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THEMA: stationierte Loks in Berlin um 1930
THEMA: stationierte Loks in Berlin um 1930
Neuber* - 13.02.11 23:06
Moin-Moin!
Hat jemand von Euch genauere Quellenangaben, egal ob Literatur oder Internet, welche Dampfloks und Triebwagen in Berlin in den 30ern in Berlin stationiert waren. BW und AW usw. sind egal. Es geht mir nur darum, die richtigen Baureihen für meine geplante "Berliner-Stadtbahn-Anlage", Epoche 2, zu finden. Ich habe selbst schon im Internet Recherche betrieben, bin aber nicht ganz so glücklich mit den Ergebnissen. Bestimmt gibt es hier Reichsbahn-Fans, die ganz korrekte Infos haben!
Vielen Dank sagt
Mark
Hat jemand von Euch genauere Quellenangaben, egal ob Literatur oder Internet, welche Dampfloks und Triebwagen in Berlin in den 30ern in Berlin stationiert waren. BW und AW usw. sind egal. Es geht mir nur darum, die richtigen Baureihen für meine geplante "Berliner-Stadtbahn-Anlage", Epoche 2, zu finden. Ich habe selbst schon im Internet Recherche betrieben, bin aber nicht ganz so glücklich mit den Ergebnissen. Bestimmt gibt es hier Reichsbahn-Fans, die ganz korrekte Infos haben!
Vielen Dank sagt
Mark
Hallo.
Ich denke, in und um Berlin dürften wohl die meisten "überlebenden Preußen" wie P8, G8, G10, S10, T12, T16, T18 usw im Einsatz gewesen sein. Obendrein so ziemlich alle bis dahin gebauten EInheitsloks. Speziell im Stadtbahn- Verkehr ist viel die BR 74 (T12) gelaufen. So weit ich weiß, ist die T12 sogar ursprünglich für die Berliner Stadtbahn entwickelt worden. Mit ner 74 machst du garantiert nix verkehrt. Der ein oder andere Sachse dürfte sich hin und wieder auch mal nach Berlin "verirrt" haben.
Ich interessiere mich eigentlich für die Zeitspanne 10 Jahre früher. Da waren viele Preußen noch in Länderbahn- Farben unterwegs, dafür gab es noch kaum Einheitsloks. Was mich aber keinesfalls davon abhält eine schwarze "Zuckersusi" oder eine BR 80 neben einer "grünen" G3 oder T18 einzusetzen.
Grüße, Claus
Ich denke, in und um Berlin dürften wohl die meisten "überlebenden Preußen" wie P8, G8, G10, S10, T12, T16, T18 usw im Einsatz gewesen sein. Obendrein so ziemlich alle bis dahin gebauten EInheitsloks. Speziell im Stadtbahn- Verkehr ist viel die BR 74 (T12) gelaufen. So weit ich weiß, ist die T12 sogar ursprünglich für die Berliner Stadtbahn entwickelt worden. Mit ner 74 machst du garantiert nix verkehrt. Der ein oder andere Sachse dürfte sich hin und wieder auch mal nach Berlin "verirrt" haben.
Ich interessiere mich eigentlich für die Zeitspanne 10 Jahre früher. Da waren viele Preußen noch in Länderbahn- Farben unterwegs, dafür gab es noch kaum Einheitsloks. Was mich aber keinesfalls davon abhält eine schwarze "Zuckersusi" oder eine BR 80 neben einer "grünen" G3 oder T18 einzusetzen.
Grüße, Claus
Hallo Mark,
empfehlen kann ich Dir folgendes Buch:
Rainer Kothe, Anhalter Bahnhof. Entwicklung und Betrieb. Verlag Ästhetik und Kommunikation, Berlin 1987. (ISBN 3-88245-148-3).
Dort wird detailliert aufgeschlüsselt, welche Baureihen im BW Anhalter Bhf. beheimatet waren - angefangen von 1840 bis 1947.
Gruß
Peter
empfehlen kann ich Dir folgendes Buch:
Rainer Kothe, Anhalter Bahnhof. Entwicklung und Betrieb. Verlag Ästhetik und Kommunikation, Berlin 1987. (ISBN 3-88245-148-3).
Dort wird detailliert aufgeschlüsselt, welche Baureihen im BW Anhalter Bhf. beheimatet waren - angefangen von 1840 bis 1947.
Gruß
Peter
Hallo Mark,
m. E. die beste Quelle:
Michael Reimers/ Dirk Winkler, Berliner Bahnbetriebswerke- Von den preußischen Lok- Remisen bis zum ICE- Betriebshof, GeraMond Verlag, München 2001, ISBN 3-7654-7240-9, 191 S.
In den 30er Jahren gab es in Berlin 24 Bws.
Die Stadtbahn war anfang der 30er Jahren nur für 18t Achsdruck zugelassen; d.h. Loks mit 20t Achsdruck (z.B. BR 01, BR 39) waren nicht zugelassen.
Der überregionale Reisezugverkehr wurde hauptsächlich mit der S10 (alle Spielarten; BR 17) und BR 38.10 abgewickelt.
Beste Grüße
Klaus
m. E. die beste Quelle:
Michael Reimers/ Dirk Winkler, Berliner Bahnbetriebswerke- Von den preußischen Lok- Remisen bis zum ICE- Betriebshof, GeraMond Verlag, München 2001, ISBN 3-7654-7240-9, 191 S.
In den 30er Jahren gab es in Berlin 24 Bws.
Die Stadtbahn war anfang der 30er Jahren nur für 18t Achsdruck zugelassen; d.h. Loks mit 20t Achsdruck (z.B. BR 01, BR 39) waren nicht zugelassen.
Der überregionale Reisezugverkehr wurde hauptsächlich mit der S10 (alle Spielarten; BR 17) und BR 38.10 abgewickelt.
Beste Grüße
Klaus
Hallo und Guten Abend!
Vielen Dank für die Infos.
Werde mir mal die Lektüre(n) gönnen. Einige richtige Loks und Wagen habe ich ja schon für meine Wunsch-Anlage!!!
Bis denn, Mark
Vielen Dank für die Infos.
Werde mir mal die Lektüre(n) gönnen. Einige richtige Loks und Wagen habe ich ja schon für meine Wunsch-Anlage!!!
Bis denn, Mark
Die Hauptakteure waren in Berlin in den dreißiger Jahren neben immer weniger werdenden S10 Spielarten die P8 und die T11/T12. T18 gab es nicht, allerhöchstens als Wendelok eines anderen Bw, wüßte aus dem stehgreif aber keines.
Die neu angelieferten 01 verdrängten die BR39 (P10) zusehends.
Im Rangierdienst waren neben der T3 die 89.0 des Bw Anhalter Bahnhof berühmt.
Im Ortsgüter- und Rangierverkehr dominierten neben den T11/T12 die T14 und T14.1 sowie wenige T16. Im Güterfernverkehr war die G8.1 eine typische Berliner Lok, gefolgt von weit weniger G10. Einige wenige T13 tummelten sich in reinen Güterzug-Bw.
Schöneweide hatte einige G8.3 im Bestand und immer wieder retteten sich einzelne Maschinen noch älterer Gattungen bis in die Kriegsjahre bzw. Nachkreigszeit, so z.B. G5.1
Bis auf die 01 kamen Einheits- und Kriegsloks erst in den ersten Kriegsjahren und danach in die Berliner Beheimatung. Sächsische Loks der BR 18 und 19 sah das Bw Anhalter Bahnhof aus Dresden und Chemnitz.
Andere Baureihen kamen nur als Wendelok in die Berliner Bw.
Triebwagen waren sehr selten, die bekanntesten die SVT Hamburg das Bw Lehrter Bahnhof in den frühen dreißiger Jahren sowie die SVT Köln und Berlin des Bw Anhalter Bahnhof ab Mitte der dreißiger Jahre.
Ansonsten gab es (von Einzelstücken abgesehen) Triebwagen nur bei der Berliner S-Bahn.
Das genannte Buch über die Berliner Bw solltest Du trotzdem erwerben, ist sehr interessant!
Die neu angelieferten 01 verdrängten die BR39 (P10) zusehends.
Im Rangierdienst waren neben der T3 die 89.0 des Bw Anhalter Bahnhof berühmt.
Im Ortsgüter- und Rangierverkehr dominierten neben den T11/T12 die T14 und T14.1 sowie wenige T16. Im Güterfernverkehr war die G8.1 eine typische Berliner Lok, gefolgt von weit weniger G10. Einige wenige T13 tummelten sich in reinen Güterzug-Bw.
Schöneweide hatte einige G8.3 im Bestand und immer wieder retteten sich einzelne Maschinen noch älterer Gattungen bis in die Kriegsjahre bzw. Nachkreigszeit, so z.B. G5.1
Bis auf die 01 kamen Einheits- und Kriegsloks erst in den ersten Kriegsjahren und danach in die Berliner Beheimatung. Sächsische Loks der BR 18 und 19 sah das Bw Anhalter Bahnhof aus Dresden und Chemnitz.
Andere Baureihen kamen nur als Wendelok in die Berliner Bw.
Triebwagen waren sehr selten, die bekanntesten die SVT Hamburg das Bw Lehrter Bahnhof in den frühen dreißiger Jahren sowie die SVT Köln und Berlin des Bw Anhalter Bahnhof ab Mitte der dreißiger Jahre.
Ansonsten gab es (von Einzelstücken abgesehen) Triebwagen nur bei der Berliner S-Bahn.
Das genannte Buch über die Berliner Bw solltest Du trotzdem erwerben, ist sehr interessant!
thomas splittgerber - 14.02.11 21:33
Hallo!
Wenn man nicht nur die Stadtbahn betrachtet, sind sehr wohl, 01,03, sächs 18.0,18. 3. vom Bw Hamburg-Altona ab 1934- und Bw Bremen ab 1935.., nach Berlin gekommen. S3/6 und 39 z.B vom Anhalter Bf. Richtung Süden gefahren.
Nicht zuvergessen, das die LVA Grunewald alle neue Baureihen getestet hat und somit auch Exoten für Tage oder Wochen im Einsatz hatte.
Außerdem gab´s ja sogar produzierende Lokomotivfabriken in und um Berlin z.B in Berlin Tegel, AEG in Brunnenstraße, in Wildau und in Hennigsdorf..
Da ließe sich sogar mancher ausländischer Exot als Probefahrt deklariert auf die Strecke schicken. Auch Fahrzeuge im Fotografieranstrich wären denkbar.
Triebwagen aller Arten. Wir hatten in Berlin diverse Klein-und Privatbahnen.
Denkbar wären pr. T3.
Da ist allerdings bei Privatbahnfahrzeugen, das Angebot in N, leider eher super dürftig!
Schnelltriebwagen ab den 30 er Jahren. Von Arnold 61 mit Zug nach Dresden....
Strecken gibt´und gab´s in Berlin von ländlich -sittlich*, bis großstädtisch, vergleichbar mit dem Ruhrgebiet.
* Berlin Gesundbrunen Richtung Basdorf( NEB) oder bei mir die Goerzbahn, NME, OHE Spandau.
diverse Industriebahnen.....von Berlin Lichtenberg- über Werneuchen in Richtung Wriezen.
Sehr schön war auch die Strecke von Berlin Lichtenberg über Strausberg in Richtung Küstrin, wo vor einigen Jahren sogar noch streckenweise Doppeltelegrafenmasten standen...
Möglichkeiten gibt´s da viele...
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Wenn man nicht nur die Stadtbahn betrachtet, sind sehr wohl, 01,03, sächs 18.0,18. 3. vom Bw Hamburg-Altona ab 1934- und Bw Bremen ab 1935.., nach Berlin gekommen. S3/6 und 39 z.B vom Anhalter Bf. Richtung Süden gefahren.
Nicht zuvergessen, das die LVA Grunewald alle neue Baureihen getestet hat und somit auch Exoten für Tage oder Wochen im Einsatz hatte.
Außerdem gab´s ja sogar produzierende Lokomotivfabriken in und um Berlin z.B in Berlin Tegel, AEG in Brunnenstraße, in Wildau und in Hennigsdorf..
Da ließe sich sogar mancher ausländischer Exot als Probefahrt deklariert auf die Strecke schicken. Auch Fahrzeuge im Fotografieranstrich wären denkbar.
Triebwagen aller Arten. Wir hatten in Berlin diverse Klein-und Privatbahnen.
Denkbar wären pr. T3.
Da ist allerdings bei Privatbahnfahrzeugen, das Angebot in N, leider eher super dürftig!
Schnelltriebwagen ab den 30 er Jahren. Von Arnold 61 mit Zug nach Dresden....
Strecken gibt´und gab´s in Berlin von ländlich -sittlich*, bis großstädtisch, vergleichbar mit dem Ruhrgebiet.
* Berlin Gesundbrunen Richtung Basdorf( NEB) oder bei mir die Goerzbahn, NME, OHE Spandau.
diverse Industriebahnen.....von Berlin Lichtenberg- über Werneuchen in Richtung Wriezen.
Sehr schön war auch die Strecke von Berlin Lichtenberg über Strausberg in Richtung Küstrin, wo vor einigen Jahren sogar noch streckenweise Doppeltelegrafenmasten standen...
Möglichkeiten gibt´s da viele...
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
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