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THEMA: Peco und Lieferprobleme: Was/wie tut Ihr?

THEMA: Peco und Lieferprobleme: Was/wie tut Ihr?
Startbeitrag
S.Bahn - 17.11.20 20:40
Hi,

ich warte jetzt schon eine gehörige Zeit darauf, dass ich meine Bestellung von Peco-Weichen und -Flexgleisen bekomme. Aber dank der aktuellen Pandemie stockt die Herstellung bei Peco und das wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich das Paket bekomme.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie geht Ihr damit um? Wartet Ihr geduldig? Kauft Ihr eventuell dort, wo es teurer, aber aktuell lieferbar ist? Verzichtet Ihr auf Euren Lieblingshersteller und greift Ihr zu einem alternativen Gleissysem? Und wenn ja: Zu welchem?

Bin schon neugierig auf Eure Beiträge.

Herby

Hallo Herby,

soo einfach auszutauschen sind die verschiedenen Gleissysteme nicht. Falls du bei Null mit dem Bauen beginnen möchtest, wäre ein Wechsel zu überlegen. Ansonsten bleibt (uns) nur abwarten.

Was mich etwas erstaunt, ist die fehlende verbindliche Auskunft seitens Peco, was Stand der Dinge ist. Oder gibt es gar eine?

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,
in GB gibt es ebenfalls den Lockdown:
https://www.n-tv.de/panorama/Ganz-Grossbritanni...article22148191.html
Zitat:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Anders als in Deutschland wird auch der Handel für einen Monat lang zu bleiben - abgesehen von Supermärkten und anderen als notwendig eingestuften Geschäften.


Das wird noch dauern, denke ich
LG
Günter
Hi Carsen

ich hab von RoS folgende Mail nach meiner Bestellung bekommen (vor 2 Monaten):

Zitat

Thank you for your order, Peco were closed during the lockdown period. In that time they have gained a large backlog of orders, this means that we will keep your order on file and fulfil as soon as we can but we cannot give an estimated date for delivery on this. Please note we are in constant contact with Peco and will make it a priority to get your order to you asap.


An sich fange ich, was den sichtbaren Teil der Anlage betrifft, bei Null an. Allerdings habe ich schon ein paar wenige Weichen und Flexgleise von Peco rumliegen. Welches alternative Gleissystem haltet Ihr da optisch für halbwegs vergleichbar?

@ Günter:

Das Internet hat doch weiterhin offen, oder? Ich halte sowieso wenig von den Händlern vor Ort, weil einerseits viel zu teuer und andererseits haben jene, die sich in meiner Umgebung befinden, sowieso kaum etwas für die Spur N vorrätig; und wenn ich dann eh warten muss, kann ich es ja wohl gleich selber bestellen, weswegen ich dann nicht mehr zum Händler laufen muss.

Herby
Hallo Herby,

danke für das Zitat. Bleibt uns wohl nur Geduld.

Da ich Module baue - also die mit Bedarf an Weichen warten können - und sowieso genug andere Baustellen habe, kann ich den Bastelldrang gut kanalisieren. Aber jucken tut es schon

Vielleicht kannst du auch Ausweichprojekte angehen?

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Herby

Ich habe auf meine Bestellung vom Apr bis August warten müssen. Ca 80 Weichen und 4 Schachteln Flexgleise unter anderem. Ca. €1300. Alles da, bin versorgt.
Aber im Sommer wurde der lockdown auch aufgehoben, jetzt sieht es anders aus, und da du nicht der Einzige bist ders Lockdown mit basteln überstehen möchte..
Bei anderen Händlern wirst du teurer bezahlen aber vielleicht auch nicht früher erhalten. Sind alle auf Pre Order, auch die grossen in Deutschland. Hattons lohnt sich immer noch am meisten, und ich glaube die haben auch den besten Draht du Peco. Das ist wie in jedem Land dieser weiten Welt, man bleibt unter sich..

Da ich die eine oder andere Weiche bei meinen Versuchen zerstörte, habe ich in den letzten Wochen immer wieder einige nachbestellt. Vorgestern am Sonntag (!) wurden zwei in meinem trunk ergänzt. Jetzt habe ich es ja nicht eilig, ich hatte vorsichtshalber zu jedem Weichenmodell 3 Stück mehr als Ersazt bestellt. Es läuft, aber sehr langsam. Die Sache in UK sieht halt schlimm aus.

Ich baute solange Decoder ein, und bestückte Belegtmelder, Weichendecoder und KSM in jeder Menge. Die gab es noch bei allen Herstellern.


LG Christian



Hallo,
da hatte ich Glück, mein Händler Cäsar in München hatte die Bogenweiche vorrätig.

Gruß

Klaus
@ all

Ein Umstieg auf ein anderes Gleissystem käme für Euch also eher nicht in Frage?

@ Carsten #4

Mir geht es - auch - darum, dass ja der Jahreswechsel bevor steht und ich mir nicht sicher bin, ob ich den Briten verständlich machen kann, eine Rechnung ohne dortiger USt auszustellen. Ich möchte dann eher nicht noch Steuer von den britischen Steuern bezahlen müssen, wenn der Brexit tatsächlich ohne Einigung erfolgt.

@ Christian #5

Ja, solche Arbeiten hätte ich auch - aber wie gerade geschrieben, mir geht es auch um die Steuerproblematik. Meine Englischkenntnisse reichen vermutlich nicht, um denen beizubringen, dass ich ab 1.1. die Rechnung unbedingt ohne VAT brauche.

@ Klaus #6

Ich habe zwar nicht die Menge, die Christian angeführt hat - bei mir beträgt die Bestellung etwa 600 Euro. Aber das macht dann zum hiesigen Bestpreis eine Differenz von gut 200 Euro aus. Wie viele Schaltdecoder oder Belegtmelder kriege ich für diesen Betrag?


Herby
@ Jonas

Also wenn die Briten tatsächlich ohne jedweden Abkommen aus der EU draußen sein sollten, dann gilt wie überall auch: Bei Importen aus solchen Ländern muss die Rechnung ohne Steuern ausgestellt werden und der eigene Zoll kassiert dann etwaige Zollgebühren und auf jeden Fall die eigene USt.

Die Briten haben einen Steuersatz von 20% auf Modellbahnartikeln. Diese 20% müssen dann vom Rechnungsbetrag zurück gerechnet werden. Also einfach durch 1.2 dividieren. Das wäre dann der Betrag, den Du an den britischen Händler bezahlst (zzgl Versand).

Der Zoll in Deinem Land nimmt das als Basis - schaut, wie viel Zollgebühren für Deine Bestellung anfallen (Modellbahnartikel sind zufällig zollfrei) und dann wird die in Deinem Land gültige Steuer von Dir eingehoben. In Österreich gilt ein Steuersatz von 20%, wodurch sich für mich nichts ändert. Als Deutscher braucht man nur 19% zahlen, somit würde es für einen Deutschen sogar minimal günstiger werden.

Das Problem ist aber: Viele Internet-Händler haben sowas nicht auf dem Schirm und kennen sich da zu wenig aus, wie das mit der Steuer funktioniert. Faktum ist aber: Da ich als Nicht-Brite ja keine britischen Steuern zahlen muss, dürfen die mir dann auch nicht verrechnet werden. Ausnahmen gibt es eben nur innerhalb von definierten Handelszonen, da erfolgt der Steuerausgleich auf einem anderen Weg.

Herby
Hallo,

die größeren Händler werden das Steuerproblem schon in den Griff bekommen. Die haben doch mit Sicherheit auch jetzt schon Kunden in Asien oder Übersee. Kommen halt ein paar Länder hinzu.

VG Nico
Was ist denn bei euch nur los?

Jeder, der Lust hat, bestellt putzmunter Zeug von überall. Egal, ob Servos aus China, Modelle aus USA & Japan und vielleicht HiFi-Komponenten aus Hongkong . Das geht, seit der Seefahrt des Mittelalters bis Heute ohne Probleme. Nur weil jetzt diese lustige kleine unbedeutende Insel keinen Bock mehr auf die EU hat, bricht weder die (Modellbahn-)Welt zusammen, noch wird sich überhaupt viel ändern, zumindest im Hinblick auf Bestellungen von Moba-Zeug.

Leute, es ist und bleibt kein Problem irgendwo auf der Welt was zu bestellen! Ex-EU ist dann halt Ex-EU. Na und? Hört doch mal auf mit der ganzen Polemik, legt auch hin und wartet doch einfach ab. Ob ihr die VAT in England oder die USt in Deutschland bezahlt, kann euch doch völlig Schnuppe sein. Das eine Prozent frühstückt der Postbote. Und warum sollen Portokosten noch teuer werden? Aus China kostet es kaum mehr als aus England bisher. Noch mehr? Glaub ich nicht! Und selbst wenn! Solange die deutschen Kistenschieber für das Aus- und wieder Einpacken sich locker 20% bis 50% Aufschlag gönnen, für nichts und wieder nichts, solange bestellen wir weiter woanders. Fertig! Und da machen die Portokosten nahezu nichts aus, solange man nicht einen einzelnen Gleisnagel bestellt.

Viel zu viel Theater um nichts!

Gruß
Klaus

Hi Jonas,

die Höhe der Einsparung ist mir klar, deswegen habe ich ja in UK bestellt. Ich bin halt noch skeptisch, was die korrekte Rechnungslegung betrifft.

Kann mich an eine Diskussion in diesem Forum erinnern, wo ein deutscher Händler (oder Kleinserienhersteller) sich darüber beschwert hat und deswegen nicht mehr in die Schweiz liefert, weil die eigenständig die deutsche USt bei der Bezahlung rausrechnen. Und dem gegenständlichen User habe ich es nicht erklärbar machen können, dass das korrekt ist, weil ein schweizer ja wohl in Deutschland nicht steuerpflichtig sein wird. Es ist Sache des Händlers, gegenüber SEINEM Finanzamt glaubhaft zu machen, dass er diese Ware außerhalb des EU-Raums versendet hat und daher für diese Rechnung keine USt abführen muss. Hat er einfach nicht verstanden - oder nicht verstehen wollen.

Jetzt möchte ich mir nicht vorstellen, wie ich das einem Händler versuche, erklärbar zu machen - und zwar in einer Sprache, die ich so gar nicht beherrsche.


Herby
Hallo zusammen,
Am einfachsten ist es, man ruft die Zentrale Zollstelle Dresden an ( +49 351 44834 - 510 ).

Dort teilte man mir folgendes mit, wenn man mit diesen Schlagwörtern kommt:

Harter Brexit, Privatperson, WorstCase, Onlinehandel

Wir wissen noch gar nichts, weil noch nicht mal die Politiker was wissen.
Aber sollte es einen harten Brexit geben OHNE Freihandelsabkommen, dann wird die Insel als Drittstaat behandelt.
Heißt:
Die Privatperson (wir) muss mit dem Händler (Hattons) selbst vereinbaren, daß eine Nettorechnung ausgestellt wird.
Dem deutschem Zoll ist völlig Rille welche Positionen aufgelistet werden. Uns ist nur der Warenwert und Porto wichtig. Und was da dann ganz unten steht, da kommt die momentan 16%ige Einfuhrumsatzsteuer drauf.
Aktuell wissen wir nicht mal, ob zum Neujahr wieder 19%gelten.
Sollte ihr Händler eine Rechnung mit
Netto
UST
Brutto
Versand
ausstellen, haben Sie eben Pech gehabt. Der deutsche Zoll rechnet die Steuer NICHT gegenseitig auf!!
Also im FAZIT:
Worst Case mindestens 16% teurer, wenn Hattons keine Nettorechnung an PRIVATPERSONEN ausstellt.

Daraufhin habe ich jetzt vorsichtshalber auch nochmal bestellt.

Viele Grüße
Sandro
Hi Sandro,

für mich aus Österreich ist die Zollstelle in Dresden aber sowas von egal ...

Grundsätzlich habe ich das genauso oben hingeschrieben. Ich muss mich darum kümmern, dass der Händler die Rechnung korrekt erstellt - und im Worst-Case eben ohne VAT. Die Frage ist nur: Was, wenn er das nicht tut? Gilt dann immer noch das EU-Rücktrittsrecht? Bzw kennt jemand von Euch, wie ein etwaiges UK-Rücktrittsrecht aussieht?

@ Klaus #12

Die Rechnung lautet so:

1: korrekt abgerechnet:
Warenwert 500 Euro
Rechnungsbetrag 500 Euro
zzgl AT USt 20% = 100 Euro
meine Zahlung gesamt: 600 Euro

2. nicht korrekt abgerechnet:
Warenwert 500 Euro
zzgl. UK VAT 20% = 100 Euro
Rechnungsbetrag 600 Euro
zzgl. AT USt 20% = 120 Euro
meine Zahlung gesamt: 720 Euro

Differenz: 120 Euro

Sprich: Ich würde somit immerhin um 120 Euro mehr bezahlen, wenn die Briten die Rechnung falsch ausstellen. Und ich würde immerhin noch 20 Euro verlieren, wenn mir die Briten posthum die VAT refundieren, weil mir die AT-Finanz eben die AT USt auch von der UK VAT berechnen.

Es freut mich, dass Du sowas locker weckstecken kannst; mein Portemonnaie ist leider nicht so prall gefüllt, deswegen täten mir diese 120 Euro eben weh.

Herby
Hallo,

kurze Aufklärung zu Steuerfragen:

BIS 31.12.2020: Das UK gehört übergangsweise noch dem EU-Binnenmarkt an. Endverbraucher in der EU entrichten die britische Umsatzsteuer, dafür fällt weder Zoll noch inländische Umsatzsteuer an. Umsatzsteuerfrei DARF NICHT an Endverbraucher verkauft werden.
Für Firmen gibt es eine Ausnahme: Sogenannte "Innergemeinschaftliche Erwerbe", das geht aber NICHT für Endverbraucher. Die Ware wird umsatzsteuerfrei verkauft. Beide Parteien brauchen eine Umsatzsteuer-ID-Nummer. Die wird ausgetauscht. Beide Partner melden den Umsatz an eine Clearingstelle im eigenen Land. Wenn man das Material dann privat verwenden will, müsste man es als Privatentnahme verbuchen und die Umsatzsteuer nachentrichten.
Aber: Das Verfahren beherrscht nicht jeder bzw. vielen ist das zu viel Aufwand. Wenn der Lieferant nicht mitmacht, ist das Pech.

AB 01.01.2021: Vorbehaltlich noch zu treffender anderer Regeln gehört das UK nicht mehr dem EU-Binnenmarkt an. Ein Händler KANN dann umsatzsteuerfrei verkaufen, muss aber nicht. Wenn ihm das zu viel Brimborium ist, verlangt er trotzdem die britische Umsatzsteuer. "Müssen", wie oben zu lesen ist, tut ein Händler gar nichts. Eine Ausfuhr aus dem eigenen Wirtschaftsraum ist mit Zollformalitäten verbunden und macht Arbeit.
Die Ware wird verzollt und die inländische Einfuhrumsatzsteuer wird zusätzlich aufgeschlagen, egal ob man bereits britische bezahlt hat oder nicht.

Ein Problem sehe ich bei den Leuten, die vorbestellt haben: Ab dem 1.1.2021 gelten plötzlich andere Konditionen. Es gelten immer die zum Rechnungssdatum, nicht zum Bestelldatum.

Was mit Ware passiert, die zwar vor dem Jahreswechsel versandt wird, aber erst nach dem Jahreswechsel die Grenze passiert, steht in den Sternen. Also Versanddatum in der letzten Dezemberwoche wird sicher lustig...

Grüße
Zwengelmann
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: S.Bahn

für mich aus Österreich ist die Zollstelle in Dresden aber sowas von egal ...

Dann musst dich halt an deine örtliche "k&k" Finanzwache wenden und dort die hohen Kommisare und Räte beim Kaffeetscherl vom emsigen Treiben unterbrechen.

Lohnt es sich nicht mit dem Pecogleis grad zu spekulieren? So manch einer will ja sicher bis Weihnachten zur großen Leistungsschau fertig sein, da könnt man sicher auch überlegen Peco rückzubauen und durch z.B. Fleischmann/Roco-Gleis ohne Bettung zu ersetzen und das Pecogelumpert meistbietent zu veräußern.

Aber wegen 1-20% so einen Aufriss zu tätigen ist schon sehr speziell, wie sagte einst ein mittlerweile verstorbener Modelleisenbahnhändler zu mir, als mir die Kinnlade runterfiel, damals beim Sachverhalt das ein Pecoprodukt, welches zum vergleichbaren Rocoprodukt nur schlappe 47% teurer bei Ihm war,: "Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben."

Wartet doch erstmal den Jahreswechsel ab, Boris Johnson macht sicher noch einen großen Coup bei den Verhandlungen mit der EU und sei es nur ein Coup de grâce für Ihn und das britische Empire.


Gruß, Matthias

Hi Zwengelmann,

das 'muss' ist aus der meiner Sicht als Verbraucher zu verstehen: Will ein Händler außerhalb der EU mit mir ein Geschäft machen, MUSS er mir eine Netto-Rechnung ausstellen. Tut er das nicht, dann 'MUSS' er sich einen anderen Dummen suchen.


Herby
@ Matthias

Ich frug ja auch nach Gleissystemen, die optisch dem Peco möglichst nahe kommt. Antworten bisher exakt Null!


Dazu eine Frage: Die Fleischmann (ex Roxo) Weichen, die sehen mir beim Herzstück etwas seltsam aus - haben die neuerdings eine Art von Polarisierung?

Herby
Hallo Herby

Dann bestelle doch jetzt gleich. Dann bekommst du den Betrag ohne Steuern und zahlst nur diesen.
Wenn der Händler (glaub Hattons ist eh der professionellste) nach dem Brexit Steuern verlangen sollte kannst du doch drauf bestehen das er keine berechnen soll. Ansonsten Kauf abbrechen.
Aber die grossen Händler verkaufen sicherlich auch jetzt schon ohne Steuern ins Ausland, wie jemand schon schrieb. Mit dem English kann ich dir gerne helfen wenns soweit kommt.
Oder besser, ich schreibe denen später noch ne Email, habe ja selbst noch offene Bestellungen bei Hattons.

LG Christian

Hallo Herby,

Wie definierst du optisch nahe denn? Gleis ohne Bettung mit halbwegs ansehnlicher Optik und auch schmalen Weicheelementen? Oder gar zusätzlich mit für Mitteleuropäische Verhältnisse völlig falscher Schwellenteilung in den Weichen und Kreuzungen?^^
Wenn du nur aber ausdrücklich eine "Peco-Kopie" willst musst dir halt ein Musterköfferchen bestücken und einmal nach Fernost und dort ausschnapsen wieviel Container Sie zu welchen Konditionen liefern sollen.

Was ist für dich neuerdings beim Roco-Gleis? Seit dem auf den Weichen nimmer Atlas graviert steht und man nicht mehr serienmäßig die Antriebe angegossen sind etwar?
Bsp.: https://modellbahnshop-baumann.de/WebRoot/Stor...70/57D4/DSC00040.JPG
Die Kontaktleitstreifen in den Herzstücken sind ja nun schon eine ganze Weile drin, bei den schlanken Weichen auch mit Lötfähnchen seit einigen Jahrzehnten schon. Bsp.: https://cdn01.trixum.de/upload2/195600/195430/...683e79ee1720b7c4.jpg


Gruß, Matthias
Hi Christian,

steht doch schon oben: ich habe bereits Mitte September bei RoS bestellt, worauf ich die oben zitierte Info im Zuge meiner Bestellbestätigung bekommen habe. Seitdem warte ich auf die Info, dass die Ware am Weg zu mir ist.


Herby
Matthias:

Ich kenne die Gleissysteme von vor etwa 35 Jahren. Von daher hab ich einige Roco-Gleise rumliegen und die haben nur ein durchgängiges Herzstück aus Kunststoff. Das heißt: Wenn eine Lok einen geringeren Radstand hat als das Herzstück lange ist, dann muss sie mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit auf die Weiche fahren, um nicht hängen zu bleiben. Passierte bei der kleinen BR80, die mal in einer Startpackung dabei war, regelmäßig. Hat sich daran etwas verbessert seitdem diese Fähnchen eingebaut wurden?

Realismus ist mir nicht wichtig. Ich kenne beispielsweise die Arnold-Weichen, wo die Schienen rund um das Herzstück nicht aus Schwellen, sondern als große, durchgängige Platte ausgestaltet war. Sowas schaut doch kaum irgendwas gleich, das hat letzten Endes immer irgendwas von Spielzeug und nicht von Modell. Und bei den Minitrix-Weichen schaut es sogar noch schlimmer aus, weil dort wohl diese Platte wesentlich ausgeprägter ist von der Größe.

Und was gäbe es sonst noch für Gleissysteme?

Herby
Hallo in die Runde, jetzt muss ich doch auch mal nachfragen.
Was spricht eigentlich gegen das Fleischmann- Gleis ohne Bettung? Die schlanken 10° Weichen finde ich optisch nicht schlecht. Und das Peco- Gleis Code 55 ist doch eigentlich nur von außen gesehen Code 55, innen Code 80. OK, die Schienenverbinder von Roco taugen nicht viel. Die Schienen sollten deshalb verlötet werden. Aber die Schwellen entsprechen bei Fleischmann wohl eher den bei uns üblichen Schwellen.
Ist Peco in der Summe preisgünstiger oder teurer als Fleischmann ohne Bettung?
Christian
Hallo Christian,

durch die Art der Befestigung können die Kleineisen (die bei Peco keine Kräfte tragen müssen) feiner ausgeführt werden als bei Roco (dort halten die Kleineisen die Schiene). Und die Weichen von Roco sind sicher sehr gut, haben aber den entscheidenden Nachteil, dass die Herzstücke aus Plastik sind. Die eingelegten Metallstreifen helfen nämlich bei feinen Radsätzen nicht...

Grüße,
Rico
Hallo Herby,

@#24: die rund 35 Jahre dürften genau die Zeit darstellen, als Roco begann, solche Kontaktstreifen in die Herzstücke zu implementieren...

die 10°-Weichen gab es früher auch schon im Programm, ein Zeit lang waren sie nicht mehr lieferbar. Aber gerade die kranken dann leider an dem langen, stromlosen Herzstück. Die Einlagen in denselbigen nützen dabei in der Regel einfach gar nix! Die sind nur in den Weichenboden eingearbeitet, nicht an den Gleisflanken. Heißt also, daß du da nur Kontakt bekämst, je größer die Spurkränze wären. Macht es sicher im Uralt-Piko und Mtx leichter, als mit den zierlicheren Radsätzen, die von anderen verbaut werden *lach*

Abhilfe würde da sicher nur die Umrüstung mit Eichhorn-Herzstücken bringen. Und es bleibt halt trotzdem Code 80, auch wenn meines Erachtens da seit geraumer Zeit ein irgendwie zierlicheres Schienenprofil verbaut wird, als beim Bettungsgleis und bei Mtx. Ansonsten finde ich das ehemalige Roco-, jetzige Fleischmann-ohne-Bettung-Gleissystem nach wie vor als annehmbar.

Hier hat die Modelleisenbahn AG meines Erachtens wieder mal eine Chance verbastelt: dem Gleissystem leitende Herzstücke und ein etwas niederiges Schienenprofil zu verpassen und es dabei als "neues", modernes System zu vermarkten. Hätte man dazu die alten, nicht mehr erhältlichen 8°-Weichen reaktiviert und Bogenweichen mit Radius 3/4 oder größer, wären, denke ich viele Modellbahner mehr als zufrieden und würden nicht auf die Insel oder nach Fernost schielen...

meint grüßend
Roland
Hallo Herby

Hattons schreibt das die sich mit dem Thema schon auseinandersetzen, aber noch offen ist wie es weiter geht bei einem harten Brexit.
Wenn es neues dazu gibt wird es auf der Seite zu lesen sein.

Ich habe selbst noch eine offene Bestellung dort. Mal abwarten.

LG Christian


@ 25 Hallo, als Brit-N-Bahner (natürlich auf Peco) und im örtlichen Modellbahnclub (auch nur Peco) breche ich jetzt trotzdem eine Lanze für FLM ohne Bettung/Ex Roco, weil ich es nämlich auch gar nicht so schlecht finde. OK, es ist in Code 80, aber bei guter Verlegung nebst Schotterung und Patinierung fällt das dann gleich mal viel weniger auf, die schlanken Weichen mit Unterflurantrieb (z. B. von MTB) verbaut, sind auch nicht schlecht. Es gibt 2 Arten von Flexgleisen (starr und sehr flexibel), daneben noch die übliche Kurvengeometrie mit festen Radien. Und noch etwas: wie oben schon geschrieben wurde, passen die Schwellen(abstände) besser zu den kontinentalen Gepflogenheiten. Peco ist und bleibt ein englisches System, auch was das Vorbild betrifft. Die Schienenverbinder von FLM/Roco taugen nicht viel, das stimmt - aber die kann man dann von Peco nehmen, sind zierlicher und gut lötbar. Sollte ich mal ein thematisch in sich abgeschlossenes Layout bauen, ich denke ich würde mich (wieder) für das olle Ex Roco-System entscheiden - Peco ist zwar schöner, aber die Frickelei...muss ich nicht immer haben

Beste Grüße, Phil
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Schienenverbinder von FLM/Roco taugen nicht viel, das stimmt


warum nicht die Fleischmann-Verbinder? Die lassen sich auch super verlöten
LG
Günter
@ 30 Hallo, bei FLM (mit Bettung) kenn ich mich nicht aus, gibt es da Unterschiede zwischen Original FLM (also Bettungsgleis) und Ex Roco - also ich meine, sind das heute immer noch 2 verschiedene Arten von Schienenverbindern?

Grüße Phil
Hallo,
@Phil:
https://www.fleischmann.de/de/productsearch/0-S...-0-0-1/products.html
hier siehst du die Unterschiede
LG
Günter
@ 32 Vielen Dank Günter für den Link, sehr aufschlussreich!

Beste Grüße, Phil
Danke für Eure Ausführungen. Mal sehen, wie ich den von mir selbst aufgebauten Druck stand halte und wie lange ich jetzt noch auf die Peco-Gleise warte.


Was mir bei den FLM ex Roco abgeht, ist die einfache Kreuzungsweiche. Die gibt es ja bei FLM nicht, soweit ich weiß? Und selbst die doppelte Kreuzungsweiche schaut irgendwie total bescheuert aus. Damit hätte ich keine große Freude. Und dadurch müsste ich jetzt meinen Plan entsprechend überdenken.

Die Sache mit den Herzstück-Umrüstsätzen von Eichhorn wäre eine Alternative, sollten meine kurzen Loks es nicht vernünftig über die originalen Weichen von FLM schaffen. Die langen Loks haben damit eh keine Probleme.

Und was die Verbinder betrifft: Ich finde auch, dass sich die ehemaligen Roco-Verbinder super verlöten lassen. Das kriege sogar ich hin, ohne dass man was sieht - und das heißt was. Ich, der vom Löten ungefähr so viel versteht wie eine Kuh vom Walzer Tanzen. Ich halte einfach den Lötkolben für 2 bis 3 Sekunden außen an den Schienenverbinder und führe dann das Lot direkt an das Ende des Verbinders - und das Lot läuft problemlos in den Zwischenraum von Schiene und Verbinder. Selbiges auf der anderen Seite - und die beiden Schienen gehen nie mehr auseinander. Dann am gegenüberliegenden Strang und fertig. Auch das Anlöten einer Litze auf der Unterseite des Verbinders ist kein Problem. Kurz erhitzen, etwas Lot drauf - und dann die vorverzinnte Litze dran - fertig. Dass das mit anderen Verbindern besser gehen sollte, kann ich mir kaum vorstellen.

Jetzt schlaf ich mal drüber - denn das größte Problem ist mittlerweile die Kreuzungsweiche. Hmmm ....

Herby
Hallo Phil #31,

die Roco-Schienenverbinder sind aus Edelstahl,daher die schlechte lötbarkeit.Die von Fleischmann sind
aus Neusilber daher sehr gut lötbar wie schon Günter #30 anmerkte.Um sicher zu gehen daß es keine
Roco-Verbinder sind einen Magneten dranhalten,diese werden nicht angezogen.Selbst schon getestet.

mf Gruß
Werner V.
@ Werner #31

Wie kommst Du zu dieser Annahme?

Habe gerade eben den Test gemacht: Einfach eine uralte Roco-Schiene inklusive Verbinder genommen und an die Schiene gehalten. Weder die Schiene, noch der Verbinder wurden vom Magnet angezogen. Und das heißt: zumindest seit 35 Jahren hat Roco Neusilber-Verbinder.

Herby
Hallo,
@Herby #1:
all das, was ich dir jetzt schreibe wird dir nicht helfen! Ich schildere jetzt einmal meine damalige Heransgehensweise:
ich hatte mich für Fleischmann-Bettungsgleise entschieden, weil viele Weichen, Radien usw. verfügbar waren, und ich in meiner Kindheit mit Fleischmann eine positive Erfahrung hatte!
H0 war nicht für mich angesagt (wegen Platz) darum kümmerte ich mich um die Spur N, von Fleischmann.

Dann entdeckte ich das GT-FlexGleis welches sehr kompatibel zum Gleissystem von Fleischmann war. Davon habe ich mir ein kleines "Lager" besorgt. Zusammen mit den Gleisverbinder von Fleischmann 9404 bin ich meiner Ansicht nach gut gerüstet für den zukünftigen Aufbau.

Dann habe ich mir eine Testanlage für Begrasung/Schotterung aufgebaut, mit einer "Erweiterung" RoLa und Test der Software TrainController.
anschliessend noch eine Teststrecke für Weichen/DKW´s und deren "speziellen" Bedürfnissen!

Damit werde ich jetzt an den Start gehen, den ich nun schon 3mal verschieben musste.

Peco wird bei mir nur im Ausnahmefall zum Einsatz kommen.

meint zu diesem Thema
Günter


Hallo zusammen,

gerade auf der Homepage von Hattons bezüglich der MwSt. gefunden:

Will you charge me VAT if I am outside the EU for Hattons orders?
No, we will not charge VAT on non-EU orders at the time of adding them to your Hattons Trunk (Order).

If items are added to your Trunk that should be charged VAT and are not at the time, we reserve the right to charge VAT at the time of despatch if your shipping address means that the items are now incur an applicable rate of VAT.

Im umgekehrten Sinn: Wenn UK zukünftig nicht mehr Teil der EU ist, dann fällt auch keine MwSt. an.

Grüße
Christian
Moin,

Disclaimer: Das ist geschrieben aus der Sicht einer bereits in Peco bestehenden Planung! Aussagen in Bezug auf andre Gleissysteme beziehen sich also nicht auf die grundsätzliche Eignung als Gleissystem, sondern auf die Alternative, wenn ich bisher mit Peco plane

Also für den Schattenbahnhof könnte ich mir vorstellen Alternativen zu suchen, wo die Optik egal ist, da wäre sicher Roco eine Alternative, vielleicht auch Kato.

Im sichtbaren Bereich würde ich einen Teufel tun von Peco auf etwas anderes umzusteigen. Zum einen ist da das niedrige Profil, zum anderen die großen Radien und am Ende würde mir ja auch die Geometrie völlig um die Ohren fliegen, da alle anderen Systeme deutlich größere Gleisabstände haben.
Die schlanken Roco-Weichen könnten zur Not eine Alternative sein, wenn man auf das Profil nicht so wert legt. Aber sobald eine DKW verbaut ist, ist da ja auch schon hinfällig.

Aber ich würde doch nicht eine üblicherweise schlanke, elegante Einfahrt wegen eines halben Jahres opfern. Wenn ein, zwei Weichen fehlen, vielleicht mal etwas tiefer in die Tasche greifen.

Trix/Fleischmann/Kato würde ich nicht geschenkt im sichtbaren Bereich anstelle von Peco verbauen (wobei ich durchaus finde, das Kato ein gutes Gleissystem ist, nur eben so anders als Peco, dass sie sich nicht gut vertreten können)

Oder die Zeit nutzen, Weichenselbstbau zu üben. Da geht's dann noch schlanker

@Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und das Peco- Gleis Code 55 ist doch eigentlich nur von außen gesehen Code 55, innen Code 80


Nein, es ist innen und außen Code 55, es hat nur innen keine nachgebildeten Kleineisen. Was Du beschreibst würde ja bedeuten, dass in der Mitte die Schwellen abgesenkt wären, und das ist nicht der Fall

Viele Grüße

Dirk

Hi Dirk,

zwei Punkte:

1. Weichen sind kaum zu bekommen mit C55, egal wie billig oder teuer. Jedenfalls bei jenen Händlern, die Google ausspuckt - dort weist entweder schon der Shop aus, dass der Lagerbestand Null ist - oder auf Nachfrage erfährt man, dass aktuell kein Bestand vorhanden ist.

2. Es stimmt nicht, dass innen KEINE Kleineisen nachgebildet sind. Sie sind nur entsprechend weniger hoch ausgefallen, um so die Räder nicht über diese Kleineisen rattern zu lassen. Und das kann man dann natürlich als C80 ansehen. So gesehen ist es ein Streit um des Kaisers Bart.

Herby
@ Christian #38

Danke für die Info - das klingt schon mal gut, auch wenn ich genau dort NICHT bestellt hab.

Herby
Hallo Herby,

selbst wenn kein Shop die Weichen hat, würde ich trotzdem eher ein halbes Jahr warten, statt die ganze Geometrie über den Haufen zu schmeißen. Bedenke insbesondere den größeren Gleisabstand, da könnten Dir so einige Planungen um die Ohren fliegen.

Das ist natürlich nur meine Meinung, aber Du hast ja im Eingangsposting die Frage in die Runde gestellt

Zum Profil
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es stimmt nicht, dass innen KEINE Kleineisen nachgebildet sind. Sie sind nur entsprechend weniger hoch ausgefallen


Ja, stimmt, war von mir vereinfacht

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und das kann man dann natürlich als C80 ansehen. So gesehen ist es ein Streit um des Kaisers Bart.


Das stimmt nicht, da die Profilhöhe ab Schwellenoberkante gemessen wird und nicht ab Kleineisenoberkante. Auf die Gleislänge bezogen ist ja auch nur vielleicht ein zehntel Kleineisen, und dazwischen sieht man eben zum größten Teil die wahre Profilhöhe und die ist eben deutlich niedriger als Code 80. Code 80 innen würde bedeuten, dass die Schwelle innen abgesenkt wäre

Viele Grüße

Dirk

Die von Dirk zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hi Dirk,

mag sein, dass es in irgendeiner Norm steht, wie sich die Begriffe "Code 80" und "Code 55" definieren. Aber nicht jeder betreibt sein Hobby strikt wissenschaftlich.

Planung kann mir gar keine um die Ohren fliegen, da es keinen Gleisplan gibt. Und es in dem Sinne auch keinen geben wird. Ich werde total old-school vorgehen: Weichenrücken, bis es für mich passt. Und die Zwischenräume werde ich dann mit Flexgleisen füllen.
Eventuell werde ich dann mein Ergebnis vor dem Bauen noch in ein Planungsprogramm eingeben und ausdrucken, um später brauchbare Führungslinien zu bekommen? Mal schauen ...


Herby
Hallo,

habe lediglich die Frage noch, ob ihr bei zB Hattons nur bestellt habt, oder bestellt und schon bezahlt habt. Geht aus den Beiträgen nicht so hervor.
Meine vielen Bestellungen im In- uns Ausland waren immer sofort zu bezahlen. Oder liefern die Engländer auf Rechnung?

Friedrich
Hallo,
ich habe in den vergangenen Wochen Flexgleise (Beton und Holz) und Weichen bei Hattons bestellt. Die Flexgleise (insgesamt 3 Packungen) sind mittlerweile da. Der Versand mit DPD erfolgt sehr schnell innerhalb von 2-3 Werktagen. Auf meine ca. 20 Weichen warte ich allerdings auch noch gespannt. Bezahlung erfolgt bei mir über Kreditkarte. Dort wird auch nur das belastet, was versendet wurde.
Mal sehen was Boris und Ursula diese Woche verhandeln!?!
Dirk
Hallo Friedrich,

hatte bisher per Kreditkarte bezahlt und die wurde erst im Zusammenhang der Lieferung belastet. Das war aber schon vor einiger Zeit. Ausserdem musste ich vorher per Beleg nachweisen, dass mein Konto existiert.

Schöne Grüße, Carsten
Hi

Artikel die in Hattons Trunk landen werden sofort von der Karte abgezogen, auch wenn es nicht gleich verschickt wird.
Steht aber auch so in den AGB zum trunk.
Die möchten nicht ewig auf ihr Geld warten wenn du auf andere Artikel noch wartest.

LG ChristiaN
#17
Was Zwengelmann schrieb, ist FAST richtig.
Was viele vergessen, ist Folgendes:

England hat wie Deutschland auch eine Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 UStG. In Deutschland müssen Sie keine Mehrwertsteuer erheben, können diese jedoch nicht zurückfordern, wenn Ihr Umsatz weniger als 22.000 € beträgt.

In England sind dies jedoch £ 85.000 , was bedeutet, dass viele kleine Unternehmen nicht zu 0% Mehrwertsteuer liefern können, weil sie keine Mehrwertsteuer erheben. Die Preis ist bereits mit € 0 MWST.

Ab dem 1. Januar erhalten Bestellungen über 22 € (einschließlich Versandkosten) die deutsche Mehrwertsteuer und eine Rechnung vom Zoll. Die Brexit-Verhandlungen bestimmen nur, ob dem Import Einfuhrzölle hinzugefügt werden.

Ab dem 1. Juli gilt dies für alle Einkäufe ab 0 € inkl. Versand (Siehe auch EU IOSS)

Auf Einkäufe von 0,01 € bis 150 € von außerhalb der EU wird dann Mehrwertsteuer (auch auf Versandkosten) erhoben. Ab 150 € werden Zoll-, Mehrwertsteuer- und Einfuhrzölle erhoben.
Durch den Import erhöhen sich auch die Versandkosten. Mehrwertsteuer und Zollkosten (Ab 150€ ) werden hinzugefügt.

Wenn Sie also bei Unternehmen wie Rails of Sheffield oder Hattons einkaufen, haben diese eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und können daher ohne Umsatzsteuer liefern. Viele kleinere Unternehmen können dies nicht und ihre Preise steigen stark an.

Ebay hat dies bereits für Einkäufe in England vorgesehen. Sie werden dann die Mehrwertsteuer einziehen und die Versanddienstleister oder Post wird Ihnen die Rechnung über die Zollkosten aushändigen.

Ed
Hi Ed,

keine Ahnung, wie die Rechtslage tatsächlich ist. Aber ich empfinde es als unredlich, wenn man als von der USt befreiter Unternehmer seinen Kunden trotzdem die USt verrechnet und diese dann für sich behält. Wenn er sie auf die Rechnung schreibt, sollte es meinem Empfinden nach auch so sein, dass er sie abführen muss.

Weil was bedeutet es, wenn ein Unternehmer dessen Ware kauft oder dessen Dienstleistung in Anspruch nimmt? Die will sich diese Steuer ja vom Finanzamt zurück holen, da ein Unternehmen generell keine USt bezahlen muss. Die USt ist ja eine Endverbrauchssteuer.

Herby
Für diese Gefälligkeit verlangt die Post 6.- Euro.
In europäischen Durchschnitt ist das günstig, laut Post.
Also, Preisteigerung werden nicht lange auf sich warten lassen.
Herby,

Ein USt befreiter Unternehmer verrechnet seinen Kunden kein USt. Sobald er die Ust. auf ein Rechnung legt, muss er eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer haben.

Was sich jedoch ändert ist, dass ein Unternehmer aus dem VK nun ohne Mehrwertsteuer liefern kann (Falls er ein USt befreiter Unternehmer ist) und die EU nach dem 1. Januar die Mehrwertsteuer des Ankunftslandes + Zoll erheben wird.Bei kleinen Einkäufen UND weil der Versand aufgrund des Versands aus einem Nicht-EU-Land auch teurer sein wird, können kleine Einkäufe zwischen 20% und 50% teurer werden!

Ein Kauf inklusive Versand, den Sie jetzt für 25 € kaufen, kostet nach dem 1. Januar 25 € + Zollkosten (oben genannte 6 € bei der Post, aber 14,50 € bei DHL!) + 19% MwSt. = 36,89 € pro Post oder 47 € pro DHL. Die zusätzlichen Porto- oder Einfuhrabgaben für den Fall, dass kein Brexit-Deal vorliegt, sind darin nicht enthalten UND der Unternehmer in VK ein USt befreiter Unternehmer ist!

Sie müssen also überlegen, wann Sie in den kommenden Wochen Einkäufe tätigen, die nach dem 1. Januar geliefert werden.

Ed


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