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THEMA: **** CargoBeamer *****

THEMA: **** CargoBeamer *****
Startbeitrag
badenbahner - 17.07.11 20:38
Hallo,

der CargoBeamer , bringt dem LKW das Bahnfahren bei!

Super Sache wie ich finde!

Und ein tolles Video dazu!

http://www.youtube.com/watch?v=cmt358QVYm0

Gruß
Simon

auch hallo
dieses Film wäre passender, oder?
www.youtube.com/watch?v=DbSIAvx3kYk&feature=related

Norman
Hallo,

Engineering - Made in Germany. Einfach klasse und simpel noch dazu.

Gruß
Karsten

Aber wir sprechen mal nicht wer bis jetzt seinen Tasche gefüllt hat
Wer baut das jetzt in Spur N nach ?

Hätte doch was

Gruß,
Basti
Das ist eine feine Idee ! Bin sowieso für Gesetze die das LKW fahren auf Autobahnen einschränken ab einer gewissen km Zahl ! Der Cargo Beamer macht das transportieren ja möglich.

LG Björn
Was ich irgendwie nirgends gefunden habe:

Wie werden die Auflieger in den Wannen befestigt?

Wieviel Nutzlast hat der Wagen, also wieviel darf der Auflieger wiegen.

Wieviel Tara hat der Wagen?

Das ganze System mit seitlich verschieben ist schlau, sieht mir aber etwas zu anfällig aus, mit Wanne und klappbaren Seitenwänden und was noch alles da funktionieren muss, auch bei Eis und Schnee...

> Bin sowieso für Gesetze die das LKW fahren auf Autobahnen einschränken ab einer gewissen km Zahl

Falscher Ansatz. Da fährt man dann diese Kilometerzahl, dann hängt man den Trailer an eine neue Zugmaschine. Welche Kilometerzahl willst du ansetzen? Seh dir mal die Landkarte von z.B. Nordschweden an. Wobei Autobahnen gibts da ja sowieso nicht.

Gruß,
Harald.
Hallo,

Zitat

Wieviel Tara hat der Wagen?



Was sind/ist Tara?

Gruß
Karsten
Hallo N-Jack,

Hier wohl eher nur das Eigengewicht der Wagen gemeint.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tara_%28Gewicht%29 .

Lg aus NL, StaNi
Hallo,

eine schöne Vision, die in meinen Augen Zweifel an der Machbarkeit weckt. Zu oft habe ich Filme gesehen, bei denen wirklich gute Ideen präsentiert wurden. Allerdings ist aus allen diesen Projekten nichts geworden.
Simples Prinzip? Nun ja, die Wagen erfordern schon einiges an Technik - sie sind lange nicht so simpel wie die bisherigen Wagen. Die Wannen zu bewegen, erfordert Hydraulik oder Elektromotoren. Dann wird noch ein Computer benötigt, der die Steuerung übernimmt. Also benötigt ein Cargobeamer schon mal eine Zugsammelschiene.
Ich zweifele nicht an der Technik - das ist bestimmt machbar. Aber wenn ich mir ansehe, dass z.B. in Frankfurt Niederrad seit Samstag ein Containerzug herumsteht - mit abgebügelter Lok, und mir Berichte in Erinnerung rufe, dass Güterzüge teilweise ewig rumstehen, weil sie Lücken im Fahrplan abwarten müssen oder gar vergessen werden... Dann wird auch ein Cargobeamer zum Cargo Steher....

Jens
Solch ein Prinzip wurde schon in der DDR bei den Wohnungsbaukombinaten auf der Straße eingesetz.
Die Gestelle wurden mit den Wobauplatten (hier sollen es ja dann Sattelauflieger sein) beladen und bereit gestellt. Das Transportfahrzeug ( hier Güterwagen, in der DDR Tieflader) kam, und das Gestell wurde seitlich getauscht. Dann am Ziel wurde das Transportgestell seitlich wieder herunter geschoben und blieb bis zum abladen an der Baustelle.
Da Baustellen und Plattenwerk nicht so sauber sind wie so ein Terminel und es auch in der DDR schon Winter gab in dehnen gebaut wurde sehe ich hier das kleinste Problem. Ich sehe eher das Problem in den Kosten, da es für den Spediteuer billiger ist, den Auflieger alleine durch Europa zu gondeln als die Kosten für die Bahn zu zahlen!
Hallo,

sind die Kosten wirklich billiger für den Spediteur, wenn er selber fährt?

Mal angenommen, ein Spediteur übernimmt an einem Produktionsstandort in, sagen wir mal Polen, einen Auflieger mit Waren, welcher nach Amsterdam oder Rotterdam soll. Er fährt damit zu nächst gelegenen Terminal, übergibt ihn dort der Bahn und sein Fahrer und die Zugmaschine ist frei für den nächsten Auftrag, keine weiteren Spritkosten, keine Mautgebühren in Deutschland, keine Arbeitskosten für den Fahrer. Am Zielterminal übernimmt ein anderer Fahrer den Auflieger und bringt ihn zum Zielort.
Das ganze Konzept steht und fällt natürlich mit einem adequaten Preisangebot für den Bahntransport. Ich meine aber im Video gehört zu haben, dass eine Einsparung von mind. 10% errechnet wurden.

Gruß
Karsten
Zitat

sind die Kosten wirklich billiger für den Spediteur, wenn er selber fährt?


Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen schon alleine weil ich den beteiligten Ingenieuren durchaus zutraue dieses nicht ganz unwichtige Detail vorher geprüft zu haben (Schande über sie, wenn nicht ).

Gibt es denn schon Tests oder ähnliches mit dem System? Immerhin fiel in dem Video glaube ich die Jahreszahl 2003 und wenn sich dann bis jetzt nichts getan hat, obs dann noch was wird? Interessant finde ich es auf jeden Fall.

Grüße, Daniel
Hallo,
ich denke auch, dass das System umsetzbar ist. In erster Linie sehe ich aber die Politik gefragt, denn die muss die passenden Rahmenbedingungen dafür schaffen. Dazu gehört vor allem, dass der Preis attraktiv für die Spediteure ist. Zudem muss der Bund die Bahn zwingen, massiv in die Transportkapazitäten zu investieren. Wenn alles, was derzeit über die Autobahnen gondelt, auf der Schiene transportiert werden soll, müssen sicher einige Strecken neu- oder ausgebaut werden. Von vernünftiger Instandhaltung ganz zu schweigen. Wenn die Bahn weitermacht wie bisher, ist das Projekt wohl zum Scheitern verurteilt.

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Hallo,

ich habe mich mal auf die Suche nach Artikeln gemacht:

Spiegel von 9/2010: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73600131.html
mm-logistik 6/2011: http://www.mm-logistik.vogel.de/distributionslogistik/articles/320082/
Verkehrsrundschau 9/2010: http://www.verkehrsrundschau.de/cargo-beamer-s...-bringen-967119.html

Gruß
Karsten
Hallo zusammen,

das ganze schaut ja mal interessant aus, nur: Wo ist der Gewinn im Vergleich zur Rollenden Landstrasse? Ist eine RoLa so viel aufwendiger zu be- und entladen?

Bei der RoLa sind Fahrer und Zugmaschine gleich mit dabei, beim Beamer muss wohl am Zielort entsprechendes passend bereitgestellt werden.

Und nochwas: Wie schauts im Vergleich zur Containerverladung aus?

/Martin
Hallo,

naja, eine SZM und deren Fahrer erwirtschaften nur Geld, wenn sie fahren und zwar selber fahren. Auf der RoLa sind beide totes Kaital und kosten Geld, ich glaub ja nicht, das der Fahrer in seiner Freizeit Bahn fährt!
So sind SZM und Fahrer nach dem Absatteln schon wieder für andere Aufgaben frei.

Containerverladung setzt eben Container voraus und anscheinend sind die nicht überall gefragt ... und Verladeeinrichtungen sind auch nötig mit denen in der Regel immer nur ein Fahrzeug/Waggon gleichzeitig beladen wird.

Ansonsten bin ich hierbei auch irgendwie an den Cargosprinter erinnert, der läuft ja mit Conatiner und Wechselbrücken, wie aber auch im Film beschrieben, setzt das Verladeanlagen voraus. Dennoch hielt ich persönlich den für eine gute Idee, dennoch hab ich nie einen fahren sehen - im Linienbetrieb in D-Land, ob es woanders anders aussieht?

Viele Grüße wobu
Hallo,
der Gewinn liegt z.B. schon darin, dass das Gewicht der Sattelzugmaschine nicht mit auf dem Zug geschleppt werden muss. Weniger Gewicht -> weniger Energieverbrauch -> weniger Kosten. Durch das geringere Gewicht pro Wagen können auch mehr davon an die Lok angehängt werden. Die restlichen Vorteile (Fahrer und Zugmaschine sofort wieder frei) wurden ja schon genannt.

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Hi,

im Gegensatz zu einer Containerverladestation brauche ich keinen Oberleitungsfreien Bereich. Eigentlich verhält es sich wie in einem Bahnhof, der Zug fährt ein, die Wannen werden be- und entladen, Zug fährt weiter. Kein Rangieren und umhängen.

Gruß
Karsten
Hallo Ihr,

die Übergabe von Aufliegern wird bereits im großen Stil im Scandinavienverkehr praktiziert.
Viele Ladungen schippern ohne Fahrer und SZM über die Ostsee.
Ist zwar schon lange her, aber als ich von Mukran nach Trelleborg unterwegs war, wuden Auflieger von einem Hafeneigenen Schlepper auf/vom Schiff bewegt.
Wenn es auf dem Wasser geht, warum dann nicht auf der Schiene??? Das Problem ist eher das Rote Ungeheuer, das die Gleise zu den Ladehöfen abgeflext hat!

Gruß Frank U

Ich sehe es so: die Kosten sind geringer wie beim bisherigen Systemen,aber wenn ich einen Billiglohnsklavenfahrer habe ist der immer noch billiger. Vorteil ist, das keine Spezialauflieger gebraucht werden die Kranbar sind, aber da den sowieso die Wenigsten haben ist die Einsparung nicht Einrechenbar. Eine Rola hat den Nachteil, das nix zwischendurch in der Mitte mal so einfach entladen werden kann.
Hallo Alle,

in meinen Augen ist das eine sehr interessante und bestimmt auch gut durchdachte Idee bis hin zur technische Umsetzung. Nichts desto trotz würde ich 5 Kästen Bier drauf verwetten, dass die Idee in 5 Jahren irgendwo tief in einer Schublade verschwindet und man nichts mehr darüber hören wird. Halt stop, nein!!!! Könnte mir vorstellen, dass das System mit Erfolgt nach Asien exportiert wird irgendwann. Denn die Asiaten müssen sich schon heute mit ganz anderen Problemem herumschlagen als wir. Und vielleicht planen sie doch etwas vorausschauender als wir.

Meiner Meinung nach wird sich das System hier nicht durchsetzen, weil
... erstmal müssen die ganzen Umladeterminals dafür gebaut werden, bei all der Technik wird das sicher nicht billig
... das Rollmaterial muß beschafft werden, ok, ist eher das kleinere Übel
... sollen die ersten Terminals so platziert werden, dass große, zentrale Strecken bedient werden können, dann muß die Bahn erstmal auf diesen Strecken kapazitäten schaffen. Das sehe ich als das größte Problem überhaupt.
... die Akzeptanz bei den Speditionen eher bescheiden sein wird. Hier wird gerne von einer Kostenersparnis geredet, aber der größte Kostenfaktor für einen Transportlogistiker ist doch die Zeit, oder? Im Zeitalter des "Just In Time" Transports und damit verbunden Verlagerung der Lagerflächen auf die Straße, wird knall hart nach den einzuhaltenden Lieferzeiten abgerechnet. Das nächste Umladeterminal wird kaum auf dem Weg liegen sondern erstmal einen Umweg für die Fracht bedeuten. Und dann ist die Frage, wie lange steht die Fracht im Terminal, bis ein Zug die Ware mitnimmt? Und vorallem, wann kommt der Zug im Zielterminal an? Evtl. klappt das Umladen von LKW auf Zug recht schnell, und dar Zug rollt aus dem Terminal zügig aus, aber dann wird er erstmal irgendwo im DB-Netz abgestellt. Container- oder KLV- Züge stehen nicht zum Spaß in den großen Abstellbahnhöfen herum. Gerade die Bahn weiß, ein Zug der steht produziert nur Kosten und macht keinen Gewinn. Aber, die Züge müssen warten, weil Reiseverkerhr Vorrang hat. Und das macht auch Sinn für die Bahn, weil der Personentransport nun mal den größten Anteil an Gewin einbringt.
... Im Video heißt es, das Umladeterminal braucht viel weniger Platz als Container/ KLV Terminals.
Woher kommt dieser Erkenntis? Wenn man sich ein Terminal anschaut, Der großteil der Fläche geht drauf zur Zwischenlagerung der Fracht drauf. Weil, LKW bringts, aber Zug holts erst morgen ab, und umgekehrt. (Das eigentliche verladen geht schon heute ziemlich fix.) Warum denkt jemand, dass es beim Cargobeamer anders sein sollte? Ok, ich sehe ein, man könnte die Ladestraße für den CargoBeamer in ein bereits existierendes Container/KLV Terminal integrieren und so die bereits vorhandene Stellflächen mit benutzen.
... aber, bevor man für Milliarden eine neue technologie Einführt (da ist die Rede von Planung seit 1990?, wann könnten wir das erste Terminal haben, 2020??? ) , sollte man doch erstmal das ausbauen und fördern, was schon da ist und sich schon bewährt hat. KLV und RoLa. In der Eigenwerbung für CargoBeam heißt es, einen Hänger KLV-fähig umzubauen, koste einige Tausend Euro. Also das sehe ich als recht billig an, wenn man bedenkt, was ein LKW eine Spedition kostet. Wie wärs, wenn unsere tolle Regierung mal Speditionen subventioniert, welche ihr Rollmaterial entsprechend aufrüsten und modernisieren?
Wie wärs, wenn unsere Regierung Speditionen wirklich unterstützt, wenn sie Ihre Güter auf die Bahn verlagern?
... ja, will man den in Berlin überhaupt, dass die LKWs von der Straße verschwinden? Jetzt wo man für die Haushaltsplanung schon fest die Einahmen aus der Mout einkalkuliert und Siemens und co. verklagt, weil die Einnahmen unter den Erwartungen ausfallen?
... und die 20 Jahre Entwicklugnsarbeit zum Cargobeamer werden sowieso schon bald hinfällig sein, weil Berlin den Jumbo-LKW bringen wird. Und diese werden dann wieder nicht auf den CargoBeamer drauf passen. Folglich beseitigt der CargoBeamer nicht das Problem des KLVs, nämlich das nicht jeder LKW-Hänger auf jeden Huckepackwagen drauf passt, wenn er überhaupt auf einen drauf passt.

Aber, vielleicht bin ich ja mit allem einfach zu pessimistisch und es ist und wird alles ganz anders. Mich würds freuen

Grüße,
Antonin

ps. der größter Vorteil bei der RoLa ist ja gerade, dass die Zugmaschiene mit dabei ist. Der Zug kommt am Zielbahnhof an, der Fahrer steigt ausgeschlafen aus dem Zugbegleitwagen aus, und kann sofort seine Fahrt fortsetzen.
Antonin,

Ich stimme dass ganze zu. Außerdem kann man Container stapeln und auflieger nicht.

Meines Erachtens ist dies wieder so ein wunderbares Beispiel wie Mann ohne Geld, Geld macht woran wir allen an mitbezahlen

Die beste Lösungen kommen nicht vom Subventionen aber vom Visionären die dass selber entwickeln und im Gang setzen. Wobei die Erfahrung vom Objekt sehr wichtig ist

Gruß Rob
Hallo,
da gab’s mal ne interessante Reportage über das Speditionsgewerbe.
Auch wenn’s RICÖ nicht mehr gibt wird hier die Branche wie auch das Umfeld
eindruckvoll beleuchtet.
http://www.youtube.com/watch?v=b7MP7-fyqsY

Den Wahnsinn kann man doch nur auf europäischer Ebene lösen - Europa all die Probleme....

Gruß Marko


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