THEMA: Umbau Trix 44 ÜK

Hallo Tjorben,
habe ein ähnliches Projekt,MTX 12215 DB umgebaut,
da sind einige Teile über,
was hast Du genau vor.

Hallo rudies,

ich habe dir gerade eine Message geschickt. Wäre schön, wenn du mir weiter helfen könntest.
Gruss Tjorben

Hallo Tjorben,

zu den schlechten Laufeigenschaften wurde hier ja schon genug geschrieben. Irgendwo stand mal folgender Tipp:

Die 2 Schrauben in der Achsabdeckplatte leicht lösen und den Kessel etwas anheben. Bei einigen scheint die Schnecke auf die Zahräder zu drücken oder die haben einen Höhenschlag.
Wenn das nicht hilft, Kessel ganz abheben und prüfen ob ein Schwergang in der Steuerung oder den Rädern vorliegt. Die Ritzel scheinen auch nicht immer unbdingt maßhaltig zu sein.
Problem kann auch in der Verbindung Motorwelle/Schwungmasse liegen. Da hat ja Stefan Glasmachers eine Lösung entwickelt.
Zu guter Letzt können die Räder auch noch schief, unrund sein oder nicht den richtigen Versatz haben.

Einige hier haben wohl schon die komplette Lok zerlegt und alles mögliche daran gemacht um sie zum laufen zu bringen.

Wenn dein Umbau fertig ist, zeig mal das Ergebnis, ich hatte auch schon an so ähnliches gedacht, habe dann aber eine etwas andere Variante gewählt (Die Lok ist neuerer Produktion und die läuft vernünftig, im Gegensatz zu einigen meiner anderen) .

Viele Grüße
Georg

Hallo Tjorben,
kann dir eine Neuwertige 441217 der DR(Trix 12216)anbieten.Seltene Ausführung mit vorne liegenden Pumpen.Selbst nach einer HU in einer Trixvertragswerkstatt läuft das Ding nicht.Da ich keine Garantie bzw Kaufbeleg habe,ist eine Reparatur zuteuer.Falls du Intresse hast melde dich.Über den Preis werden wir uns schon einigen.
Dieses Teil ist halt etwas für Umbaufreaks.
Gruß Thorsten

Hallo,

ist zwar etwas OT aber zur Belustigung  meine Erfahrung mit der 12216:
Wohlweislich auf Ebay von Händler gekauft. Taumelt massiv und läuft max. 50 km/h. Zu MTX geschickt. Die Lok haben die komplett getauscht, Tender war dann DR, LOK DB . Ich habe mir dann doch erlaubt die mit der Frage zurück zu schicken, ob bei MTX der Unterscheid zwischen DB und DR bekannt ist. Das Fahrgestell blieb dann, Oberteil wurde wieder auf DR getauscht. Die lief dann ganz vernünftig.

Die Frage ist halt, woran die jeweilige Lok krankt, kann manchmal nur eine Kleinigkeit sein (z.B. die Schrauben zu lockern), wenn du Pech hast, kriegst du das volle Programm und dann viel Spaß beim Bereinigen. Von älteren Loks auf Ebay, die nicht von einem Händler mit Umtauschrecht stammen, lasse ich jedenfalls die Finger.

Georg

Beitrag editiert am 27. 11. 2007 08:07.

Hallo,

vielen Dank für eure Tipps. Ich werde es am Wochenende mal ausprobieren. Ich hoffe es wird besser.
Danach möchte ich sie dann lackieren.
Ist Kaminrot RAL 3002 für das Fahrwerk angebracht?
Und welches Schwarz muss ich für den Rest der Lok benutzen?

@Emstie: Danke für das Angebot, aber ich hab mit meiner schon genug Probleme, da muss ich nicht noch so einen speziellen Fall erwerben.

Mal sehen, ob es mir gelingt, aber das aktuelle Grau ist nicht weiter tragbar.
Gruss Tjorben

Hallo Tjorben,
du hast Post.

Hallo Tjorben,

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=145566&sb1=9006

nach der Aufstellung passt 3002.

Viele Grüße
Georg

Hallo Tjorben,

Du hast Dir ja ein umfangreiches Projekt vorgenommen. Als erstes würde ich versuchen, die Lok ordentlich zum Fahren zu bringen (bin halt Spielbahner).

- Trix liefert Ersatzteile auch an uns als Endverbraucher. Anfragen / Mails über die Trix-Homepage nach Lieferbarkeit und Preisen beantwortet Trix innerhalb eines Werktags. Die Preise sind eher günstig, allerdings kommen noch EUR 7,0 für Versand und Bearbeitung hinzu. Alternativ könntest Du versuchen, über einen Fachhändler bestellen.

- Nach der Explosionszeichnung ist das Führerhaus auf dem Umlauf / Führerhausboden aufgeschnappt, wird aber auch vom Kessel fixiert. Wie dieser gelöst wird, ist nicht direkt zu sehen. Vermutlich durch die beiden langen Schrauben 19-7097-28, die von der Unterseite des Modells durch alle Baugruppen zu reichen scheinen. Dann hättest Du alle Bestandteile einzeln und müsstest höllisch aufpassen, wie Du sie wieder zusammen bauen kannst.

- Hier im Forum habe ich schon mal den Tipp gelesen, bei der Demontage eines Modells jeden Schritt mit einer Digitalkamera zu dokumentieren. Wenn Du die Lok neu lackieren möchtest, wird zwischen dem Zerlegen und dem erneuten Zusammenbau einige Zeit vergehen. Auch wegen möglicher "Erinnerungslücken" würde ich dieses Projekt nicht ohne Fotos wagen. Beim Zerlegen einer T3 von Arnold habe ich mir zu kritischen Punkten auch Stichpunkte aufgeschrieben (was könnte abbrechen, was ist anders als erwartet konstruiert, welches Bauteil ist unerwartet schwer und rutscht leicht aus den Fingern).

- Für kleinere Demontagen habe ich mir einige Schälchen und Dosen zugelegt. Direkt auf den Tisch lege ich nichts mehr, die kleinen Teile gehen einfach zu leicht verloren. Sehr praktisch finde ich auch kleinere Dosen mit Deckel und einzelnen Fächern darin. Sollte jeder Baumarkt führen.

- Kompliziert wird Dein Projekt in jedem Fall. Alleine die drei von Zahnrädern angetriebenen Treibachsen wieder so im Getriebe zu synchronisieren, dass die Kuppelstangen nicht haken, kann Stunden dauern und Dich daran verzweifeln lassen, dass Du die Lok jemals wieder zusammen bekommst. Ging mir jedenfalls schon mit einer T3 so (3 Achsen, kein Licht, fast keine Elektrik). Letztlich hilft nur Geduld, genaues Augenmaß, Versuch und Irrtum. Wenn alles stimmt, muss die Lok ohne Motor leicht laufen und darf an den Totpunkten der Kuppelstangen nicht haken. (Vielleicht sind die Kuppelstangen und Zahnräder ja jetzt schon nicht auf einander abgestimmt und die Lok ruckelt deshalb?)

- Zu den Farbtönen: schau mal nach RAL-Farben. Damit erhältst Du eine AW-frische Lok. Wenn Du die Lok altern möchtest, solltest Du Fotos des Vorbilds studieren. Die Farben wirst Du dann selber mischen müssen und auch die Techniken sie aufzutragen würde ich erst einmal an etwas wertlosem ausprobieren (alter Kesselwagen, Edding, Pritt-Stick usw.).

http://www.bahnstatistik.de/RAL.htm
http://web.archive.org/web/20030203004602/http:...hel/RAL/tabelle.html

RAL 9005 Tiefschwarz, bis 1979, Komplettanstrich von Dampflokomotiven (außer Fahrwerk)
RAL 3000 Feuerrot, 1925-50, gesamtes Fahrwerk von Dampflokomotiven
RAL 3002 Karminrot, ab 1952,  gesamtes Fahrwerk von Dampflokomotiven
RAL 1007 Narzissengelb bzw. Chromgelb, bis 1956 ,  Anschriften an Loks und Reisezugwagen, Abzweigkästen der elektr. Beleuchtung an Dampflokomotiven
RAL 9002 Grauweiß, bis 1974, Anschriften an Triebfahrzeugen

Nach dem Lackieren käme logischerweise die Beschriftung dran. Hast Du Dich damit schon beschäftigt?

Mein Tipp für Vorbildinfos (vielleicht auch in einer öffentlichen Bücherei zu leihen):
Georg Wagner: Mit Dampf durch Deutschland - DB.
Siegfried Fischer: Dampflokomotiven bei der DB.
Karl-Ernst Maedel & Alfred B. Gottwald: Deutsche Dampflokomotiven - Die Entwicklungsgeschichte.
Bernard & François Huguenin: Bw Ottbergen -  Ein typisches Bw der Dampflokzeit.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Altern:
Markus Tiedke: Modellbahn Ausbau- und Praxisbuch – Aufrüsten, Beladen, Patinieren. (u.a.: Farbenarten, Reinigen der Oberflächen, Lackieren, Kleben, Werkzeuge usw., RAL-Nummern für Loks der DRG, DB, DR, Dampfloks altern)

- Zu den Fahreigenschaften: Suche mal hier im Forum unter Lokwartung / Lokreinigung oder direkt unter Br 44. Du schreibst, die Lok würde ruckeln. Fahren andere Loks ohne Ruckeln (Teste mal Deine beste Lok)? Wenn nicht: Schienen mit einem festen Tuch abreiben. Hinterher die Fussel aus den Schienenstößen sammeln. Danach die Lokräder säubern, am einfachsten auf der Minitrix-Bürste. Evtl. Räder und Schienen mit Isopropanol abreiben (gibt es in jeder Apotheke).

Wenn das nichts hilft, die Lok aber irgendwie fährt, würde ich sie bei mittlerer Geschwindigkeit in beiden Richtungen fünf Minuten einfahren. Vielleicht müssen ja nur die Schleifer auf den Rädern wieder blank gescheuert werden. Dann sollte die Lok beim Einfahren allmählich schneller werden. Aber Vorsicht! Wenn mechanisch etwas blockiert, kann der Motor durchbrennen. Deshalb bei dem Geruch von Verbranntem diesen Versuch sofort abbrechen.

Weiterhin kann es sein, dass die Lok zu stark geölt wurde. Auch dann werden die Kontakte unterbrochen. In diesem Fall müsstest Du die Lok im schlimmsten Fall weitgehend zerlegen, mit Isopropanol entfetten, Lager und Zahnräder sparsamst (winziger Tropfen an ganz dünnem Draht) neu schmieren und wieder zusammen setzen. Meine T3 war innen triefend vom Öl und scheint auch mal mit Nivea-Creme geschmiert worden  zu sein. Jedenfalls musste ich mit einer Nadel eine harte weiße Masse aus dem Schneckenzahnrad kratzen.

Am einfachsten gehst Du schrittweise vor. Das Fahrwerk (Rahmen, Räder, Steuerung) scheint ein Bauteil zu bilden, von dem Kessel und Motor abgehoben werden können. Wenn Du die Schrauben 19-7097-28 löst, sollte der Kessel lose sein. Danach könntest Du das Fahrwerk inspizieren und ohne Motor auf den Schienen rollen. Wenn das Problem ein mechanisches ist, merkt man das beim Schieben. Achte auch auf kleinste Flusen in der Steuerung, evtl. hilft eine Lupe. Sieh Dir auch die Zahnräder an. Wenn sich alles gleichmäßig bewegt, würde ich das Fahrwerk komplett in Isopropanol baden, trocknen lassen, wieder zur Probe schieben und nach Plan sparsamst neu ölen. Dann wieder zusammen bauen und Probe fahren.

Wenn das nichts geholfen hat, musst Du Dich 'hocharbeiten': die Leiterplatten 31-2609-08 bzw. -09 entfetten, Kontakte schmirgeln, wieder zusammen bauen und Probe fahren. Die Kontakte sollte leicht auf die Räder drücken, sie aber nicht merklich bremsen.

Danach wäre ich mit meinem Latein zu Ende, denn mit einem Glockenankermotor habe ich keine Erfahrungen bzgl. der Wartung. Den Dreipoler meiner T3 konnte ich einfach in Isopropanol baden, trocknen lassen, die Wellen schmieren und er läuft wie eine Nähmaschine. Teste doch mal mit zwei Kabeln, ob der Motor alleine gut läuft. Wenn ja würde ich kein Risiko eingehen. Dann nur das Schneckenzahnrad in Isopropanol tauchen, abreiben mit Küchenkrepp und nach dem Trocknen minimal schmieren. Wenn der Motor Probleme macht, würde ich noch mal im Forum fragen.

Wenn Du der Lok ordentliche Fahreigenschaften beigebracht hast, würde ich fast noch einmal grundsätzlich überlegen. Lohnt der Umbau? Lohnt es sich, alle Teile einschließlich Kuppelstangen und Steuerung auseinander zu nehmen, neu zu lackieren und anschließend wieder zusammen zu bauen? Hast Du schon einmal überlegt, die jetzige Lok zu verkaufen und eine Epoche-3-Lok mit zugesicherten guten Fahreigenschaften neu zu kaufen?

Wie Du Dich auch entscheidest, ich habe einen riesigen Respekt vor Deinem Mut und wünsche Dir viel Erfolg. Stell doch ab und zu einen Zwischenbericht im Forum ein.

Viele Grüße

Georg

Hallo,

ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht einfach wird. Am Wochenende werde ich erstmal versuchen, die Lok ordentlich zum Fahren zu kriegen.
Über einen Verkauf der Lok habe ich bereits nachgedacht, aber meines Erachtens ist dieses Modell ein Ladenhüter und anhand von Neupreisen um 150 € bei meinem Händler würde es für mich zum Verlustgeschäft werden.
Dann baue ich sie lieber um.
Gruss Tjorben

Hallo Ernstie,

bedanke mich für die schnelle Lieferung,das wird ein spannendes Wochenende,habe mich für morgen bereits bei meiner Fam. abgemeldet,kann länger dauern.

allen einen schönen 1.Advent

Rüdiger

Hallo Tjorben,

du hast Post

Rüdiger

Hallo Rüdiger,

du hast auch Post. Hast du vielleicht ein Foto von der Lok und kannst es mir schicken. Das hab ich vergessen .

Gruss Tjorben

Hallo Rüdiger,
wer so schnell zahlt,muß auch so schnell seine Ware haben.
Viel Spaß beim Umbau.Wenn möglich,ein Bild wäre schön.
Gruß Thorsten