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THEMA: 97.3 württemb. Fz - von welchem Hersteller?

THEMA: 97.3 württemb. Fz - von welchem Hersteller?
Startbeitrag
eifelbahner - 27.02.11 16:19
Hallo,

ich konnte neulich ein N-Modell der württembergischen Zahnradlok BR 97.3 erwerben (Foto angehängt). Leider konnte mir der Vorbesitzer nichts über die Herkunft des Modells sagen.

Aufgrund der recht sauberen Ausführung würde ich auf ein Kleinserienmodell tippen, kann aber auch ein Einzelstück sein. Das Fahrwerk basiert auf einem umgebauten Fleischmann-Fahrwerk.

Weiß jemand mehr?

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas,

wenn ich mich recht erinnere, hat die mal Westmodell gemacht.

Viele Grüße
Georg
Hallo Thomas,
Westmodell in Heidenheim hat den Bausatz geliefert auf der Basis der 91er von Fleischmann - auf der hintersten Achse sitzt das Zahnrad. Der Bau war gut zu machen, nur die Steuerungsteile waren etwas kniffelig....
Ist aber schon ziemlich lange her, habe meine aus der Auslaufserie in den späten 90er-Jahren erworben.
Gruß
Stefan Tr.
ww.piko-n.com
Vielen Dank für die Info!

Ich denke damit ist Westmodel (mit einem "l") in Mönchengladbach gemeint, oder?

Bekanntlich gab es von der Fz zwei Ausführungen. Die erste Serie hatte eine andere Dampfdom-Anordnung und kein Verbindungsrohr zwischen den Domen. Wurde diese Version ebenfalls von Westmodel angeboten bzw. bot der Bausatz die Option beider Varianten?

Gruß
Thomas
Hallöchen,

ja, ich kann bestätigen, diese Lok ist von Westmodel (mit einem "l"). Damals hatte eine Zeit lang (auch heute noch?) für die Baugrößen N und vor allem Z den Vertrieb die Firma Scholz in Heidenheim. Die Bausätze stammten von Westmodel und Herr Scholz hat daraus einzelne Fertigmodelle gebaut und vieles davon (Bausätze und Fertigmodelle) auf div. Publikumsmessen, zumindest in Süddeutschland, verkauft. Wenn ich mich nicht irre, läuft der Vertrieb von Z-Modellen auch heute noch so.

Ich selbst besitze ebenfalls eine 97.3, welche im Prinzip exakt genauso aussieht. Lediglich hat meine Lok bereits brünierte Räder, wohl weil da schon eine entsprechende Basislok der BR 91 mit brünierten Rädern Verwendung fand. Der Zeitraum der Umstellung bei Fleischmann auf solche Räder deutet dann auch in etwa auf die Entstehungszeit jener 97.3 hin.

Ich erinnere mich, zu jener Zeit auf Messen oft die eine oder andere Lok der BR 97.3 in der Vitrine der Fa. Scholz gesehen zu haben. Aber alle hatten genau dieselbe Ausführung mit den beiden verbundenen Dampfdomen. Auch sah der Bausatz meines Wissens nur diese eine Variante vor.

Gruß
Horst
Hallöchen,

ich nochmal...
Das Foto im Eingangsbeitrag kam mir bekannt und doch wieder irgendwie nicht ganz stimmig vor, deshalb habe ich nun meine eigene Lok hervorgeholt. Anbei ein paar Fotos, bitte seht mir die schlechte Bildqualität nach, aber ich kann es einfach nciht besser ...

Aufgrund von verschiedenen anders ausgeführten Details vermute ich, dass das im Eingangsbeitrag gezeigte Modell kein "Fertigmodell" war, sondern von irgend jemandem selbst aus einem Bausatz zusammengefügt wurde. Vordergründig fallen im Gegensatz zu meinem Fertigmodell verschiedene Detaillackierungen auf. Wen man aber genau hinsieht, dann sind die Wasserkästen allerdings falsch herum montiert.

So ist die seitliche Klappe links vorne und nicht rechts hinten, also unmittelbar vor dem Führerstand, die Wassereinfüllstutzen sind dafür hinten anstelle weit vorne und vor allem befindet sich die auffällige runde Aussparung nicht direkt über der vorderen Kuppelachse (wo sich im Original das Zahnradgetriebe befand), sondern etwas versetzt nach vorne, bedingt dadurch, dass die Wasserkästen eben nicht ganz symmetrisch sind.

Aber alles in allem ist es doch ein gut gelungenes und heute sehr gesuchtes Modell, vor allem, wenn vielleicht auch der Kaufpreis sich einigermaßen in Grenzen gehalten haben mag. Wenn man allerdings bedenkt, dass seinerzeit die Dinger jahrelang nur herumgelegen haben und nur sehr schleppend ihre Käufer gefunden hatten...

Gruß
Horst


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Hallo Horst,

danke für die Infos und für die aussagekräftigen Fotos. Besonders der Hinweis mit dem Wasserkasten ist interessant. Gemäß den mir vorliegenden Vorbildfotos war die seitlich am Wasserkasten befindliche Revisionsklappe (oder was immer das ist) tatsächlich auf der in Fahrtrichtung rechten Seite angebracht. Bei deiner Lok ja auch deutlich über der mittleren Kuppelachse zu erkennen. Bei meiner ist die richtig erkannt links vorne, was definitiv falsch ist.. Du hast also Recht mit deiner Vermutung, dass bei meinem Modell etwas vertauscht wurde.
  
Als Epoche-1-Bahner wollte ich mir das Modell eh neu lackieren und mit Messingschildchen versehen. Vieleicht lassen sich die Wasserkästen noch umbauen. Ich denke das sollte möglich sein. Ich hatte für die Lok übrigens nur relativ kleines Geld ausgegeben, da der Vorbesitzer wohl nicht wusste, was für ein Schätzchen er da hatte. Kann natürlich auch sein, dass er sie wegen der falschen Wasserkästen los werden wollte

Vielleicht findet sich noch jemand im Forum, der die Bauanleitung von damals hat und mir einscannen oder kopieren könnte.

Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

es freut mich, wenn dir meine Ausführungen weitergeholfen haben.

Wenn sich niemand wegen der Bauanleitung findet, dann kannst du vielleicht auch direkt bei Herrn Scholz nachfragen, http://www.modscholz.de/

Allerdings solltest du nicht sehr viel vom Inhalt von der Bauanleitung erwarten. Ich erinnere mich, bevor ich mich damals zum Kauf des Fertigmodells entschlossen hatte, ließ ich mir auch einen Bausatz zeigen. Da war in der Schachtel eigentlich nicht wirklich viel drin, eine geätzte Platine natürlich und ein paar wenige Gussteile. Ob da überhaupt eine Bauanleitung mit dabei war, weiß ich heute nicht mehr, aber wenn überhaupt, dann war sie sicher nicht so ausführlich, dass sie mir aufgefallen wäre.
Der Grund dafür, dass ich mich dann doch für das Fertigmodell entschieden hatte, war die an sich nicht wirklich hohe Preisdifferenz (unter Berücksichtigung, dass ich mir noch das GFN-Basismodell hätte zulegen müssen) sowie die für mich damals mangels Werkzeug etwas schwierig zu bewältigenden Fräsarbeiten am Fahrwerk. Bei dem Gehäuse hatte ich das Gefühl, dass das für mich auch mit der damals noch nicht so großen Erfahrung gut hin zu bekommen sein sollte.

Wie gesagt, so gut wie das gesamte Gehäuse ist geätzt und mit ein paar wenigen Gussteilen verfeinert. So ist z. B. auch der gesamte Kesselscheitel mitsamt den verbundenen Domen ein einziges Gussteil (aus Mesing), welches nach dem Zusammenbau der Ätzteile dann nur noch oben aufgesetzt ist.

Ob es gelingen mag, die Wasserkästen umzubauen, wird sich zeigen, wenn du sowieso beabsichtigst, das Gehäuse neu zu lackieren und hierfür den vorhandenen Lack entfernt hast. Dann siehst du, mit welcher Verbindungstechnik (löten oder Kleben) der Erbauer gearbeitet hat und ob es gelingen mag, diese Verbindungen zerstörungsfrei auseinander zu bekommen, ohne all zu viel von den weiterverwendbaren Verbindungen lösen zu müssen. Schlimmstenfalls läuft es dann eben auf einen Neu-Zusammenbau hinaus, aber ich glaube, die einzelnen Teile sind so übersichtlich, dass das mit etwas Übung auch ohne Bauanleitung hinzubekommen sein müsste.

Ich weiß nur nicht mehr, ob nicht einzelne Gussteile wie Rauchkammertüre oder Schlot aus Weißmetall sind, dann wäre halt beim evtl. Entlöten entsprechende Vorsicht geboten.

Gruß
Horst


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