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THEMA: ROCO Br 181.2 Digitalisieren

THEMA: ROCO Br 181.2 Digitalisieren
Startbeitrag
patrick_0911 - 28.02.11 09:22
Seit einiger Zeit lag bei mir eine ROCO BR 181.2 der letzten Lieferserie im Karton, die mit den Lötpads, aber so richtig rangetraut habe ich mich da nie. Also habe ich erst meine GFN 7360-7362 Alsthom mal digitalisiert, was einfachstens zu erledigen war, man musste ein bisschen am Chassis fräsen, aber auch dies war Dank der durchdachten Konstruktion sehr einfach zu bewältigen. An einer MTX CC6500 hatte ich mir bis dato die Finger abgebrannt (zum Glück nicht den Dekoder). Also ging ich mit Respekt ans Werk.

Erst mal die Links aus dem Forum angesehen, und schon dabei wurde es mir ganz unwohl. Da muss man also an der Platine feilen, und tw. kleinste Strombrücken durchtrennen. Auch die Platine muss ausgelötet werden, wobei die abzulötenden Kabel, so dicht an irgendwelchen Kondensatoren liegen, dass man selbst unter einer Lupe nur schwer vorankommt. Zudem liess sich der Lötzinn auf diesen Verbidungen nicht dazu bringen sich aufzulösen. Als ich unter der Lupe sah wie es unter dem Zinn köchelte wurde mir klar, dass dies so nicht funktionieren konnte oder wollte.

Dann mal das Lötpad angesehen, auch das ist der Meistermurks, und es hat wirklich nichts mit der Grobmotorik zu tun, aber hier sechs Kabel anzulöten ist nun auch nicht jedermanns Sache, wenn ich mal drei drauf hatte, dann verband die Lötfahne zwei davon. Also auch hier nach 30 Minuten mit ruhiger Hand, es war nichts zu machen.

Dann habe ich erstmal das Abendessen für die Kids gemacht. So eine Denkpause hilft doch immer.

Und siehe da. Einfach alles überdenken, darin liegt bei dieser Lok die Lösung des Problems und es gibt mehrere Lösungen da einen Dekoder unterzubringen ohne zu fräsen, zu trennen, und die Platine in Lebensgefahr zu bringen.

1.) Platz ist da, und zwar unter der Lok, mit einer leichten Modifizierung kann man den Kühn N025 unter der Lok zwischen den Tanks unterbringen. Die Kabel führt man über die Drehesgestelle nach oben! Wenn man den Plastiksteg durchtrennt, hat man Platz genug den dekoder da sogar gegen die Unterseite zu schützen.

Diese Lösung habe ich letztendlich nicht gewählt weil ich gerade keine Evergreen Plastikteile zur Hand hatte, es erscheint mir aber eine durchaus praktikable Lösung

2.) Angeblich ist ja unter dem Dach kein Platz, nun dem mag so sein, aber; in den Führerhäusern eben schon, wenn man auf einer Seite die elfenbeifarbene Abdeckung herausnimmt und diese zurechtfeilt passt dort der Dekoder genau hinein, es sieht sogar so aus als wenn das kontruktiv vorebereitet währe, denn dass herauszufeilende Teil verjüngt sich genau an den Ecken. Man muss nur mit der Demontage vorsichtig sein, damit sich der Lichtleiter nicht auflöst.

Also hab ich den Dekoder mit der Lok verbunden. Grau und orange, jeweils an die beiden Stromaufnehmer des Motors (ober anlöten sonst passt der Lokkasten nicht).

Die Kabel von den Drehgestellen zur Platine, trennen wir ab, und zwar direkt am Lötpad wo sie angelötet sind. Danach verlöten wir das rote Kabel mit einem Pol und das Schwarze mit dem anderen Pol. Und das wars dann schon. Schrumpfschlauch über diese "dreier" Verbindung damit sie die Platine nicht touchieren, Probieren, und das wars dann schon.

Die Montage wird dann etwas knifflig, das Gehäuse passt nicht beim ersten Mal, hier sollte man ein ganz dünnes beidseitiges Klebeband nehmen und die Kabel arretieren, so dass sie sich nicht verschieben können.

Von aussen sieht man den Dekoder im Führerhaus kaum, man kann das sicherlich verbessern und meine nächste Lok wird diese Verbesserungen bekommen, aber immerhin, es gibt bei dieser Art Montage keine Notwendigkeit auf der Platine herumzufräsen, was natürlich nicht für jeden ist.

Was aber an sich ein Unding ist, diese Lok hat in der Betriebsanleitung keinerlei Hinweise zur Belegung der Lötpads, keine Hinweise wo der dekoder hin soll, obwohl sie bei ein bisschen Modellpflege Platz genug hätte, ohne das Gesamtgewicht einzuschränken. Es würde reichen unter der Lok ein 90º Schnittstelle einzurichten, dann müsste man sie noch nicht mal öffnen

Was sicher auch geht: eine Austauschplatine von AMW Hübsch, ggf. schon mit dem richtigen Dekoder im Steckplatz bestückt. Vorteil: Die Lok bekommt eine LED-Beleuchtung, die von außen auch erkennbar ist! Obwohl ich analog fahre, habe ich aus diesem Grund meine 3 181er mit der Hübsch- Platine umgerüstet.

Gruß
Peter
Hallo Patrick,

schau Dir mal die Lösung bei ww.mtkb.de an, falls Du diese noch nicht kennst oder gefunden hast.

Michael
Michael

die von MTKB habe ich mir angesehen, leider kann ich diese so nicht umsetzen, da hier die Ersatzteilversorgung teils Monate dauert muss ich auf einfachere Lösungen zurückgreifen.

Nur leuchtet mir auch nicht ein, warum man eine komplizierte Anwenden muss, wenn es auch anders geht. Ohne MTKB gäbe es aber auch meinen Vorschlag nicht! Denn auf meinem PC habe ich jeden Schritt nacherfolgt und ihn dann in meine Lösung eingebracht. Mein Vorschlag geht also nur einen anderen Weg, der vielleicht für viele Selbstbauer der einfachere ist, (vielleicht?).

Patrick
Hallo Patrick,
also, sooo dramatisch, wie Du das hier darstellst, ist es nun auch nicht. Die NEM651 Digitalschnittstelle hat ein handliches Rastermaß, wenn man das nicht löten kann, sollte man mal überdenken, sein Brateisen zu wechseln.

Daß die Bestückung mit der Originalplatine in der 181 Murks ist, was die spätere Digitalisierung angeht, ist schon klar. In den Einbau-Tipps des MTKB werden einseitig bestückte Decoder verwendet, damit mag's gerade so eben gehen - nur gibt's für DCC eben keine brauchbaren einseitig bestückten Decoder in dem Sinne, daß sie technisch auf der Höhe der Zeit wären (RailCom, alle wichtigen Bremssysteme, gute Konfigurierbarkeit).

Es gibt aber zwei Alternativen: Die Tauschplatine von AMW Hübsch (habe ich mir für meine letzten beiden 181, die noch beim Horia zum Umbau sind, besorgt) und die Platine, die Roco für die 120 verwendet. Für letztere findet sich auch ein Umbaubericht von mir hier im Digitalbereich.

Und es dauert auch keine Monate, bis diese Teile beikommen, bei dem Ersatzteile-Crack meines Vertrauens waren die Platinen in wenigen Wochen da.

Viele Grüße,
Torsten
Torsten

Du lebst in D, ich in ESPAÑA.

Ich behaupte in keinste Weise, dass dieses nun der allselligmachende Umbau ist, aber es ist halt ein anderer Weg.

Die NEM651 ist mitnichten für jedermann einfach lötbar (zumnidest die der Lok), ausserdem ist das keine NEM651 sondern ein Lötpad, dessen Belegung im Waschzettel in keinster Weise erwähnt wird.

meine Meinung zu diesen Sachen ist immer, es eben auch für die, die sich mit der Löterei schwertun (ich z.B. habe nach 30 Jahren Tennis, Fussballtorwart, etwas grössere Hände -mein Glenk passt nicht in die meisten Ärmelkragen-) womit die gaaaanz kleine Fumelei schon an den Fingern endet., einfacher zu machen.

Und wer hat sich mit solchen Dingen nicht schwergetan? Wie gesagt gäbe es eure Beiträge nicht, gäbe es auch meine Vorschläge nicht
Hallo Patrick,

als die Lok 1995 auf den Markt kam habe ich die Platine in drei Teile getrennt und den Selectrixdecoder 66830 eingebaut. Die beiden äußeren Teile der Platine habe ich dann wieder eingeschraubt und mit dünnen Litzen verbunden, das Mittelteil wurde entsorgt und hier der Decoder eingebaut.

Schon damals fand ich es schade das Roco so ein Murks überhaupt auf den Markt brachte. Der Roco Kundendienstmitarbeiter meinte dazu mit einem ausgepägten österreichischen Dialekt:  "Da missens halt en klanern Decoder einbauen". Aha. Allerdings gab es 1995 eben keinen "klanere Decoder". Der Depp hatte vermutlich die Platine auch selbst entworfen gehabt

Grüße
Markus

Hallo Patrick,

ich habe meine beiden 181er neueren Herstellungsdatums nach der Anleitung von Gunter Wiencirz mit einem DCX75 von Tran ausgerüstet. Hat fantastisch funktioniert. Einziger Nachteil gegenüber der Tauschplatine von AMW ist das relativ schwache Licht der Glühbirnchen.
Aber es braucht nichts gefräst werden und der Decoder harmoniert perfekt mit dem Motor.

LG

Berti
Mit dem Licht könnte man etwas verbessern wenn die Fläche unter den Birnen weiß angemalt wird,eventuell auch im Gehäuse innen am dach,  dann ist das Licht an den Lichtleitstäben merklich heller.
Gruß Gunter
www.mtkb.de
Hallo,

man kann es auch verbessern in dem man die serienmässigen 16 V / 30 mA Birnchen tatsächlich mit der Nennspannung an Pluspol (blauer Draht oder 2 Dioden) betreibt und nicht in der Schaltung einseitig an Schiene wie bei Roco N Loks üblich.

Grüße, Peter W.


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