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THEMA: Signalsteuerung + Blockstellen digital

THEMA: Signalsteuerung + Blockstellen digital
Startbeitrag
Osiris - 14.01.12 09:14
Hallo zusammen,

ich gehe mal davon aus, dass dieses Thema schon mehrfach diskutiert wurde, ich aber finde aber nichts passendes, deshalb fange ich in einem neuen Threat damit an.

Ich baue mir eine kleine Anlage (1x2m²) mit Minitrix auf. Die Züge steuere ich digital per mobile station. Ob ich Weichen ebenfalls über die mobile station, also  per decoder steuere, oder über ein zusätzliches stellpult, weiß ich noch nicht.

Jetzt geht es mir um Signale und den dazugehörigen Blockstellen.
In der Analog-Technik ist eine Blockstelle an das Signal "gekoppelt": z.B. rotes Signal = Strom aus in Blockstelle, Folge: Zug bremst voll ab, ohne Strom.

In der Digital-Technik habe ich immer "vollen" Strom auf den Gleise. Wenn ich jetzt wie in der Analog-Technik eine Blockstelle einbaue, dann bleibt der Zug im Bereich der Blockstelle stehen, wie beim Not-Aus. D.h. er wird nicht langsamer, wie es programmiert ist und alle Lichter gehen aus. Und das will ich eigentlich nicht.
Gibt es hierfür Alternativen?
Bei SEF (Swissair Eisenbahnfreunde) habe ich etwas gelesen von einer assymetrisch angeordneten Diode, die die Digitalspannung verschiebt, wodurch die Lok anhält, ohne den Strom abzustellen. Kennt das jemand?
Ich möchte die Anlage nicht automatisieren, sondern alle Züge weiterhin selber per mobile station steuern.

Danke & Gruß
Osiris

Hallo Osiris,
es gibt dafür verschiedene Ansätze. Welches Digitalsystem benutzt du mit der MS1? SX oder DCC? Grundsätzlich gilt: Diodenbremsen muss vom Decoder unterstützt werden. Bei SX ist das meines Wissens Standard, unter DCC heißt diese Eigenschaft ABC und ist etwas anders aufgebaut als unter SX. Ich persönlich würde für sowas nen PC nutzen, der im Hintergrund alles überwacht. Aber das ist ja Geschmacksfrage...

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Osisris

wenn du von Hand steuern möchtest, dann brauchst du auch kein Blockstellen.

In der Analog technik ist eine Blockstelle auch nicht zwingend an ein Signal gekoppelt, KANN aber es MUß nicht. eher andersum, es gibt ein Blockstrecke und da wir das Signal entsprchend mitgeschaltet. Was aber auch möglich ist, ist eine Strombeeinflusung durch das signal, aber das ist eigentlich kein Blockbetrieb - oder doch ?

Wenn du so etwas digital Realisieren möchtest mußt du die Strecke in Blockabschnitte einteilen und für jeden auch eine Belegtmelder haben.
Ob dann ein GBS konventioneller Art oder ein GBS am PC ist geschmacksache. Vielfältiger ist es dann am PC und der schritt zur Vollautomatik ist nicht mehr weit

Wenn Du digital Fahren willst und das phne jede Automatik, dann wirst du ja auch auf "Sicht" fahren, dann kannst du auch langsam vor einem Signal anhalten, oder ?

Die Geschichte mit einer simplen der Diode ist nur bei SX möglich, aber ist das nicht schon ein Automatikbetrieb ???

Gruß Detlef

Hallo Osiris,

ich hab mal, lang lang ist's her, bei einem befreundeten Verein eine kleine Anlage unter SX auf Blockstellenbetrieb mit Bremsdioden umgebaut.

Funktioniert sehr sicher, hat aber auch wieder Einschränkungen
Der Block muss mindestens so lang wie der Bremsweg sein. Dann kommen die Einschrankungen:
Ist die Lok hinten am Zug, wird der ganze Zug über das Signal geschoben, bis die Lok in den Bremsabschnitt kommt. Die lässt sich beheben, indem man einen Bereich der mindestens so lang ist wie der Bremsweg plus der längste Zug ist, umschaltet auf dei Bremsdiode.
Nächstes Problem:
Hast du beleuchtete Wagen hinter der Lok, wird jedesmal durch die Beleuchtungskontakte eine Brücke zwischen Bremsabschnitt und normaler Strecke hergestellt. Durch verlängert sich der Bremsweg. Z.B. bei Wagen mit Stomaufnahme beide Pole auf allen 4 Achsen wirkt die Bremsdiode nur auf dem kurzen Abschnitt twischen den Wagen. Diesen Zug bekommt man überhaupt nicht gebremst. Lässt sich beheben durch Gleichrichter in jedem beleuchteten Wagen.
Ich fahr heute digital mit Computersteuerung und es kann mir egal sein, wie lang, bzw an welchem Ende die Lok ist.
Bevor du so eine Anlage umbaust, mach dir erst mal eine kleine Teststrecke, ob du damit zufrieden bist. Und immer beim Testen einen Zug mit beleuchtete und 1 Zug mit unbeleuchtete Wagen verwenden.
Gruss Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Geschichte mit einer simplen der Diode ist nur bei SX möglich

oder mit 5 Dioden bei DCC und entsprechenden Decodern.
Welche Decoder hast du denn?

Viele Grüße
Tomi
Hallo Osiris,
das automatische Bremsen von Zügen im Digitalbetrieb hängt sehr stark von dem verwendeten System ab. Außerdem spielen die Wünsche des Nutzers eine große Rolle. Eine gute Zusammenstellung findest du hier: http://www.digital-bahn.de/info_kompo/bremssysteme.htm
Meine persönliche Entscheidung war die PC-Steuerung.
Viele Grüße
Friedhelm
Schau mal hier, wenn du nach Nürnberg kommst kannst du dir das LiVE ansehen !
Lieben Gruss Frank


http://youtu.be/dtrm1byr73s
http://modellbahnwerkstatt.info/BSTZV32012.html
Guten Abend,

und danke für die interessanten Antworten und Links.
Ich benutze das Digitalsystem DCC.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: BR65

Wenn Du digital Fahren willst und das ohne jede Automatik, dann wirst du ja auch auf "Sicht" fahren, dann kannst du auch langsam vor einem Signal anhalten, oder ?


Ich glaube, auf genau das wird es hinauslaufen. Warum großen Aufwand betreiben, wenn ich die Züge selber steuern will und somit "auf Sicht fahre". Des Weiteren kommt hinzu, dass ich mich nicht auf eine Fahrrichtung festlegen will, d.h. ich müsste ich eine Blockstelle auch in Gegenrichtung durchfahren.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Modellbahn-Z-0

Schau mal hier, wenn du nach Nürnberg kommst kannst du dir das LiVE ansehen !


Ich melde mich, wenn ich hinbekommen sollte :)

Nochmals danke für die Antworten.
Ihr habt mir sehr weitergeholfen.

Gruß
Osiris
Das brauchst du auch nicht, du kannst in Gegenrichtung durchfahren, mit ABC oder Selectrix.

Gruss Frank
Hi!
auf http://atw.huebsch.at/DCC/Bremsen.htm habe ich die derzeit möglichen wege für DCC zusammengefaßt.
Das Bremsmodul BM1 von Lenz wäre was für mich, das würde bei meiner kleinen Bahn funktionieren.
Jetzt stellt sich für mich eine weitere Frage: der Decoder
So wie ich das gelesen habe, benötige ich für die "Lenz"-Technik einen Dekoder der GOLD- oder SILVER-Serie.
Ich hab keine Anhung, was in meinen Loks drin.
Ich habe das digitale Starter-Set von Minitrix, mit den Güterwaggons und der V200.
Weiterhin habe ich eine gebrauchte digitale Dampflok von Fleischmann.
Beide Loks hatten von Haus aus einen Dekoder.
Müsste ich hierfür die Decoder tauschen?
Und jede neue Lok müsste ich dann auch auf Lenz umbauen?

Gruß
Osiris
@Osiris,
Ja du müsstest bei beiden Loks den Decoder tauschen.
Um die Lenz ABC Bremsstrecke nutzen zu können kannst du unter vollenden Decodern auswählen:
Lenz silver mini +, Lenz gold mini +, ESU V4 micro, Kühn N45 & Zimo MX 621.

Gruß Alex
Hallo Osiris,
der Decoder muss nicht von Lenz sein. Er muss nur das "ABC-Bremssystem" unterstützen. Da gibt es mehrere und es sollte in den Beschreibungen auch jeweils ersichtlich sein. Welche Decoder bei dir drin sind erfährst du aus der CV8 (Herstellerkennung) und CV7 (Versionsnummer).
Viele Grüße
Friedhelm

Alex war schneller und konnte sogar die Decodertypen benennen, die in Frage kommen.
Hat das dann Einfluss auf die Funktionen der Lok oder des Triebwagens? Licht, Geräusche....
Muss da dann noch etwas eingestellt werden?
Oder kann das derjenige, der mir den Dekoder einbauen wird. Ich werde es nicht selber machen :)


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