fahrstrom wird in kompakten Baugruppen erzeugt, die dort unter die Anlage geschraubt werden, wo ihre Blöcke sind. Das hält die Fahrstromleitungen kurz und die Busverbindungen (Western-Stecker) sind schnell eingesteckt.

Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Bei Dinamo hat jeder TM44 VIER Digitalzentralen in einem Baustein. Preis 115 €


Der Preis liegt doch wohl nicht in der Hardware sondern darin was man für die Hardware nehmen muss um die Softwareentwicklung zu finanzieren. Vier unabhängige Ausgänge bekommt man mit einem Arduino und 2 Motorshields. Könnt ja mal selber gucken was das kostet. Wie viel $$ man in die Software stecken muss hängt vor allem davon ab, wie begabte Entwickler man für welchen Lohn dazu bringen kann ein funktionierendes System auf die Beine zu stellen

Grüße,
Harald.

Zitat


- ALAN:   8942 €
- Dinamo: 2298 €
- Digital: 2072 € + xx Lokdecoder



Sagt für mich, ALAN kostet 4 mal so viel und kann nicht mehr. Wo ist denn da jetzt der Witz, der jemanden dazu bringt ALAN zu kaufen. Ich hab es ehrlich gesagt noch nicht verstanden.

Ob man bei der Verkabelung lieber zentral die Elektronik unterbringt und dann viel Kupfer unter der Anlage verteilt oder dezentral die Spannung nahe am Gleis erzeugt, ist Geschmackssache. Zentral angeordnete 19 Zoll Träger mit schönen Steckern und dann ordentlicher Verkabelung fände ich eigentlich gut. Wobei man ggf. an jedem größeren Bahnhof einen Baugruppenträger postiert. Aber alles irgendwo verteilt unter der Anlage gefällt mir nicht.

Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 70 | Name: haba

Der Preis liegt doch wohl nicht in der Hardware sondern darin was man für die Hardware nehmen muss um die Softwareentwicklung zu finanzieren.



Aber noch viel entscheidender für den Preis für den Anwender ist doch, wie oft ich das System verkaufen kann, weil man letztlich die Gesamt-Entwicklungskosten durch die Anzahl Anwender teilt. (Und eben wie viel man in "gratis" Support für die Benutzer bei der Einrichtung des Systems für ihre individuelle Anlage leistet). Also braucht es schon auch ein funktionierendes Marketing! und akzeptable Preise.

Als ALAN-Nutzer setze ich natürlich darauf, dass ALAN weiter Hardware verkaufen kann, damit mit den Einnahmen die Software weiterentwickelt werden kann. Wie ich bereits geschrieben habe, gefällt mir das Steuerungskonzept, und für meinen aktuellen Bedarf reicht es. Aber mehr Features wären natürlich super. Wenn ich meinen Schattenbahnhof fertig gebaut habe, will ich dazu eine Automatik (von ALAN gesteuert).

Bei den bestehenden Computersteuerungen ist es zumindest ähnlich, nur haben die aufgrund der bereits längeren Vergangenheit natürlich schon einen höheren Funktionsumfang. Aber die Benutzeroberfläche sieht noch so aus wie in der guten alten Zeit (manche finden es auch gut, wenn sich das nie ändert). Da bezahlt man den Hersteller tatsächlich für die Leistung der Vergangenheit. Bei ALAN setze ich auf die Zukunft, aber welche Systeme sich tatsächlich in 10 Jahren durchgesetzt haben werden, wissen wir erst dann.

Bei Rocrail und anderen kostenlosen _nicht open source_ Lösungen setzen die Nutzer einfach darauf, dass die Entwickler weiterhin Lust haben, ihr System kostenlos weiterzuentwickeln.

Bei Dinamo ist die Computersteuerung (+ der Rechner dazu) meines Wissens nach eben nicht im Paket (in der System-Black-Box) enthalten, was für einige ebenfalls als Vorteil gewertet wird, weil man dann Betriebssystem und Steuerungssoftware frei wählen kann. Ich hätte es halte gerne fixfertig in einem Paket mit zentralem Ansprechpartner für alle Probleme.

Viele Grüsse

Michael
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 69 | Name: Kein Name

ALAN habe ich nicht zentral unter der Anlagenplatte angebracht, sondern senkrecht an dem massiven Holzbock,

Von "unter der Anlage" habe ich auch nichts geschrieben.

Zitat - Antwort-Nr.: 69 | Name: Kein Name

Der Fahrstrom wird in kompakten Baugruppen erzeugt, die dort unter die Anlage geschraubt werden, wo ihre Blöcke sind. Das hält die Fahrstromleitungen kurz und die Busverbindungen (Western-Stecker) sind schnell eingesteckt.

Hast Du da mal ein Bild davon, wie das aussieht? Das interessiert mich jetzt aber ungemein.

Anbei ein Bild aus der Bauphase mit zwei Dinamos und deren Zuleitungen zu den Gleisen. Die Kabel zu den Westernsteckern fehlen noch.

Zitat - Antwort-Nr.: 72 | Name: Michael

Ich hätte es halte gerne fixfertig in einem Paket mit zentralem Ansprechpartner für alle Probleme.

Hier muss (und kann!) jeder nach seiner Facon und seinem Geldbeutel glücklich werden.

Dietrich

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Hallo KP64 (Realname fände ICH toll)

Das ist ein TM44 mit 4 Blöcken mit je 4 Abschnitten.

Dietrich
Hallo Kersten,

ich finde es grundsätzlich erst mal positiv, dass es mit ALAN ja scheinbar einen in Deutschland ansässigen Anbieter gibt, der versucht, neue Wege zu gehen.

Bei dem ganzen Faden hier frage ich mich aber wirklich, wie um Himmels willen können die denn bei der scheinbar so geringen Verbreitung überhaupt existieren bzw. so ein System dauerhaft anbieten bzw. weiterentwickeln? Ist mir ehrlich vollkommen schleierhaft.

Und was ich etwas merkwürdig finde, ist Deine Rechnung aus Beitrag 67: Klar, wenn ich etwas nur lange genug teile, kommen irgend wann kleine Häppchen heraus. Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, dass die Kosten (unterstellt, dass die Berechnungen ansatzweise passen) immer noch um ein Vielfaches höher sind. Warum sollte man sich das finanziell antun? Da kannst Du ja selbst noch den Dekodereinbau bei dutzenden Loks in Auftrag geben und hast trotzdem noch ein paar Tausender über. Also, ich verstehe es einfach nicht:

Zitat - Antwort-Nr.: 67 | Name:

Als letztes an Dietrich M.:

Sein Beitrag: Hier liegst du mit deiner Schätzung aber WEIT daneben. Wir haben für unsere nicht ganz kleine (H0-)Clubanlage diese Rechnung akribisch durchgeführt und kamen zu folgenden Ergebnissen (jeweils Hardware + Steuerprogramm (TCsilber/iTrain)):

- ALAN:   8942 €
- Dinamo: 2298 €
- Digital: 2072 € + xx Lokdecoder

Kosten für die Clubanlage. Ich gehe davon aus, dass der Club über eine gewisse Anzahl von Mitgliedern verfügt. Sagen wir mal, 10, evtl. sogar 20, vielleicht sogar 30, und wenn es mehr sind, umso besser, dann rechnet man einfach:

ALAN-Kosten: 8942: 30 Mitglieder = 298,07 Euro: 12 Monate = 24,84 pro Monat

24,84 Euro pro Monat zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag, dann könnte ALAN in 12 Monaten bezahlt sein. Wenn, in dem Modelleisenbahnclub jüngere Mitglieder sind, die über kein Einkommen verfügen, sind die natürlich befreit. Dann streckt man eben die Finanzierung auf 2,3 oder mehr Jahre. Hat der Club aber 100 Mitglieder, brauche ich gar nicht mehr lange rechnen. Dann ist die Modellbahnsteuerung ALAN fast auf einen Schlag finanziert.



Aber vielleicht ist es einfach Spaß an einer anderen Steuerungsform. Nicht falsch verstehen: jeder kann tun und lassen, was er will. Aber weniger Leistung für viel mehr Geld: da muss man schon eine wirkliche Leidenschaft für das Außergewöhnliche haben.

Aber vielleicht kommen wir in diesem Thread ja noch dahin, dass klarer wird, warum ALAN eine Alternative sein könnte. Bis hierher habe ich es noch nicht kapiert.

Besten Gruß

Stefan

Hallo Kersten

Zitat - Antwort-Nr.: 76 | Name: Kersten

also, wenn ich das richtig verstanden habe, kann man 1 Block nochmals in 4 Abschnitte unterteilen. Was zum Beispiel für Abschnitte?

Bei unserer (H0-)Clubanlage ist ein Block typischerweise aus drei Abschnitten aufgebaut:

- Halteabschnitt links (kurz, ca. 30 cm für H0)
- Fahrabschnitt (lang, ca. 2 - 5 m)
- Halteabschnitt rechts (kurz, ca. 30 cm für H0)

Damit ist ein sicherer Zweirichtungsbetrieb möglich. Auch die Analog-Loks, die nicht so reproduzierbar anhalten wie die digitalen, werden gegebenenfalls im Halteabschnitt "eingefangen". Das ist beispielsweise ein Punkt, der bei der ALAN-Vorführung in unseren Clubräumen nicht funktioniert hatte. Teilweise fuhren die Loks bis zum nächsten (feindlichen) Block weiter, anstatt rechtzeitig in ihrem Block stehen zu bleiben.

Den vierten Abschnitt nutzen wir meistens, um benachbarte, mit der spitzen Seite am Block hängende, Weichen mit Fahrstrom zu versorgen. Man könnte auch den Fahrabschnitt nochmals aufteilen, wenn man noch genauer in Bahnsteigmitte anhalten will. Näheres dazu findest du im "Dinamo Plug-&-Play-Handbuch".

Vielleich gibt es ja irgendwann mal wieder die Möglichkeit, unsere Clubanlage vorzuführen.

Dietrich
Zitat

Aber vielleicht kommen wir in diesem Thread ja noch dahin, dass klarer wird, warum ALAN eine Alternative sein könnte. Bis hierher habe ich es noch nicht kapiert.



Genau die Frage hatte ich ja auch schon viel weiter oben gestellt. Eine Antwort hatten wir noch nicht... ich glaub, da kommt auch nichts mehr.

Gruß
Klaus
Hallo,

ich kann nur sagen, was ich darin sehe. Schaue ich mir meine Situation an: Familie, begrenztes Budget, geänderte Branche. Ich kann Züge nicht mehr wie früher kauufen, wann ich es will, sondern führt dazu, dass ich sie kaufen muss, wenn es sie gibt. Ich kaufe bei weitem nicht alles, aberes führt dazu, dass immer mehrZüge da sind. Dekoder wollen auch gekauft werden, was in meinem Fall etwa 2400,-€ nur für Fahrdekoder ergibt. So sind die wenigsten meiner Züge digitalisiert. Schätzungsweise nochmal 1000,- € für Funktionsdekoder.
Diese ganzen nicht digitalisierten Züge Können im Augenblick nicht fahren. Mit Alan können sie es und sie können es auch noch, wenn ich sie digitalisieren würde. Und wenn ich jetzt hier schon auf 3400,- € nur für Fahrzeugdekoder komme, da ist kein Weichendekoder, Signaldekoder, GBM, Zentrale, Handregler, PC mit Steuersoftware dabei, dann stelle ich oben genannte Rechnungen massiv in Zweifel!
Natürlich kann man Rocrail kostenlos einsetzen und es ist eine hervorragende Software. Aber alles das steckt bei Alan in den Kosten mit drin. Somit muss man kommerzielle Software als Vergleich heranziehen. Dann kommen noch ach, PC hat doch jeder schon. Schön rechnen kann man so etwas immer.
Rolls Royce it auch nur ein Auto. Trotzdem wird es gekauft. Diejenigen, die sich für Alan entscheiden, haben ihre Wahl getroffen.
Nochmal: auch mein Digitalsystem funktioniert gut. Die Bedienung ist - sagen wir mal - rustikal. Es ist Railcom-fähig, aber ich kann Railcom nicht nutzen. Wenn ich wechsele, kann ich zwar RailCom nutzen, die Bedienung ist aber immer noch Vintage.  
Alan bietet hier einleuchtende Vorzüge, die eingefleischten Modelleisenbahnern nicht ausreichen mögen, aberRom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Moderne Bedienung, universeller Einsatz, Lösung aus einem Guss (ein nicht zu unterschätzendes Argument, weil hier alles zu allem passt).
Keiner muss Umstellen, jeder darf. Komfort kostet Geld.
Was ist daran falsch? Was nützt einem ein Highend-System, dass alles kann, aber bescheiden zu bedienen ist? Jeder darf nach seinen Wünschen glücklich sein. Egal ob dcc, SC, analog oder alles auf einmal (ALAN).

Jens
Hallo Kersten,

das verstehe ich. Das sind tatsächlich nachvollziehbare Gründe. Und scheinbar ja auch Zukunftspotential.

Allerdings treffen meiner Meinung nach davon aber folgende Punkte auch für eine "klassische" Digitalsteuerungen zu:

- schnell erweiterbar (muss ich bei meiner Anlage regelmäßig machen)
- viele Einstellmöglichkeiten (ja, fast schon zuviele)
- Potential für die Zukunft: ja, allein durch Neuerungen wie RailCom.
- kein Kabelsalat: Punkt für Dich, sofern das bei ALAN so ist. Da gibt es ja hier scheinbar unterschiedliche Auffassungen. Man kann aber tatsächlich auch digital mit zwei Kabeln fahren! Das mache ich mit den Bettungsgleisen von Kato und E-Weichen mit darin verbauten Decodern. Da kommen exakt zwei Kabel aus der Zentrale an ein Gleis und der Fahr- und Schaltspaß beginnt Wobei ich zugeben muss, dass dieser Punkt für mich beim Umstieg auf digital die größte Ernüchterung darstellte: dass man eben doch ne Menge Kabel legt, wenn man es schick und zuverlässig haben will.

Inwieweit jetzt Digitalkomponeten staubgeschützt sind bzw. sein sollten, weiß ich nicht. Mit Staub hab ich bisher nur auf der Platte Probleme

Na, in jedem Fall viel Spaß weiterhin allen bei unserem Hobby, egal mit was ihr fahrt!

Gruß

Stefan
Hallo Kersten,

wird der auch mit ALAN gesteuert?😂

Ja, so ein ähnliches Ding nutze ich auch. Leider klappt das aber nur an gut zugänglichen Stellen. Staub ist und bleibt zumindest in Spur N ein Problem.

Gruß

Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fluxkompensator



Rechtschreibfehler!
Ersetze das x durch ein s  

Jürgen H.
Im threadgegenständlichen Fall hat ALAN bis heute nicht funktioniert (aus welchen Gründen auch immer) - und geht jetzt sogar vor Gericht:
https://www.stummiforum.de/t210553f3-Modellbahnsteuerung-ALAN-3.html

LG Didi
Hallo,

wow, da kann man einen beendeten Thread nicht ruhen lassen, sondern muss noch nachtreten.

Kopfschüttel. ☹️☹️☹️

Grüße

Hartmut
Was hat das mit "Nachtreten" zu tun?
Ich habe niemanden beschuldigt oder gar angegriffen, sondern nur den Link zur neuesten Entwicklung gepostet da es vielleicht für den einen oder anderen in Bezug auf ALAN von Interesse sein könnte.
Falls nicht muss man es ja nicht anklicken.

Ebenfalls kopfschüttelnd
Didi
Moin,

weder ist dieser Faden beendet noch das Thema. Einen alten Faden genau dann fortzusetzen, wenn es wesentliche Neuigkeiten gibt, ist genau das, was allgemein gewünscht wird, insbesondere besser als jedesmal einen neuen Faden aufzumachen.

Und von Nachtreten könnte man allenfalls sprechen, wenn das Produkt eingestellt worden wäre und alle Geschädigten ihre Ansprüche durchsetzen konnten. Dem ist aber bei weitem nicht so.

Von daher danke für die Info und den Verweis zum Nachbarforum!

Gruß
Klaus

Hallo,

es ist aber keine wesentliche Neuigkeit, dass ein Streit nun vor Gericht geht. Selbstverständlich ist der Kläger (aus seiner Sicht) im Recht, genauso wie es der Beklagte aus dessen Sicht ist.

Eine Neuigkeit wäre das Ergebnis des Rechtsstreits.

Grüße
Zwengelmann


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