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THEMA: Fleischmann 1020 - Verbesserung Lichtaustritt

THEMA: Fleischmann 1020 - Verbesserung Lichtaustritt
Startbeitrag
Udo K - 09.11.09 13:38
Hallo,

nachdem ich der 1020 zu etwas mehr Zugkraft verholfen hatte ( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=410250#66 ), fiel mir beim Fahrbetrieb die Beleuchtung der Lok negativ auf: So schön hell die warmweiße LED die Frontlampen auch ausleuchtet, so schlecht ist ihr Licht jenseits der Lampen abgedeckt: Einerseits leuchtet's vorne durch den Vorbau durch, andererseits tritt das Licht auch hinten aus dem Vorbau aus.

Die Abhilfe ist relativ einfach:

Den unerwünschten Lichtaustritt vorne habe ich mit Alu-Folie bekämpft. Hierzu habe ich das Gewicht im Vorbau samt Lichtleiter nach unten herausgezogen (das geht vollkommen ohne Gefährdung der Lichtleiter, da diese nicht nach vorne in die Lampen hineinragen) und vorne etwas Alufolie aufgebracht (1. Bild). Alternativ kann man sicher auch im Gehäuse schwarze Farbe zur Abdeckung anbringen, mir war das aber zu heikel, da die Lampenseitigen Lichtleitteile im Gehäuse drin bleiben (keine Ahnung, ob die eingeklebt sind, hab's lieber nicht ausprobiert) und ich die nicht aus Versehen mit mit Farbe abdecken wollte. Wie auf dem Foto zu erkennen, ist der unter Teil des Lichtleiters der obersten Lampe auch mit abgdeckt, da sonst dort auch weiterhin durch's Gehäuse scheint.

Die Aktion ist von Erfolg gekrönt, wie der Vergleich des zweiten (ohne Alufolie) mit dem dritten Bild (mit Alufolie) belegt.

Der unerwünschte rückwärtigen Lichtaustritt hat zwei Spielarten: Einerseits wird die Ecke des Gehäuses im unteren Teil mit angestrahlt, andereseits ist durch ein Öffnung im Vorbau die LED fast direkt sichtbar (4. Bild).  Beides ist behebbar, wie das 5. Bild zeigt.

Die Öffnungen, durch die man auf das Licht fast direkt gucken kann, habe ich mit schwarzer Pappe hinterlegt (6. Bild). Da kommt nun kein Licht mehr durch. Das Anleuchten der Gehäuseschrägen habe ich durch ein Stück schwarzes Kabel unterbunden, dass ich um die LED geklebt habe (7. Bild). Sicher gibt es auch noch andere Materialien, die dasselbe leisten, hier lag bloß gerade der Kabelrest herum, und es funktioniert. Wichtig ist, dass diese Einfassung der LED nicht zu hoch ausfällt, da darüber ja der ausschwenkende Vorbau ist. Was geht, und was nicht, lässt sich gut ausprobieren, wenn man das aus dem Vorbau ausgebaute Gewicht mit Lichtleitstab auf das Drehgestell aufsetzt und versucht, das Drehgestell zu bewegen.

Die Korrektur der Lichtführung ist sicher kein sehr großer Aufwand, aber eben doch Aufwand. Es ist ein Aufwand, den ich als Käufer des Modells leisten muss, um eine äußerst mäßige Konstruktion auszugleichen. Aber naja, die Lok kostet ja gottlob nicht so viel. Ach nee, ist ja gar nicht der Hobbytrain-Taurus-Thread .

Viele Grüße,

Udo,

der sich wie immer über Anregungen und Verbesserungsvorschläge freut.

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Hallo Udo,

herzlichen Dank für die brauchbaren Tipps!   

LG
Hedi
langsam frag ich mich:
sind wir zu kritisch, und wird einfach die Kunde übeer Fehler immer schneller und leichter verbreitet, oder werden die Konstruktionen wirklich immer schleissiger?

Irgendwie passt Leistung und Gegenleistung bei betatest-Hochpreismodellen für mich nicht mehr.

lg, BS
Hallo zusammen,
wir sind definitiv nicht zu kritisch. Die Fleischmann Maschine kostet über 200 EUR; da erwarte ich Perfektion und nicht so ein Mist. Das Licht ist für mich als Digitalbahner ein wichtiges Kriterium. Durchleuchtende Gehäuse oder gar offener Lichtaustritt sind absolut nicht akzeptabel.

Ich will keine 200 EUR Modelle nacharbeiten müssen! Und dennoch werde ich es tun, da es zum ansonsten gut gelungenem Fleischmann Modell keine Alternative gibt.

Viele Grüße,
Mathias
<Ich will keine 200 EUR Modelle nacharbeiten müssen! > Ich auch nicht, werde es auch nicht tun und diese Modelle einfach nicht kaufen. Die Frage ist nur, wird man bei FLM dazulernen und diese Peinlichkeiten bei zukünftigen Versionen/Neuauflagen (so es sie geben sollte) auch beheben? Ich meine hat bei FLM irgendwer überhaupt ansatzweise so etwas wie eine Endkontrolle gemacht? Es scheint nicht so zu sein - frei nach dem Motto, wurscht die kaufen eh alles wo ÖBB draufsteht. Da sollen sich die Verantwortlichen nur mal nicht täuschen, denn bei Roco H0 kracht es momentan ja auch gewaltig was Qualitätsmängel betrifft.

Grüße, Phil
Hallo,

zunächst mal Danke für's positive Feedback.

Zur anderen Diskussion: Zur Entscheidung der ganzen Fragen, ob wir zu kritisch sind oder ob die Konstruktionen mieser werden mit der Zeit, hilft ein Vergleich mit anderen Loks, finde ich.

Im Fall der 1020 nehme da gerne die Minitrix E93 zu, weil sie ein sehr vergleichbares Vorbild hat.
Die Minitrix E93 hat als Nachteil gegenüber der 1020 flacher gravierte Drehgestelle und keine Kurzkupplungskinematik. Als Vorteile hat sie ein paar Eigenschaften, von denen ich einige bis zum Erscheinden der Fleischmann 194 bzw. jetzt der 1020 als Selbstverständlichkeiten betrachtet hatte: Sie zieht ordentlich, die Vorbauten heben nicht ab, es gibt keinen gut sichtbaren Spalt zwischen Dach und Aufbau, das Licht tritt nur an den Lampen aus und zu den Bügeln passende Isolatoren hat sie auch. Und sie hat einen leiser laufenden Motor als die 1020 (wer vor 15 Jahren behauptet hätte, Minitrix würde einmal leiser laufende Modelle als Fleischmann bauen, wäre wohl vielseitig belächelt worden). Der UVP für die E93 liegt um 40 EUR niedriger als der der 1020.

Sicher rühren schon ein paar Macken der 1020 von der 194 (Fahrgestell-Konstruktion) her, ob das für das Licht gilt, weiß ich nicht, da ich keine 194 habe. Diese war mir schon bei ihrem Erscheinen den Preis nicht wert.

Insgesamt gesehen scheint es mir so, dass Fleischmann konstruktiv schlechter wird und gleichzeitig die Preise anzieht. Sieht für mich so aus, als wolle man ausloten, was der Markt an technischen/optischen Mängeln mitmacht.

Die Konsequenz von Phil ist der einzige Weg, Fleischmann klarzumachen, dass sie auf dem falschen Dampfer sind. Denn eigentlich ist es dämlich, die 1020 zu kaufen und dann auch noch Verbesserungsvorschläge zu verbreiten, um so mehreren Leuten mehr Spaß mit ihrem Modell zu ermöglichen. Dadurch nimmt die Wahrscheinlichkeit ab, dass der Hersteller seine Defizite von Kundenseite aufgezeigt bekommt. Aber so groß ist die Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht, wenn ich mir einige der Diskussionen hier im Forum oder bei den Spassbahnern vergegenwärtige. Danach ist Fleischmann vollkommen auf dem richtigen Trip, die große Mehrheit der N-Bahner hat viel Freude an den beiden Modellen 1010 und 1020 (was ihnen von Herzen gegönnt ist), die paar Leute, denen das, was Fleischmann da zu dem Preis anbietet, nicht reicht, fallen in der Bilanz vermutlich kaum auf.

Bei der 1020 konnte ich die nötige Konsequenz nicht über's Herz bringen und so ist sie seit langem ein Modell, dass trotz wirklich mäßiger Konstruktion und hohem Preis den Weg direkt vom Händler auf meine Anlage gefunden hat. Anders als die 194, die 1010, die Oppeln, die Köf, der VT08, der Silberling-Steuerwagen ....

Viele Grüße,

Udo.


@6
hallo,
jetzt sind wir halt schon wieder beim Thema: Fleischmann und die "neue Qualität" - aber es geht wohl nicht ohne massive Kritiken.
Ich bin schon enttäuscht über die Unzulänglichkeiten der 1020 - hätte ich jetzt gar nicht erwartet, was mich aber momentan vom Kauf abhält. Da ich weit und breit keinen Händler in der Nähe habe, bin ich auf Internet-Kauf angwiesen, kann das Modell also vorab nicht begutachten - wie schon bei der 1010 werde ich meine Kaufabsicht wohl revidieren.

Das Problem, durch Kaufzurückhaltung Fleischmann dazu zu "zwingen", wieder die Qualität zu liefern, die wir eigentlich gewohnt waren, wird wohl nicht greifen.
Maßgebend sind die Händler, die ja vor Produktion ordern und nach diesen Aufträgen dann produziert wird.
Die Händler müssten nun so viel Courage haben und den Mist einfach mangels Qualität an Fleischmann zurücksenden - nur so passiert was.
Aber, wenn die Händler alles behalten, werden sie auf der Ware (vielleicht) sitzen bleiben und dann jammern, dass kein Geschäft gemacht wird. Und bei der nächsten misslungenen Entwicklung das gleiche Spiel..... Das Ende vom Lied: Wieder ein Händler weniger....
Welcher Händler hat das Zeugs schon zurückgeschickt?? Würde mich mal interessieren... wahrscheinlich Fehlanzeige, denn wir Endabnehmer werden schon so dumm sein und kaufen... oder auch nicht, dann sind die Dummen die Händler....
Gruß
Günter
@6:
tja, die Liste der Modelle, die auf meiner Wunschliste ganz weit oben standen, und dennoch nicht den Weg vom Händler zu mir gefunden haben, wird auch immer länger.

Ausbaden müssen das halt leider die Händler, die halt mangels preiswerter Modelle (Betonung auf _wert_, nicht billig!) wenigr Umsatz lukrieren.
@Axel:

Völlig meine Meinung - ich hätte früher auch gerne mehr an Modellen gehabt, oder hätte ich immer noch gerne, aber die Preise sind einfach nicht mehr tragbar, zumindest für meinen Geldbeutel nicht. Und ein bisschen Beschränkung auf ein bestimmtes Thema ist eh nicht das schlechteste, finde ich

Gruß,
Eisbrecher
(der eine Epoche III-Nebenbahn in Planung hat)
Zitat

langsam frag ich mich:
sind wir zu kritisch, und wird einfach die Kunde übeer Fehler immer schneller und leichter verbreitet, oder werden die Konstruktionen wirklich immer schleissiger?
Irgendwie passt Leistung und Gegenleistung bei betatest-Hochpreismodellen für mich nicht mehr.



Das ist Murks. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Ich würde mir nie eine Lok mit diesem Mangel kaufen.

Gruß
Thomas
Hallo zusammen,

ich habe heute meine 1020 geholt und konnte das mit dem Lichtaustritt auch feststellen. Das Problem besteht aber bei der 194 in beiden Farbvarianten nicht so stark, da das Gehäuse eine dunklere Grundfarbe hat.
An Udo´s Methode hatte ich gar nicht mehr gedacht und habe mir selber etwas überlegt und ausprobiert:
- Ich habe einen Vorbau abgenommen und mit einem Textmarker innen den Steifen unterhalb des Spitzenlichts geschwärzt. Problem 1 war erledigt.
- Ich habe einen Streifen schwarzen Schaumstoff von ca 3mm Stärke, 16mm Länge und 5cm Breite zugeschnitten und zwischen den beiden Vorbauseiten genau über dem Übergang des Gehäusesteges und dem Lichtleiter angebracht, kleben ist dann nicht nötig. 5 Minuten Arbeit und kein Lichtaustritt mehr zwischen Gehäuse und Vorbau.

Solte Interesse bestehen, würde ich morgen meine Tochter bitten, ein Foto zu machen und würde es dann einstellen, meine sind nichts geworden.

Viele Grüße

Berti


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