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THEMA: Weichen über 2 Dioden anschließen?

THEMA: Weichen über 2 Dioden anschließen?
Startbeitrag
AndyK - 02.11.15 22:51
Hallo und guten Abend.

Ich habe gelesen, dass man die nicht durch Belegtmelder überwachte Weichen über zwei antiparallel geschaltete Dioden anschließen sollte, um die Spannung anzupassen. Dies würde die Genauigkeit der Haltepunkte beim TC erhöhen.
Stimmt das oder ist das unnötig?
Viele Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

ohne die Dioden kann es sein, dass die Belegtmeldung erst erzeugt wird, wenn die Lok vollständig im neuen Block eingefahren ist und nicht wenn die erste Achse einen Kontakt bildet.
Ich würde die Dioden einbauen. Sollten die gleichen wie auf dem Belegtmelder sein.

Grüße
Stephan
Hallo Stephan,
danke für die Info. Ich habe noch weitergesucht und folgendes im TC_Forum dazu gefunden:

Zitat "MacGyver":
"Die Weichen sind nicht über Dauermelder überwacht, daher wurden sie über zwei antiparallel geschaltete Dioden von der Zentrale versorgt. Dieser Punkt ist bei der technischen Umsetzung und Betrachtung aus folgendem Grund wichtig: die nicht durch Dauermelder überwachten Anlagenabschnitte führen unter Last eine höhere Gleisspannung als die Abschnitte mit Dauermeldern, da in Dauermeldern meist zwei antiparallel geschaltete Dioden zum Detektieren einer Belegung verwendet werden (Spannungsabfall 0,7V). Die Weichenversorgung muss elektrisch also identisch zur Versorgung der über Dauermelder betriebenen Anlagenteile nachgebildet werden, sonst kommt eine Belegtmeldung im Bahnhofsgleis erst zustande, wenn die ziehende Lok die Weiche mit dem letzten leitenden Radsatz verlassen hat (da die Weichenspannung um 0,7V höher ist als die Gleisspannung über Dauermelder). Dies ergäbe einen Fehler des Haltepunkts von bis zu einer Loklänge"


Das ist genau das, was du auch schreibst. Somit werd ich jetzt mal ein paar Dioden bestellen

Obwohl... Die 1N4001-Dioden hätte ich noch massig da. Muss ich unbedingt die auf den Belegtmeldern verbauten BYW54 nehmen??? Es kommt doch nur um den Spannungsabfall an, oder?
Kann da jemand was dazu sagen?

Danke für die Hilfe!!

Viele Grüße

Andreas


Hallo zusammen,

Hänge mich an.

Könnt Ihr mir bitte zeigen wie da die Schaltung aussieht.

Danke,
Gruß
Roman
Hallo Roman,

Sollte etwa so aussehen: Gleise über Belegtmelder anschließen und Weiche in der Zuleitung zum Belegtmelder abgreifen und zwei Dioden gegeneinander gerichtet parallel in die Verbindung zur Weiche einlöten.

Viele Grüße

Andreas

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Hallo,

laut Datenblatt hat die BYW 54 eine Durchlassspannung von 0,9 V gegenüber 0,7 V bei der 1N4001. Gefühlsmäßig würde ich Dir zu BYW 54 raten, aber mit der 1N4001 kannst Du nichts kaputt machen, allenfalls funktioniert es nicht richtig. Wenn Deine Zentrale / Booster nicht viel mehr als 2 A liefert (Nennstrom der BYW 54), dann genügt es diese zwei Dioden einmal an die Zentrale anzuschließen (bzw. je Booster je einmal) und damit alle Weichen zu versorgen.

Viele Grüße, Joni
Hallo Andreas,
besorge Dir die BYW 54!
Ich kenne "MacGyver" persönlich, und habe bisher noch niemanden kennengelernt, der sich derartig mit dem Einmessen und Haltepunkten auskennt.
LG
Günter
Hallo Joni und Günter,

danke für die weiteren Infos...

Dann bestelle ich mir lieber die richtigen Dioden, bevor ich wegen der relativ geringen Ersparnis nachher Probleme habe...

Viele Grüße

Andreas
Hallo zusammen ,
Danke für die,Info

Gruß
Roman
Hallo miteinander,
die Erklärung "die nicht durch Dauermelder überwachten Anlagenabschnitte führen unter Last eine höhere Gleisspannung als die Abschnitte mit Dauermeldern, da .." ist vielleicht ein bisschen sperrig und auch nicht 100% richtig.
Einfach gesagt wird beim Überfahren der Trennung zum nicht überwachten Abschnitt der Belegtmelder kurzgeschlossen/überbrückt. Damit fließt kein Strom mehr durch den Belegtmelder, kein Spannungsabfall, keine Rückmeldung ... Ob als Diode byw54 oder 1n4001 verwendet wird, ist für diesen Anwendungsfall eigentlich egal - der Spannungsabfall dürfte etwa gleich sein (siehe Datenblätter). Aber bitte nicht alle Weichen mit einem Dioden-Paar versorgen - da fließt dann mehr und zeitlich länger Strom und auch mit nur 1-2 Watt Dauerlast dürften die ziemlich warm werden.

Grüße, Thomas

www.vishay.com/docs/88503/1n4001.pdf
www.vishay.com/docs/86049/byw52.pdf
Hallo Thomas,

meiner Meinung nach ist die Erklärung genau richtig. Die Spannung ist höher, folglich ist der Widerstand geringer und Strom sucht sich den Weg mit dem geringsten Widerstand und deshalb wird der Belegtmelder überbrückt.

Grüße
Stephan

Hallo Thomas,
solange Du das nur für eine Lok betrachtest mag Deine Aussage
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Spannungsabfall dürfte etwa gleich sein (siehe Datenblätter)


stimmen.
Da wir es aber zusätzlich mit verschieden Loks unterschiedlicher Stromaufnahme zu tun habe, wäre ich da schon vorsichtiger. Auch ein geschobener IC/RE soll noch punktgenau halten.
Und nicht zuletzt: "Alle Toleranzen addieren sich zur ungünstigsten Seite" (Murphy´s Law)
LG
Günter
#10 Stephan,
nein, der Spannungabfall über das Gleis ist nicht notwendigerweise höher - er hat auch gar nichts damit zu tun! Man könnte sogar einen Abschnitt z.B. 1 cm einseitig stromlos machen (damit man drüberfahren kann) und die "Belegtmelderseite" ohne Dioden anschließen. Auch dann würden die Belegtmelder rechts und links davon überbrückt werden und keine Belegung anzeigen.

#11 Günter,
meine Aussage gilt, solange die Lok wenigstens 5mA zieht (es reicht also, dass das Licht an ist) und bei Raumtemperatur - dann fallen über die Dioden >0,5V ab und das reicht, damit der Belegtmelder anspricht. Der Problemfall sind 0V bei Kurzschluss und nicht die "Toleranzen".

Grüße, Thomas


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Hallo Thomas,
ich hatte bei Murphy´s Law vergessen den Smilie einzufügen, war eher als Scherz gemeint.

Du schreibst aber ja das der Problemfall der Kurzschluss ist! Es fließt nur kein Ausgleichstrom wenn die Spannungen absolut gleich sind. Und das ist meiner Ansicht nach nur gegeben wenn gleiche Bauteile mit identischer Kennlinie verwendet werden.
Aber, es soll jeder hier glücklich werden mit seiner Lösung, ich würde die wenigen Cent an Preisunterschied investieren.
LG
Günter
Hallo Günter,
die Spannungen sind sowieso nicht gleich, weil die Last-Situation rechts und links der Trennstelle unterschiedlich ist. Selbst wenn die Dioden rechts/links vollkommen gleich sind, hopst Du in dem Moment des Rad-Kurzschlusses auf der Trennstelle - beide Belegtmelderdiodenpaare parallelgeschaltet - die Kennlinie nach unten; das ist aber auch unerheblich solange Du über der Ansprechschwelle der Belegtmelder bleibst. Und ob Du 0,05V oder 0,048V (bei anderen Dioden oder Exemplarstreuung) hopst, naja ... man kann auch 100 gleiche Dioden kaufen, die Kennlinie messen und nur die 20 verwenden, die am nächsten beieinander liegen .. .. dann bitte aber auch die in den Belegtmeldern durch ausgemessene ersetzen!

Grüße, Thomas
Hallo Thomas,

war Du mit der Erklärung aus #12 ist mir nicht klar.
Wenn ich mich an meine Elektroniker-Ausbildung erinnere, dann ist meine Aussage richtig, kann mich natürlich auch täuschen. Ist schon länger her.

Kannst Du das vielleicht "elektrisch" erklären?

Grüße
Stephan


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