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THEMA: Traktionsverbesserung Minitrix S2/5 S3/5

THEMA: Traktionsverbesserung Minitrix S2/5 S3/5
Startbeitrag
Lou - 04.02.11 08:38
Guten Morgen N-Bahn-Freunde,

ich bin neu im Forum und hoffe auf sachverständige Unterstützung bei folgendem Problem:
Minitrix hat zwar sehr schöne Modelle des S2/5 und S3/5 doch mangelt es erheblich an Traktion, wenn die Steigung mehr als 2% aus Platzgründen betragen muss. Kennt jemand einen gangbaren Trick in den Tenderantrieb Zusatzgewicht einzubauen (15g wären optial) oder gibt es vielleicht bereits Bleigussstücke zum einkleben. Besonders geeignet ist hier das Tendergehäuse  der S3/5 da nach oben noch etwas Platz ist  und dies auch an der S2/5 verwendet werden kann (Analogbetrieb). Möglich wäre auch die Kohlenatrappe herauszuschneiden und duch eine Bleikohleberg zu ersetzenen.
Danke an alle im Voraus und Grüße aus München.
Ulrich

Servus Ulrich,

bei uns am Stammtisch (LAMOFS) hat einer mit Anglerblei, mit einer Zange flachgedrückt und dann eingeklebt gute Ergebnisse erzielt.

Zweiter Ansatzpunkt wären die Haftfreifen. Die Minitrix sind nicht ohne, aber auch nicht gerade die besten. Ein Tausch auf Fleischmann-Haftreifen kann auch was bringen.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Ulrich!
Ich würde sagen, dass sich dazu das "Knetblei" am besten eignet, schau mal hier unter diesem Begriff nach, dazu wurde schon einiges geschrieben. Ob Du am Ende bis auf 15gr. kommen wirst, weiss ich aber nicht.
Alternativ kannst Du auch die hergebrachte Methode versuchen, aber das ist schon recht fummelig:
Tendergehäuse mit Bastelknete bestücken (vorher die Knete schön warm machen und durchkneten, dann ist sie weicher), den Tender und das Gehäuse vorher mit Plastikfolie (ich habe dazu immer FRAPAN genommen) auslegen. Dann das Gehäuse auf den Tender drücken, bis er wieder richtig sitzt. Anschliessend den Knetabdruck in flüssiges Gips drücken und damit hast Du eine schöne Form, die Du mit fl. Blei ausgiessen kannst.
Mit der erstgenannten Methode hast Du aber nur Vorteile:
Keine Rumschmiererei
Kein grosser Aufwand
Wolfram ist schwerer als Blei
Du findest da auch noch kleinste Lücken irgendwo im Tender, die sich für Blei kaum lohnen.
Alles in Allem ein feines Zeug!
Naja, und bekanntermassen sind neue Haftreifen auch Gold wert.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Ulrich,

der Tipp mit Blei  oder Wolfram ist richtig, da kann die Decoderlücke ausgefüllt werden. So sie denn da ist. Bei der ersten Version (12601) gibt's die nämlich nicht, sondern die Lok kommt dafür mit einem nach meinem Empfinden maßstäblichen Tendergehäuse daher.

Die Schnittstellen-Variante (12222) hat zwar Platz für den Decoder (den man mit Blei verfüllen kann), allerdings kommt mir der Tender reichlich seltsam vor. Ich habe keine lange Recherche betrieben, sondern nur ein paar Bilder der 17.4 angesehen, die mir eh grad vorlagen. Danach ist der Tenderaufbau falsch.

Meine 17.4 (12601) hat einen Maxon-Motor mit Schwungmasse bekommen, der ist schmaler als der Orignalmotor, den Freiraum habe ich mit Blei verfüllt. (Allein die veränderten Fahreigenschaften waren den Maxon-Motor wert, die Gewichtserhöhung ein willkommener Begleitumstand).

Zudem brauche ich persönlich das Licht im Tender nicht, da kann man auch noch ein paar Gramm unterbringen, wenn man Lampe und Lichtleiter entfernt.

Viele Grüße,

Udo.

Hallo Freunde,

viele Dank für eure Anregungen. Ich werde dies mal mit Wolfram versuchen. Aber es ist halt schon so, dass die vorbildlichste Gestaltung der Modellbahn nichts nützt, wenn sie dann kein Blatt  Wurst vom Teller zieht. Die S3/5 sollte die Steigung von 30 Promille halt schon mit 5 bay. Schnellzugwagen packen und die S2/5 sollte mindestens 5 3-achser den Berg hochziehen. Erstaunlicherweise hat die 3-achsige T3 aus der Spielzeugpackung und ohne Haftreifen damit weniger Probleme als die "großen" Schlepptendermodelle.  Wie auch immer, eiinen Versuch mit Wolfram ist es allemal wert, bevor ich die ganze Anlage wieder abbaue und die Streckenführung auf ein Maß von 20 Promille reduziere.

Grüße und danke
Ulrich
Hallo Ulrich,

Zitat

Die S3/5 sollte die Steigung von 30 Promille halt schon mit 5 bay. Schnellzugwagen packen



Das sollte eigentlich auch ohne Änderungen an der Lok gehen. Zumindest ist meine 17.4 im Originalzustand erst bei mehr als 10 Wagen auf gut 2,5% so langsam ins Schleudern geraten, und das auch nur in Kurven bzw. in Unebenheiten.

Aufgrund des starren Tenderfahrwerks ist es so, dass die Lok mit Unebenheiten nur schwer umgehen kann, da reichen schon kleine Huckel oder Kuhlen (z.B. an Schienenstößen) aus, damit den Haftreifenrädern die Bodenhaftung verloren geht und die Lok schleudert.

Allerdings habe ich auch keine bayrischen Wagen, sondern fahre üblicherweise ein Gemisch aus preußischen (Fleischmann) und Reichsbahn-Wagen (Roco / Minitrix). Laufen die Bayern denn so schwer (oder haben sie gar Beleuchtung)?

Viele Grüße,

Udo.
Hi!
Es wurde ja schon angesprochen, die Haftreifen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Austausch der Gummiringe wahre Wunder bewirken kann. Auch, wenn sie noch gut aussehen, völlig entfettet wurden, man sieht es ihnen nicht an, dass sie runter müssen. Sogar bei nagelneuen Loks, ob noch frisch aus der Fabrik oder schon eine zeitlang beim Händler im Lager gestanden, können die Dinger trotzdem marode sein.
Ich denke, das wäre mal den Versuch wert.
Nebenbei bemerkt, wie oft liest man die Frage, warum eine brandneue Lok eiert oder taumelt! Oft deshalb, weil die Haftis nicht in Ordnung sind und ein Austausch die Lok vollständig kuriert!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Ulrich,

meine Minitrix 17.4 flog regelmäßig im Wendel mit 2,5% Steigung aus den Schienen. Nach der in Nr.1 angegebenen Methode war das vorbei. Übrigens fiel mir noch auf, dass bei geringerer Geschwindigkeit die Lok den Wedel besser schafft. Ich wohn in Germering, bei Interesse könntest du gern bei mir vorbeischaun,um dich von meiner Bleiquetschmethode zu überzeugen.

Viele Grüße

Enrico
Zitat

Wolfram ist schwerer als Blei


Prinzipiell richtig, das "Knetblei" besteht aber zu einem großen Teil aus einer Knetmasse mit feinsten Wolfram-Spänen. Bei gleichem Volumen hat es weniger Gewicht als normales Blei.
Hi!
Hast Du gewogen?
Egal, mag ja sein, aber gross kann der Unterschied dann trotzdem nicht sein!
Ausserdem kriegst Du von dem Wolframzeug viel mehr rein, vor allem in die Ecken.
Aber was solls, für mich ist das der bequemste Weg und wer es nicht machen will, der soll es eben lassen. Ich kenne aber mittlerweile einige, die zuerst skeptisch waren, ohne es selbst ausprobiert zu haben. Nach dem 1. Versuch waren auch sie überzeugt.
So, und jetzt wollen wir das Thema Knetblei nicht auch noch unnütz kaputtquatschen, ok!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

bevor Ihr den Tender beschwert und eventuell "verschönert", versucht es erst mal mit einer verbesserten Achslastverteilung im Tender - siehe www.glasmachers.com/10.html Tipp Nr. 6.

Frohes Basteln!

Stefan
Hallo N-Bahner,
vielen Dank für eure Anregungen. Wenn's die Zeit  erlaubt werde ich alle vorgeschlagenen Varianten mal durchprobieren und berichten. Vermutlich bringt Stefans Umbau in Verbindung mit Gewichten aus Blei oder Wolframbaz den gewünschten Zugkrafterfolg.
Danke und Grüße
Ulrich


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