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THEMA: Auflastung von N-Loks

THEMA: Auflastung von N-Loks
Startbeitrag
patrick_0911 - 25.10.11 20:50
Hallo

habe gerade den Einbau von dem Einbausatz von Eichhorn für die 1010 der ÖBB von GFN beendet, ist nen Ding von 5 min. Nun gut, das Teil passt 1A .

Das währe nun aber nicht alles wenn ich da in der Lok nicht noch einen Platz entdeckt hätte für eine weitere Auflastung, und zwar im Lüfterkasten im Dach. dafür hatte ich noch genau passende Bleistücke (4 x a 2,9 gr) von ADAIR SHOPS, aus Dubuque Iowa 52001 USA auf Lager die aus den Zurüstgewichten für die IHC heavywights übriggeblieben waren.

Diese Teile gibt es rechteckig, quadratisch, und flach, in allerlei verschiedenen Grössen, so dass sie ideal für N Modelle sind sogar für diejenigen die sonst schwierig aufzulasten sind.

Die Lok wiegt nun knapp 100gr, und wenn ich im Keller noch die Flachen finde dann kommen noch mal 10-20gr unters dach, anstatt der Bügelverbindung die die Lok im Digitalbetrieb eh nicht braucht.

Die ADAIR Bleistücke findet ihr u.U. noch bei Walthers oder IHC Webstore in den USA. Ich finde das sind sehr interessante Teile, die gerade in Spur N den ab und zu leichten Loks auf die "Zug"-Sprünge helfen.

Viele Grüsse aus Madrid

Patrick

Ebenfalls Hallo !

Wer erklärt bitte einem Unwissenden, was es mit der "Auflastung" auf sich hat.
Wozu muss man das Eigengewicht der Lok künstlich erhöhen ? Damit sie die nächste Steigung nicht mehr hochkommt und den Wendel blockiert oder nix mehr ziehen kann ?
Sicherlich gibt es einen Grund dafür, sonst würde es hier nicht als neues Thema explizit erwähnt werden. Nur welchen ?

Abendliche Grüße aus Nordertown
Ein höheres Eigengewicht erhöht im Normalfall die Zugkraft.
Wenn du z.B. eine Lok hast die eine bestimmte Steigung nur mit Schleudernden Rädern schafft auflastest, erhöht sich der Reibwert durch das höhere Gewicht und du hast mehr Traktion.

Bei mir war es bei der 261 von Hobbytrain nötig, die zog selbst auf der Geraden kaum was weg.
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: MatthiasW.

Ein höheres Eigengewicht erhöht im Normalfall die Zugkraft.


Danke Matthias, das leuchtet ein. Hätte bei Physik doch besser auspassen sollen...

Abendliche Grüße aus Nordertown
Hi!

Man sollte dabei aber auch immer im Hinterstübchen behalten, dass die Möglichkeit besteht, dadurch Antriebe zu beschädigen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Hersteller manche Modelle so konstruiert haben, dass die Plastikzahnräder gerade noch so durchhalten. Wenn nun das Gewicht signifikant erhöht wird, steigt auch die Last, die auf die Zahnräder einwirkt. Besonders betroffen dürften Achsen mit Haftreifen sein, weil die nicht so durchrutschen können, um Ausgleich zu schaffen.
Das bringt zwar ziemlich sicher eine höhere Zugkraft und vielfach auch eine bessere Kurvenlage, weil die Maschine satter im Gleis liegt.
Auch würde mir einleuchten, dass gerade Modelle mit gut funktionierender Schwungmasse gefährdeter sind als andere, weil die Masse nachwirkt, während das Getriebe eigentlich schon nicht mehr drehen will.
Ich selbst laste auch gern Maschinen etwas auf, aber ich überlege mir das vorher ganz genau.

Viele Grüsse
Mathi
Nicht nur die Zugkraft wird erhöht, sondern auch die Stromabnahme verbessert, wobei es sicherlich Modelle gibt wo eine Auflastung nicht unbedingt nötig ist, aber 1010 und 1020 der ÖBB und 194 der DB von GFN  sind mit Sicherheit Kandidaten für eine solche Auflastung.

Auch eine Arnold Köf ist geeignet dafür, wie gesagt die Teile sind eben sehr praktisch weil man mit ihnen alle Lücken stopfen kann.

Patrick
Hi!

Ich glaube, dass ich das mit der verbesserten Stromabnahme auch meinte, als ich von ---satter im Gleis--- schrieb.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
bei einer Schwungmasse musst du dir keine Sorgen machen. Die wirkt letztlich genauso aufs Getriebe wie der Motor. Schädlich wäre es nur, wenn die Schwungmasse hinter der Schnecke sitzen würde, denn durch die Schnecke ist das Getriebe selbsthemmend. Das gäbe dann ziemlich schnell Bruch.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: patrick_0911

Auch eine Arnold Köf ist geeignet dafür


Bist Du von Beruf Uhrmachermeister oder Juwelier ? Wie willst Du in den Winzling noch was reinkriegen, um ihn aufzulasten?... und dann noch die erwähnte Gefahr, die armen kleine  Zahnrädchen zu überlasten...

Gruß aus Nordertown
Z.B. geht immer was mit Anglerblei.

Gruß
Eglod
Im Allgemeinen ist in einer N-Lok kaum mehr als 25gr zusätzlich unterzubringen, das liegt alleweil im Toleranzbereich von Motoren, Getrieben und Zahnrádern.

Das mit dem Anglerblei habe ich auch schon mal probiert, aber es ist wirklich viel einfacher diese quqadratischen, rechteckigen oder flachen Teile bequem anzukleben ohne noch das Blei bearbeten zu müssen,

Die Köf ist die einzige Lok die auf kato-Unitracl Bocksprünge bei jedem Schienenverbinder macht, und zudem recht eckig läuft, einige Gramm mehr verbessern das sicherlich.

Zudem werden hier bei den Herstellern echt grosse Fehler gemacht, wenn man hier und dort liest, dass bei einer N Lok bei sechs Wagen tw. Schluss ist, dann kommt man schon ins grübeln, und fragt sich warum das eine oder andere Teil nicht aus Zinkdruckguss oder Messing gebaut wird. (Mischbauweise), es kann ja nicht sein, dass es da Loks gubt die nur in der Vitrine gut aussehen.

Patrick
Hallo,
mit Blei aus einem Angler-Bedarfs Laden habe ich auch nicht gut arbeiten können. Gut verarbeiten ließ sich jedoch knetbares Wolfram, engl. Tungsten Putty. Das gab es bei ebay versandkostenfrei aus Neu Seeland. Das läßt sich beliebig portionieren und wie Knete in kleinste Zwischenräume drücken. Außerdem hat es eine höhere Dichte als Blei.
Über das Material wurde hier allerdings schon einmal berichtet.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Friedhelm

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Außerdem hat es eine höhere Dichte als Blei.


Das ist nicht ganz richtig. Reines Wolfram hat tatsächlich eine höhere Dichte als Blei. Dieses Knetblei besteht jedoch nicht nur aus Wolfram, sondern aus feinsten Spänen dieses Metalls in einer Knetmasse. Dadurch dürfte es etwas leichter sein. Darum und auch aus Preisgründen würde ich wo möglich einfach Dachdeckerblei oder sowas einsetzen und das Knetblei nur zum Ausstopfen kleinerer Löcher usw. verwenden.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hi!

Nun geht wieder mal die hochwissenschaftliche Diskussion über pro und contra von "Knetblei" los und ob es schwerer oder leichter als Blei ist!!!
Anyway, ich nehme das Zeug schon länger und sehr gerne, weil es sich, im Gegensatz zu noch so gut zurechtgestutzten Bleigewichten absolut genau in jede noch so kleine Lücke quetschen lässt.
Wer es mal ausprobiert, weiss das auch. Wer weiterhin, aus welchen Gründen auch immer, mit Blei arbeiten will, ok, kein Problem.
Ich habe früher sogar richtige Abdrücke vom zu füllenden Hohlraum gemacht und mir dafür passende Bleistücke gegossen, aber das ist kein Vergleich!!!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
darum die Kombination. In meinen Brawa-Loks hat man auf den Ballaststücken z.B. Platz für simple Bleistreifen, die kleineren Lücken werden dann mit Knetblei ausgefüllt. Leider ist das "Tungsten" ja recht teuer, so dass die Methode auch aus finanzieller Sicht durchaus Sinn macht. Aber das kann ja jeder handhaben wie er will.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Mir kam gerade eine Lustige Idee....

Was ist, wenn man ein Magnetstreifen (im verdeckten Bereich natürlich) auf die Schwellen klebt und dann unter der Lok entweder einen Magneten der davon abstößt (wie bei der Achterbahn die Lok hochdrücken zu lassen) oder anziehend, damit sich die Reibung erhöht.

Ist nur ein Theoretischer gedanke

Gruß,
Basti
Hallo Basti,
im TV hab ich mal nen Engländer gesehen, der sich auf die Art eine Modellbahn gebaut hat, die über Kopf fährt.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Man könnte auch Gardinenblei oder Modellflugtrimmkugeln in eine Matrix aus Knetblei drücken...

Gruß
Eglod


Hier gibt' 15 gr. für 4.50, und damit kann man 1 bis 2 Loks auflasten. Im Vergleich zum Preis einer Lok eher eine geringe Ausgabe!

http://www.ebay.de/itm/J-H-Pro-Soft-Tungsten-15...;hash=item3cb48f725f

Grüße Ulrich
Hallo, ich hab mit diesem Tungsten Putty ne Life Like SW1200 um 25 g schwerer gemacht...liegt besser auf dem Gleis und hat auch gleich 4 50" Box Cars mehr mitgenommen als vorher

Tim
Hallo Tim,
25 g ist schon happig. War da so viel Luft?

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital

Hi Ulrich,

Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: Lou

Hier gibt' 15 gr. für 4.50



Incl. Versand macht's dann aber schon 6,50 €  !    

Gruß
Thomas
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das ist nicht ganz richtig. Reines Wolfram hat tatsächlich eine höhere Dichte als Blei. Dieses Knetblei besteht jedoch nicht nur aus Wolfram, sondern aus feinsten Spänen dieses Metalls in einer Knetmasse. Dadurch dürfte es etwas leichter sein.



Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Leider ist Tungsten Putty doch relativ leicht (im Vergleich zu Blei). Um da eine Verbesserung der Fahreigenschaft zu erzielen muß ich doch eine deutlich größere Menge (gegenüber einem Bleigewicht) nehmen. Der Vorteil ist, daß man es in alle Ecken drücken kann.

Gruß Stefan
@msfrog: ich hab aus dem Führerhaus das normale Gewicht herausgenommen und durch das Tungsten ersetzt...wenn ich jetzt wüsste wo ich pures Blei herbekommen kann würd ich das Tungsten wieder herausnehmen und dann Blei einfeilen...

Im "N-Scale Magazine" gab es mal nen Beitrag wo jemand ner Kato Billig E-Lok über 30 g mehr Gewicht eingebleit hat...wenn ich das finde werd ich's mal eingescannt posten

Beste Grüße

Tim
Hallo Tim,
frag doch mal einen Dachdecker. Mit etwas Glück bekommst du ein paar Reste umsonst. Alternativ kannst du im Anglerladen schauen, die haben aber meist nur Sargblei. Das müsstest du dann aber wohl erst in eine N-tauglichere Form walzen / hämmern / gießen.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital


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