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THEMA: Fleischmann Motor funkt und wird heiss - Rep. od. Ersatz?

THEMA: Fleischmann Motor funkt und wird heiss - Rep. od. Ersatz?
Startbeitrag
gschnu - 16.01.19 07:34
Guten Morgen,
ich wollte dem Motor meiner FLM E94 was Gutes tun und hab den Kollektor mit Spiritus entfettet und danach mit einem Glasfaserradierer gereinigt.
Die Kohlen sahen zwar nochtgut aus aber es lag viel Kohlenstaub beim Motor.
Kurzum funkt der Kollektor jetzt bei höheten Drehzahlen heftigst und des bilden sich so etwas wie Glühstreifen, außerdem sind die Kollektorspalte gleich zugesetzt.

Vermutlich war das mit dem Glasradierer keine gute Idee.
Ich frag mich (und euch) jetzt, ob man den Motor noch irgendwie retten kann. Ganz billig sind die Teile ja auch nicht...
Danke Georg

Hallo Georg,

das sind alles die üblichen Verschleißerscheinungen an diesem Motor. Den Kollektor nochmals reinigen, mit SR24, und darauf achten, dass alle Spalten sauber sind. Die Glühstreifen kommen von Resten in den Spalten. Besser als Glasfaser ist ein etwas härterer Borstenpinsel.
Gut trocknen lassen  Ev. die Kohlen ausglühen. Und natürlich allen Kohlestaub entfernen.

VG Christian

P,.S. dieser Motor ist erst dann nicht mehr zu retten, wenn die Kupferschicht am Kollektor "abgefahren" ist.
Servus Christian und Dank für die Tipps!
Ich war der Meinung, dass so ein Kollektor aus massivem Kupfer besteht.
Ich muss mir abends anschauen, ob der nicht schon am Ende ist.
SG
Georg
ja schon, sind ca. 1mm. Wenn da eine blaugrüne Kunststoffschicht durchkommt, dann ist das Kupfer weg.

Bei dem Motor ist das Problem, das entweder die Kohlen zu hart oder das Kupfer zu weich ist. Das führt zu einem relativ hohen Verschleiß der Kupferschicht, was wiederum die Kollektorspalten füllt. Das macht Glühstreifen und Kurzschluss ( warmer Motor ).
Hallo Georg,

wenn Du die Kohlen schon ausbaust, solltest Du sie auch gleich ausglühen - also so lange auf die heiße Lötkolbenspitze legen, bis kein Dampf mehr aufsteigt. Der kommt Öl, der in die Kohlen eingezogen. Die öligen Kohlen haben aber einen größeren Abrieb und setzten damit die Kollektoren schneller zu.

Mit sauberen Kollektoren und ausgeglühten Kohlen, sollte es erstmal laufen. Das Problem öliger Kohlen hat man auch bei neuen Loks. So wurden meine  ladenneue 187 glühend heiß und es gab ein regelrechtes Bürstenfeuerwerk. Seit dem Ausglühen läuft sie wunderbar.

viele Grüße

Dirk  
Hallo Georg,

iche reinige den Kollektor erst mit Isopropanol und Papiertüchern, dann mit dem Glasfaserradieren in ei Öffnung stecken und die Welle mehrmals hin und her bewegen bis der Kollektor "glänzt", danach noch mal mit Isopropanol spülen. Trocknen lassen, dauert aber nicht sehr lang.
Sind die Kollektorspalten immer noch arg verdreckt, kann man die auch mit einem Zahnstocher auskratzen.
Der Glasfaserradieren hat noch keinen Kollektor beschädigt.
SR24 ist leicht ölhaltig, finde ich zum reinigen nicht so gut geeignet.
Ganz wichtig ist aber die Kohlen ausglühen, vorher die Federn abnehmen, die mögen kein Hitze.

Gruß Detlef

Hallo Detlef,

SR24 ist, ähnlich wie ATF oder Kontaktspray, ein Mittel zum entfernen von kontakthemmenden (Oxid-) Schichten. So braucht man eben keine "harten" mechanischen Mittel. Aber, auch vollkommen richtig, es ist ein leichtes Öl, welches sich allerdings nach einiger Zeit ( Stunden ) verflüchtigt - und so lange MUSS man warten. Spiritus, Iso und dergl. spülen den (fetten) Schmutz weg. Man kann auch nach dem SR24 mit Spiritus spülen, dann dauert's nicht so lange mit dem trocknen.

Aber eben, jeder wie er mag

Beste Grüße
Christian
Hallo Leute!

Ich nehme immer einen Radiergummi für den Kollektor zum reinigen und einen Zahnstocher für die Rillen vom Kollektor. Der  Radiergummi muss der 2färbige sein, der hat eine weiche braun/ orange Seite und eine blaue harte Seite! Benötigt wird nur die blaue harte Seite! Das funktioniert wunderbar. Viel Spaß beim reinigen.

Gruß Gernot
Hallo und danke an alle!
Ich hab mangels SR24 in greifbarer Nähe wieder Spiritus genommen und einen Pinsel. Allerdings hat der Spiritus den Schutzlack am Anker aufgelöst, was aber egal sein dürfte ( hoffe ich).
Die Kohlen habe ich ausgeglüht und ein bisschen abgefeilt.
Nach ein bisschen Einlaufzeit mit geringer Drehzahl läuft der Motor jetzt fast funkenfrei!
Übrigens musste ich beim Suchen feststellen, dass Mashima offenbar die Produktion von kleinen Motoren eingestellt hat, da sollte man sich ev. noch etwas sichern...

Gruß

Georg
Hallo Georg,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Übrigens musste ich beim Suchen feststellen, dass Mashima offenbar die Produktion von kleinen Motoren eingestellt hat, da sollte man sich ev. noch etwas sichern...


sind die 3-Poler von Fleischmann von Mashima?
Viele Grüße
Günter
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: gschnu

dass Mashima offenbar die Produktion von kleinen Motoren eingestellt hat, da sollte man sich ev. noch etwas sichern...


Hallo,
anscheinend schon vor einer Weile:
http://www.rmweb.co.uk/community/index.php?/topic/111056-mashima-to-close-down/
https://philsworkbench.blogspot.com/2017/04/mashima-motor-replacement.html

Viele Grüße,
Torsten
Aah,
es geht um die gekapselten 5-Poler!
Die interessieren mich nicht!
Meine Frage #9 hat sich damit erledigt

aber um diese Motoren ging es hier auch nicht, oder?

Grüße
Günter
Nein, um die Motoren ging es nicht, ich hab nur zwischendurch nach einem Ausweg gesucht....
Gruß
Georg
Hallo Georg #8,

wenn der Spiritus den Schutzlack an der Motor-(Anker) Wicklung beschädigt hat dürfte das nicht egal sein.
Ich lege die Motoren in eine mit Waschbenzin gefüllte Kleinbild-Filmdose,und das stundenlang.Da wurde noch
nie etwas angegriffen.Du mußt halt nach der Reinigungsprozedur die Motorlager wieder ölen.Kollektorseitig aber
sehr sparsam,was auch genügt da es oft aus Kunststoff besteht.

mf Gruß
Werner V.




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