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THEMA: Probleme mit Vmax-Einstellung bei Tran und Uhlenbrock

THEMA: Probleme mit Vmax-Einstellung bei Tran und Uhlenbrock
Startbeitrag
RhönbahNer - 10.10.16 08:19
Hallo zusammen,

ausgelöst durch den DCX77z-Faden will ich hier auch ein Decoderproblem zur Diskussion stellen mit der Hoffnung auf eine einfache Lösung:

Einige meiner Decoder (mehrere Uhlenbrock 73400 und ein Tran,ich glaube, ein DCX74 oder 75) fallen bei mir durch eine "kreative" Begrenzung der Maximalgeschwindigkeit auf. Statt deren Endwert herabzusetzen und diesen gleichmäßig über den gesamten Regelbereich des Fahrpultdrehknopfes zu verteilen, wird bei bei Erreichen der gewünschten Maximalwertes dichtgemacht und bei Weiterdrehen des Geschwindigkeitsreglers passiert nichts mehr. Konkret bedeutet das, daß z.B. eine Lok bis zur Hälfte des Regelbereichs beschleunigt, beim Weiterdrehen des Reglers jedoch keine weitere Geschwindigkeitserhöhung mehr stattfindet. Eine feine Regelung beim Anfahren und Rangieren ist damit kaum möglich.

Kennt jemand das Phänomen und kann etwas zur Ursache sagen? Die Einstellung der Fahrstufen (14/28) ist in Zentrale und Decoder korrekt.

Grüße, Jürgen


PS.: Die betroffenen Decoder - und deren Steuersoftware - sind bereits etwas älteren Datums, schätzungsweise aus den Jahren 2010-2012


Hallo Jürgen,
ich denke Du musst auch CV 6 anpassen, die sog. Mittelgeschwindigkeit. Probiere es mal mit Erhöhung dieses Wertes.
VG Jan
Hallo Jan,

ich vergaß, es zu erwähnen: Auch das habe ich schon versucht, leider hat es keine Besserung gebracht.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen:
beim Tran kannst Du mal an der Referenzfrequenz (eigentlich Referenzspannung) CV64 spielen.
Erhöhen des Wertes veringert die Geschwindigkeit und umgekehrt.
Eventuell kann man auch in CV9 die Meßperiode vorsichtig erhöhen von 134 auf 140 oder 145.
Mit Uhlenbrock habe ich keine Erfahrungen.
Viel Erfolg
Klaus
Hello!
Bei einigen Decodern kann man eine Schienenreferenzspannung einstellen. Ist diese falsch eingestellt passieren vielerlei Effekte. Bei Tran ist das CV64 so ich mich da richtig erinnere. Wenn man die Spannung höher einstellt als das was am Gleis anliegt dann läuft der Decoder mit der Motorregelung hinauf bis zur Schienenspannung will noch weiter hinaun kann aber nicht weil ja nicht mehr Spannung da ist. Also CV64=120 für 12V bzw 140 für 14V einstellen.
Weiters hat auch CV9 die PWM solche Dinge schon ausgelöst wenn der Motor starke Störungen verursacht.
HTH
-AH-
Hallo Klaus und Arnold,

vielen Dank, das klingt logisch und bezüglich des Problems nachvollziehbar. Werde heute abend CV 64 mal auslesen und mit anderen Werten experimentieren! Gibt es bei Uhlenbrock eine ähnliche Einstellmöglichkeit? Dieser Decoder ist mir jetzt nicht so geläufig; er hat jedoch deutlich weniger Einstellmöglichkeiten als z.B. Tran.

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,
ich denke auch, dass die Referenzspannung hier zum Ergebnis führt. Lies bitte auch mal CV 7 aus, bei den DCX74 gabs glaub eine Firmware-Version, die Probleme machte mit der Motorsteuerung. Evtl. sollten wir das mal auf nen aktuellen Stand bringen. Für DCX74 und 75 wäre das Version 88.

Obs beim Uhl sowas gibt weiß ich jetzt nicht, notfalls kannst du da aber über CV 5 den Decoder so einstellen, dass er die Vmax im Endanschlag erreicht und nicht schon bei 50 %.

Viele Grüße
Carsten
Hallo!

Als ich die Frage las, dachte ich sofort spontan an CV 29 und die gewählte Kennlinie (CV 2-6 oder 67 - 94).

MfG

Boris
Hallo,

habe mit dem Tran-Decoder nun etwas herumexperimentiert. CV64 verbesserte die Eigenschaften etwas, aber erst zusammen mit einigen anderen CV-Variationen stellte sich der Erfolg ein. Der Regelbereich wird jetzt fast ausgenutzt. Lediglich bei den Uhlenbrock-Decodern gehen mir die Ideen aus. Ich werde wohl mal beim Hersteller anfragen.

Grüße und gute Nacht

Jürgen
Hallo zusammen,

wenn es darum geht eine Rennsemmel zu zähmen benutze ich immer D&H Decoder, weil diese ein ganz andere Methode verwenden. Hier kann man den CV 5 z.B auch auf 5 stellen und hat den gesamten Regelbereich zu Verfügung.

Zum nachlesen wie das funktioniert den Link anbei.

http://doehler-haass.de/cms/pages/haeufige-fragen.php#a2f

Gruß

Roland
Hallo Roland,
das ist auch bei Zimo und Tran so, dazu haben die CVs für die Schienenreferenzspannung.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

kenn ich. Bei D&H ist es trotzdem eine andere Methode. Es gibt auch keine CV 6 für die Mitteleinstellung. Wird nicht benötigt.

Ich wollte dies nur noch einmal darlegen, da die Einstellungen für Anfänger viel einfacher ist. Eine CV ändern, das wars. Spannung spielt keine Rolle.

Gruß

Roland
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Dampfwilli

kenn ich. Bei D&H ist es trotzdem eine andere Methode. Es gibt auch keine CV 6 für die Mitteleinstellung. Wird nicht benötigt.


Hello!
Da kann ich nur sagen UMPF. Die Bedeutung von CV6 war die Regler Kennlinie in einer 3 Punktkurve nichtlinear zu machen um unten fein und bei hohen Geschwindigkeiten gröber am Regler zu hängen. Das war die einfache Variante der Geschwindigkeitstabelle CV67ff. IMHO auf CV6 kann man nicht verzichten will man etwas Fahrkultur bieten, sonst zwingt man zu der aufwändigeren Geschwindigkeitstabelle.

Mein ehemaliger Oberboss hat einmal gesagt. "kein Mensch braucht einen PC mit mehr als 640kB Speicher". Es lag damit ziemlich falsch und hat trotzdem viel Geld an der Sach' verdient und tut es immer noch. Wenn ich wo lese "wird nicht benötigt" dann weiß ich daß man da genau nachfragen sollt' ob die Frag die zu der Antwort "wird nicht benötigt" überhaupt verstanden wurde. BillyBoy hat damals die Frage offensichtlich falsch verstanden gehabt. Jede VAX hatte zu der Zeit bereits 4GB Adressraum.

Zur Erklärung: CV 2,5,6 und 65 sind uralte Dinge. 5 definiert die Vmax in Fahrstufen (einfach die Normen lesen). 6 die Fahrstufe bei 50% Reglerstellung. 2 definiert die Anfahrspannung, heutzutage nur in Ausnahmefällen benutzt die Regelung sollte alleine merken der Motor dreht sich nicht. CV65 war vor langer Zeit ein Mittel um einen Impuls zu geben um beim Wechsel von FS0 auf FS1 dem Ding einen kurzen Tritt zu geben um das Losbrechmoment aufzubauen.
CV5 sollte die Fahrstufen begrenzen um Vmax zu reduzieren. Selbstverständlich kann man das mißbrauchen und für den Anwender Ähnliches erreichen, das hat aber Nebenwirkungen über die man dann nicht überrascht sein soll.
-AH-
Hallo,

Zu dem vom @0 genannten Problem eine Frage: Das Phänomen dürfte doch bei der langen Geschwindigkeitkennlinie nicht auftreten, oder ?

Mfg
Christian W.
Hallo Arnold,

also ich brauch die CV 6 nicht. Wenn der Link gelesen wurde erkennt man auch warum. Gerade bei Uhlenbrock habe ich oft das Problem, dass der volle Regelbereich nicht zur Verfügung steht. Das ist mir bei D&H noch nie passiert. Wer nicht die linare Kennlinie braucht kann diese ja in CV 48 anpasst werden.

Ist halt meine Meinung.

Gruß

Roland
@14 Das kann alles sein, nur weshalb bitten dann viele Modellbahner allgemein gültige Normen zu erstellen. Wenn solche dann existieren, in dem Fall gut funktionierende und diese schon seit 25 Jahren, dann muß das auch eingehalten werden. Es hat keinen Sinn Ausreden zu finden weshalb man anderer Meinung ist.
Hier ein Hersteller der DCC Decoder macht muß sich an die Vorhaben halten. Alternativ kann man auch ein Angebot machen bei dem man aber dann explizit darauf hinweist daß es eben keine DCC Norm einhält aber manches möglicherweise doch mit DCC zu benutzen ist. Wer will aber so einen "möglicherweise" Decoder kaufen?

Viele Decoderhersteller bieten über das Genormte hinaus weitere Funktionalität an. Das ist gut so. Das kann man auch so machen daß es nicht gegen Normen verstößt oder als verpflichtend eingestuftes nicht implementiert. Man muß aber nicht krampfhaft versuchen gegen Normen zu verstoßen. Da gibt's leider viele Beispiele dafür und die Normungsgremien bemühen sich den Flohzirkus in Zaum zu halten.

Am Beispiel CV6: die CV kann man benutzen oder eben nicht, das erlaubt die Norm. Der Decoder, so er behauptet DCC zu können, muß es aber implementiert haben. Es ist kein "kann", "sollte", "möchte" oder ähnliches es ist verpflichtend in den NMRA, MOROP und RailCommunity Normen.
-AH-
Hallo Arnold,

CV6 ist optional, sowohl bei der NMRA als auch bei der Railcommunitiy.
Damit müsste alles ok sein.

Grüße
Stephan
Hallo Roland,

Zitat

Wer nicht die linare Kennlinie braucht kann diese ja in CV 48 anpasst werden.



Was mache ich eigentlich, wenn ich die Kennlinie nicht nach unten, sondern nach oben durchbiegen will? Achja, geht ja bei D&H nicht, weil die CV 6 fehlt...

Grüße,
Rico
Hallo Rico,

wäre interessant zu wissen wer eine solche Linie braucht. Der müsste dann halt einen anderen Decoder verwenden.

Jedem das Seine.

Noch viel Spaß beim Decoder einstellen wünscht

Roland
Hallo Roland,
beispielsweise bei Tran ist CV 6 standardmäßig 0, d.h. die Mittengeschwindigkeit wird automatisch auf 50 % festgesetzt, egal wie die Vmax eingestellt ist. Ist also genauso "einfach" einzustellen, aber man kann, wenn man will.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

@Roland: Ich brauche das beispielsweise für meine Arnold 36, und es ist einer der Gründe warum die D&Hs bei mir wieder aus den Maschinen fliegen - und auch keine neuen mehr verbaut werden...

Zitat

Jedem das Seine.


Und mir das Meiste!

Zitat

Noch viel Spaß beim Decoder einstellen wünscht


Den habe ich, weil meine Loks danach eben nicht nicht nur durchschnittlich fahren, sondern auch ein Fahrstufe 1 so schleichen, dass man nicht ganz sicher sein kann, ob sie nun fährt, oder steht

Grüße,
Rico
Hallo zusammen,

ich habe inzwischen bei Uhlenbrock angefragt und Antwort erhalten. Es sei tatsächlich so, daß im DCC128-Betrieb die CV5 nur der Begrenzung (!) der Höchstgeschwindigkeit dient. Der Regelbereich wird dabei jedoch NICHT angepaßt. Ich werde nun noch versuchen, ob dies bei Betrieb mit 14 Fahrstufen anders ist, vermute aber nicht.

Demzufolge ist der Uhlenbrock 73400 wohl nur dann sinnvoll einzusetzen, wenn das Modell bereits von Hause aus eine moderate Endgeschwindigkeit aufweist. Bei Rennsemmeln sollte ein anderer Decoder gewählt werden, der bei Vmax-Reduzierung auch den Regelbereich des Fahrpultes anpaßt.

Grüße, Jürgen


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