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THEMA: Loks zerlegen und reinigen

THEMA: Loks zerlegen und reinigen
Startbeitrag
123pepsi - 11.02.14 08:11
Hallo 160 Gemeinde

Bin beim zerlegen von Loks nicht so fit, würde mir deshalb ein Buch zulegen wo es beschrieben wird wie man eine Lok zerlegt, reinigt, und wieder zusammenbaut (am besten mit Bilder).Was würdet Ihr empfehlen.

Grüße Hans

Hallo Hans,

Auch ich habe meine Probleme mit dem Zerlegen von Loks.
Ich habe aber einen sehr guten Freund, dem ich meine Loks an vertrauen kann.
Hast du keine Freunde oder Bekannte, die das können?
Oder frage dochmal hier im Forum, ob jemand dir helfen kann.

          Viele Grüße Robby
Hallo Hans,
ich weiß nicht, ob es da überhaupt was gibt... Ein Buch wird dir jedenfalls nicht so arg viel bringen, da es bei den Loks die unterschiedlichsten Konstruktionen gibt. Meine Empfehlung daher: mach einfach mal eine auf und schau rein. Mach dir notfalls Fotos, wenn du dir nicht merken kannst, welches Teil wohin gehört.

Zum Reinigen verwende ich in letzter Zeit meist Feuerzeugbenzin. Das löst selbst verharzte Fette und Öle und schont dabei den Lack.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten

Geöffnet habe ich schon mehrere. Aber da wird von Kohlen, Schleifern geredet. Aber wie baut man die aus und reinigt oder ersetz sie?

Grüße Hans
Hallo Hans,
zur Motorwartung schau doch mal hier:
http://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen/...n/motorreinigung.php
Die Motoren sind zum größten Teil ähnlich aufgebaut, so dass du diese Anleitung auch auf andere Modelle übertragen kannst.

Mit "Schleifer" sind in der Regel die kleinen Bleche gemeint, die den Strom von den Rädern abnehmen oder auch die, die die Drehgestelle mit der Lok elektrisch verbinden. Gerade dort gibt es aber sehr unterschiedliche Konstruktionen, so dass generelle Tipps wenig helfen. In der Regel wirst du die aber nicht ersetzen müssen, es sei denn, es gab mal ein größeres Unglück mit einem ordentlichen Kurzschluss. Teilweise musst du dann die Räder abbauen (würde ich speziell bei Dampfloks nicht empfehlen), teilweise kannst du ein anderes Teil abbauen, wo die Schleifer dran hängen und bei einigen Loks kannst du auch einfach ein Stückchen Papier in Feuerzeugbenzin tränken und es mit einer Pinzette vorsichtig zwischen Schleifer und Rad schieben, um den Schmutz ein wenig herauszubekommen. Sei einfach kreativ und geh vorsichtig zu Werke.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

Dein Beitrag ist - wie immer - hilfreich.

Ein wenig teile ich den Wunsch des Threaderöffners. Es gibt zwar schon Bücher, in denen auch die Lokwartung angesprochen ist, die Beispiele beziehen sich aber meist auf die größeren Spurweiten. Dort ist es natürlich einfacher, da kann man schon mal "mit Hammer und Meißel" arbeiten, aber für unsere kleine Spur mit den kleinen, kniffeligen Teilen wird es deutlich schwieriger.... Da fehlt etwas.

Bleibt halt nur im Forum zu fragen, nicht der schlechteste Weg

Gruss
Detlef
Hallo Carsten

Dein Kommentar hat  mir schon mal sehr weitergeholfen. Werde es heute Abend  mal versuchen da ich mehrere Loks habe die nicht so richtig laufen (ūberõelt)

Grūße Hans
Hallo!

Ein wenig über Motorwartung hat Gunter auf seiner Seite mtkb.de unter der Rubrik Tips und Tricks veröffentlicht.
Zum Abnehmen der Gehäuse gibts kein Rezept, obwohl die meisten Gehäuse immer noch per Spreiztechnik abgenommen werden müssen. Ob da dann vorher noch andere Teile abgenommen werden müssen wie zB. Puffer, man kann häufig anhand der Detailskizzen in Waschzetteln was finden.
Trotzdem passiert es immer wieder, dass einem beim Abnehmen Teile wie Lichtleiter, Fenster oder Führerstandnachbildungen entgegenfallen und man sich erstmal damit rumschlagen muss, sie wieder richtig anzubringen, gleichzeitig mit der Frage, warum die Teile rausfallen und ob sie letztlich nur in einer zusammengebauten Lok fest sind.
Da verstehe ich die Bedenken vieler schon, die sich nicht imstande fühlen sowas selbst zu machen. Ausserdem brechen gerade bei solchen "Fummeleien"  Leitern, auftritte und andere Zurüstteile ab oder lösen sich, um im Nirwana zu verschwinden (oder man trampelt drauf, bevor man das Fehlen überhaupt erst bemerkt hat).
Darum würde dem "Neuling" raten, hier kurz mit dem genauen Modell aufzuschlagen und nach den Tücken des Gehäuseabbaus zu fragen, die Vielfalt ist einfach zu gross!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi und Robby

Danke für euren Beitrag

Grüße Hans
Moin,

volle Zustimmung Mathi.

Das ist manchmal eine elendige Fummelei - was habe ich schon dabei geflucht. Und so manches Modell wollte ich dabei zu gerne an die Wand schmeissen - davon hat mich nur der Geiz abgehalten...

Das gilt sowohl für Wartungsarbeiten als auch für Decodereinbauten. Ich brauche dafür immer ganz viel Ruhe und vor allem: keinen Zeitdruck! Manchmal, wenn ich zu genervt bin oder nicht weiterkomme - lege ich die Lok einfach ein paar Tage zur Seite und schnappe sie mir später - das wirkt Wunder...  

Ich habe mir die Wartungsarbeiten durch Abgucken beigebracht - einem Moba-Kollegen beim Warten und/oder Decodereinbau über die Schulter geguckt und dabei Stück für Stück gelernt. Dann an alten Semmeln selber ausprobiert und natürlich gingen die ersten Versuche in die Hose - aber dann wurde es langsam besser.

Leicht von der Hand geht mir das heute auch noch nicht - aber nach jeder erfolgreichen Wartung bin ich immer ein kleines bisschen Stolz...

Gruß Tom

PS. Einfach anfangen, am besten an uralten und eigentlich wertlosen Loks - da kann man viel lernen und die Kosten für die ersten vermurksten Reparaturen halten sich in Grenzen...
Grüß Euch alle
Ich habe hier ein Beispiel von einer E 103 in Z- Spur. Die Lok war total verschmutzt und verölt, wahrscheinlich hat die Mutter meiner Schwiegertochter es mit dem ölen zu gut gemeint. Die Lok hat auf der Anlage allen Staub aufgesammelt und im Getriebe abgelagert. Die Lok wurde zerlegt, im Bild ist das Fahrwerk noch zusammen, wurde aber nach der Aufnahme auch noch demontiert. An dem schwarzen Getriebeblock ist ein Stift zu sehen, diesen kann man seitlich rausziehen (wie auch bei unserer Größe) dann kann man das Drehgestell nach unten rausnehmen. In dem Drehgestell sind wieder solche Stifte, die die Zahnräder halten. Raus damit, wir wollen ein sauberes Getriebe erreichen. So, nun alles in ein Ultraschallbad (warmes Wasser mit einem tüchtigen Schuß Spülmittel) und einige Intervalle durchlaufen lassen. Kontrolle! Noch nicht sauber - wiederholen. Wenn alles OK ist, Teile raus und trocknen. Hast du dir die Reihenfolge bei der Demontage gemerkt - nein - in umgekehrter Reinfolge wirds wieder zusammen gefügt. Ist garnicht so schwer, die Teile passen nur in einer bestimmten Lage, wir sind doch nicht von Dummsdorf. Den Motor solltet du mit dem Föhn ausblasen und den Kolektor gegebenenfalls nachreinigen. Beim zusammenbau kannst du äußerst sparsam an den Zahnrädern etwas Getriebefett anbringen und am Motor nur eine Stecknadelspitze voll Modellbahnöl nur an die beiden Lager. Ein Tropfen wäre hier schon des guten zu viel. Nach erfolgter Montage machst du eine Probefahrt noch ohne Gehäuse. Erst wenn du mit deinem Ergebnis zufrieden bist kommt die Endmontage.
Lohn der Mühe ist ein einwandfrei funktionierendes Modell. Trau dich nur ran, du kannst es.

Gruß elber

Die von berndt* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Sehr schöne Dokumentation und Beschreibung.
Was ist das für ein Werkzeug unmittelbar vor dem Gehäuse?
Gruss
Detlef
Hallo,
beim Einsatz von US-Bädern rate ich zur Vorsicht. Ich hatte schon Metallchassis, denen nach der Behandlung Metallplacken fehlten. Seitdem reinige ich lieber per Hand.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi Detlef
Das ist ein Magnet für kleinste Schrauben die sonst nur mit Schwierigkeiten in ihr Loch zu bekommen sind. Das war in einem Schraubendreher Satz für 1,00€ bei TEDI so einem Billigladen.
Gruß elber


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