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THEMA: Lichthauptsignal

THEMA: Lichthauptsignal
Startbeitrag
Bauer* - 08.03.11 21:43
Guten Tag zusammen,

ich bin hier - und was den Modellbau betrifft - blutiger Anfänger.
Mein 8 jähriger Sohn hat sich das Hobby Eisenbahn gewählt; wie immer er auch auf diese Idee gekommen ist. Zunächst haben wir eine Gartenbahn gebaut, was ja aufgrund der Größe relativ überschaubar iat; dann folgte die H0 mit alten M Gleisen von Märklin.

Zwischenzeitlich hat sich seine Leidenschaft durchaus spezifiziert. Die ausgeprägte Leidenschaft betrifft die NordwestBahn (Talent) und den ICE.
Aufgrund der Länge der Züge haben wir uns dann für die Spur N entschieden, weil das vom Platzangebot besser durchführbar ist.

Nun haben wir uns in Kleinarbeit eine schöne Bahn auf 3 Ebenen zusammengestellt, die auch ganz gut funktioniert. Das Material habe ich größtenteils über Ebay ersteigert (mit relativ gutem Erfolg); Fotos folgen.

Nun geht es darum, vor der 2 Gleisigen Bahnhofseinfahrt 2 Lichthauptsignale mit Zugbeeinflussung zu installieren. Ich habe 2 Roco 20010 Hauptsignale erworben. Die sind noch in der Originalverpackung und haben auch auf der Rückseite einen Anschlussplan, der mir aber völlig unverständlich bleibt. Am Signal sind 3 Kabel; ein grünes, ein rotes und ein schwarzes. Auf dem Plan wird das Grüne über den Schalter einfach irgendwo an ein Gleis angeschlossen; das Rote mit Leitung zum Trafo auch; das Schwarze geht über den Schalte auch zum Trafo (???)

Ich weiß, dass ich einen Teil der Gleise für die Länge des längsten Zuges stromlos schalten soll. Da beginnt das Problem. Von wo bis wo ?. Und welche Kabel schließe ich wo an ?

Den auf der Verpackung erwähnten Schalter von Roco 909 s gibt es wohl nicht mehr und es ist auch im Inet keinerlei Beschreibung zu finden. Ich habe mich dann für den Schalter 6921 von Fleischmann entschieden, der zumindest genauso aussieht.

Nun habe ich keine Lust, die Kabel einfach anzuschließen, da im Zweifel das Signal den Kürzeren zieht.

Vor dem Bahnhof teilt sich das Gleis in 2 Gleise über eine elektrische Weiche; bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof wird es dann ebenso über eine elektrische Weiche wieder eingleisig. Kann oder soll man (ich weiß das noch von der Märklinbahn) die Weichen mit dem Signal schalten ?

Es geht darum, dass 2 Züge nicht gleichzeitig den Bahnhof auf das eine Gleis verlassen können und dass die Züge nicht auf das gleiche Gleis in den Bahnhof einfahren.

Vielleicht habe kann ir jemand einen Tipp geben (sofern ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken konnte).

Viele Grüße und vielen Dank



Hallo "Bauer " !

Abgesehen davon,das die Roco-Signale nicht sehr >Vorbildgerecht < sind:
Der rote Draht geht zu roten Lampe = HALT
Der grüne Draht geht zur grünen Lampe = FAHRT FREI
Der schwarze Draht = Masse und geht zum Trafo..
Zum bedienen fällt mir der gelbe TRIX-SCHALTER :66594 ein.
Der hat auch einen Kontakt für die Zugbeeinflußung.
Ansonsten solltest Du Dir ein Heft über "Modellbahn- Elektrik " vieleicht mal zulegen.

Gruß : Werner S.

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Hallo "Bauer"

Zitat

Ich weiß, dass ich einen Teil der Gleise für die Länge des längsten Zuges stromlos schalten soll. Da beginnt das Problem. Von wo bis wo ?.



Du legst den jeweiligen Teil der Strecke stromlos, wo der Zug halten soll. Ab Beginn des stromlosen Abstands stoppt die Lok... Der stromlose Abschnitt muß daher nicht ewiglang sein.

Zitat

Ich habe mich dann für den Schalter 6921 von Fleischmann entschieden, der zumindest genauso aussieht.



Der ist auch passend. Leider habe ich keinen Anschlußplan von diesem Schalter. Sind die Stromzuführungen auf dem Schalter irgendwie mit Symbolen gekennzeichnet (und wenn es nur Gleichstrom/Wechselstrom ist ?

Gruß Stefan
Hallo Bernd,

... willkommen im Forum !

Zitat

Auf dem Plan wird das Grüne über den Schalter einfach irgendwo an ein Gleis angeschlossen; das Rote mit Leitung zum Trafo auch; das Schwarze geht über den Schalte auch zum Trafo (???)


Grün ist hier die Einspeisung für grünes Licht und das rote Kabel ist die Einspeisung für die rote Birne. Schwarz ist der gemeinsame Rückleiter zum Trafo.

Der Trafo hat 2 Klemmen für Wechselstromausgang (mit dem Wellensymbol ~ gekennzeichnet ), einer davon ist die Rückleitung (hier käme also das schwarze Kabel der Signale dran) und der andere Schaltausgang geht zu allen Signalschaltern - an deren Eingang.

Gemäß der Schalterstellung wird der Dauerstrom dann passend auf die Schalterausgänge geschaltet - und die beiden Schalterausgänge werden verbunden mit den Anschlußkabeln der Signale (hier sind die Einspeisungen der Signalbirnchen grün und rot).

Das die hier in grün und rot sind, spielt keine große Rolle, die Farbe der Isolierung ist dem Strom egal. Bei anderen Herstellern für Schalter und Signale gibt es andere Farbkombinationen - die aber der zuordnen kann, der die Systematik verinnerlicht hat.

Bei Weichenantrieben und ihren Tastern ist es ganz ähnlich. Von allen Weichen geht die gemeinsame Rückleitung direkt zum Trafo und der zweite Trafoausgang (Wechselstrom) geht an alle Weichenschalter.
Dann bleiben wieder die Tasterausgänge zu den Weichenantrieben zu verbinden. Auch hier ist die Farbe nicht so wichtig. Wenn die Weiche "falsch" schaltet, sind nur die beiden Anschlüsse zu vertauschen.

Die Weichen sollten mit Impuls (über Taster) geschaltet werden - das Roco-Lichtsignal braucht einen Dauerkontakt (über Schalter).

Zitat

Ich weiß, dass ich einen Teil der Gleise für die Länge des längsten Zuges stromlos schalten soll. Da beginnt das Problem. Von wo bis wo ?. Und welche Kabel schließe ich wo an ?



Ja und nein - du kannst einen Abschnitt von maximaler Zuglänge vom Rest der Strecke isolieren und über einen separaten Schalter einspeisen.
Der Signalschalter ist dafür zwar technisch auch geeignet (wenn er zwei Anschlüsse zur "Zugbeeinflussung" hat), aber im Spielbetrieb sieht es so aus, das dieses Signal so lange grün zeigen müßte, bis die Zugspitze kurz vor dem Signal wäre und dann durch Signalumschaltung auf rot abrupt zum Stillstand käme.

Das sieht nicht gut aus.

Wenn du das Signal schon lange vor Ankunft der Lok auf rot stellst, wird die Zugspitze schon weit vor dem Signal anhalten. Deshalb sind die meisten Signal-Halteabschnitte als Faustregel nicht länger als Zwei Loklängen. Das kann bei größeren Anlagen natürlich vergrößert werden.

Die Lösung orientiert sich mehr am Vorbild. Erkläre deinem Sohn die Bedeutung des Vorsignals und er wird bei haltzeigendem Signal dann langsam den Trafo runteregeln und in langsamer Bremsung auf das Signal zufahren können.
Zusätzlich kann dann das gesamte Gleis in Zuglänge abgeschaltet werden. Das kann mit einem beliebigen Schalter erfolgen ...

Der Halteabschnitt wird isoliert (Plastikschienenverbinder oder ein Sägeschnitt ins Gleis) und der kurze schaltbare Abschnitt wird mit einer Einspeisung versehen (Kabel anlöten) und zum Schalter verbunden.

Wichtig ist hierbei, das die Schiene vor und hinter der Trennstelle wieder elektrisch verbunden wird - die Trennstelle muß "überbrückt" werden ( durch ein Verbindungskabel ).

gaga
zuerst mal vielen lieben Dank für die Antworten; ich will mal versuchen zu rekapitulieren:

Der Kauf eines entprechenden Buches ist sicher zu empfehlen. aber in der Regel geht die Literatur nicht auf spezielle Schalter und Signale ein, vor allem, wenn es sich um ältere Modelle handelt.  DIe Theorie der Funktion ist mir ja grundsätzlich bekannt. Auch werden die einzelnen Themen eben nur "grundsätzlich" behandelt (z.B. wird geschrieben "ein Kabel ist für die rote Birne und ein Kabel ist für die grüne Birne")

Auch kommt es mir (oder meinem Sohne) zur Zeit nicht so sehr auf eine naturgetreue Nachbildung der Sgnale an; soweit sind wir nich nicht , das ist dann mehr was für die Profis.

Das Signal kann nicht eine Weiche schalten, weil die Weiche einen momentanen Kontakt braucht, das Signal einen Dauerkontakt. Das habe ich kapiert.

Ich trenne also das Gleis vor dem Signal. Ich sage mal links ist dann noch Spannung drauf und rechts ist das Gleis spannungslos. Dies soll der Zustand sein, wenn das Signal auf "Rot" steht.

Wenn ich dann auf "Gründ" Schalte, wird das Gleis wieder unter Spannung gesetzt und der Zug fährt weiter.

In Kabeln heißt das dann: das grüne Kabel wird über den Schalter an den Wechslstrom angeschlossen. Das rote Kabel ebenso. Das Schwarze Kabel dann auch, aber über den Gleichstrom. Dieses Kabel müsste dann von der Trennstelle (also in meinem BEispiel rechts) über den Schalter zum Trafo gehen. Bleibt nur nich die Frage, wie der Schalter zu belegen ist....

Viele Grüße
Bernd
Also ich würde einfach im Elektronikfachhandel oder beim C* einen Kippschalter mit 2*Um um ein paar Cent kaufen und jeweils einen Um für das Signal und den zweiten für den abgetrennten Gleisabschnitt verwenden. Einfach und preisgünstig ....


das mit dem Kippschalte von C. ist natürlich richtig, aber mich packt dann ja auch mal der Ehrgeiz..

aber ich habe es glaube ich: Das Stellpult Fleischmann 6921 hat einen rot und einen grün gekennzeichneten Anschluss, da werde ich das rote (rote Birne) und grüne (grüne Birne) Kabel anschließen müssen. Es gibt einen seitlichen Anschluss; der wird zum Trafo Wechselstrom gehen. Das schwarze Kabel wird
gleich zum Trafo Wechselstrom angeschlossen werden müssen.
Darunter gibt es noch 2 schwarze Klemmen. Da werde ich dann vom gleis stromführend zum gleis nicht stromführend ein kabel anschließen... kann das so stimmen ?

Viele Grüße
Bernd





ich kenn den schalter nicht - klingt aber ganz richtig!
Hat geklappt, Sohn und Vater begeistert, vielen Dank nochmals für die Tipps und viele Grüße


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