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THEMA: Arnold Schlierenwagen: Rollwiderstand zu hoch

THEMA: Arnold Schlierenwagen: Rollwiderstand zu hoch
Startbeitrag
Santa Fe - 06.11.16 13:43
Liebe N-Bahner,

gestern kamen meine bestellten Schlierenwagen-Set's (Arnold HN 4180 + 4181) per Post an und nachdem ich diese einen Abend begeistert unter die Lupe genommen habe, sollten sie heute ihre Runden auf meinem Testkreis drehen (Kato-Unitrak-Oval, zweigleisig mit Radien 480/447 mm und überhöhten Kurven). Also die bereits vorhandene und wunderbar leise und taumelfrei fahrende Arnold 1046 davor gehängt und los ging es... Bereits nach der ersten Kurve auf dem Außenkreis hängen sich die Wagen ab! Die Kupplung des jeweils ersten Wagens wird durch den enormen Rollwiderstand der gerade einmal sechs Wagen nach oben gedrückt und hängt den Zug ab. Tests mit anderen Lokomotiven ergaben das gleiche Ergebnis, nur bei einigen (vor allem nicht-Drehgestell-Lok's) kam es zu keiner Trennung. Die ÖBB 1046 zieht 20 zum Test angehängte IC-Wagen von Flm ohne Probleme, es liegt an den Schlierenwagen! Lediglich bei älteren beleuchteten Minitrix-IR-Wagen habe ich jemals so einen großen Rollwiderstand erlebt.
Hat jemand von Euch die gleichen Erfahrungen gemacht und eventuell schon Abhilfe gefunden? Eine teure Nachbesserung bei den nicht gerade günstigen Wagen möchte ich ebenso vermeiden wie die Rückgabe, denn optisch gefällt mir der Zug sehr gut und die 1046 hätte sonst auch nichts zu ziehen.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe,
Michael

P.S. Bereits mit normaler Kupplung kuppeln die Wagen sehr eng, passt da überhaupt noch die Flm-Erbse? Ich habe gerade keine übrig (natürlich an einem Sonntag), aber bis auf diesen Zug alles auf diese Kupplung umgerüstet.

Hallo Michael,

meine grünen sind nicht unbedingt Leichtlaufwunder, aber sie rollen einigermaßen, jedenfalls nicht besonders schwergängig. Ist aber von Wagen zu Wagen unterschiedlich. Ich würde mal jeden Wagen einzeln anschieben, um das Rollverhalten zu prüfen. Evtl. sind bei dem einen oder anderen die Achsen nicht richtig drin oder die Radsätze schleifen irgendwo. Evtl. auch die DG ausclipsen und einzeln testen. Vielleicht siehst du Schleifspuren am Boden.

Viel Grüße
Georg
Hallo Georg,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort und die Tips! Ich habe gerade jeden Wagen einzeln auf eine 3%-Rampe gestellt, nicht einer (!) begann zu rollen. Scheinbar habe ich eine Montagsausgabe erwischt. Den Rest des Sonntages werde ich mal damit verbringen nun alle Drehgestelle auszubauen und zu testen.

Viele Grüße,
Michael
Hallo Michael,

da würde ich mal vermuten, dass dann was nicht stimmt. Wenn dir nicht auf Anhieb was auffällt, zurück damit. Falls nicht irgendwelche Grate vorhanden sind könntest du mal bei einem Wagen den Kasten versuchen etwas höher zu legen (einfach ein passendes Loch in ein Stück Papier schneiden und auf das DG schieben). Wenn das nichts hilft stimmt entweder mit den DG oder den Radsätzen was nicht. Sollten sie dann besser rollen stimmt natürlich auch was nicht.
Ich habe den Eindruck, dass meine Radsätze etwas viel seitliches Spiel haben.

Viele Grüße
Georg
Hallo Georg,

dein Vorschlag mit dem Papier brachte tatsächlich schon bessere Ergebnisse. Ich habe inzwischen allerdings den Verdacht, dass die Kupplungskulisse in Kurven den Spurkranz berührt. Meinen "Rampentest" hatte ich in einer Kurve durchgeführt, auf der Geraden blockieren die Wagen nicht -sind allerdings von leichtem Lauf noch meilenweit entfernt. Dein Eindruck mit dem seitlichen Spiel stimmt: bei allen 6 Wagen ist das Spiel derart groß, dass die Achsen fast von alleine heraus fallen. Eventuell kann ich Achslager aus Metall dazwischenbekommen, ich gebe noch nicht auf.

Noch einen schönen Sonntag und vielen Dank,
Michael
Hallo Michael,

du könntest noch versuchen die DG Wangen zusammenzudrücken. Vielleicht bleiben sie in Form, so dass das Spiel weniger wird. Falls du Peho Buchsen hast, könntest du die mal probieren.

Entweder sind die DG nicht maßhaltig oder die Achsen zu kurz, auf jeden Fall Herstellermurks.

Viele Grüße
Georg
Hallo Michael!

Teste die Wagen doch mal mit Radsätzen anderer Hersteller. Laut Thomschke sind die Arnold-Achsen 14,5 mm lang, Fleischmann-Achsen 15,1 mm und die von Minitrix 15,4 mm. Wenn wirklich die Arnold-Achsen zu kurz sind, müßte sich durch den Tausch ja vielleicht etwas bessern. Und wenn das klappt, könnte es sich lohnen, bei Thomschke neue Radsätze zu bestellen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

die Schlieren Radsätze haben 6,1/13,4 mm, evtl. mal welche von Roco verwenden lt. Thomschke 6,2/13,85. Es gibt auch welche mit 6,2/14,0
@Michael: Meine Radsätze haben zwar Spiel, sitzen aber einigermaßen sicher. Da stimmt bei deinen was nicht.

Viele Grüße
Georg
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

P.S. Bereits mit normaler Kupplung kuppeln die Wagen sehr eng, passt da überhaupt noch die Flm-Erbse? Ich habe gerade keine übrig (natürlich an einem Sonntag), aber bis auf diesen Zug alles auf diese Kupplung umgerüstet.



Hallo Michael,

mit der Profikupplung können die Schlierenwagen untereinander leider nicht mehr gekuppelt werden (der Abstand ist dann zu eng). Das Problem ist dass nicht einhalten der Norm durch Arnold. Wenn du die Schlierenwagen in einem Blockzug fahren willst würde ich die Normkupplungen eingebaut lassen und nur die erste und die letzte Kupplung durch ein Profikupplung ersetzen.

Meine sechs Schlierenwagen laufen zum Glück tadellos. Ich fahre mit der verkürzten Normkupplung und habe damit je eine Wagenseite damit ausgestattet (die andere ist noch original).

Grüße
Markus
Hallo Elmar, Markus und Georg!

eure schnelle und kompetente Hilfe rettet mir (und der 1046) den Schlierenwagenzug.
Danke Elmar - Schuld sind tatsächlich die Achsen!
Danke Georg - In meinen Ersatzteilen fanden sich noch genau 3 Achsen mit dem von Dir genannten Maß 6,2/13,85 mm, damit rollte ein Wagen einwandfrei, der Rest wird halt bestellt.
Danke Markus - ich werde also noch 6 verkürzte Normkupplungen bestellen.

Vielleicht wäre ich nach längerem Überlegen selber darauf gekommen, aber da Ihr mir einen Teil eures Sonntags geschenkt habt bleibt mir viel erspart. Meine Augen sind nicht mehr die Besten und Feinheiten kann ich nur durch meine Brille sowie einer zusätzlichen Lupenbrille erkennen (dann aber 10x größer und gestochen scharf). Natürlich hätte ich längst auf H0 oder gar 1 umsteigen sollen, aber ich hänge nun einmal an N und will es nach 45 Jahren mit dieser Spur nicht aufgeben. Deshalb waren mir eure Ratschläge eine wertvolle Hilfe, nochmals vielen Dank und viele Grüße!      
Hallo MIchael,

hier der Link zu Thomschke mit den Roco 6,2/13,85 http://www.das-service.de/modellbahn-radsatz/n...m---achse-1385mm.php .

Scheinbar hat Arnold ein Problem die DG maßhaltig zu produzieren, evtl. auch falsches Material oder Verarbeitung. Bei meinen ist das auch bemerkbar, aber bei weitem nicht so schlimm. Da sollten sie für die nächsten Serien aber nacharbeiten.

Viele Grüße
Georg
Hallo Michael,

wenn deine Wagen nach der ersten Kurve entgleisen bzw. sogar nach oben gedrückt werden, dann gibt es möglicherweise einen anderen Grund als den Rollwiderstand:

Wie du selber sagst, kuppeln die Wagen sehr eng, mit Normkupplungen kuppeln sie schon praktisch so eng wie andere Wagen mit Kurzkupplungen.

Wenn du dann Peho oder FLM Kurzkupplungen einbaust, kannst du die Wagen gerade noch aneinander kuppeln, in der ersten Kurve entgleisen sie aber. Ich habe daher wieder die Normkupplungen eingebaut, und alles läuft problemlos.

LG

  Andreas K.
Hi everyone,
Nachdem ich kürzlich mein eigenes Schlierenwagen-Set bekommen habe habe ich die Sache (auch in Kombination mit der Arnold 1046) untersucht. Die (einfache) Lösung steht weiter unten (ein Kommentar zur Fleischmann Erbse und eine Warnung bezüglich der Puffer kommen dann ganz unten).

Das Problem:
(so wie Michael es auch beschrieb): "...bereits nach der ersten Kurve auf dem Außenkreis hängen sich die Wagen ab! Die Kupplung des jeweils ersten Wagens wird ...nach oben gedrückt und hängt den Zug ab."

Diese Beschreibung ist korrekt. Die Wagen kuppeln untereinander zwar nicht (oder nicht so häufig) ab, aber in der Verbindung zur Lok ruckelt sich die eine Kupplung nach kurzer Zeit hoch, und ab ist der Zug. Ich habe dasselbe dann auch mit anderen Loks auch festgestellt, wenn auch nicht ganz so häufig.

Die Analyse:
Erst einmal musste ich feststellen, dass die NEM Kupplungshalterung der Lok etwas zu viel Spiel zulässt, also die Kupplung der Lok ein wenig locker sitzt. Da lässt sich wenig machen. Zubiegen ist riskant und führt dazu, dass die Kupplungen klemmen, was auch nicht gut ist.
Dann fiel mir auf, dass die Wagen untereinander nicht sehr leicht ankuppeln. Das brachte mich dazu, einmal die Oberflächen der hier von Arnold verbauten Kupplungen mit der Lupe anzusehen.
Hier fand ich dann einerseits einige nicht abgearbeitete Grate an den Aussenseiten der Kupplungsköpfe, was das Ankuppeln erschwert. Das ist zwar blöd, aber damit kann man leben.
Zweitens fand ich dann aber den Hauptfehler:

Der Fehler:
Die vertikale Innenfläche der Kupplungshaken (also dort, wo sie ineinander haken, und wo die Zugkraft übertragen wird) haben (im Unterschied zu den meisten Normkupplungen  anderer Hersteller) in der Mitte horizontal eine Formnaht. Sie sind also innen nicht glatt und plan, sondern die Naht steht geringfügig vor. Zwei aufeinander treffende Nähte dieser Art sind offenkundig genug um die (horizontale) Zentrierung der Kupplungen im Betrieb zu verhindern. Ein Haken weicht also nach oben aus, und kuppelt ab.
Diese Unregelmässigkeit, In Kombination mit den ungenau gefertigten Kupplungshalterungen und der etwas schwergängigen Art der Wagen veranlasst also das Auskuppeln.

Die Lösung:
Ich wollte es eigentlich selbst nicht glauben, aber das Einzige was nötig war, war ein paar Fleischmann NEM Kupplungen aus der Restekiste zu nehmen, und die neuen, verkonstruierten Arnoldkupplungen zu ersetzen.
Also kein Gefummel mit den Radsätzen oder andere Eingriffe, einfach "normale" Kupplungen eines anderen Herstellers einbauen. Man sollte sich das bei Arnold mal ansehen...dieser Fehler hätte sich leicht vermeiden lassen *Kopfschüttel*.

Hinweis zur Fleischmann Erbse:
Die Fleischmann Profi-Kuppkung passt weder in die Schlierenwagen noch in die Arnold 41061/1046. In der Lok klemmt sie an der Schneepflug-imitation und wird nach oben gedrückt, in den Wagen ist, wie andere Teilnehmer bereits sagten, der Abstand zu kurz. Will man den Kupplungsabstand vermindern, ist also die beste Methode, jeweils einseitig eine verkürzte Normkupplung zu verwenden.
Will man andererseits die Lok mit Erbse einsetzbar machen, muss am Schneepflug geschliffen werden.

Hinweis zu den Schlierenwagen Puffern: sie sind winzig, und fliegen beim ersten Versuch, die Kupplungen zu verändern, im Zimmer herum. Erstens: alle Puffer vorsichtshalber fest drücken. Und dann: man sollte über einem sauberen und glatten Fussboden arbeiten. Mein guter Robotstaubsauger war hier meine Rettung, weil ich eins dieser Teile partout nicht wiederfinden konnte...
Fröhliche Pfingsten

Tilman
Hallo Tilman!

Herzlichen Dank für Deinen sehr interessanten Bericht!

Für mich sind diese Schlierenwagen auch ein Quell ständigen Ärgers. Habe mir schon überlegt, zwischen den Wagen Kuppelstangen für Normschacht von SpurNeun / Eichhorn einzusetzen, bin aber noch unschlüssig, für welche Länge ich mich entscheiden soll. Rmin auf meiner Anlage ist 249 mm (Kato). Andererseits: an den Zugenden muss ja trotzdem wieder die Standardkupplung bleiben, weil sonst müsste ich ja auch die Lok fix kuppeln und das möchte ich nicht, weil ich Point-to-point-Verkehr auf meinen Modulen realisieren werde. Also Lok umsetzen oder auch mal wechseln sollte weiter möglich sein, Auch bin ich mir nicht sicher, wie es optisch kommt, wenn zwischen den Wagen andere Kupplungen als am Zugende verbaut sind, andererseits sind gerade die Schlieren ja so konstruiert, dass man die Kupplung sowieso kaum sieht.

Was mich an Deinem Bericht allerdings wundert: ich habe den Eindruck, dass die Kupplungen der Schlieren etwas tiefer liegen als Kupplungen anderer Fahrzeuge sowohl von Arnold / Hornby als auch anderer Hersteller???

Freundliche Grüße und einen schönen Sonntag!

Boris
Hallo Boris!

Also ich habe die neue SK von spur9 auf meinen montiert und das funktioniert einwandfrei! So kannst du mit jeder Standardkupplung eine Verbindung herstellen.

Ich habe an den Zugenden die Erbse montiert und auch das funktioniert bestens (keine Lok kuppelt bei mir ab und es führt auch zu keinen Entgleisungen).

An den 4061/1046ern habe ich ebenfalls die Erbse in betrieb. Man muss die Erbse nur an der Unterseite zum Schaft hin schräg anfeilen. So muss man nichts am Bahnräumer ändern und zumindest bei mir funktioniert es klasse.

MfG,

Dominique.
Hallo Dominique!

Herzlichen Dank für Deine Nachricht! Ja die neue SK ist natürlich auch eine Option, danke für den Hinweis! obwohl die Schlieren ja optisch schon ab Werk recht eng kuppeln.

Allerdings meine Frage ist noch offen und ich möchte sie daher wiederholen bzw. ergänzen: ich habe den Eindruck, dass die Kupplungen tiefer liegen als bei anderen Fahrzeugen uder sind sie nur weniger dick, dass der Eindruck täuscht? Und auch etwas anderes fällt mir auf meiner Anlage auf: es gibt Stellen wie Bohlenübergänge bei Bahnübergängen, da stossen die Kupplungen an den Hindernissen zwischen den Schienen an, was die Kupplungen aller anderen Fahrzeuge nicht tun. Wie gesagt: entweder liegen sie tiefer oder der Dorn zum Entkuppeln ist einen Tick länger, dass er anstosst. Wobei ich auch meine, dass es da Fertigungsschwankungen gibt, beim BD stösst eine Kupplung an, bei einem anderen geht es sich grad aus.

Liebe Grüße

Boris

P.S.: dass aber der Rollwiderstand zu hoch wäre, kann ich bei meinen nicht feststellen, obwohl sogar eine Innenbeleuchtung mit entsprechender Stromaufnahme verbaut ist.
Hallo Boris.

Also die Höhe scheint zu stimmen. Was mir allerdings aufgefallen ist dass die originalen Arnoldkupplungen nach unten hängen (Grat an Kupplung oder Schacht?).

Was ich aber bemerkt habe ist dass der Normschacht bei manchen Wagen verzogen ist und ebenfalls nach unten zeigt. Bei ein Paar Wagen habe ich dies durch Zerlegen und zurückbiegen unter Wärmeeinfluss korrigiert aber hatte nicht die Nerven es bei allen zu machen.


Also Höhe passt aber technische Mängel an der Kupplungsaufnahme.

Den Rollwiderstand empfinde ich als Mittelklasse. Gibt weit schlechtere aber auch viel bessere.

Mit freundlichen Grüßen,

Dominique.
Hallo,

einmal  mehr muss ich sagen, wie toll dieses Forum ist. Nicht nur unterhaltsam und informativ, sondern auch äußerst hilfreich bei technischen Problemen.
Auch bei meinen Schlieren (Jaffa) gab es immer wieder Entkupplungen, vor allem der 1. Kl-Wagen lief überhaupt nicht im Zugverband. Da für mich der Kuppelabstand ab Werk völlig ausreichend ist, werde ich, wie oben beschrieben, meine Schlieren mit normalen Fleischmann-Standard-Kupplungen bestücken. Bei den SK von Spur 9 hätte ich Bedenken, dass die nicht durch meine R2 (in den verdeckten Bereichen) kommen.
Außerdem wird umgerüstet das Arnold-Wagenset Rheingold 62 (Wilde13), dass mich mit Entkupplungen auch in den Wahnsinn getrieben hat. Von den übrigen ca. 250 Wagen entkuppelt kein einziger.
Viele Grüße und ein schönes Pfingstwochenende
Sven
Hallo Dominique!

Danke, genau so dürfte es sein!

Liebe Grüße

Boris
Moin alle,

Ich habe noch einmal genau nachgeschaut und gefunden, dass die Kupplungen meiner drei Schlierenwagen durchgängig um ungefähr einen halben Millimeter tiefer liegen als die anderer Fahrzeuge, also inklusive der Arnold 4161/1046, die vom Vorbild her ja genau auf diese Wagen passen sollte. Das trägt sicher zu dem von mir weiter oben beschriebenen Hochschaukeln der Kupplungen bei.

Allgemein gesehen hat es mich dann doch verwundert, dass ausgerechnet dem Hersteller, der die N-Hakenkuppulng vor x Jahren eingeführt hat, nun ein solcher -- produktionstechnisch bedingter -- Fehler unterläuft. Die N-Kupplung funktioniert ja nur deshalb so gut weil die Innenflächen der Haken glatt und genau vertikal sind, und die Höhe der Kupplungen standardisiert ist.

Gerade was die ÖBB Schlierenwagen betrifft ist das dann besonders schade, weil sie ansonsten als Modelle sehr stimmig aussehen und ausserdem eine echte langjährige Marktlücke waren, die nun endlich gestopft wurde.

Grüsse,

Tilman
Hallo Tilman!

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Liebe Grüße

Boris
Hallo Tillmann,
bei den original Arnold Hakenkupplungen aus den 60ger Jahren war es sogar so, dass die Fläche der Kupplung leicht gewollt ballig war und der dazugehörende Kupplungssteg eine kleine Kerbe aufwies. So haben sich die Kupplungen im gezogen Zustand in der Höhe angeglichen. Beim Kuppeln mit Wagen der anderen Hersteller mit gerader Kuppelfläche bereitete das natürlich dann die geschilderten Probleme.
Arnold:  
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Wettbewerb:  
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Gruß Gerd

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Hallo,

hat jemand schon versucht die Drehgestelle zurecht zu biegen? Ich habe Wagen aus allen drei Lakierungsvarianten, und bei allen sind die Drehgestelle mehr oder weniger verbogen. Die Radaufnahmen neigen dazu sich um die horizontale Achse zu verdrehen.
Bei den Grünen und den Jaffa Wagen ist das noch akzeptabel, bei den K2 Wagen sind die Drehgestelle schon so weit außer Form, dass die Achsen sehr viel Spiel haben und fast schon von selbst herausfallen. Die Rolleigentschaften leiden darunter und blöd sieht es auch aus.

Tauschen möchte ich die K2 Wagen denoch nicht, da mein Händler keine mehr hat und ich auch fast 15 Jahre auf die Wagen gewartet habe.

Ich spiele mit dem Gedanken die Drehgestelle abzunehmen und über einer Kerze erwärmt mal vorsichtig mit einer Zange zurecht zu biegen. Könnte das funktionieren? Oder würden sich die Dinger nach dem Abkühlen wieder in die alte Form zurückziehen? Ich habe damit keine Erfahrung.

Danke und schönen Gruß,
Antonin

Hallo Antonin,

DG habe ich bisher noch nicht gebogen, nur Kupplungen. Mit Überbiegen blieben die dann in der Form. Ich würde es aber erst ohne Erwärmen probieren. Wenn das nicht funktioniert, vielleicht eher im Backofen vorsichtig erwärmen, anfangs eher mit niedriger Temperatur versuchen. Kerze oder ähnliches dürfte schwer zu dosieren sein und evtl. zu punktuell wirken.

Viele Grüße
Georg
Hallo Antonin,

erwärmen ist ja gut und schön aber nicht mit einer Kerze oder sonstiger nicht kontrollierbaren offen Flamme. Das dürfte die die Teile wegschmelzen.
Wenn ich überlege wie ein Optiker die Brillenbügel biegt, er nimmt Wärme aus einem warmen Luftstrom, von daher einen gescheiten Heißluftfön der einen stufenlos Regelbare Temperatur hat.
Langsam erhöhen bis sich das Material verbiegen läßt.

Gruß Detlef
Hallo Ihr,

die Drehgestelle von meinem NDW waren auch zu breit. Das mit der Kerze funktioniert ganz gut. Achse rausnehmen und die Achshalter zwischen die Finger nehmen. Solange man sich nicht die Finger verbrennt, sollte das Plastik auch kein Problem haben. Habe ich so gemacht, jetzt fährt der NDW manierlich.
Jetzt kenne ich die Arnold DG nicht, ob die um die Achse nochmals vertrebt sind.

Gruß Frank U
Hallo und ein gutes neues Jahr!

An Georg, Detlaf und Frank: danke für die Tips. Ich werde die Tage etwas herumprobieren und dann schreiben, ob und was funktionert hat.

Ich wollte aber zuerst schauen, ob ich eine Ursache für die doch ganz schön heftig krummen Drehgestelle bei den K2 Wagen ausmachen kann. Mir scheinen hier zwei Faktoren relevant zu sein.

1. Der Hersteller hat das Inlay geändert! Bei den Wagen der ersten und zweiten Serien, welche ich besitze, sind die Drehgestelle in der OVP frei, und die Wagen werden gehalten durch Pressung des Wagenkastens vorwiegend von rechts und links, was zu den öfteren Farbabplatzern an den Wagenenden führte. (Um den Druck etwas raus zu nehmen, habe ich bei meinen Wagen die Inlays mittig geteilt und so knapp 1mm Spielraum gewonnen.)
Bei den K2 Wagen hat der Wagenkasten seitlich nun von Haus aus deutlich mehr Spielraum, und die Wagen werden nun zwischen Dach und Drehgestell eingequetscht. Da die DGs aber Butterweich sind vermute ich, dass quasi die Lagerung der Wagen in der OVP zum nach oben biegen  der Radaufnahmen gegen den Kastenrahmen führt.
Ich denke auf den Fotos kann man das trotz der schlechten Beleuchtung gut erkennen.

2. Die Achsen sind nun auch anders. Bei den ersten Serien sind die Radscheiben beidseitig isoliert, bei den (zumindeste bei meinen allen) K2 Wagen dagegen nur einseitig. Das ansich wäre nicht schlimm, wenn die Achsen nich einen kleinen aber entscheidenden Produktionsfehler hätten. Die Radscheiben sind nicht mehr exakt mittig ausgerichtet. Dadurch liegen die Radscheiben einseitig am DG etwas an, und auf der gegenseite sind sie vom DG weiter abgespreizt. Ein ausgebautes DG für sich rollte sehr gut, am Wagen angesteckt und belastet dann aber nicht mehr ganz so toll.

Man müsste also erstmal die Ursachen abstellen, ansonsten wird ein zurechtbiegen der DGs nicht von Dauer sein. Vielleicht gibt es noch weiteres zu beachten, was ich noch nicht entdeckt habe.
Außerdem würde es mich interessieren, ob nur meine Wagen unter den krummen DGs leiden.

Schönen Grüße,
Antonin

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Hallo,

habe es mit dem Haarfön probiert, und hat super geklappt.
Der Fön hat drei Stufen, ich habe die erste genommen und jeweils das Drehgestellt ca. auf 5 cm Abstand gehalten, und erstmal 2-3 Minunten erwärmt bis es sich etwas unangenehm an den Fingern angefühlt hat, aber immer noch weit davon sich ersthaft die Finger zu verbrennen.
Dann habe ich abwechseln gebogen und wieder locker gelassen und mit Augenmass kontrolliert.
Das ganze hat pro Drehgestell nicht mehr als 10 Min. gedauert.
Ich musste garnicht so viel biegen wie erwartet, fast so als hätten die DGs allein schon durch die Wärmeeinwirkung selbst bereits ihre Form etwas korrigiert.

Beim Einsetzen der Achsen haben sich die DGs dann wieder leicht verbogen, aber das ist nun kaum sichtbar. Außerdem habe ich festgestellt, dass es drauf ankommt wie die Achsen ins DG rein kommen.
Hat eine Achse zunächst blockiert, habe ich sie um 180° gedreht eingesteckt und schon hatte sie einen super Nachlauf. Das war bei allen Achsen so.
Und schließlich sitzen die Achsen nun etwas fester als vorher und verrutschen nicht mehr so leicht in den Achslagern, womit sie auch nicht mehr zum blockieren neigen. Bin super zufrieden jetzt.

Zum Vergleich noch ein Foto eines DGs vor und nach der Behandlung.

Schöne Grüße,
Antonin

p.s. Die Inlays der OVPs habe ich, da wo die DGs aufliegen, angeschnitten, damit diese nachgeben können und keine Druck mehr auf die Achsen ausüben.



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