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THEMA: Brauche Hilfe, ESU Micro4 stottert analog

THEMA: Brauche Hilfe, ESU Micro4 stottert analog
Startbeitrag
Exitus - 03.11.14 21:59
Guten Abend !

Es geht hier um einen Liliput FLIRT (5-tlg), der von einer (Fach)Werkstatt zum Soundmodell aufgerüstet werden sollte. So geschah es auch, verbaut wurde Loksound micro V4.0 von ESU.
Während sich digital alles im grünen Bereich befindet, macht das Modell im Analogbetrieb Probleme. Der Decoder gibt ja auch im Analogbetrieb das einfache Fahrgeräusch wieder. Das tut er auch, allerdings im gleichen Stotterrhythmus wie sich die Bewegung darstellt.
In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass der Decoder bei hoher Lautstärke viel Strom zieht. Ich habe daraufhin erstmal die CV's für die Lautstärke ausgelesen (Master + max.Fahrt). Bei beiden CV's war 192 eingestellt. Ich habe diese Werte stufenweise reduziert und dann immer wieder den analogen Fahrtest folgen lassen. Jetzt bin ich vorerst bei 64 angelangt mit folgendem analogen Ergebnis:
- Der Zug fährt bei viertel- bis dreiviertel-aufgedrehtem Regler gar nicht los.
- Erst wenn der Regler voll aufgedreht ist, fährt der Zug schön langsam an, um dann auf seine maximale Geschwindigkeit zu beschleunigen.
- Während dieser Fahrt ist von Stottern nichts mehr zu sehen, auch bei der Anfahrt nicht.
- Beginne ich aber den Regler, zwecks Verlangsamung der Fahrt, wieder etwas zurückzudrehen, beginnt die Stotterei von vorne.
- Nur der Vollständigkeit halber erwähnt gilt das natürlich auch für die andere Fahrtrichtung.

Ich probiere gerne noch andere CV's aus, die hilfreich sein könnten. Wenn es jedoch keine Einstellungssache ist, muss ich das Modell wieder in die Werkstatt zurückgeben.

Eines vorab: Ich habe mir das Modell zwar bewußt auf Sound aufrüsten lassen, um es auch digital so zu betreiben. Schliesslich ist ja nicht das Fahrgeräusch der alleinige Grund dafür gewesen. Aber wenn das Modell in den analogen SBH fahren soll, dann bitteschön ohne Bocksprünge !

Ich hoffe auf Eure Hilfe !

Gruß aus Nordertown


Moin,

na da waren die Spezialisten gestern abend wohl auf einer anderen Schiene, oder der Titel war nicht prägnant genug. Habe ihn vorsichtshalber noch mal editiert.
Also nochmal: ich bitte um Tipps zur Beseitigung des analogen Stotterns. Danke !

Gruß aus Nordertown
Hallo Tod, (was für ein besch.... Name)

zur Fehlersuche wäre es hilfreich, wenn Du auch erwähnst, welchen Fahrtrafo bzw. welches Steuergerät Du benutzt.

Gruß, Roland

Moin Roland,

der Name ist ein Relikt aus meiner CB-Funk Zeit,  konnte mich irgendwie nicht davon lösen.

Zur Frage nach dem Trafo. Es tritt gleichermaßen bei einem Fleischmann als auch bei einem großen Arnold Trafo auf. Wobei ich beim Arnold nicht den Halbwellen Anschluss genommen habe.
Andere Modelle haben keine derartigen Effekte aufzuweisen.

Gruß aus Nordertown

(werde mich gleich erst mal Richtung Arbeitsplatz orientieren mussen )
Hallo Hans-Jürgen,

dann kann man ja schon mal eine eventuelle Beeinflusssung durch gepulsten Gleichstrom ausschließen.
Der führt so den sonderbarsten Effekten.

Allso weiter forschen.

Gruß, Roland
Jo, genau dieses Forscherteam brauche ich ja. Alleine komme ich z.Z. nicht weiter!

Gruß aus dem Bus (ÖPNV)
Hallo,

klassische Trafos wie FL und Arnold geben gepulsten Gleichstrom 100 Hz ab, eventuell im unteren Regelbereich Halbwelle 50 Hz als Anfahrhilfe. Einfach Gegentest mit geglättetem Gleichstrom machen, z.B. mit Labornetzgerät oder umschaltbarem Schaltnetzteil.

Grüße, Peter W.
Moin Peter,

leider kann ich mit keinem dieser Geräte aufwarten.

Was ich nicht verstehe ist, warum die anderen digitalen Modelle vollkommen harmonisch mit den Trafos zusammen arbeiten. Das Übel liegt doch nur bei diesem Modell, resp. an dem Decoder.  Mit anderen Decoderfabrikaten, auch mit Sound, gibt's diesen Effekt ja nicht.
Wo liegt der Hase im Pfeffer? Hat der Decoder vielleicht einen Schaden ?

Gruß aus der Bahn
(immer noch auf dem Weg zur Arbeit)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

mit geglättetem Gleichstrom



Wie "glatt" ist den der Gleichstrom aus einer 9-V-Blockbatterie ? Oder überhaupt aus derartigen Akku/Batterie-Zusammenstellungen ?
Wenn der Zug erst mal in Fahrt ist, gibt's ja kein Problem. Erst beim Herunterregeln, was ich aber mit der Batterievariante nicht nachstellen könnte.

Gruß aus Nordertown
Hallo Hans-Jürgen,

ich versuche mal eine möglichst einfache Erklärung:

Du benutzt ein "normales" Gleichstrom-Fahrpult. Diese haben einen recht großen Innenwiderstand damit die Spannung im Kurzschlussfall "automatisch" vermindert wird.
Hinzu kommen die Widerstände der Zuleitungen, Gleise u.s.w..

Der Dekoder benötigt eine bestimmte, recht hohe Spannung um sicher zu funktionieren.

Wenn Du nun die Spannung "schön" langsam verminderst, wird die Funktionsspannung des Dekoders unterschritten. Gleichzeitig wird die Spannung etwas ansteigen, weil der Lastsrom zurückgeht und der Spannungsabfall an den Widerständen kleiner wird. Wenn nun der Dekoder neu startet, kann sich dieses Spiel wiederholen, die Lok beginnt genau in dieser Situation zu stottern.

Der Unterschied zwischen der Spannung, bei der der Dekoder aussteigt und der bei der neu startet kann dabei auch noch von Dekoder zu Dekoder leicht variieren.

Viele Grüße
Thomas
@Thomas,

jo - das habe ich verstanden.
Was ich aber bisher nicht glauben wollte ist, dass der ESU-Decoder sich so ziert, gerade weil er ja in seiner schönen Beschreibung so für seine analogen Fähigkeiten gelobt wird. Gleich zu Beginn der Beschreibung unter 5.2.1. Betriebsarten heißt es:
Alle LokSound V4.0 Decoder sind echte Multi-Protokoll-Decoder mit vollautomatischer Erkennung der Betriebsart "on-the-fly". Der Decoder analysiert das Gleissignal und filtert jedes für ihn bestimmte Paket heraus.Ein Wechsel etwa von Digital nach Analog und zurück ist problemlos möglich. Das ist wichtig, falls z.B. ihr Schattenbahnhof noch konventionell gesteuert wird.

Genau diese angepriesene Leistung, die bei mir erforderlich ist, wird nicht erbracht. Und das ist das, was ich wiederum nicht verstehe. Wo liegt der Fehler ? Welche Einstellungen müssen gesetzt sein, damit diese Eigenschaften auch wirksam werden ?

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,

wenn es so ist, wie von Thomas postuliert, liegt das nicht am Decoder, sondern an der Spannungsversorgung. Was kann der Decoder dafür, dass die nicht ausreichend stabil ist? Die muss möglichst "steif" sein, also Quelle mit niedrigem Innenwiderstand, niederohmige Verdrahtung (also große Leitungsquerschnitte) und kein Unsinn wie die immer mal wieder so hochgelobte Autolampe als "Kurzschlußverhinderer". (Ich hoffe, dieses Statement führt jetzt nicht zu einer Nebendiskussion.)

Ich sage nur: Testoval: Probiere es einfach einmal ohne störendes Beiwerk aus. Nur Trafo, Testoval und Lok. Sonst nichts.

Während für Analogmodelle eine möglichst pulsierende Spannungsversorgung zu bevorzugen ist, fahren digitale Fahrzeuge mit einer geglätteten Spannung besser, weil eben der Dekoder kontinuierlich versorgt wird. Ich würde Dir empfehlen, jemanden mit einem Labornetzgerät zu suchen und einfach einmal damit zu testen. (Als ehemaliger CB-Funker kennst Du sicher auch einige Hobbyelektroniker, oder zumindest Leute die solche kennen.)

Wenn es auf dem Testoval oder mit dem Labornetzgerät klappt, weißt Du, wo Du optimieren kannst. Alles andere ist Spekulation.

Viele Grüße
Zwengelmann


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