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THEMA: V100 läuft nicht mehr - bitte um Rat

THEMA: V100 läuft nicht mehr - bitte um Rat
Startbeitrag
Albrecht* - 04.09.14 14:01
Hi zusammen,
habe folgendes Problem mit einer V100 von GFN:
Die Lok wurde mit einem Decoder nachgerüstet. Nun dreht der Motor nur noch sporadisch, fahren tut die Lok nicht mehr. Strom bekommt sie aber. Habe ich die Achsen weg und mach den Strom direkt ans Fahrgestell dreht der Motor. Bin echt überfragt.
Bitte um euere fachmännische Hilfe. Danke!!!!

Grüße
Martin

Hallo Martin,
bitte mehr Details. Welche V100? DR? DB? Welcher Decoder? Wie eingebaut (Schnittstelle, gelötet),...?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi Martin!

Meine V110 (DR) von GFN hat auch sowas gemacht. Hatte da einen ESU-Dekoder mit Schnittstelle drin. Die ging zurück zum Händler und war dann einen guten Monat in Reparatur... Wenn du noch Garantie drauf hast, kann ich dir nur empfehlen die Lok zum Fachmann zu bringen!

Gruß
László
Hallo Martin,

das klingt ein wenig nach "Drahtbürste" und Glasfaserpinsel.

Wenn Du direkt Strom drauf gibst und alles ist Ok, dann kann es ja nur Probleme auf dem Weg von der Schiene zum Decoder (oder dem Punkt, an den Du den Strom gelegt hast) liegen.

Also die Räder mit der "Drahtbüste" säubern. Und für alle Übergabepunkte (z.B. Radschleifer) gibt es den Glasfaserpinsel, mit dem man, die wie Drahtbürste bei den Rädern, die Oxydschichten entfernt und so die Leitung des Stroms verbessert.

Damit würde ich anfangen, bei der Diagnose.

Gruß
Markus
PS: Natürlich nicht die Haftreifen bürsten! Versteht sich, oder?
Hallo Martin,
fuhr die Lok schon mal richtig nach dem Decodereinbau? Sonst könnte auch der Decoder falsch rum drin stecken.
Liebe Grüße
André
Hi zusammen,

also es ist die 212 mit Artikel 7230 oder 7231. keine Schnittstelle. Decoder ist der Kuehn N045.

Vor dem Digitalumbau lief die Lok wie neu. Hatte sie komplett gereinigt! Leider ist der Umbau ne ganze Weile her und wurde damals über ebay gemacht.

Anbei mal Bilder der Lok.

Kann es den sein das beim Einbau des Decoders etwas schief ging und zu wenig Strom ankommt?

Danke für weitere Antworten.

Grüße
Martin
anbei noch die Bilder.....

Die von Albrecht* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Martin,

spontan bei Betrachten des Fotos 4: könnte es sein, daß du die Räder nicht alle richtig drin hast? Die sind einseitig isoliert! Und wenn du erzählst, bei Ausbau der Räder und direktem Anlegen an die Stromabnehmer würde sie laufen... - in Verbund mit dem linken Drehgestell drängt sich der Verdacht doch auf, daß da Radsätze in den Drehgestellen verdreht eingebaut sind! Macht bösen Kurzschluß auf dem Gleis...

Grüße
Roland
Hi Martin!

Wenn Du ein Messgerät oder einen Durchgangpieper hast, dann wäre das sehr hilfreich bei der systematischen Fehlersuche.
Wenn Du die digitalstrippen direkt an die Platine, also beide Leiterbahnen aussen, dran hältst, dann läuft die Lok, habe ich das richtig verstanden?
Wenn ja, dann stimmt die Verbindung zw. Rad, Schleifern samt Bügeln nach oben irgendwo nicht.
Überprüfe mal tatsächlich, ob die Drehgestelle richtig montiert sind, ob die nicht isolierten Räder auf der richtigen Seite im DG sind, ob die Schleifer richtig gut anliegen und alles sauber ist. Die beiden DG-Schleifer muss auf der runden Messingplatte schleifen, die Seite vom isolierten Rad unten auf dem Haltebügel. Das wird recht oft falsch zusammengebaut, habe ich schon öfter festgestellt. Am Ende lohnt es sich die vier Klammern der Bügel, die die Platine halten, zu überprüfen. Oft ist die Haltekraft mangelhaft, ich verlöte sowas grundsätzlich vorbeugend, damit da immer guter Kontakt besteht.
So, nun hast Du erstmal zu tun und dann zu berichten, was dabei rausgekommenist!
Und, wie immer: Wenn man schon mal so weit ist, dann gleich mal dem Fleischmann-Motor eine Wartung zukommen lassen, die Lok wird es danken!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

Danke Roland und Mathi für die Tipps. War gerade im Keller und habe genau das geprüft. Es passt alles! Jetzt habe ich die Lok mal mit Drehgestellen ohne Zahnrad auf die Schiene gestellt und sie da der Motor dreht. Sobald nur ein Zahnrad dazukommt ist Schluss und der Motor zuckt nur noch. Dann muss doch der Motor zuwenig Leistung abgeben?
Kann das mit einer falschen Programmierung des Decoders zusammenhängen oder aber es wurde etwas falsch gemacht beim Decoder Einbau?

Danke nochmals.

Grüße
Martin
Moin Martin,

Ich glaube nicht, daß es am Decoder liegt, wenn der Motor auch mit Platine und Decoder so dreht, wenn keine Zahnräder vorhanden sind.

Ein Vorschlag zur Fehlereingrenzung: Motorausbau und dann gucken, ob sich das Fahrgestell mit den zahnradbewehrten Radsätzen leicht auf beide Seiten schieben läßt. Wenn ja, ist es der Motor, ein gar nicht so seltenes Problem bei Fleischmann-Motoren. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: total "vergammelt" an den Kohlen/Schleifringen. Kann schon gerade da ganz leicht vorkommen, wenn der Motor zuviel Öl/Schmiere abbekommen hat. An den Kohlen ist das absolut kontraproduktiv, zersetzt die Kohlen und hinterläßt einen gut leitenden Schmierbelag auf und zwischen den Schleifringen. Dann hilft nur sorgfältige Reinigung, Kohlen ersetzen, gucken, daß die Übergänge auf den Schleifringen wieder frei werden, notfalls mit einer Nadel oder etwas ähnlich spitzem, wie Zahnstocher in die Übergänge mehrfach reinfahren bis alles frei ist. Dann kann es sein, daß der Motor wieder funzt und auch seine Arbeit verrichtet.
Du kannst auch Pech haben, daß eine Wicklung "einen abgekriegt hat", dann läuft der Motor ohne Last manchmal noch an, wie wenn ihm nix fehlen würde, aber unter Last "antwortet" er mit Arbeitsverweigerung. Dann hilft letztendlich nur Motortausch...

Zweite Möglichkeit wäre ein defektes, gerissenes Zahnrad. Das wirst du merken, wenn sich das Fahrgestell ohne Motor nur mit Widerstand oder mit Hakeln schieben läßt. Ich habe da ein spezielles Zahnrad "in Verdacht", auf dem Waschzettel
http://www.fleischmann.de/doc/ET/2/DE/723084_201526.pdf
ist es die "14", das Zwischenzahnrad. Im Gegensatz zu den Achszahnrädern ist es aus Kunststoff. Von Fleischmann war ich es eigentlich bislang nicht gewohnt, daß Zahnräder platzen/reißen, aber es hat ja inzwischen die Modellbahn AG "ihre Finger am Ruder"...

Sollte es eines dieser beiden Zahnräder sein, hilft dann auch nur Ersetzen, sieh dir aber die Zähne auch gut an, vielleicht ist ja nur irgendwas reingerutscht, ein Lötrest oder so und blockiert eines der Zahnräder, bzw. hat im schlimmeren Fall einen oder mehrere Zähne "aus der Form gebracht".

Das wären die beiden naheliegensten Ansätze, die ich dir als gute Tipps am frühen Morgen auf den Weg geben könnte.

Viele Grüße
Roland
Noch ein Tipp aus dem Bereich "Alchemie" (aber durchaus ernst gemeint):

Was für Gleise hast du? Sind die angemalt ("gerostet")?

Ich habe bei meinen Peco Gleisen festgestellt, dass es nach dem Bemalen ("rosten") nicht genügt, oben die Lauffläche blank zu machen. Weil das Peco Schienenprofil einen runden Schienenkopf hat, läuft das Rad (das ja auch leicht konisch ist) nicht einfach "oben" auf der Lauffläche, sondern in der Tendenz auf den innenliegenden Kanten der beiden Schienen. Also macheh ich auch die innenliegenden Kanten der Schienen blank. Seither keine Probleme mehr mit der Stromaufnahme.

Felix


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