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THEMA: Neue Lok-Beleuchtung verbrennt immer wieder

THEMA: Neue Lok-Beleuchtung verbrennt immer wieder
Startbeitrag
motorista - 10.04.16 11:38
Liebe N-Gemeinde

Ich habe eine Fulgurex Chapelon Nord 1158 Analog, die haben Werkseitig, 2 Stirnlampen, eine im Führerhaus und 2 Rücklampen im Tender. Alle in Glühlampen Version. Als ich mit der Lok etwas schnell gefahren bin, haben sich alle Lampen verabschiedet. Normaler Titan trafo und max. 15,6 Volt auf dem Gleis. Dasselbe ist mir bei der Digitalversion auch passiert.
Nun hatte ich gestern die Analoge auseinander genommen und die Birnen mit LED ersetzt. Bei den Tests auf dem Gleis absolut problemlos, kein flackern auch bis zur Höchstgeschwindigkeit kein Problem. Also zusammensetzten und auf auf die Anlage. Die ersten km in 160er Masstab, also ca. 1000mm war alles gut, doch dann fing es an zu blitzen. Alle paar cm hat es aufgeblitzt, nach dem Tunnel kam die Lok dann ohne Licht wieder raus und es roch stark nach verbrannter LED. Dieses habe ich 2 mal wiederholt nach 10 LED und einigen Stunden Arbeit, weiss ich nun nicht mehr weiter. Hat jemand eine Idee woran das liegt, was ich nicht bedacht habe.
Noch verbaut ist ein P.T.C. Die LED waren mit 1K Widerstand abgesichert

Danke für eure Unterstützung.

Gruss Guido

Ohne Datenblatt der LED etwas schwer zu sagen. Aber 1K kann zu wenig sein. Hast du die LED gegen Rückspannung gesichert?

Gruß,
Harald.
Hallo Guido,
ich versuche mir gerade einen Reim darauf zu machen.

Da müssten doch noch ein paar Dioden oder Selenium Plättchen verbaut sein, die beim Analog Betrieb dafür sorgen, dass ein Teil der Lämpchen in der einen Richtung und ein anderer in der anderen Richtung leuchtet? Oder leuchten immer alle Lampen?

Hast du vor jeder einzelnen LED einen 1K Widerstand oder hast du mehere LEDs zusammengeschaltet und wenn ja, wie?

Wozu ist der PTC? Hast du den verbaut oder war der drin? Wie ist der mit den LEDs verschaltet?

Du siehst, wir brauchen noch ein bisschen mehr Info.

Liebe Grüße
Siggi
Hallo,
mal eine Z-Diode prallel zur LED einlöten.
Der 1Kiloohm-Widerstand ist schon die richtige Richtung.
ein R1,6K würde auch mal interessieren.

Vielleicht könnte man noch ein linerares Drehpoti, in Reihe zum R1K einlöten.

JA, gib uns mehr Infos, so wie Siggi es schon schrieb.

Vielleicht hat ein LED-Spgs-Stabi. Platz...

Wie riechen dann verbrannte LEDs?

Ich kenne nur den Geruch von Leiterplatinenlack und explotierten Elkos.

L.G.
Lutz

Hallo Harald und Sigi

Also, dei LED sind Bauform 0402, 10 mA, 3 Volt und sind nach Schaltplan von Fulgurex angeschlossen. Der PTC war original verbaut und es hat Tatsächlich so ein Plättchen mit Dioden und etwas drauf das ich nicht kenne. Ich habe dieses Plättchen entfernt und die LED mit Vorwiderstand angeschlossen, ein 1K für 2 Lämpchen vorne und dasselbe für hinten.
Heute morgen habe ich das ganze wieder auf diese Platine angelötet, aber da passiert gar nichts. Die LED habe ich direktt an der Platine geprüft, die funktionieren, nur wenn ich die am richtigen Ort anschliesse geht nichts.
Bei den ersten Versuchen haben alle Lampen gebrennt.
Es war beim zweiten Versuch wie wenn es immer eine Impulsspannung gegeben hat, alle paar Sekunden 10 mal mehr Strom

Danke Leute ich hoffe diese Angaben helfen weiter, im Anhang noch ein Schaltplan.

Gruss Guido

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Na,
da hat wohl der Motor, gemeinsam mit dem schalteten Kaltleiter (P.T.C.),
die Sperrschicht der Doppeldiode durchschlagen.

Konstruktionsfehler.

Der PTC gehört vor die Schaltung oder raus.

L.G.
Lutzl

wenn LED's blitzen bekommen sie von irgendwoher Spannungsspitzen.... ( nach dem Widerstand )
wenn die Stecker im Schaltplan richtig verdrahtet sind.... kann nur der Blindstecker (Platine) defekt sein: ungewollte Verbindung in den Leiterbahnen, überstehende Kabellitzen, defekte Bauteile, oder das Teil berührt mit blanken Leiterbahnen ein Metallstück in der Lok (Masseschluß)? Der PTC wird wohl eher den Motor absichern. (Edit: Nein, der sollte tatsächlich die Lampen sichern.... insofern hat der schon mal versagt. Zu langsam oder überbrückt.)

VG
Christian

Edit: wenn sich beim ersten Probelauf die Glühbirnen verabschiedet haben, kommt nur Überspannung in Frage! Nach dem Umbau - wo sind die Widerstände eingebaut? Brennt denn die 3. Lampe ( Cabin )?

Hallo Lutz,
bevor du was schreibst , solltest du dich erst mal über die Funktion eines Bauteils informieren. Ein PTC ist ein Widerstand der bei höherer Temperatur seinen Wert erhöht, also hochohmiger wird. Der kann so was nie bewirken.

Gruß Gerd
Wenn du analog unterwegs bist,  dann willst du die LED parallel schalten, jede mit einem eigenen Vorwiderstand von mindestens 1,3KOhm (bei deinen Spannungen). Wenn du die LED in Serie schaltest, (per Seite) dann leuchten sie erst ab 6V.

Dann musst du die LED noch gegen Rückspannung sichern, dazu würde ich eine extra Diode antiparallel schalten.

Auch scheint der Motor bei schlechtem Kontakt indizierte Spannungsspitzen zu produzieren. Die müssen auch noch weg, entweder mit einen Kondensator oder einer Doppelzenerdiode möglichst nah am Motor.

Wird gleich recht aufwändig, gell.

Grüße,
Harald.
Hallo Harald, Gerd usw.

Ja da kommt doch einiges auf mich zu. ich habe die LED wie auf dem Plan angeschlossen, so waren die Glühlämpchen auch angeschlossen. Die Platine scheint tatsächlich kaptt zu sein. Bei den Proben hat jedenfalls gar nchts gebrennt.
Ich habe nun eine 2 bahnige Leiterplatte verwendet. links und rechts je ein 1K Widerstand vorgelötet und dahinter die LED angelötet. Auf der Testschiene leuchtet alles wie es muss, vorwährts die vorderen und rückwerts die hinteren.
Was für einen Kondensator soll ich verwenden? Platz ist nicht viel vorhanden und wo soll ich den anbringen. Und wo kommen die Dioden hin, eine oder 2?

Gruss Guido

Hallo Guido,

Kondensator ist Quatsch, Schutzdioden kann man kurz vor oder hinter der LED anbringen (in Laufrichtung, wenn die Dioden in entgegengesetzter Fahrtrichtung flackern!), sind aber bei richtig bemessenem Widerstand überflüssig. Eine antiparallele Schutzdiode würde gegensätzlich zur Laufrichtung der LED dieser parallel geschaltet. M.E. aber alles überflüssig wenn der Widerstand richtig bemessen ist.

VG
Christian

Edit: ALLE meine analog (Vmax 12Volt) betriebenen Fahrzeuge mit LED's  haben nur die jeweilige LED mit dem ca. 1k Schutzwiderstand ( manche auch nur 560 Ohm!! ) je Fahrtrichtung. Und die schaffen das ohne Probleme. Voraussetzung natürlich, die richtigen Standard-LED's

Edit: muss jetzt noch was erwähnen: die meisten dieser Lok's sind so vom Hersteller gebaut worden!
Meine Eigenbauloks und Umbauten funktionieren aber nach dem selben Prinzip.



Mhhh

jetzt wird es langsam schwer, der Tipp von Christian ist verlockend, da am wenigsten Aufwand. Aber was stimmt den jetzt  
Ich erhöhe mal den Widerstand auf 1,4 K mal sehen was ich noch rumliegen hab. Und dann versuche ich es......

Guido
Hallo Guido,

na das klingt doch schon mal nicht schlecht, wenn erstmal alles leuchtet wie es soll.
Die LEDs sind im Prinzip auch nur Dioden (Bauteile, die den Strom nur in einer Richtung durchlassen) und deshalb hast du die wohl so verschieden herum angeschlossen, dass jetzt alles passt.

Was jetzt ganz wichtig ist, ist dass du paralell zu den beiden vorderen und parallel zu den beiden hinteren LEDs eine ganz einfache 1N4148 Diode o.ä in entgegengesetzter Richtung anschliesst. Die sorgen dafür, dass die LEDs, wenn sie nicht leuchten, nicht zu viel Spannung abkriegen. Die mögen da nämlich nur so ca. 5Volt, sonst gehen die auf die Dauer Hops. Die einfachen Dioden gibt es übrigens auch in SMD Form, so dass du sie gleich bei den LEDs mit einbauen könntest.

Warum die LEDs jetzt aber bei den ersten Malen kaputt gegangen sind, wissen wir immer noch nicht. An die Theorie mit den Spannungsspitzen glaub ich nicht so recht.
An die Theorie mit Wackelkontakten an den Steckern und der Verbindung zu den LEDs glaub ich eher.

Wo hast du die Widerstände? Die solltest du in die Leitung schalten, die nicht mit den Metalteilen der Lok verbunden ist.  Wenn die Widerstände bei der Platine waren und in der Leitung mit Massebezug, dann reicht ein Wackelkontakt zur Masse um das beschriebene Verhalten auszulösen. Wenn die Widerstände in der anderen Leitung sind, dann würden die LEDs einfach nur flackern, nicht blitzen.

Hoffe ich habe dir etwas weitergeholfen
Gruß
Siggi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


M.E. aber alles überflüssig wenn der Widerstand richtig bemessen ist.


Welche Spannung hällt die weisse LED in Sperrichtung aus?
Welche Spannung fällt am "richtig dimensinierten" Widerstand ab wenn in Sperrichtung kein Strom fließt?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Voraussetzung natürlich, die richtigen Standard-LED's



Also "die Standard LED" gibs nicht, aber alte 3mm LED die oft verbaut werden könne 20mA vertragen. Das ist doppelt so viel wie die von Guido und außerdem hat er  geschrieben dass er mehr als 12V anwendet.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald.................

in Sperrrichtung verträgt die LED genau dass, was der richtig dimensionierte Widerstand durchlässt...

am "richtig dimensinierten"? Wenn kein Strom fließt? Kein Strom?? Sind in Schweden die Ströme eingefroren??

Ich würde Dir empfehlen mal ein paar relevante Übungen mit Trafo, LED und Widerstand zu machen... gibt da so Lehrbausätze für Kinder....

www.conrad.at/de/lernpaket-franzis-verlag-lernp...4-jahre-1300904.html

Beste Grüße
Christian
Bis zum Durchbruch (also wenn sie kaputt geht) fließt bei einer Diode oder LED in Sperrichtung _kein_ Strom, weil der Widerstand in Sperrichtung ist sehr sehr sehr hoch. Also liegt die volle Spannung an, egal welcher Widerstand sonst noch in Serie verbaut ist.

Siehe auch was Siggi schreibt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


gibt da so Lehrbausätze für Kinder....


Danke der Sorge, aber ich glaub, ich komm auch so ganz gut zurecht.
http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/dcc/ackpulse/

Gruß,
Harald.
So kleiner Zwischenbericht

Die LED brennen vorne und hinten sogar Richtungsgetrennt ohne Platine. Habe einige runden gedreht und alles bis jetzt in Ordnung. Ich habe die Widerstände von 1K auf 1,5K erhöht und je eine bei minus und plus vor den LED platziert. Also bis jetzt ist gut.

Danke an alle die mir einen Denkanstoss geben konnten.

Gruss Guido
Hi Guido,

je einen Widerstand in jeder Zuleitung ist die allerbeste Lösung. Ich hoffe du hast auch die empfohlenen Schutzdioden direkt an den LEDs angelötet, sonst hast du nicht lange Freude an der Pracht.

Die Führerstandslampe kannst du durch zwei entgegengestetzt geschaltete LEDs ersetzen. So funktioniert jeweil eine in einer Richtung und sie schützen sich auch noch gegenseitig. Die Vorwiderstände in den Zuleitungen brauchts natürlich auch hier.

Viel Spaß am weiteren Basteln
Siggi
Hallo Siggi

danke für den Hinweis. Noch eine blöde Frage wegen der Schutzdiode, kommt die an die plus oder minus Seite der LED?

Gruss Guido
Hallo Guido,

Zitat

Noch eine blöde Frage wegen der Schutzdiode, kommt die an die plus oder minus Seite der LED?



An beide!

Die Schutzdiode wird "antiparallel" ("+" LED > "-" Schutzdiode ~ "-" LED > "+" Schutzdiode) angeschlossen!

Gruß
Thomas
Hallo Guido,

für den Einbau einer Schutzdiode hast Du selten ausreichende Platz. Ich habe bisher noch n i e !! eine Schutzdiode eingebaut, sowohlö zu analogen Zeiten als auch jetzt digital (bei vielen Dampfern, bei denen der Decoder im Tender sitzt, schließe ich die LED für die vordere Spitzenbeleuchtng nicht an den Decoder an, sondern direkt an die Gleisspannung mit einem 5k1-Vorwiderstand. Ausfälle habe ich noch keine!).
Ich höre schon den Aufschrei vieler Experten

Aber mach es, wie es Dir beleibt
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name:


Ausfälle habe ich noch keine!


Aber der Guido hatte eben welche und deswegen versuche ich alle Eventualiteten abzudecken. Warum es da geblitzt hat kan ich allerdings ohne Kristallkugel auch nicht sagen.

Wennu du jetzt 1,5 KOhm davor und 1,5KOhm hinter der LED hast, dann macht das 3KOhm. Gibt bei 15V so um die 3,5 bis 4mA.

Gruß,
Harald.
Hallo Guido,
Ich benutze auch 0402er LEDs, aber bei mir sind die mit einem Vorwiderstand von 15 kOhm wirklich hell genug. Ansonsten schalte ich nur noch eine N4148 davor.
Beste Grüße,
Hansjörg


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