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THEMA: KATO-Gleis im Bahnhofsbereich

THEMA: KATO-Gleis im Bahnhofsbereich
Startbeitrag
niesfisch - 18.10.13 07:44
Hallo zusammen,

Torsten (dampfrailfan) hat in meinem Gleisplan-Thread ein auch für mich sehr wichtiges Thema zum Bau mit KATO Unitrack angeschnitten, aber ich denke, dort gehen die Fragen unter, daher hier noch einmal:

Zitat

Das Schotterbett ist ja super aber im Bahnhof stolpern die Preiserlein nicht gern hohe Schotterberge hoch nund runter. Will meinen: wie bekommt man mit vernüftiger Optik und einfach die Zwischenräume zu?
Ich hab aufwändig mit dünnem Sperrholz gearbeitet, Kork wäre auch drin (hatte ich nicht zur Hand).
War ganz schön Arbeit, einzig der geniale Vorteil des Weichen-nicht-einschottern-müssens war hier schlagendes Argument, die Funktionalität des Gleises sowieso.


Ja, wie macht man das eigentlich am sinnvollsten mit den Zwischenräumen? Dass das Gleis auch im Bahnhhof ruhig etwas höher gebettet sein darf, ist okay, aber nicht so hoch, wie es sich aus der KATO-Bettung ergibt.

Zudem möchte ich das Freiladegleis in der Straßenpflasterung verlegen - hier ist dann noch etwas mehr Höhe nötig.

Zitat

Und was mache ich wenn mal ein Antrieb defekt wird? will ich gar nicht dran denken.


Das wäre das nächste Problem. Einen Weichenantrieb in einer gestalteten Landschaft auswechseln ist immer etwas knifflig, aber was tun, wenn man das KATO-Gleis wie auch immer komplett "versenkt" hat? Da wäre eine Reparatur im Grunde nicht möglich, weil man das gesamte Gleis bis zur Weiche herausnehmen muss.

Irgendwelche Erfahrungen mit dieser Problematik?

Grüße,
Steve

Hallo Steve,

zur Problematik mit den Zwischenräumen:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ja, wie macht man das eigentlich am sinnvollsten mit den Zwischenräumen? Dass das Gleis auch im Bahnhhof ruhig etwas höher gebettet sein darf, ist okay, aber nicht so hoch, wie es sich aus der KATO-Bettung ergibt.


Es sollte eigentlich gar nicht Höher sein. Gerade in kleineren Bahnhöfen ist die gesamte Fläche eben und zwar auf Schwellenoberkantenniveau. Die meisten Bahnhöfe werden bis in die Weichenstraßen hinen zwischen dem Schotterbett bis auf Schwellenniveau aufgefüllt.
http://www.bahnbilder.de/1024/ganz-schoen-was-los-gleisvorfeld-395210.jpg
Auf diesem Bild gibt es gar keine erkennbare Böschung.
Oder auch hier mal ein Bahnhof der von der Größe eher zu Deinem passt:
http://www.bahnen-am-niederrhein.de/streckentop...ntopografie_gwx.html
Es gibt nur eine kleine Böschung nach außen, zwischen den Gleisen ist alles Plan ausgefüllt.
Das muss auch so sein, denn gerade in kleinen Landbahnhöfen wurde ja noch viel an den Zügen gearbeitet: Rangiert, Wagenprüfung, Bremsprobe, es musste also ständig durch die Gleise gelaufen werden und da ist eben eine ebene Arbeitsfläche sinnvoll.

Aus der Sicht sind also Böschungsgleise im Bahnhof eher unpassend, wobei selbst bei Peco-Gleisen das Problem auftritt, weil ja hier das Geländeniveu auf Höhe der Schwellenunterseite und nicht der Oberseite liegt. Selbst hier sollte also der Gleiszwischenraum im Bahnhof aufegfüllt werden.
Ich würde dazu dünne Korkplatten nehmen, die kann man leicht mit dem Cutter zuschneiden, ggf. mehrere Lagen. Wenn die Höhe stimmt Sand, der farblich zum schotter passt aber feiner ist, dünn auf die Korkschicht und den Spalt zwischen Kork und Bettung bringen. Je nach Epoche mehr oder weniger stark begrasen - bebuschen

Das Problem mit den Weichenantrieben kann ich nicht ganz nachvollziehen: Tritt das bei Kato nicht immer auf? Der Antrieb ist ja unter der Bettung, und die Gleise sind fest ineinander gesteckt. Ich komme doch, sobalt die Gleise fest verlegt sind, nie an den Antrieb, egal ob geschottert oder nicht.
Mein Vorschlag: Genau unter der Weiche ein Loch in de Anlagenplatte und Austausch von unten.

Gruß
Dirk
Moin,

Zitat

wie bekommt man mit vernüftiger Optik und einfach die Zwischenräume zu?

Ich habe mir nach einem Versuch, der eben nicht in vernünftiger Optik endete, im Bahnhofsbereich die Fummelei mit Füllstücken erspart und dort auf Katogleise verzichtet. Stattdessen habe ich den ganzen Bahnhofsbereich höhergelegt und dort  MTX-Flexgleise verwendet. Als Übergang dient ein kurzes Katogleis, bei dem etwa zur Hälfte die Bettung weggeschnitten wurde. Dieses bettungslose Ende liegt auf dem höheren Bahnhofsniveau, das unveränderte Ende ergibt den Anschluß an die weite Welt. Das Bild vom Rohbau zeigt das Prinzip.

Zur zweiten Frage kann ich keine praktischen Erfahrungen beitragen.

Gruß, Carsten

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Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Steve

Zudem möchte ich das Freiladegleis in der Straßenpflasterung verlegen - hier ist dann noch etwas mehr Höhe nötig.


wie wäre  es mit Straßenbahngleis?
http://onlineshop.modellbahnunion.com/union/pro...0-WT-2x-1791_b_0.JPG
Dies hier ist zwar von Tomix, läßt sich aber mit Kato kombinieren. Einzelne Straßenbahngleise von Kato habe ich auf die Schnelle nicht gefunden sondern nur komplette Sets.

Viele Grüße ÷ Udo

Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und dort auf Katogleise verzichtet. Stattdessen habe ich den ganzen Bahnhofsbereich höhergelegt und dort  MTX-Flexgleise verwendet.


Das hilft mir nicht. Beim vorliegenden Projekt handelt es sich NUR um den Bahnhof, und nach langer Überlegung habe ich mit für KATO entschieden, weil ich mir davon als Wiedereinsteiger die geringsten Probleme verspreche. Das olle alte MTX-Gleismaterial will ich nicht, und Peco ist mir (noch) zu komplex.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich würde dazu dünne Korkplatten nehmen, die kann man leicht mit dem Cutter zuschneiden, ggf. mehrere Lagen.


Das scheint mir am einfachsten hinsichtlich der Verarbeitung. Und man kann auch leicht stückeln, wenn man sich mal vertan hat.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Problem mit den Weichenantrieben kann ich nicht ganz nachvollziehen: Tritt das bei Kato nicht immer auf? [,,,] Mein Vorschlag: Genau unter der Weiche ein Loch in de Anlagenplatte und Austausch von unten.


Ja, das ist ein generelles Problem, aber dein Lösungsansatz ist gut. So käme man auch Dauerhaft an die Einstellmöglichkeiten auf der Unterseite der Weichen. Allerdings, ob man jemals einen kompletten Antrieb austauschen könne, wenn der mal defekt ist, ohne die Weiche herauszunehmen, weiß ich nicht ... ist 'ne Menge Technik drin: http://www.kato-unitrack.de/service-beratung/gleisgeometrie/weichen.html Außerdem müsste man dann das Loch vermutlich so groß bemessen, dass die GESAMTE Weiche von unten zugängig ist. Das ist halt der Nachteil bei den integrierten Antrieben.

Grüße,
Sreve
Hallo Steve,

Du kennst vielleicht meine Vorliebe für Styrodur schon   -- ich würde eher dazu tendieren.
Eine Platte mit geeigneter Dicke einfach auf die zusammengesteckten Gleise (da reicht ja die "Umfassung" des auszufüllenden "Bodens")  vorsichtig aufdrücken, damit sich die Schienenköpfe leicht eindrücken und dann in entsprechender Entfernung mit einem sehr scharfen Messer ausschneiden. Für einen evtl. gewünschten Böschungswinkel (Katogleis-Böschung) einen Holzklotz mit entsprechendem Winkel als Führung an die Klinge halten.
Schneller geht's wahrscheinlich nicht. Das Ergebnis ist leicht, gut nachbearbeit- und bemalbar, einfach herzustellen und, falls es nicht eingeklebt wurde, sogar herausnehmbar.

Viele Grüße
Michael

EDIT meint noch: Aufpassen, bei der Methode wird nach der Sicht _von_unten_ ausgeschnitten! Also da, wo in der Platte die Schieneneindrücke zu sehen sind, ist unten!
Servus

Ich will normalerweise nicht meckern, aber wäre anhand dieser Probleme nicht doch ein anders Gleissystem sinnvoller??
Z.B. eines mit Gleisen zum Einschottern, Unterflurantrieben usw.
(ich nenne keine Namen ).

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Gerhard,

es gibt keine Probleme - nur Herausforderungen.

Wir müssen uns nichts vormachen: das andere Gleissysstem (ich nenne keine Namen...) ist ohne Frage das bessere - aber auch kompliziertere. Ich bin ambitioniert, ein brachbares kleines Projekt auf die (Tisch-)Beine zu stellen, möchte aber vermeiden, dass ich schon beim Gleiseverlegen verzweifle und gefrustet aufgebe. Meine Bastel-Fähigkeiten müssen sich erst noch beweisen.

Ich überlege noch... Vielleicht kaufe ich mir von beiden Gleissysteme mal jeweils ein Stück Gleis plus eine Weiche, um mal was in den Händen zu halten und mir ein eigenes Bild zu machen.

Steve
Servus

Genau, versuchs doch einfach mal. Ich habe früher auch gedacht: "Wie soll das denn funktionieren?". Aber so schlimm war es gar nicht, schnell hat man den Bogen raus.

Dazu noch Bretter in A4 Grösse, etwas Schotter-und Streumaterial und schon gehts los mit den ersten Feldversuchen. Mein erstes Diorama war ein Klein-BW, alles selbstgebaut. Zum Üben habe ich sogar einen Teil der alten MTX-Stückgleise zerschnitten.

Greetings from Austria
Gerhard

Hallo,

ich weiß nicht, ob es den Weichenantrieb überhaupt einzeln gibt. Der Ausschnitt unter der Weiche müsste dann auch fast so groß sein wie die Weiche selbst. Herausnehmen des Antriebs von unten geht alleine deshalb m.E. nicht. Durch das Stecksystem ist das Herausnehmen einer Weiche auch schwierig - es muss ja alles auseinandergenommen werden. Der eine cm Platz, den ich brauche, schiebt gleich 2m Schienen vor sich her...

Lösung: Wenn eine Weiche verreckt, macht man das wie bei bettungslosen Gleisen: Man dremelt die Schienen an den Anschlüssen durch (hier mitsamt Unijoiner) und nimmt die Weiche dann nach oben heraus. Ein bisschen Schaden drumherum ist wie auch bei anderen Systemen unvermeidlich. Nach Reparatur wird die Weiche dann wieder eingesetzt, exakt ausgerichtet und verlötet. Ist die Weiche irreparabel, müssen die bei der neuen Weiche die Unijoiner entfernt werden, nach ggf. etwas Feilarbeit sollte die Weiche dann passen.

Wer Bahnsteige verwendet, kann dazwischen problemlos das ggf. nachkolorierte Hochgeschwindigkeits-Parallelgleis verwenden. Zwischen den Gleisen ist die Bettung schon aufgefüllt.

Insgesamt ist es richtig, solche Überlegungen bei der Auswahl des Gleissystems einzubeziehen. Ich habe mich trotz dieser meiner Meinung nach eher theoretischen Widrigkeiten für Kato entschieden. Bei meinem geplanten Schattenbahnhofmodul werde ich allerdings aus Preisgründen, nicht aber wegen möglicher Probleme von Kato auf Peco Code 80 (wird immer unterschätzt) mit seitlich angeklipsten Antrieben übergehen und für das Schienenfeld Billigflexgleise verwenden.

Viele Grüße
Zwengelmann

Hallo zusammen,

ergänzend zur Verwendung von Kato-Gleis im Bahnhofs- bzw. Sichtbereich anbei noch ein Bilderhinweis für eine einfache Möglichkeit zur Kaschierung der Unijoiner. Ist zwar nicht die ganz fein(scalig)e englische Art, aber sehr einfach und hilft m.E. optisch gut weiter.

Viele Grüße
jason_fred

edt: weitere Bilder ergänzt

Die von jason_fred zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo N-bahnfreundeauch ich habe mich fürdas Kato Gleis tnteressiertmit dem Schotterbett istes auffreier Strecke orginal wie bei dem großen Vorbild,auchich habeschonmalSchwierigkeit gehabt wieder in die Lok zu kommen,mitSpringen ging esdann aberim Bahnhofsbereich würdeich das KatoGleismit Styropurverlegen dann kann das Gleisbett ganz Verscwinden,mit einem Styropurschneideristeinfachdiekontur der Gleise nachzuschneiden.Mußaber Ehrlich gestehen ausprobiert habe ich es noch nicht.
Gruß Ferdi
Servus Jason-Fred,

eine tolle Idee mit einem schönen Ergebnis.

Viele Grüße

Martin


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