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THEMA: RAe TEE II Triebzug 6 teilig Analog

THEMA: RAe TEE II Triebzug 6 teilig Analog
Startbeitrag
motorista - 01.09.12 15:31
Hallo N-Bahner

Ich stehe vor einem Rätsel. Wie kann ich den Triebzug Hobbytrain RAe TEE dazu bringen, das er im Bahnhof oder bei einem Haltepunkt so anhält wie ein normaler Zug. Da ja die *Lok* quasi in der Mitte des Zuges ist. Bei der Viessman Wendeautomatik geht das ja ganz gut. Fährt rein, wird langsamer und hält wie die anderen. Aber wie kann ich das nun steuern damit auch noch andere Züge an der gleichen Stelle halten ohne die Wendestrecke? Ich fahre Analog und will auch keine Digitalen hinweise .

Für Eure Tipps und Erfahrung wäre ich sehr Dankbar.


Gruss Guido

Hallo Guido,

analog ist das nicht so ganz einfach. Sinngemäß geht das so: Der Zug muß vor Auslösen der Bremsfunktion bereits vollständig im Verzögerungsabschnitt befinden - der Abschnitt muss also entsprechend lang sein ( dann spielt die Position der Lok keine Rolle mehr - egal ob gezogen, geschoben oder in der Mitte ). Die Zugspitze löst dann die Verzögerung aus ( Sensorgleisstücken, Lichtschranke, Reedkontakt). Trotzdem werden die Züge nicht alle an der selben Stelle halten, weil die Züge unterschiedlich schnell sind - der RaE2 ist relativ langsam im Vergleich zu anderen Loks und Zügen.

Jens
Hallo Guido!

Ich habe, als ich noch analog fuhr, für Triebwagen und Wendezüge zwei Lösungsmöglichkeiten angewandt:

1.) Ich habe die Steuerwagen mit einem Schaltmagneten versehen. Dieser konnte vor jedem Signal und an jedem Bahnsteig einen Reed-Kontakt schalten, durch den dann das ganze Gleis stromlos geschaltet wurde. Bei einer größeren Anlage ist das natürlich ein enormer Schaltungsaufwand, aber es hat zuverlässig funktioniert.

2.) Ich habe eine (steckbare) elektrische Verbindung durch den ganzen Zug gelegt und mit Hilfe von Dioden dafür gesorgt, daß nur der führende Steuer- oder Motorwagen den Motor mit Strom versorgte. Wenn bei Dir alle Signal-Trennstellen auf derselben Seite liegen und Du keine Kehrschleifen hast, genügt eine einpolige Verbindung. Ansonsten muß sie zweipolig sen. Ich habe diese Methode zum ersten Mal erfolgreich beim ICE  1 von Fleischmann angewandt, den ich mit Motoren in beiden Triebköpfen ausgestattet hatte. Bei dieser Methode ist es letztlich unerheblich, ob der Motor am Ende des Zuges oder in einem Mittelwagen untergebracht ist. Wichtig ist nur, daß die direkte Stromversorgung von den Rädern zum Motor unterbrochen wird und der Strom immer den "Umweg" über eine Diode machen muß.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,
ich habe das auch so wie Elmar gelöst. Stromaufnahme von dem jeweils Vorausfahrenden Triebkopf. Die Stromaufnahme vom Motorwagen in der Mitte des Zuges einfach abgeklemmt.
Grüße
H-W
Hallo Elmar und H-W

Danke für den Input, habt ihr zufällig einen Schaltplan, wie die Diode rein muss, Verkabelung? Könnte ich mal probieren, tönt ganz gut diese Idee.

Gruss Guido
Kleine Ergänzung:

Diese Lösung Nr.2 von Elmar erfordert den Umbau der Züge - was u.U. recht aufwendig wird. Der alte RAe2-TEE hat das von Hause aus so gemacht. Der neue hat keine Stromführenden Kupplungen mehr. Der Mintrix ICE-V und der Minitrix ICE-1 machen das auch ohne Umbau.

Jens
Hallo Guido!

Eine Zeichnung habe ich gerade nicht zur Hand. Aber ich will versuchen, es mit Worten zu erklären.

Im Analogbetrieb ist immer das in Fahrtrichtung rechts liegende Gleis der Pluspol. Wenn Du also z. B. alle Signal-Trennstellen auf der linken Seite hast, muß der Strom bei Vorwärtsfahrt zum Minuspol fließen. Die Kathode der Diode zeigt also zur Schiene.

Am anderen Ende des Zuges zeigt die Kathode zum Motor, weil bei Rückwärtsfahrt die Polarität der Schienen umgetauscht ist.

Liegen die Trennstellen auf verschiedenen Seiten der Gleisanlage, so mußt Du in jedem Endwagen zwei Dioden einbauen. Die in der jeweiligen Fahrtrichtung rechte hat die Kathode in Richtung Motor, die linke in Richtung Gleis.

Wenn Du ein Beispiel suchst, wie man Steckverbindungen zwischen den Wagen herstellen kann, lies bitte unter "Umbauten" meinen Bericht zum VT 614.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar

Danke für Deine Erklärung, da brauche wirklich keinen Plan mehr dazu. Werde das demnächst einmal testen. Weist Du zufällig noch welche Dioden es braucht?

Gruss Guido
Hallo Guido!

Ich habe für solche Zwecke entweder die 1N4148 oder die 1N4001 genommen. Letztere ist etwas dicker. Du mußt sehen, was Du einigermaßen "unsichtbar" im Zug unterbringen kannst.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar

Besten Dank.

Grüsse zurück aus Winterthur
Hallo Guido,

der Kato RAe hat in jedem Wagen Stromabnahme von den Achsspitzen. In den Wagen wird der Strom über 2 parallele Blechstreifen geführt. Wenn du diese verbindest, hat dein Zug eine Allachsstromabnahme und besten Kontakt. Der Einsatz von Dioden wäre zum einen mit viel Arbeit verbunden -  entweder zusätzliche Kabel ziehen oder die Metallstreifen von den Drehgestellen isolieren - sondern der genannte Vorzug der breiten Stromabnahmebasis ginge verloren.
  Die von mir vorgeschlagene Lösung funktioniert unabhängig für jeden Zug - ob umgebaut oder nicht.

Jens


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