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THEMA: Lokdecoder

THEMA: Lokdecoder
Startbeitrag
Molu - 23.10.14 15:53
Hallo
Habe von Fleischmann die BR 94.5.
Habe die jetzt umgebaut auf Digital.
Lokdecoder ist ein Tran DCX76 eingebaut.
Die lock ruckelt aber stark und ich finde keine Einstellung die besser wäre.
Hat vielleicht jemand schon eine Geeignete Einstellung  dafür.
Analog fährt die einwandfrei.
Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich habe die etwas neuere Ausführung der94.5 mit brünierten Rädern.
Verbaut habe ich auch einen Tran Decoder.
Meine fährt mit folgenden Werten einfach perfekt:
CV 2 = 004
CV 3 = 011
CV 4 = 011
CV 5 = 095
Natürlich ist nicht jeder Motor gleich, also die Werte in CV 2 nach oben oder unten korrigieren.
Meine hat damit beste Langsamfahreigenschaften ohne Ruckeln.
Eine Motorreinigung vorher sollte halt erfolgt sein.

LG

Berti
Hallo Wolfgang,
bitte die Räder reinigen (Brünierung muss runter), Motor reinigen, Decoder resetten und mit CV 9 spielen. Bei Fleischmann-Loks muss da meist ein Wert zwischen 140 und 150 rein. Danach kannst du noch die von Berti genannten CVs nach deinem Geschmack anpassen.

Zur Motorreinigung:
http://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen/...n/motorreinigung.php

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,
ist interessant, ich musste bei noch keiner Lok die Brünierung runter machen, damit der Decoder sauber werkelt und die Lok vernünftig fährt !!??

Grüße.
Brünierung = Anti-Kontaktmittel ?

Oder wie muss man das verstehen ?

Gruß aus Nordertown
Hallo Dirk,
es ist auch nicht grundsätzlich zwingend nötig, bei schlechter Stromabnahme würde ichs aber immer tun. Grad bei der 94 mit ihrem recht starren Fahrwerk hilft das gut.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Exitus,

klar vördert die Brünierung nicht die Kontaktsicherheit, aber deswegen habe ich noch nie diese entfernen müssen.

Grüße.

Edith kl. Fehler

Moin,

Brünierung ist einfach nur eine Oxidschicht, also eine Art "Edelrost". Dadurch bleibt die elektrische Leitfähigkeit erhalten. Nichts anderes hat Dirk bereits zum Ausdruck gebracht.

Gruß
Herbert
Hallo Herbert,
ich bin ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, ob das tatsächlich eine echte Brünierung ist. Meine Erfahrung jedenfalls: Ohne ist die Stromabnahme erheblich (!) besser.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,
man spricht zwar von Brünierung, wenn man dunkle Modellbahnräder meint, aber in Wirklichkeit ist das keine Brünierung, sondern ein galvanisches sogenanntes Schwarzvernickeln.

Beim echten Brünieren wird die oberste Metallschicht künstlich oxydiert, das macht man häufig bei Eisenteilen, z. B. Waffen oder auch Werkzeugen. Da hindert die Oxydschicht in der Tat eine evtl. Stromübertragung.

Beim Vernickeln wird das Metallteil galvanisch mit einer weiteren Metallschicht, also in diesem Fall Nickel überzogen, Hier unterscheidet man sogenanntes Glanzvernickeln und Schwarzvernickeln. Letzteres entsteht, wenn das galvanische Bad nicht reine Nickelionen enthält, sondern außerdem weitere Metallbestandteile, meistens Kupfer o. ä. Diese dunkle Färbung gibt dann bei den Modellbahnrädern das gewünschte Aussehen. Da es sich aber um eine reine Metallschicht handelt und Nickel wie auch Kupfer gute Stromleiter sind, wird hierdurch die elektrische Stromübertragung so gut wie nicht beeinträchtigt.

Die Aussage, dass man also zur besseren Stromübertragung die dunkle Schicht erst einmal entfernen sollte, stammt somit aus der Zeit, als tatsächlich noch brüniert wurde (im eigentlichen Wortsinn). Dies ist jedoch mittlerweile schon lange nicht mehr der Fall.

Ich hoffe, das klärt etwas die oft zu lesenden Missverständnisse etwas auf.

Gruß
Horst
Hallo Horst,
beim Schwarzvernickeln lässt sich diese Schicht aber auch nicht entfernen, die ist fest verbunden. Das ist bei Modellbahnrädern selten der Fall, da lässt die sich ziemlich einfach entfernen (z.B. mit einem Glasfaserstift). Und das stammt keinewegs von früher, sondern wird auch noch heute gemacht.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Nochmals Hallo,

wenn man also auf der sicheren Seite sein will, knöpft man sich somit erstmal die Haftreifenfreien vor und macht sie blank. Egal wie sich die farbige Schicht nennt.
Das ist ja dann ein abendfüllendes Programm - Danke
Gibt's noch 'ne Empfehlung,  womit die Räder "bearbeitet"  werden dürfen?

Gruß aus Nordertown
Hallo
Also alle Einstellungen ausprobiert keine vernünftige Fahreigenschaften.
Muss mir also doch einen neuen Motor bestellen.
Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang,

kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das nötig wäre !

Grüße.
Hallo Wolfgang,
ich denke ebenfalls nicht, dass da ein neuer Motor her muss. Hast du ihn gereinigt, wie ich dir in #2 empfahl?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo
Ja Motor gereinigt Kohlen ausgeglüht.
Alle Einstellungen durchgetestet.
Die Lock ruckelt und bleibt stehen fährt aber dann alleine weiter.
Kein sauberes dahinfahren möglich.
Gruß Wolfgang
Achtung OT (bitte überlesen, wen das stört):

Hallo Carsten,
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: msfrog

beim Schwarzvernickeln lässt sich diese Schicht aber auch nicht entfernen, die ist fest verbunden.



Natürlich lässt sich eine Nickelschicht mit einem Glasfaserradierer nicht entfernen. Das geht auch nicht bei z. B. glanzvernickelten Rädern, so wie das früher in aller Regel gemacht wurde. Wenn diese Nickelschicht (egal ob schwarz oder glänzend) z. b. chemisch entfernt wird, dann kommt (auch bei heutzutage angefertigten Rädern) oft eine mehr oder weniger messingfarbene Oberfläche zum Vorschein. Diese sieht man auch gelegentlich bei besonders stark bespielten Fahrzeugen, wenn sich die Nickelschicht durch das häufige Bespielen mechanisch abgeschliffen hat.

Nur ist es so, dass durch die Technik des Schwarzvernickelns an der Oberfläche Nickel sich in sehr feinkristalliner Struktur absetzt, was für den Betrachter jene schwarzgraue Farbwirkung auslöst. Durch Behandlung z. B. mit dem Glasfaserradierer lässt sich diese Oberflächenstruktur durchaus glätten, sodass dann nach einer gewissen Zeit der Nickel seine metallisch glänzende Oberfläche zurückgewinnt.

Also nichts mit "Brünierung" im eigentlichen Sinn.

Gruß
Horst
Hallo Horst,
eben, das meine ich ja. Bei den allermeisten Modellbahnfahrzeugen lässt sich die schwarze Schicht aber problemlos runterrubbeln, da ist also nichts schwarzvernickelt. Ich weiß nicht was das Zeug genau ist, aber eins ist sicher: Ist es weg, ist der Kontakt erheblich besser.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Wolfgang,

habe letzte Woche auch eine Flm 94.5 digitalisiert, allerdings mit einem Lenz Silver Mini, da ich sie im Pendelbetrieb einsetze.
Meine Räder sind alle blank, die Lok läuft ohne Ruckeln über die Weichen und pendelt einwandfrei. Miss mit einem Durchgangsprüfer den Kontakt zwischen Rad und Decoder, damit lassen sich Schwachstellen aufdecken.
Viele Grüße
Enrico
Hallo Wolfgang,
Du schreibst die Lok würde unsauber fahren, stehen bleiben und dann ohne zu tun wieder anfahren.
Natürlich kann auch bei einem Kontaktproblem die Lok selbsttätig wieder anfahren.
Ich möchte am liebsten sagen, baue einen gescheiten Decoder ein !!!
...denn die unzähligen 94er, auch mit "dunklen" Rädern, welche ich umgebaut oder gesehen habe liefen sauber.

Grüße.

Hi!

Hab ich das überlesen, oder wie läuft diese Lok denn analog. Wenn sie da auch muckt, dann liegts ja nicht am Decoder.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Molu

Analog fährt die einwandfrei.



Hallo !

An alle Brünierer / Schwarzvernickler  
Ist den der "analoge Strom" besser als der Digitale ?

Gruß : Werner S.
Hallo Dirk,
ich habe schon mehrere 94 und auch etliche andere Modelle mit gleichem Motor mit dem DCX76 ausgestattet, die damit perfekt liefen. Wenn das kein "gescheiter" Decoder ist, was dann?

Hallo Werner,
besser nicht, jedoch kann es unter Umständen passieren, dass der Decoder durch die Unsauberkeiten abstürzt und sozusagen wieder hochfahren muss. Das bewirkt eine kleine Verzögerung, die solche Kontaktschwierigkeiten verstärken kann, mit Betonung auf *kann*.

Wie gesagt, ich tippe immernoch auf den Rad-Schiene-Kontakt. Meine eigene BR94 zeigte anfangs exakt das gleiche Verhalten, nach dem Entfernen der dunklen Schicht auf den Rädern fuhr sie einwandfrei.

Nachtrag: Wolfgang, du kannst ganz simpel testen, ob es daran liegt. Löte zwei Kabel an die Stromabnahmebleche und speise da mal direkt Strom aus der Zentrale ein. Fährt die Lok dann ohne zu stocken, ist der Kontakt zum Gleis schuld.

Ich hätte auch noch eine Idee... Schau dir bitte mal den Motor an, klemmt dort evtl. unter den Kohlenhaltern noch ein Blech? Das muss unbedingt ausgebaut werden, weil es den Motoranschluss mit dem Gleis verbindet! Ich hänge dir mal ein Bild an, wie sowas aussieht...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

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Hallo Carsten,
deine Antwort hätte ich vorher aufschreiben können.
...ist aber okay !

Grüße.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist den der "analoge Strom" besser als der Digitale ?



Nein - aber billiger = Verbrauch nur nach Bedarf/Reglerstellung. Digital läuft ständig = Dauerverbrauch ! )

Gruß aus Nordertown
Hi!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese "Brünierung" solch einen Unterschied zwischen analog und digital macht!
Wenn eine Lok analog schon klasse läuft, dann macht sie das digital mindestens ebenso gut.
Was ich mir aber vorstellen kann, weil ich es selbst schon erlebt habe:
Lok analog prima, zerlegt, Decoder eingelötet, zusammen gebaut, Lok läuft Schei...!
Frage Warum konnte nicht geklärt, die Ursache nicht gefunden werden, beim Zusammenbau keinerlei Probleme gehabt.
Also Lok noch mal auseinander, alles durchgeschaut und geprüft, alles ok. Wieder zusammen, vermeintlich genau so wie beim ersten Mal, Lok läuft mit Decoder traumhaft.
Ursache: ist mir nie klar geworden, aber ich vermute, dass der erste Zusammenbau doch irgendwo einen Fehler verursacht hat.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo
Erst mal Danke für die vielen Antworten.
Werde also alles nochmal überprüfen.
Werde das mal mit dem direkten Anschluss an die Zentrale testen.
Gruß Wolfgang


Hallo Wolfgang,
schau bitte zuallererst, ob bei dem Motor so ein Kontaktblech vorhanden ist. Wenn das da ist, kann der Decoder beschädigt werden!

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital


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