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THEMA: Fehler, die man nicht wieder machen würde...

THEMA: Fehler, die man nicht wieder machen würde...
Startbeitrag
Westerland - 31.08.12 14:07
Hallo zusammen,
ich weiss nicht, wie es euch geht; aber ich habe seit dem Start meines Anlagenbaus vor etwa 10 Jahren so viel dazugelernt (vor allem auch durch dieses tolle Forum), dass ich heute ganz viel ganz anders machen würde:

1. Gleismaterial
Ich habe beim Bau meiner Anlage mit damals noch vorhandenem Gleismaterial  von Minitrix/Roco gestartet. Auch bei Weiterbau habe ich dann auf Gleismaterial dieser Hersteller gesetzt. Leider.

Mittlerweile habe ich im sichtbaren Bereich fast alle Weichen gegen PECO Code 80 Material mit den sehr schlanken Abzweigwinkeln ausgetauscht. Sieht aufgrund des hohen Schienenprofils immer noch mies aus, ist aber schon ein riesiger Fortschritt gegenüber den hässlichen Minitrix-Weichen.

Heute würde ich im sichtbaren Bereich nur noch PECO Code 55 Gleise verwenden. Die sind, trotz der niedrigen Schienenprofile, sehr betriebssicher und sehen viel besser aus.


2. Gleisradien
Im sichtbaren Anlagenteil wurden ausschließlich Flexgleise verbaut. Das war eine gute Entscheidung. Allerdings habe ich an einer Stelle im Schattenbahnhof noch eine Kurve mit R2-Gleisen aufgebaut. Nie wieder! Genau dieser Kurve an einer schwer zugänglichen Stelle, macht immer mal wieder Probleme. Das gilt bei mir vor allem bei längeren 2-achsigen Güterwagen, die dort gerne entgleisen.

Heute würde ich auch im verdeckten Bereich nicht unter R3 bauen und nach Möglichkeit weitestgehend ebenfalls Flexgleise einsetzen.


3. Steigungen
Die längste und wichtigste Steigung führt bei mir vom Schattenbahnhof zur ersten Anlagenebene. Hier habe ich leider nicht absolut sauber gearbeitet. Die Steigung schwankt zwischen 2,5% und 3%. Der etwas steilere Teil liegt zudem im Bogen. Im Ergebnis gibt es bei langen Zügen (ab 9 Reisezugwagen oder Güterzügen in vergleichbarer Länge) bei einigen Loks Probleme.

Heute würde ich hier keinesfalls über 2,5% gehen. Insbesondere dann nicht, wenn die Steigung auch noch im Bogen verläuft.


4. Digitalsteuerung
Ich habe die Züge auf meiner Anlage von Anfang an mit dem Selectrix Digitalsystem gesteuert. Aus mir heute unerfindlichen Gründen blieb das Gleisbildstellwerk zunächst allerdings ein analoges mit einer Vielzahl von Leuchtdioden, Schaltern und Tastern. Bereits 2005 bin ich dann auf die Steuerung der Anlage über einen Computer umgestiegen. Ein wichtiger und richtiger Schritt, wie ich heute weiss.

Den ganzen analogen Drahtverhau für das Gleisbildstellwerk hätte ich mir sparen sollen. Wenn ich heute allein an den Zeitaufwand dafür denke….Wahnsinn!


5. Stromeinspeisung
Ich habe auf meiner Anlage deutlich zu wenige Stromeinspeisungen vorgenommen. Bei einem Neubau würde ich an Stromeinspeisungspunkten nicht sparen. Ein überschaubarer Zusatzaufwand steht hier einer erheblich verbesserten Stromversorgung entgegen.


6. Schattenbahnhof
Meine beiden Schattenbahnhöfe haben sich im Laufe der Jahre als zu klein für die Anlage erwiesen. Der Schattenbahnhof an der Hauptstrecke ist mit 20 Abstellgleisen und 5 Kopfgleisen noch einigermaßen ausreichend dimensioniert; der Schattenbahnhof an der Nebenstrecke mit 4 Abstellgleisen und 3 Kopfgleisen definitiv zu klein.

Heute würde ich die Anlage von den Dimensionen her genauso groß oder sogar etwas kleiner; die Schattenbahnhöfe aber größer Bauen. Denn gerade große Schattenbahnhöfe sorgen für einen abwechslungsreichen Zugbetrieb. Und erfahrungsgemäß kommen im Laufe der Jahre immer mehr Modelle hinzu, die man dann gerne auch in den Zugbetrieb auf der Anlage integrieren möchte. Und die dafür notwendigen Kapazitäten werden vor allem durch den Schattenbahnhof dargestellt.


Was würdet ihr heute anders machen, wenn ihr noch einmal mit einem Anlagenbau beginnen würdet?

Viele Grüße,
Mathias

Ich würde heute den Bahnhof nicht mehr parallel zu Anlagenkante bauen, sondern leicht schräg. Dadurch bekommt die Anlage eine ganz andere optische Tiefenwirkung.

Im sichtbaren Bereich würde ich versuchen auf Radius R1 zu verzichten, im nicht sichtbaren Bereich würde ich aber aufgrund der Platzersparnis weiterhin R1 verwenden.

Grüße Andreas
R1? *grins*

Duckundwech
Hallo Mathias,


ich habe auch einige "Fehler" analog zu Dir gemacht (Gleismatierial, Gleisbildstellpult), allerdings beruht das auf Planung 1995 und Bau 1996 bis 1998.

Nächste Anlage:
Gleise Peco Code 55
Schalten digital per PC
Fahren nach wie vor analog - so ist halt mein Fuhrpark.

Ein paar Diverslichkeiten bei der Landschaftsgestaltung.

Schattenbahnhof paßt mir nicht in mein Betriebskonzept, deswegen, wer nicht arbeitet, kann auch keine Fehler machen (hoffentlich wird das auch richtig verstanden   .


Gruß
Christian Strecker
Hallo,

also da ich noch ganz am Anfang stehe und mir auch diverses Material angeschaut habe, muss ich sagen, dass es einfach grauenvoll aussieht, wenn ein IC mit 6 langen Wagen durch einen R2 fährt.

Sicherlich kann ich verstehen, dass man dadurch platzsparend bauen kann und so auch auf kleinen Raum durchaus was hinbauen kann. Ich persönlich baue nur ab R3 aufwärts. Auch im nicht sichtbaren Teil wird das so sein. Schon alleine die Gefahr des Entgleisens etwas mehr entgegenwirken zu können.

Ich habe mich für eine Anlage entschieden, die für diese Größenverhälnisse auch R3 zulässt. Und lieber verzichte ich auf Gleise im Schattenbahnhof, als das ich im sichtbaren Teil R2 nutzen muss.

Ich fange lieber kleiner und leichter an und wenn die Anlage fertig ist, kann man immer noch nen Modul dazubauen. Mir war auch wichtig, da ich nunmal keinen Dachboden o.ä. habe, auf kleinen Raum viel zeigen zu können. Daher gibt es bei mir auch keinen Durchgangsbahnhof, sondern einen geschwungenen Kopfbahnhof. So kann ich mit einer Kehrschleife sowohl links- als auch rechtsherum fahren

Mein Motto: Weniger ist mehr. Eine Überfüllung der Platte ist nicht unbedingt schön.

Gruß
Hallo zusammen,

ich finde die Idee zu diesen Threas sehr gut und hoffe von euren Erfahrungen profitieren zu können, da ich gerade erst baue.

Was würdet ihr in Sachen Weichenantriebe, Staubschutz, Unterbau und Schalldämmung machen?

Viele Grüße
Steffen
Hallo Steffen,

Weichenantrieb: Servo

Staubschutz: Staubsauger

Schalldämmung: Da finde ich Resorp derzeit recht ansprechend.


Gruß
Christian
Hallo Christian,

ich denke Steffen hat nicht nach Staubentfernung nachgefragt sondern nach einer entsprechenden Prophylaxe. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, eine aufrollbare Folie ähnlich einem Rollo zum Einsatz zu bringen, vielleicht hat so etwas schon mal jemand realisiert und könnte uns mit seiner Methode bereichern.

LG
Manfred
Ich denke das mit dem Gleismaterial ist nachvollziehbar. Bei mir ist es aber z.B. so dass ich weil ich Code 55 nicht kenne auch nicht weiß, wie viel besser es denn aussehen könnte. Und deshalb kann ich nie die Empfindung bekommen, dass es was Besseres gibt. Ich weigere mich daher auch im Moment, mir auch nur eine Code 55 Weiche zu kaufen. Sonst kann ich gleich meine ganze Anlage in die Tonne kloppen

Ist ja auch meine erste richtige. Ich denke ich werde noch ein paar Jahrzehnte leben und dann wird sich das schon zeigen. Denke alle 10 Jahre eine neue Anlage bzw. eine neue Platte mit 3 mal 1 Meter sollte drin sein. Das Hobby soll ja auch noch lange Spaß machen und Code 55 ist für meine zweite Platte schon vorgemerkt.

Schattenbahnhöfe habe ich noch keine weil ich nicht weiß wie ich da hinkommen soll. Ich hab einfach keinen Platz für ein Gleiswendel es sei denn ich gehe aus dem Anlagenbereich raus so wie er im Moment ist. Sobald ich das Problem gelöst habe ist aber fest geplant unter meiner Anlage (2,7x1 Meter) zwei Ebenen Schattenbahnhof zu bauen nur mit Gleisen. Da sollte denke ich mindestens Platz für 40 Abstellgleise für meine geplante maximale Zuglänge (100cm) vorhanden sein.

R1 habe ich auf meiner Anlage auch vorhanden, da ich mit den Fleischmann-Gleisen alle vier Radien vorhanden haben wollte. Durch (kurze) Übergangsbögen bzw. Tunnel sieht man aber nur ganz wenig davon und es wirkt nicht so extrem. Auf den zwei Innenkreisen mit Anschluss an die Nebenbahn ist aber lediglich der Betrieb von Talenten und Flirts geplant, die ja bekanntermaßen kurze Segmente haben. Dort wird zu keinem Zeitpunkt irgendwas mit 16cm Länge oder vier Achsen langkommen, deshalb habe ich mir diesen Kompromiss gegönnt. Die IC-, RE- und Wagen werden lediglich auf R3 und R4, der ICE 2 nur auf R4 fahren (und der ICE wird dabei auch zu keinem Zeitpunkt die Grundplatte verlassen). Damit umgehe ich auch das Problem dass ich eventuell zu ungleichmäßige Steigungen habe. Mein Fehler war die Korkplatten anders in Erinnerung zu haben und damit geht es an kurzen, 20cm langen Stücken auch mal mit 4% geradeaus. Da hatte der Fleischmann ICE-T mit seinem angetriebenen Bordrestaurant Probleme und wurde deshalb auch sofort wieder verkauft. Irgendwo vermisse ich ihn (die Startpackung für 250 Euro war für mich eigentlich der Grund wieder mit Modellbahn anzufangen) aber dadurch dass ich 400 Euro auf iBäh bekommen habe war die Trennung dann doch nicht sooo schmerzhaft. Das Geld steckt jetzt im 8-teiligen ICE2. Das ist auch der einzige Zug über 1 Meter Länge.

Ganz ehrlich: ohne das Forum und zwei, drei Monate intensiv die SuFu anschieben hätte ich viele der oben genannten Fehler auch gemacht.

Mein Bahnhof z.B. ist in einem 7,5 Grad Winkel zur Plattenkante
Hallo Mathias,
Deine meisten "Fehler" hatte ich bereits beim Bau der ersten Anlage - inzwischen sitze ich an der dritten Anlage, die vierstöckig werden soll -  vermieden, Dank ausführlichem Studium von Fachbüchern, denn da gab es dieses Forum wohl noch nicht.

Also: kein Radius unter 260 mm, keine Steigungen über 2,5 %, in Kurven möglichst weniger, Peco Code 55 im sichtbaren Bereich, Roco Code 80 im nicht sichtbaren Bereich, ausschliessliche Verwendung von Flexgleisen, in nicht sichtbaren Kuven Roco-Fertigleise mit mindestens R3, digitale Steuerung (Loks und Gleisbild) über den PC mit Selectrix.

Weitere Fehler, die aus persönlicher Erfahrung beim Bau der neuen Anlage vermieden werden sollen:
- der Gleisbau muß nocht exakter werden (Übergänge, Trennstellen), sowohl in "Höhe" als auch in "Seite"
- alle (!!) Weichen sollen ohne Umstände lvon der Vorderkante oder der Seite aus leicht erreichbar sein (Reinigung)
- die Eingriffsmöglichkeiten im Schattenbahnhof sollen durch einen grösseren Mindestabstand bis zur nächsten Ebene wesentlich verbessert werden, damit gleichzeitig auch die Reinigungsmöglichkeiten, der bessere Zugriff im Schattenbahnhof hat absolute Priorität vor theoretsich weiteren zusätzlichen Abstellgleisen
- Steigungen sollen möglichst nicht mehr über 2 % liegen
- bei der Planung soll höhenmässig der notwendige Paltz von Panthografen von E-Loks berücksichtigt werden.

Soweit meine persönlichen "Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren.
Gruß
Klaus


  
Hallo

dann will ich auch mal kurz über mein Projekt berichten. Auch durch Informationen aus diesem Forum habe ich meine Anlage:
- grosszügig gehalten
- abwechslungsreiche Fahrmöglichkeiten eingebaut
- Peco 55 verwendet
- alle Weichen mit Servoantrieb versehen
- die SBH für mich begehbar gebaut, die Züge müssen fahren
- nur Flexgleise verwendet
- Steigungen bzw. Gefälle möglichst gering gehalten
- Anlagentiefe auf maximal 80cm

was ich hätte vermeiden können bzw. was ich evtl. noch ändern werde:
- im nicht-sichtbaren Bereich an einer Stelle relativ kleiner Radius; grösser = besser

Grüsse
Thorsten

www.pbp.jimdo.com
Zu den Höhen hätte ich da noch eine kleine Frage. Wenn ich mit ausgefahrenen Panthographen fahren möchte...

Welche Höhe sollte man da mindestens für freihalten.? Reichen 10 cm aus? Es ist durchaus meinerseits gedacht, den sichtbaren Teil mit Oberleitung zu bauen. Wahrscheinlich ohne Funktion.


Gruß
Hm,

nun ich habe in meiner gesamten Modellbahnerzeit von (6-15 Märklin H0) und seit 1982 US-Spur-N sowie 8 Jahre lang H0e, bei allen Anlagen (Platten/Segment/Modul) immer wieder Fehler gemacht. Diese bei der nächsten vermieden und dafür wieder andere gemacht. Modellbahn war für mich immer ein lernen.

1.) Gleise
Systemwahl mit langen Weichen und polarisierten Herzstücken; so große Radien wie nur möglich (hängt logischerweise von Platzmögllichkeit und Anlagenthema ab); absolut exakte Gleisverlegung
2.) Bettung und Trassenbrett
Stabile Bettung und stabile Trassenbrettkonstruktionen
3.) Anlagenkonstruktion
bevorzuge nur noch offene Rahmenkonstruktionen; alle unsichtbaren Gleisbereiche sollten ausreichende Zugriffsmöglichkeiten haben (man wird älter und ungelenkiger!)
4.)
>>>>> Weniger ist mehr <<<<<
5.) Pflichtenheft
Versuchen sich schon vor dem Bau zu überlegen was ich von der Anlage eigentlich erwarte (=was die Anlage können soll); ein "Anlagen-Pflichtenheft" ist sehr hilfreich, schon bei der Planung.
6.) Steuerungswahl
Wenn möglich schon im Vorfeld versuchen zu klären welche Art der Steuerung (Analog, Digital, Händisch, Automatik, PC, ect.) man will/bevorzugt und konsequent in diese Richtung planen/kaufen/bauen.

Ab jetzt scheiden sich die Geister, aber ich persönlich handle so
7.) Fixierung auf Zeitepoche und Gegend
Die Fixierung (nicht in Stein gemeiselt) auf eine Zeitepoche, Zeitbereich und auf die Landschaftsgegend hilft ungemein Geld zu sparen.
(habe selbst sehr, sehr viel Zeug gekauft, was ich dann nie gebraucht habe.)

mfG.
"tattoo"

Anmerkung:
Dies ist nur meine rein persönliche Sichtweise mit meinen rein persönlichen Modellbahnerfahrungen und soll absolut keine Wertigkeit darstellen, geschweige den irgend jemand etwas vorschreiben oder gar zwingen.


@Ossi: ich glaube da kannst/solltest/musst Du nach dem Lichtraumprofil gehen

http://www.miba.de/morop/zus-igs2s03.pdf
Hallo Manfred, Nr. 7,


wollte damit sagen, daß ich keine Staub-Prophylaxe mache und dies auch nicht als falsch empfinde.

Ich bin mir sicher, Steffen versteht das schon richtig, denn wir kennen uns persönlich und treffen uns sogar am Sonntag .


Gruß
Christian
Hallo Christian,

meine Anmerkung sollte in keinster Weise Kritik darstellen. Ich bin halt persönlich an einem Staubschutzkonzept interessiert, welches vielleicht schon beim Aufbau berücksichtigt werden sollte, damit ich nicht Möglichkeiten von Anfang an "verbaue". Meine Anlage steht in einem Kellerraum, der auch für die Aktenhaltung benutzt wird, da merke ich schon jetzt, wie schnell Dinge verstauben, die "nur" rumstehen.

LG
Manfred
Hm,

ich will mal so sagen, auch ich wäre sehr froh wenn ich ein gutes (funktionierendes) Staubschutzkonzept gefunden hätte.
Gefunden habe ich: (das in einem eigenen von mir im Forum angeregten Thread über Staub bei Modellbahnanlagen)

# man sollte Staubproduktion im Hobbyraum vermeiden
# man sollte/kann die Anlage abdecken
# man sollte öfters Staub saugen
[ich verwende hier die höflichere Ausdrucksweise, als wie ich die Antworten bekommen habe]

Persönlich würde ich sagen:
Entsprechende Raumgestaltung wäre sinnvoll, Boden-Materialien [Laminat, div. Beläge, Beschichtungen; glatte Wände; ect.


mfG.
"tattoo"

Hallo tottoo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

[ich verwende hier die höflichere Ausdrucksweise, als wie ich die Antworten bekommen habe]



Hä, verstehe ich jetzt nicht

Manfred
@Manfred: guck ins Off-Topic-Forum, da findest Du die Erklärung.

Ein Staubschutzkonzept fehlt mir übrigens auch noch. Im Moment denkte ich darüber nach, meine komplette Anlage oben drüber mit einer an einem Haken versehenen Plane zu versehen (wie ein Moskitonetz) und dieses über die komplette Anlage zu spannen immer wenn die Anlage nicht benutzt wird.

Klappen von oben sind nicht drin weil ich Berge haben werde von 40cm Höhe.
Hallo zusammen,

zum Staubschutz habe ich mir für den Schattenbahnhof ein Konzept mit Rück- und Seitenwand überlegt, die Front soll leicht abnehmbar sein.
Auf den senkrechten Wänden muss ein Schallschutz aufgetragen werden, zumindest merke ich jetzt bei ersten Tests mit losen Katogleisen, dass von der Rückwand einiges an Schall zurückgeworfen wird.
Damit wäre der Schattenbahnhof weitgehend geschützt - für den sichtbaren Teil bin ich noch am Grübeln. Stabile hauben müssen trennbar, klappbar, ... und leicht sein - schwierig. Ein Rollo hat wahrscheinlich zu breite Trennstellen. Aktuelle Arbeitshypothese ist eine Lösung ähnlich einer LKW-Plane, d.h. über der Anlage müsste ein Regal o.ä. als Gegenstück angebracht werden, um die Plane spannen zu können.

Im Gegensatz zu Christian, der seine Anlage hinter einer eigenen Tür hat und jährliche Grundreinigung durchführt, ist meine Anlage in einem recht viel benutzem Durchgangsraum angesiedelt ...

Was habt ihr für Ideen?

Viele Grüße
Steffen
Hallo Sebastian,

danke für den Hinweis, hatte ich noch gar nicht gelesen. Jetzt ist ja bei dem miesen Wetter doch noch ein unterhaltsamer Nachmittag draus geworden. Hoffentlich nimmt er mir jetzt nicht den Lapsus mit dem Tippfehler im Namen übel.

LG
Manfred
Hallo zusammen,
mein Staubschutzkonzept ist ein geschlossenes Fenster und eine geschlossene Tür. Das heißt, in meinem Dachbodenraum wird nur gelüftet, wenn es draußen regnet und die Tür steht nur so lange offen, wie jemand den Raum betritt.

Leider ist das Konzept nur mäßig effektiv; denn Staubprobleme treten bei mir trotzdem auf. Es betrifft vor allem Gleise, die selten befahren werden.

Ich habe an meiner Nebenbahn mehrere Gleisanschlüsse auf denen von Zeit zu Zeit mit meiner V60 Güterwagen abgezogen oder zugestellt werden. Diese Gleise muss ich im Gegensatz zu vielbefahrenen Hauptstrecke immer mal wieder von feinsten Staub befreien, da die V60 hier sonst nicht störungsfrei läuft.

Viele Grüße,
Mathias

Hm,

meinen Thread den ich wegen Staub auf Modellbahnanlage geöffnet hatte.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=542239&sb1=Staub auf Modellbahnanlage#x543848


Eine weiterer Thread zum Thema, Staubschutz
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....=Staubschutz#x591293

mfG.
"tattoo"
.. mein Staubschutz ist eine Folie mit welcher Maler den Boden und Möbel abdecken ehe sie streichen. Diese ist dünn, leicht (sodaß keine Bäume oder Signale umknicken) und kostengünstig.

Bin ich aber nur durch Zufall drauf gekommen als mir die Maler eine Rolle hinterließen.

Mein größter Fehler waren und sind zu schmale "Platten" mit 80-100cm Breite, weshalb mir jetzt Platz für große Radien fehlt. Stört mich aber nicht da ich mich andererseits schon jetzt darauf freue eine neue größere zu bauen .-)

Gruß
Markus
Denn will ich auch mal:

Heute hab ich Gleismaterial von Trix und Roco, bei einem Neubau würde ich irgendwas mit festem Schotterbett nehmen (im Zweifelfall Fleischmann).

Heute fahr ich analog, ich würde auch immer wieder damit wieder anfangen.

R1: Jederzeit wieder. Bei größeren Radien wäre bei dem mir zur Verfügung stehenden Platz nur ein reiner Kreisverkehr möglich, für mich der Gipfel der Langeweile.

Ansonsten habe bereits einige ältere Hochbauten und Bäume von der Platte verbannt und optisch ansprechendere Exemplare ersetzt, da brauchts zum Glück keinen Neubau der Anlage für.

Nachtrag: Als Staubschutz habe ich klappbare Platte über der Anlage.

Gruß Lothar
Hallo alle,

ein super Lesefaden den ihr hier aufgemacht habt. Da will mich gerne dazu gesellen.

Ich baue inzwischen an meiner 3. eigenen Anlage, die allererste hat noch mein Dad für mich gebaut. Insofern kann ich schon auf einiges an Erfahrung zurückgreifen und habe viele Fehler diesesmal vermieden. Denoch bin ich noch in folgende Fettnäpfen getappt:

- Meine Schattenbahnhöfe sind für den Betrieb leider viel zu klein geraten. Heute kann ich nur sagen, man kann nie genug Abstellgleise im Schattenbahnhof haben, sofern es der Platz her gibt natürlich.

- Zugänglichkeit zum Schattenbahnhof hat sich im Betrieb nicht bewährt.
Meine 3 Schattenbahnhöfe liegen in drei Ebenen übereinander im hinteren, dem wandnahen, Teil der Analge und sind von unten her durch ein eigens dafür im Untergestell ausgesparten Zugang erreichbar, der eigentlich recht großzügig dimonsioniert war.
Aber, zum einen muß ich mich immer erst unter die Analagenplatte quälen um da hin zu kommen, zum anderen beträgt der Höhenabstand zwischen Schienenoberkante von einer zur nächsten Ebene nur 8 cm, was sich als zu wenig erwiesen hat.

Jetzt bin ich noch fit, aber wer weiß vielleicht in 10 Jahren wird das meine Gesundheit garnicht mehr her geben, unter der Analgenplatte herum zu krabbeln.

Heute würde ich einen Schattenbahnhof ausschließlich so anlegen, dass er von der vorderen Seite der MoBaAnlage her erreichbar ist, und jede Gleisebene mindestens 15, besser 20 cm Platz bis zur Decke hat, damit man auch alle Züge richtig von oben greifen kann.

Schöne Grüße und viel Spaß beim Bauen wie Fahren!
Antonin
Hallo Antonin,
das ist noch ein sehr wichtiger Punkt. Der Schattenbahnhof sollte gut erreichbar und mindestens 15cm Abstand zur nächsten Anlagenebene haben. Man muss da zwar zum Glück selten ran; aber wenn es doch mal eine Entgleisung, Akkopplung oder einen Auffahrunfall gibt, dann sollte man vernünftig an die betroffene Stelle herankommen.

@Lothar: Wenn man im Jahr 2012 wieder mit R1 und analog starten würde, dann finde ich persönlich das ausgesprochen seltsam. Meistens steigen doch mit der Zeit die Ansprüche; zumindest bei mir war das so. Aber jeder selbstverständlich so, wie er es mag....

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn man im Jahr 2012 wieder mit R1 und analog starten würde, dann finde ich persönlich das ausgesprochen seltsam.



Ich finde es eher seltsam, wenn man die eigene Meinung zwanghaft anderen aufdrückt wenn jemand digital fahren will, soll er/sie das tun, ich sehe da für mich keine gravierenden Vorteile. Ich lebe eher mit dem Anspruch, mir meine eigene Meinung zu bilden und mich nicht dem Mainstream anderer zu beugen.

Gruß Lothar
Na Lothar hat doch den Grund gegeben - wenig Platz.

Lieber kleine Radien als gar keine Anlage, oder?

Hallo Lothar,
wer hat Dir denn eine Meinung aufgedrückt? Also ich persönlich finde ja immer jeder so wie er es mag....

Ich persönlich finde analog und R1 Radien im Jahr 2012 total unpassend. Ich persönlich! Oder willst Du jetzt mir Deine Meinung aufdrücken....

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Steffen

zum Thema Staubschutz gehört auch Staubvermeidung. Hier hat sich der Teppich im Vergleich zu glatten Böden (wie z.B. Fliesen, Laminat o.ä.) bewährt. Warum? Weil der Teppich Staub bindet. Staub auf glatten Böden wird sehr leicht aufgewirbelt und setzt sich auf Gegenständen ab.
Wichtig ist dann natürlich auch, dass der Staubsauger NICHT im Zimmer steht, wenn gesaugt wird. Dafür gibts ja zum Glück lange Schläuche oder aber eine Staubsauganlage im Keller.

Viele Grüße
Tomi
Hm,

bei Platzmangel, hier etliche, verschiedenste Beispiele (nicht nur Englische)
MICRO / SMALL LAYOUTS FOR MODEL RAILROADS
http://carendt.com/
http://carendt.com/scrapbook/linkindex/index.html
(die einzelnen Scrapbook)

Eigenartigerweise sind in allen Modellbahnliteraturen (MIBA, ALBA, ect.) immer wieder die (Warn-)Hinweise für Beginner den R1, egal ob (N oder H0), tunlichst für Hauptlinien zu vermeiden und den R1 nur als Industrieradius, Lokalbahnradius, ect., zu verwenden.
Aus meinen persönlichen Modellbahnererfahrungen und den Erfahrungen meiner Modellbahnerkollegen kann ich diese Hinweise nur bestätigen.

Aber niemand (!) verbietet R1 zu verwenden, wenn der Modelleisenbahner den R1 unbedingt verwenden will. Die eventuellen Konsequenzen hat er ja vollkommen selbst zu tragen.

mfG.
"tattoo"
Hi,
als Staub"schutz" kann ich nur wischbare Böden empfehlen. Klar wird dort Staub aufgewirbelt, aber der Teppich ist irgendwann auch voll und aufgewirbelt wird dort auch. Ich habe jahrelang in Reinräumen gearbeitet, da gab es natürlich nur wischbare Böden, die jeden Tag gewischt wurden. Zu hause wische ich den Raum mit der Modellbahn alle zwei Tage mit einem Swiffer-Bodenwischer mal eben durch, nur den Lappen unterm Wasserhahn und zwei Minuten wischen, fertig. Sauberer kann man Wohnraum denke ich nicht bekommen.

Zum eigentlichen Thema, danke für den Thread, er wird sicher viele Neueinsteiger begeistern. Ich habe voll allem den Schattenbereich umsonst gebaut, da ich ihn nicht mehr reinigen konnte. Jetzt baue ich alles oberirdisch und passe den Betrieb entsprechend an. Außerdem habe ich den Parkplatz für das Rollmaterial (ein Loklift) diesmal doppelt so groß gebaut wie das vorhandene Material erfordern würde. Meine Anlage wird hoch geklappt (hihi auch eine Anti-Staub-Lösung) und daher muss vor Betriebsende immer alles runterrangieren.

Außerdem würde ich beim nächsten Mal gleich auf Servos setzen, die Antriebe, die ich davor alle ausprobiert hatte waren zum Teil zuverlässig oder auch einfach, aber Servos sind zuverlässig UND einfach und mit geeigneter Elektronik auch systemunabhängig. Peco55 war mir durch das Forum schon eingeimpft, aber Radien immernoch egal und die Steuerung ja Geschmackssache. Meine Steigungen habe ich bei der zweiten Anlage auch reduziert. Die Zahl der Stromeinspeisungen ist bei mir als E-Techniker von Anfang an hoch gewesen, da ich jede Backenschiene jeder Weiche direkt versorge und jedes längere Gleis einzeln über GBMs leite.

Zu den Radien gab es vor kurzen ja schon einen Thread, ich baue gerne großzügig, respektiere aber meine Platzverhältnisse und fahre/kaufe einfach nix was in den wenigen engen Radien dann doof aussieht oder länger als 90cm ist.

Soweit, LG, Steffen
Ich würde niemals wieder Fleischmanngleise kaufen. Hab damals viel Geld für den Murks ausgegeben

HoMaBe
Ich habe eine klappbare Anlage, ideal für das Arbeiten "von unten" und ein idealer Staubschutz, wenn der obere Bereich abgedeckt wird (bei mir eine 3m lange Ablage aus Glas).

Meine erste klappbare Anlage war zu labil, die jetzige ebenfalls, aber das Problem bekam ich mittels Stütze und mehreren Versteifungen in den Griff.

Die Schattenbahnhöfe sind ausgelagert, stehen in einer Kammer und werden über 3-Minitrix-Schiebegleise mit dem klappbaren Teil verbunden.

Meine Steigungen sind zum Teil kritisch 4% im geraden Bereich, aber die meisten Züge haben kein Problem damit, eine BR 70 mit mehr Wägen könnte ich wahrscheinlich nicht einsetzen.

Jetzt nach ca. 25 Jahren zeichnet sich ab, dass ich keine großen Fehler gemacht habe und sich die lange Planungsphase gelohnt hat.

Baute am Anfang bedenkenlos alles auf und besserte ständig nach, bekam im Laufe der Zeit ein Gefühl für die Landschaftsgestaltung, den Brückenbau und "Architektur".

Bewährt haben sich
1. Bahnsteiglänge 90cm
2. Radien 33cm (außer Schattenbhf.)
3. Digital Mobile Station 2
4. Überschaubare Anzahl von Zügen (14)
auch die Gleise sind überschaubar, Anlage ist 3m lang und 1,1m tief.

Der Kauf einer Fine Scale führte zu größeren Radien, das war auch der größte Vorteil, eine BR 18.3 für die es keine Ersatzteile gibt, würde ich nicht mehr kaufen.

Gruß

Klaus

Na dann gebe ich meinen Senf auch mal dazu,

meine erste Anlage war eine Spanplatte vor ca. 20 Jahren. Vor einem halben Jahr hab ich neu angefangen und bin dankbar für das Forum so das ich schon vorher einige Fehler vermeiden konnte.

Gleise: Da meine alten Minitrix Gleise eh schon alle stark lädiert waren habe ich gleich mit Peco Code 55 angefangen. Mühselig das ganze schneiden / kürzen etc. aber lohnt sich.

Dämmung: Hätte ich so nicht dran gedacht. 3mm Trittschall habe ich verwendet, hatte ich noch genug vom Laminat verlegen übrig auch wenn es nicht optimal ist.

Radien: Dank nachlesen habe ich keinen unter 28cm

Schattenbahnhof: Habe ich bewusst erst einmal weggelassen da ich nur 3 Loks habe. Die Option einen nachträglich einzubauen besteht aber.

Steigung: 2 - 3 % konnte ich leider nicht immer ganz einhalten. Aber ein IC mit 6 Wagen schafft das locker und längere Züge habe ich nicht bei 3,4 x 0,8 Meter.

Holz: 8mm Pappelsperrgholz, ganz gut aber für den Rahmen hätte ich dickeres nehmen sollen.

Digital: Eine Trix MS1 inkl. Gleisbox in der Bucht für 60€, für den Einstieg optimal.

Größter Fehler: Hab einfach zu schnell gebaut da ich nicht warten konnte nach 20 Jahren die ersten Runden zu drehen :D

Axel

*EDIT* Ok 28mm wäre sehr eng :D, korrigiert....

Hallo,

was meint ich denn mit "mindestens R3"? R1 und R2 sind mir ja schon ungefähr klar, die sind bei den kontinental-europäischen Herstellern immer so ca. R-192 und R-225 oder so ähnlich - ist klar, dass Ihr nicht Kato meint (mit R-219, R-245, R-282 usw., und für Strassenbahnen auch R-150 und R-180).

Aber ab "R3" sieht's doch anders aus: ca. R-400 (Arnold und Fleischmann), R-262 (Fleischmann ohne Bettung), R-330 (Minitrix).

Sagt doch einfach R-192 oder R-400 oder so, dann wissen auch die Kato-Unitracker bescheid!

Danke,
Markus

@ 35: Radius > 28 mm ist sicher KEIN Nachteil

Guten Morgen wünscht Jörch
Hm,

Bei den Radius gilt: ganz einfach den größten möglichen (vom Platzangebot abhängig) nehmen.

Wichtig:
Beim Anlagen-Untergrund-Material nicht sparen. Also keine Pressspannplatten, keine Klasse 2 o. 3 Vollholz, ect.
Es gibt aber die Möglichkeit (wer Zugriff hat), auch Mehrschichtplatten ( eine Art Sperrholz) zu Verwenden, welche im Verpackungsbereich (technisches Material) zur Anwendung kommen.
Diese sind Klasse C (nicht Maßexakt in der Stärke und haben logischerweise keine "Schönsichtoberfläche"). Aber normalerweise sind sie Stabil und verzugfrei, wenn sie nicht Tagelang im Regen gelagert wurden.

Aber (!) vor allem in der Stärke (Dicke) nicht knausern.

Auch wenn man den Anlagenunterbau nicht mehr sieht, aber er ist der Kern der Anlage! Wenn der sich verzieht/biegt/ect., dann ist nur noch Ärger.

mfG.
"tattoo"
Hm,

etwas, was ich bei den ersten Anlagen nicht beachtet habe, sind

#  Ausreichende Beleuchtung der Anlage
#  Hintergrundkulisse

Als ich das bei anderen Anlagen gesehen habe wie durch optimale Beleuchtung und entsprechende Hintergrundkullisse die Anlage sehr gewinnt. 100W Glühbirne als Raumbeleuchtung und Blümchentapete wirken leider nicht so toll.

Dies war einer der --Lerneffekte-- meiner Modellbahnerzeit.

mfG.
"tattoo"
hallo,

was mir früher stets fehlte, war eine ausreichende Anzahl von Abstellgleisen im Schattenbahnhof. Anfangs denkt man, hach, bin ich damit größzügig, weil alle (7 oder 10) Züge "unten" verschwinden.

Nur, ähh, es werden mit der Zeit immer mehr Dödel, die gekauft oder geschenkt werden.

Bei meiner aktuellen Anlage (6m) habe ich aus diesen Fehlern gelernt und 50 Abstellgleise geschaffen. Das reicht erstmal...obwohl.........

Desweiteren erwies es sich ehemals als Fehlkonstruktion, die oft gepriesenen 15cm lichten Raum zum hineingreifen in den Schattenbahnhof!  Entweder ich bekam "die Krätze", wenn mal hinten in der letzten Ecke etwas zu reparieren war oder wenn die vorne stehenden Züge mit dem Arm umgeworfen wurden, weil man hinten wieder mal einen Zug "anschieben" musste.

Jetzt hab ich die lichte Höhe auf 22cm gebaut, geht endlich bestens.

Die Gleissteigungen bemaß ich ehemals mit 3%. Aus dem Gehampel mit vorbildgerechter Zuglänge und einigen Loks mit Zugkraft "fast null" wurde nunmehr konsequent durchgegriffen: Gerade Rampen mit 2 % Steigung, in den Radien (R4) 1%.

Und weil diese Rampen sich trotz liebevoller Holzkonstruktion trotzdem "verzogen", beseitigte ich das "Wellaform" durch Gleisverlegung auf langen Aluminiumprofilen.

Trotzdem wursteln einige Loks immer noch etwas, sodass dort mit Vorspann benötigt wird. Da ich vorsätzlich analog fahre, mussten hierfür auch die Stoppstrecken vor den (Arnold) Weichen entsprechend verlängert werden (1. Lok ohne Haftreifen, 2. Lok mit Haftreifen, sodass beim Stopp die hintere Maschine die ganze Fuhre noch soweit weiterschiebt, bis beide Einheiten im stromlosen Bereich parken.

Dann zu den Signalen oder Lampen: da ich begnadeter Löter bin (Fähigkeit null, nee, total null), endete mancher Birnenwechsel mit einem Brüllkollaps. Es dauerte, bis ich mich zum ausschließlichen Einsatz von Signalen + Lampen mit Leuchtdioden durchringen konnte. Seitdem ist Ruhe.

Stromeinspeisung waren auch ein Thema: "alle 2 Meter" lautete die damalige Devise. Was selbstverständlich Kappes war, sodass ich heute an jedem Schienenstoß der (Arnold) Flexgleise die Spannung einleite.

Fazit: man sollte sich ein Schild beim Modellbahnbau hinstellen: "Achtung, Modellbahn-Feinmechanik, NICHT pfriemeln!"

Das war auch bei der Ersatzteilbeschaffung ein zunehmendes Thema. Verfügbarkeit entweder null, oder mit monatelangen Wartezeit verbunden. Oder der Postsendung lag eine Riechsalzflasche bei, die man bereit halten sollte, wenn der Rechnungsbetrag für ein paar Krümel Kleinteile gelesen wird. Beispiel: ein niedliches Motörchen geschmeidige 40€.

Die Foren sind nicht umsonst voll vom Gejaule oder Entsetzenschreie über dieses leidige Thema. Nee, damit bin ich fertig, seitdem bei Ebay die -wenigen- seriosen Händler herausfilterte und statt Ersatzteile für ein "Trinkgeld mehr" eine ganze Lok kaufe. Fertig. Denn es gibt vieles "altes", aber immer noch fabrikneu oder in unbenutztem Zustand. Damit bin ich noch nie auf die Schnauze gefallen...

Zu guter Letzt DIGITAL: man suggerierte mir, dass man ohne Digitalbetrieb Megaout ist. Ohne die feine moderne Technik geht nix...

Nun hatte ich keine Lust, alle analog Maschinen (es sind reichlich) umzurüsten oder "für ein Trinkgeld wegzuhauen". Verscherbelt wurden nur die üblichen Trafos und durch Heisswolf Regler ersetzt. Und siehe: geht doch auch so, das seidenweiche fahren. Ist kein Ersatz für digital "10 Züge gleichzeitig unterwegs", aber ich fahre sowieso selber, von Hand gesteuert. In der Zugmenge, bei der ICH der Chef auf der Anlage bleibe. Bedarfsweise dann eben nur eine Einheit, die man fröhlich auf der Anlage verfolgen kann.

liebe Grüße
Peter

Hallo,

bei meiner mittlerweile weitgehend fertigen Anlage (ca. 4 qm, L-Form, 3 Segmente umzugsgeeignet) würde ich bei einem Neustart Folgendes anders machen:
- Rahmen-Unterbau wurde aus hochwertigen Multiplex-Holzplatten gefertigt. Nichts verzieht sich, aber die Segmente sind total schwer geworden, da ich durchgängig 12 mm starkes Holz verwendet habe. Heute würde ich nur 10 mm, evtl. sogar nur 9 mm wählen.
- Vorortbahnhof verläuft genau entlang der Anlagenkante. Heute würde ich da einen leichten Bogen reinbringen. Die Bahnsteige habe ich eh selbst gebaut.
- Keine Ahnung ob ich von GFN auf Peco Code 55 umsteigen würde. Bei Peco würde mich das aufwändige Umbauen jeder Weiche und DKW abschrecken;
- Bei der Gleisverlegung würde ich auf jeden Fall noch viel exakter arbeiten, insbesondere bei Trennstellen. Die ramponieren mir jetzt meine Lok-Getriebe.
Ein paar Sachen habe ich auch richtig gemacht:
- R2 ist kleinster Radius und wurde nur im verdeckten Bereich verwendet,
- Digital-Spannungsversorgung konsequent nur mit "dicken" Kabeln 1,5 mm und bei den Gleisen mit jeder Menge Einspeisepunkten;
- Steigung nur 2,5 bis 3 %
- Getrennte Stromversorgung (Zentrale, Booster, Licht etc.) mit drei starken Trafos (mindestens 52 VA).
Gruß
Sven


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