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THEMA: Loks nach Standzeit reaktivieren

THEMA: Loks nach Standzeit reaktivieren
Startbeitrag
fragensteller - 11.01.09 12:25
Hallo,

leider habe ich momentan keine Anlage, so dass ich leider nur ab und zu auf einen Stück Gleis fahren kann. Die Lokomotiven haben also immer längere Standzeiten. Nun ist es leider so, dass viele Modelle nicht mehr sofort so fahren, wie man es beim Weglegen in Erinnerung hatte. Bei vielen brauchts ein ganzes Stück bis sie wieder so gut laufen wie zuvor.

gestern abend wars ne Fleischmann E 32 (neuste Version), die vorher sehr gut lief und gestern nur ruckelte und stotterte, auf ner Weiche stehenblieb usw. nach einer ganzen Weile lief sie ruhig und perfekt auch im Schritttempo.

Nun muss man auch dazusagen, dass aufgrund der fehlenden Anlae viele Loks noch neu und garnicht eingefahren sind.

Wie kann man diesen Effekt (wenn überhaupt möglich) am gerinsgten halten? Gibt es da Erfahrungen? Verhalten sich eingefahrene Loks da anders?

Gruß

Nico

Hallo Nico

Ein klein Brettchen mit zwei Gleisen,
einem Bahnhof und ´nem Zug.
Einem Kirchturm, einem Trafo
und paar Weichen mit dazu...

Hans-G.
Hallo Nico,

was sind denn bei Dir: längere Standzeiten? Tage - Wochen - Monate?

Aber ich kann diech beruhigen, das Problem habe ich auch oft - da nur einen Klappanlage, ohne tägl. Fahrbetrieb. Da kann es auch mal monate vorkommen das eine Lok nicht aufs Gleis kommt.
Das mögen die an sich alle nicht so sehr, die einen mehr die anderen weniger - durch die Bank durch Herstellerunabhängig. Wobei die GFN da etwas anfälliger sind, hier ist es zu Teil ein Problem mit deren Schmiermittel -Öl und Fett, welches zum verharzen neigt.
Das Problem was alle haben ist aber ein verdrecken und mit unter auch korrodieren der Rad und Achsstromabnehmer. Selbige können auch bei überölten Modell zu kontaktschwierigkeiten führen. Kontakte werden bei mit mit einem Kontaktspray bei Problem behandelt und dann ist oft lange Zeit ruhe mit den Problemen. Auch habe ich schon Probleme mit den Schleifern bei Drehgestell-Loks von Drehgestell zum Chassi gehabt, gleich Ursache und problembeseitigung Wie oben.

Besorge Dir ein Brett von etwa 100cm x 50cm, nagel ein Oval darauf eventuell auch 2 mit Weichen (Hand) verbunden und du hast auch direkt ein Testgleis, Läßt sich fast überall verstauen. eine Trafo separat im Schrank hast du ja auch schon. Da können die Loks auch schon mal ein paar Runden drehen

Gruß Detlef
Ob eingefahren oder nicht ,es gibt  Lokomotiven die stehen bei mir 3 Jahre in der Vitrine,und wenn ich sie dann mal wieder raushole laufen sie auf anhieb 1A. Andere brauchen schon nach 2 Tagen einige Meter einfahrzeit,bis sie wieder ordentlich laufen.
gruß Detlev
Mein Fuhrpark, 24 Loks und Triebwagen fast aller Hersteller, setzte sich nach 18 Jahren in der Kiste problemlos wieder in Bewegung.

Gruß Gerd
Hallo Zusammen,

Ich greife mal einen uralten Faden auf, da ich immer mal wieder hier lese, dass es für manche Modellbahner klar ist, dass man an Loks eine "Startkur" nach längerem Schachteldasein machen sollte.....πŸ€”

Auf einer Modellbahnbörse heute, erlebte ich, wie ein großer Wiederverkäufer einem schon sehr betagten Herrn eine Lok aufschwatzen wollte. Der Interessent war aber gar nicht so verkalkt wie er wirkte und bestand auf eine Probefahrt. Der Händler alberte herum, stellte die Lok aufs Gleis.... sie rückte an und .... fuhr nicht.
Selbstredend erklärte er, dass er immer  alle Loks .....es müssen hunderte sein... vor Börsen testen würde.
Sofort zückte er die WD40-Flasche und dann gleich noch etwas Kontaktspray und "dieselte" die Lok ein. Dann wischte er die Lok mit etwas Küchenkrepp ab und..... der Opa war verschwunden.πŸ˜†

"Stinkig" stellte er das "Dingens" trotzdem nochmal aufs Gleis....
Nun rauchte sie, rückte nicht mal mehr und nun wetterte er aber vor sich hin.....

Schließlich hatte er sie ja vorher getestet und der Kunde ihn nun "reingelegt"🀣

Ich war jedenfalls entsetzt, musste das hier mal loswerden und bin froh, dass der alte Opa ein richtig alter Fuchs war.... πŸ˜ƒ

Gruß Sven.
Hallo

Ein Oval zum fliegenden Aufbau auf einem Tisch würde ich empfehlen. Geeignet wäre das Kato-Gleis.
Ab und zu wieder einige Runden fahren ist die beste Medizin. Nach langen Standzeiten kann man durchaus auch das blaue Wunder mit gerissenen Zahnräder erleben. Ersatz kann dann durchaus aufwendig und schwierig werden, vor allem wenn das Modell länger vom Markt verschwunden ist.

Gruss
Robert
Hallo,
den Vorschlag von Robert kann ich mich nur anschließen.
Ein kleines Oval und immer schön Fahren lassen das ist das beste für die kleinen Loks.
Eine kleine Verbesserung hätt ich dann doch noch, statt des Ovals wäre eine Acht als Gleisplan
noch besser.
Ich mach das schon seit einiger Zeit so da ich auch keine Anlage hab.
LG Meickel
Hallo Sven,

dem kann ich mich auch nur anschließen. Mein Führpark umfasst inzwischen über 140 Fahrzeuge, genau weiß ich es gar nicht.

Letztes Jahr hatte ich meine erste Lok aus dem Jahr 1971 wieder fit gemacht. Kurz gereinigt und geölt und sie fuhr. Auch alle anderen fahren, wenn ich sie aus der Vitrine hole. Wichtig ist, dass kein Fett auf den Zahnrädern und Schnecken ist. Das verharzt mit längerer Standzeit.

Aber gelegentlich fahren lassen hilft.

Gruß
Jahr
Hi, sehe ich genauso einfach mal einen fahren lassen.

Norbert
Moin Nico,
Ich hatte mir für diese Zwecke einen Rollenprüfstand zugelegt, der ist zwar nicht wirklich billig, hat aber den Vorteil, dass Du mit sehr wenig Platz auskommt.
Gruß Achim
Hallo Achim,

mit diesem Gedanken spiele ich auch. Ich habe damit leider keine Erfahrung, welcher Rollenprüfstand ist denn zu empfehlen ? Gibt es auch welche von denen man die Finger lassen sollte ?

Grüße

Randy

Edit: Hatte Achim statt Nico gemeint, sorry

@10+11

Hallo ihr zwei,

bitte mal auf das Datum des Thread achten. Ob die Tipps Nico nach 14 Jahren noch interessieren? Sven hatte den Thread ja gestern wieder reaktiviert.

Grüße
Markus
#11
Hallo Randy
hier erfährst du mehr
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1316079
Ich lasse  I m m e r  während des Betriebs die Loks auf dem Rollenprüfstand warm laufen.
Hat sich seit Jahren bewährt.
Gruß
😊tto
Hallo Zusammen,

ja ich bitte um Entschuldigung und hatte oben ja auch schon erwähnt, dass der Faden sehr alt ist. Es soll keine Kritik sein, aber bitte nicht immer gleich auf "Zur letzten Antwort"  drücken.
Trotzdem ist es doch toll wenn jetzt noch mehr wichtige Hinweise dazu kommen, auch wenn der immer noch aktive „Fragensteller“ das Thema längst hinter sich gelassen hat. Ich meine, dass ja auch andere Leser hier noch fündig werden könnten und die Suchmaschine jetzt den Eintrag eher findet. Unlängst war mir das ja auch passiert und ich war ebenso auf einen alten Faden getappt.  Wir nehmen es locker und schmunzeln drüber. πŸ˜‰

Ich selbst hatte meine schon sehr betagte 38er - ohne GAM und ohne Digitalomatic -  mal wieder aufs Gleis gesetzt und war entsetzt ob ihrer Laufeigenschaften. Da half nicht der Testhalbkreis (der Rest fehlt ja noch) mit vielen Links - und Rechtskurven und auch nicht die Zwangsführung im Doppelgespann. Es  war eine gewisse Unwilligkeit bei der Stromaufnahme festzustellen, zumal der Motor zwar seine Duftnote verbreitete, aber stattdessen durchaus recht drehwillig war.
Rollenprüfstand hin oder her, aber einen "Reinigungsrollenprüfstand", der die geschobenen Kuppelachsen wirksam gleich mit reinigen kann, gibts jedoch noch nicht - oder?
Jedenfalls entdeckte ich die typische "Fleischmannpatina" wie  sie auch auf den älteren Bettungsgleisen zu verzeichnen ist:

Ich habe also die Kuppelachsen zunächst mit Waschbenzin gereinigt. Das war der Lacher! Kein Effekt! πŸ˜‚
Vorsichtig etwas Spezialreiniger....Zumindest der Gestank war Hoffnung erweckend. Hahaa! Nichts!🀣
Es blieb die Nutzung von schon abgenutztem 200er Schleifpapier. Nichts! Dieser matte Schimmer blieb.πŸ™„
Erst mit einem Skalpell auf der Fläche hatte ich jetzt Erfolg. Große Feier! πŸ˜€

Inzwischen nutze ich als Qualitätskontrolle für solche Arbeiten seit geraumer die Makroaufnahmen meines "Fotoapparates".
Nun ja! So eine Lauffläche ist ja anscheinend  nicht so glatt wie gedacht, sondern eher dellig, wellig und auch Rillen sind vorhanden. Jetzt verstehe ich die Experten, welche die Spurkränze und Laufflächen nachdrehen.

Mangels Technik und Können, habe ich also die Kuppelräder unter dem Skalpell „abgedreht“, mit Waschbenzin die Späne abgewischt, nochmals mit Schleifpapier abgezogen und alles nochmal gereinigt. Der Erfolg war zwar nicht sensationell, aber ein deutlicher Fortschritt.

Anbei mal ein Bild, wo man vergleichsweise sehen kann, wie die Radreifen über die Jahre patiniert  waren (vorn). Die hier noch sichtbaren Späne wurden zum Schluss noch beseitigt.

Gruß Sven


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Huhu Sven,

also Du brauchst Dich doch keinesfalls entschuldigen. Das Thema hatte und hat mich interessiert.

Ich will nun mal den RoPrüSTa (?) von MaZeRo, also bei Spur-N-Teile-de testen. (Ich wollt´auch mal was abkürzen. . .)

Ein bisschen teuer finde ich den schon, aber wenn meine Erwartungen des Preises qualitativ bestätigt werden, dann werde ich da sicher nicht  meckern. Ich sehe den Rollenprüfstand eher in der Klasse der Messwerkzeuge und diese haben eben ob ihrer Präzision auch einen entsprechenden Preis.

Ich bin gespannt.

Dieses Thema, das Du wieder nach oben gebracht hast, interessiert bestimmt nicht nur mich, denn nicht viele von den Wiedereinsteigern hier sind "alten Hasen"  . . .

Also ich bin keiner :)




Hallo Sven,

da sage ich nur "Oha" und bedanke mich für Deinen Beitrag.
Weil, ich kämpfe genau mit dieser Flm BR38, bzw.  deren  Stromabnehmer.
Trotz Demontage und Nachbiegen der Stromabnehmer (die Kuppelräder drehen sich noch) ist die alte Dame noch nicht 100% kontaktsicher!
Wollte mir schon neue Kontaktbleche bestellen (werde ich tatsächlich noch zusätzlich machen), weil der Einsatz dieser Lok einfach nicht rundrum befriedigt.

Dank Deines Beitrages schöpfe ich nun allerdings neue Hoffnung und werde genau Dein Verfahren anwenden.
Man lernt (Gott sei Dank) nie aus

Viele Grüße
Dieter
Hallo in die Runde
meine Erfahrung zum Thema:

1. Die Loks sollten hin und wieder einfach mal gefahren werden. 1x im Jahr reicht bei meinen anscheinend aus.
2. Ich achte darauf, daß die Loks immer mit den Rädern nach unten, also stehend gelagert sind, egal ob in der Vitrine oder in der OVP. Bei liegenden Loks oder gar kopfüber gelagerten finden dünnflüssige Öle leicht den Weg ins innere des Motors.
3. Wenn ich eine Lok mal geöffnet habe, entferne ich Fett und Öl sorgfältig von allen Stellen, wo es nicht hingehört.
4. Die Lagerräume sind dunkel, temperiert und trocken.

Bei allen Modellen quer durch alle Anbieter habe ich nur wenige Probleme gehabt. Auch meine erste Lok, die FLM Br 050 mit Kabinentender Nr. 7175, läuft noch einwandfrei und die ist mittlerweile 52 Jahre alt. Die hat bis auf die Haftreifen noch keine Austauschteile bekommen.

Grüße von DSB-Fan
N'Abend in die Runde,
für den Renigungsfall hab ich mir eine "Lokwanne" gebaut, kommt SR24 rein, Strom dran und Schaukelfahrten. Da kann ich teils Zuschauen, wie der Dreck rausrieselt.
Schönen Abend noch
Andreas

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Hallo Zusammen,
....hier noch ein paar Bilder der "harten Nummer", weil ich gebeten wurde das nochmal genauer zu zeigen.
Die Radsätze bleiben eingebaut. Das SR24 Bad traue ich mir nicht und am Musterradsatz einer alten Piko-Lok wirkte es auch nicht so lösend wie ich es mir vorgestellt hatte.

Meine Störstellen Suchmaschine, eine alte Flm 50 aus Mitte 70iger  steht ja zumeist in der Vitrine und nervt und hat sogar einen Hilfsstromabnehmer.  Ihre Schwester, aus der letzten Fertigung der alten Serie, Anfang der 90iger darf jedoch regelmäßige Kontrollfahrten machen und so sieht das dann untenrum aus...

Gereinigt wird also mit Waschbenzin oder auch SR24. Danach wird das Skalpell angesetzt und die Räder werden gedreht. Nochmal "anlösen".,...... die Spurkränze und Kehle beim "abdrehen" nicht vergessen. Mit Druckluft (trocken/besser) oder Puste ausblasen.

Weiterdrehen und feines Schleifpapier ansetzen. Fürs Foto habe ich eine feine Feile genommen, die verliert auch keine weiteren Späne und Körnchen.

Ausblasen fertig!

Profis machen das anders, aber so geht's eben auch mit einfachen Mitteln ohne Demontage und Herauslösen von Weichmachern in der Plaste .

Fazit.
Dass ein Skalpell das Blech der Radreifen so nachhaltig abtragen kann, hätte ich nicht gedacht und die Korrosion lasst alles andere als edles Material vermuten. Würde man jetzt die Radsätze konservieren, würde der Korrosionsprozess sicher beschleunigt.

Gruß Sven

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Also Sven, die Methode mit der Feile finde ich schon brutal. Wenn wirklich so hartnäckiger Schmutz auf den Rädern ist, nehme ich für die erste Behandlung eine Uhrmacher Schraubendreher und für die Endreinigung eine Glasfaserpinsel. Ja und für die Fahrwerksreinigung ein warmes / heißes
US Bad mit Spülmittel aus der Küche. Bei Loks die immer in Betrieb waren, werden mit eine Stecknadel Staubfuseln zwischen  Rad und Stromabnehmer entfernt   Schau auch mal die Achsen an was sich da an Staub und Haaren aufgewickelt hat. Das alles sind „Radblockierer“.
Somit wünsche ich allen viel Erfolg Und schöne stressfreie Osterfeiertage.
Gruß elber


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