Unter der Artikelnummer H2700-18 gibt es von Hobbytrain einen Umbausatz, mit dem ältere Taurus-Modelle auf den aktuellen technischen Stand gebracht werden:
Im Umbauset enthalten sind die neuen Lokführerstände, Kardanwellen und neue Motorhalterungen. Das Umbauset wird aufgeteilt in zwei Beuteln geliefert und kostet 45,- Euro (Stand 03-2012).
Eine Anleitung zum Umbau ist nicht enthalten - der Umbau ist aber relativ einfach und auch ohne Anleitung durchführbar. Eine ruhige Hand und etwas Geduld (vor allem beim Wiederzusammenbau der beiden Chassis-Hälften) sollte aber vorhanden sein.
Alle Teile des Taurus-Umbausatzes H2700-18 auf einem Bild:
Das Gehäuse des Taurus-Modells wird abgenommen - auf dem Fotos sieht man den Umbau anhand dem Chassis des "Deutschland-Taurus", der 2008 produziert wurde.
Der Umbau beginnt mit dem Zerlegen des Modells. Als erster Schritt werden die beiden Drehgestelle nach unten abgezogen. Sie sitzen relativ stramm und müssen mit etwas "Nachdruck" abgezogen werden - ein kleiner.
Danach werden die beiden Kulissenführungen vorsichtig nach unten abgezogen - die Klippsverbindungen dürfen dabei nicht brechen.
Nun wird die Abdeckung zwischen den Drehgestellen nach unten abgezogen.
Wenn alle Teile an der Unterseite entfernt wurden, können die beiden Schrauben, die die Chassishälften zusammenhalten, gelöst werden und die Lok völlig zerlegt werden.
Tipp: Markieren Sie sich, auf welcher Seite des Chassis sich die Motoranschlüsse befinden - der neue Motor muss wieder in die gleiche Richtung eingebaut werden.
Nachstehend die einzelnen Teile der Taurus.
Nachstehend ein Vergleich der beiden Motoren - der obere Motor ist der neue Motor aus dem Umbausatz. Er ist deutlich kleiner und wartungsfrei, das heißt, dass am Motor während seiner Lebensdauer weder die Lager geschmiert noch die Kohlenbürsten gewechselt werden müssen.
Nun kann wieder mit dem Zusammenbau begonnen werden. Als erster Schritt werden die Motorhalterungen an den beiden Seiten des Motors angebracht. Die Motorhalterung mit den Ausnehmungen, im Foto die linke, wird an der Seite des Motors mit den Anschlüssen angebracht.
Der Motor mit den beiden angebrachten Halterungen.
Nun wird der Motor in eine Chassis-Hälfte eingelegt und danach noch die beiden Kardanwellen eingelegt. Die Einbaurichtung des Motos muss gleich sein wie beim alten Motor, da sonst die Motoranschlüsse nicht mit den Kontaktflächen auf der Platine zusammenpassen.
Die Kardanwellen werden auf der einen Seite in die Schwungmasse eingesteckt. Die beiden Lagerhalterungen neben der Schnecke müssen genau sitzen, da sonst die zweite Chassishälfte nicht aufgesetzt werden kann.
Nun kann die zweite Chassishälfte wieder aufgesetzt werden. Zuvor muss noch sichergestellt werden, dass die beiden Drehgestellaufnahmen richtig eingesetzt sind.
Wenn die zweite Chassishälfte aufgesetzt ist, können die beiden Chassishälften wieder zusammengeschraubt werden - die Schrauben sollten dabei nur mit "Maß und Ziel" festgezogen werden.
Die Motoranschlussfahnen müssen etwas in Richtung der Schwungmasse gebogen werden - sie stellen den Kontakt mit der Platine dar.
Nun können auf der Unterseite wieder die beiden Kulissenführungen und die Abdeckung zwischen den Drehgestellen angeklippst werden.
Abschließend werden die Drehgestelle eingeklippst - dabei darauf achten, dass die Metallbleche an der entsprechenden Ausnehmung eingreifen - und die Platine aufgesetzt und aufgeschoben. Nach dem Einstecken der Beleuchtungsplatinen ist der Umbau am Chassis fertig und man kann eine erste Testfahrt unternehmen.
Für die neue Beleuchtung mit dem rot/weißem Lichtwechsel müssen die neuen Führerstände mitsamt den Lichtleiter gewechselt werden. Zuerst wird die alte Inneneinrichtung herausgeklippst. Dabei das Gehäuse bei Bedarf ganz vorsichtig etwas im Bereich der Seitenfenster spreitzen, da an dieser Stelle die Führerstandsnachbildung eingeklippst ist.
Die neue Führerstandsnachbildung hat neben geänderten Lichtleitern auch eine verbreitere Abdeckung für die Beleuchtungsplatine an der Rückseite - nachstehend der direkte Vergleich der alten (links) und der neuen (rechts) Führerstandsnachbildung.
Die neue Führerstandsnachbildung wird anstelle der zuvor entfernten alten Nachbildung eingesetzt.
Als letzter Schritt werden noch die alten Puffer abgezogen und gegen die neuen, wesentlich feineren Puffer ersetzt. Die Puffer sind in schwarz gehalten - bei Loks mit umbragrauen Rahmen müsste zumindest der hintere Abschlussteil in umbragrau gehalten sein. Allerdings sind die Puffer auch beim Original meist verschmutzt und wirken schwarz.
Bei der obigen Abbildung war das Gehäuse leicht schief aufgesetzt.
Nachstehend noch der direkte Vergleich der alten und der neuen Puffer.
Die auf dem nachfolgenden Bild zu sehenden Teile werden beim Umbau ausgebaut und können als Ersatzteile für andere Taurus-Modelle verwendet werden
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