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THEMA: 2 Loks abgeraucht nach längerer Lagerung - warum?

THEMA: 2 Loks abgeraucht nach längerer Lagerung - warum?
Startbeitrag
Apfel - 10.01.15 20:22
Hallo Forianer,

ich habe nach längerer Zeit meine Anlage mal wieder in Gebrauch genommen. Nun sind mir dabei nicht eine, sondern 2 Loks "abgeraucht", d.h. ich habe sie auf's Gleis gestellt, und entweder sofort oder nach ein paar Zentimetern fährt sie nicht mehr, und Rauch steigt auf. Gleich Strom abgestellt und nicht wieder aufgestellt, natürlich.

Zwei Fragen: Warum um alles in der Welt passiert das? Was am längeren Lagern verursacht sowas? Ich sollte zugeben, dass "lagern" bei mir heisst, das die Loks im Regal Standen und Staub ausgesetzt waren - kann das irgendwie damit zusammenhängen?

Als Lösung wird für mich wohl nur in Frage kommen, die Loks an einen Händler zwecks Reparatur zu schicken. Oder kann ich annehmen, dass es die Decoder sind, die da verschieden, und ich versuche mal einen neuen einzubauen?

Gruss,

Markus

Hallo Markus

es waren nicht zufällig Fleischmann Loks ?

Gruß Michael
Michael:

1x Minitrix, 1x Fleischmann.

Markus
Hallo,

habe ich mir auch gerade gedacht, erst vor ein paar Tagen das Spiel mit einer 1043. Das Thema kenne ich nur von FLM Loks. Besonders schlimm bei mir, besagte 1043.

Viele Grüße
Georg
Hallo Markus,

was verstehst Du unter längerem lagern.

Gruss Karl
@1, @3 - Wow!

Ich habe gerade nochmals nachgeschaut - ich dachte, meine BR01 sei von MTX - stimmt nicht, sie ist auch von FLM! Also doch 2x FLM!

Da kommen wir der Sache also näher. Vielleicht nach FLM und nicht zum Händler schicken - die müssten dann ja damit viel Erfahrung haben ...

@4: Ungefähr 1,5 Jahre.

Gruss,

Markus
Hallo Markus,

zumindest bei FLM ist mein Verdacht, das es am Material der Schleifkohlen liegt. Wenn du welche mit dem "falschen" Material hast verschmieren regelmäßig die Kollektorspalten. Ich habe auch den Eindruck, dass durch den Abrieb die Kohlen in den Kanälen festsitzen. Der 1043 hatte ich neue Kohlen spendiert, Kollektorschlitze freigemacht, gereinigt. Lief dann einwandfrei. Stand einige Monate, wurde nach einigen cm immer langsamer, rauchte und der Motor wurde extrem heiß.
Also alles noch mal von vorn. Diesmal habe ich allerdings auch alle Kontaktbleche, die die Platine halten, zum Chassis hin isoliert und eine Spule unter dem Motor etwas anders positioniert. Mal sehen ob das was geholfen hat.
Blöder Gedanke: Aber evtl. hilft auch etwas schütteln vor der Inbetriebnahme. Falls die Kohlen festsitzen, werden sie dann evtl. frei.

Viele Grüße
Georg

@6 Schüttteln habe ich mal kurz probiert. Als ich den Strom anstellte, find jedoch eine *andere* Lok an zu "singen" (DCC Klang). Das machte mir Angst, und somit gleich wieder abgestellt und runter vom Gleis.
Hallo Markus,

wenn Du Deine Lieblinge ca. 18 Monate stehen lässt und diese im Regal stehen und nicht in einer Vitrine, dann brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn da nix mehr läuft.

Modell die solange gestanden sind, sollte man vor der Neuinbetriebnahme, unbedingt erst mal grundreinigen. Öle und Fette verharzen in dieser Zeit. Staub sorgt dafür, dass dieser Vorgang noch beschleunigt wird. Bei Fleischmann sind die Kohlen chronisch verölt, was für verdreckte Kollektoren sorgt.

Dann neu abschmieren und erst danach wieder auf die Schiene.

Gruss Karl
Hallo Karl,

das mag für FLM gelten, da aber schon nach Wochen (wie war das noch mal? Bei FLM alt war alles gut, super Qualität und kein Probleme ). Bei anderen Firmen, und ich habe ein paar und viele Loks stehen da durchaus auch länger, hatte ich noch keine derartigen Probleme, nur FLM und da auch nicht alle.

Viele Grüße
Georg
Hi Markus !

Fährst Du digital, wenn ja kenne ich dieses Problem ebenfalls von Flm. Lokomotiven.
Wenn ich diese eine weile nicht in Betrieb gehabt habe, kann auch schon mal ein Jahr und länger herseien.
Fahren sie nicht an an, dann lese ich sie erstmal aus, wenn dann soweit alles i.O. ist fahre ich sie analog erstmal wieder ein. Danach laufen diese dann im Digitalbetrieb wieder normal warum auch immer.

Gruß Thomas
Verölte Fleischmann-Kohlen sollten entölt werden. So geht's: Kohken ausbauen und auf dem Lötkolben "auskochen". Erstaunlich, was da rausblubbert. Kollektor reinigen mit Zahnstocher. Dann wieder zusammenbauen und gut ist. Zeitaufwand: 15 Minuten, wenn man weiss wie die Lok zu öffnen ist, sonst 30 Minuten.

Felix
Hallo Markus,

das Loks einfach abrauchen wen sich länger nicht benutzt werden und dann beim in Betrieb nehmen Rauchzeichen von sich geben ist nicht normal, kann aber schon mal vorkommen.

Staubgeschützt sollten die schon sein, also nicht offen rumstehen haben sondern in eine geschlossenen Vitrine darf es schon sein.

Selber habe ich das erst einmal erlebt, komplette Motorreinigung, incl. der Kohlenreinigung die Felix beschreibt, und gut war es.

Eher kommt es dann doch schon mal vor, das altes Öl und Fett verharzt und alles blockiert.
Da hilft dann auch nur ein Komplettreinigung der Lok und neu abschmieren.
Manche Modelle brauchen aber auch schon ein paar Meter in auf denen die warm gefahren werden wollen. Da möchte ich mich auch auf keine Marke festlegen wo das mehr oder weniger vertreten ist.

Gruß Detlef
@10: Twingo, in der Tat, ich fahre digital (DCC).
Hallo!
Bei Fleischmann kann das Problem schon nach einer Woche auftreten.
Bei kritischen Lok habe ich die stehende Lagerung der Loks eingeführt.
Das leichtlauf ÖL verschmiert die Kohlen bei liegender Lagerung einseitig, so das vorm Einsatz fast immer eine Reinigung notwendig wird. Das Öl verteilt sich bei stehender Lok weniger problematisch.
Loks und Triebwagen  anderer Hersteller sind vom Problem ganz selten betroffen!
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Hallo,

gerade eben mal wieder die FLM 2016 ausprobiert. Eine meiner Problemloks. Den ersten Meter lief sie deutlich zu langsam. Dann ziemlich ruckartig mit normaler Geschwindigkeit, als ob die Kohlen frei geworden wären. Einige Runden lief sie normal, dann wurde sie plötzlich langsamer bzw. massive Geschwindigkeitsschwankungen (allerdings ohne Rauch und heiß zu werden). Eigentlich so wie immer . Reinigung und neue Kohlen hatte sie schon bekommen. Also wieder mal zerlegen und reinigen. Kohle ausglühen hat nichts gebracht. Keine Rauchzeichen. Langsam habe ich den Verdacht, dass bei etlichen Motoren der Kollektor bzw. die Spalten rauh/scharfkantig sind, was zu erhöhtem Abrieb der Kohlen führt, der wiederum die Kohlen festsetzt. Ich habe jetzt mal versucht die Spalten zu glätten, mal sehen ob es was bringt. Die Lok lief zwar, aber das hatte ich oft genug, nur um beim nächsten Mal das Spiel wieder von vorne anzufangen.
Langsam reicht es mit den Mistdingern, noch einmal und die Motoren fliegen raus.
Interessanterweise sind es bei mir nur eine Handvoll FLM Motoren, die meisten anderen FLM laufen problemlos. Womöglich gibt es Serien mit Problemen. Es sind immer die gleichen Motoren und denen ist kaum beizukommen.
Ach ja, die Loks stehen alle in der Vitrine. Und es spielt auch keine Rolle wie lange die stehen.

Viele Grüße
Georg
Hallo
Ich habe zum Teil Loks die stehen schon 20 Jahre und länger in der Vitrine. Gelegentlich haben sie für 2-3 Runden Auslauf. Aber bis jetzt hat noch keine Probleme gemacht. Ich kenne mich mit Lokwartung nicht wirklich aus.
Ich frage mich aber, ob ihr nicht die Probleme habt, weil ihr die Loks öffnet?
Ich werfe das keinem vor oder so, nein, nur so als Frage, denn einige haben ja etliche Probleme mit den Loks.
Ebenfalls verwundert mich der Gedanke, dass es wegen der Lagerung sein soll....
....wie lange Lagern denn die Loks beim Hersteller und beim Händler?
Ich habe noch nie gesehen, dass mein Händler meines Vertrauens vor dem Verkauf die Lok geöffnet hat und entölt und entfettet hat.
Könnte denn die Probleme nicht einen anderen Ursprung haben?
Klar, auch meine Loks brauchen oder bräuchten nach viel Betrieb Wartung, aber einfach nach der Lagerung? Arme Hersteller und Händler...
Verwundernder Blick und fragende Miene
Gruss Böbu
Hallo Böbu,

mit dem Öffnen der Loks hat das sicher nichts zu tun.
Ich habe 3 baugleiche Loks von Fleischmann, die 194 in grün, erstes Baulos, dann die 194 in ozeanblau/beige (Art. 7395) und die 1020 der ÖBB. Alle Loks haben den Kühn 025 drin. Die blau/beige und die 1020 machen überhaupt keine Probleme und ziehen auch sehr gut.
Nur die 194 in grün kann ich jeden 2.Tag reinigen. Kohlen raus, ausglühen und Kollektor reinigen. Irgendwann kriegt die einen neuen Motor verpasst, der jetzige versifft schon von Anfang an beim Anschauen. Die zieht sogar mit den Zusatzgewichten von Wutz nicht besser als die beiden anderen ohne diese.
Nebenbei habe ich noch eine BR212 von Fleischmann mit dem selben Motorproblem. Alle anderen Fleischmänner, und das sind ca. 35 Loks, machen keine Probleme.

LG

Berti

Hallo Berti,

so ähnlich sieht es bei mir auch aus. Ich tippe mittlerweile auf den Kollektor.  Mal sehen ob das bei der 2016 was geholfen hat. Ich habe auch noch die Federngekürzt um den Anpressdruck der Kohlen zu verringern.
Scheinbar hat FLM bei den Motoren teilweise ziemliche Gurken drin, denen mit den Hausmitteln nicht beizukommen ist. Reinigen und ausglühen der Kohlen hilft da auch nicht.
Immerhin bietet SB mittlerweile für viele FLM Loks einfache Tauschsätze (plug and play) an.
Scheint mir aber auch ein altes Thema zu sein (liest man ja hier immer wieder). Schon merkwürdig, dass das offenbar immer wieder, aber nicht durchgängig auftritt.

@Böbu: Das ist ein reines FLM Problem (zumindest bei mir) und hat mit dem öffnen rein gar nichts zu tun. Das passiert auch mit Loks die, außer um sie auf die Anlage zu setzen, nicht angelangt wurden.

Viele Grüße
Georg.
Hallo,

bei mir wars auch die GFN 194 (7394), deren Motor eines Tages plötzlich rauchte, und mich sogar nen Decoder kostete. Seit sie einen Ersatzmotor drin hat (älter als der Originalmotor) ist Ruhe. Bei der 194er gab's wohl einfach ne schlechte Charge

Bester MobaGruß
Gerhard
Hallo Gerhard,

nicht nur bei der 194 .

Viele Grüße
Georg


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