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THEMA: Schattenbahnhof ja oder nein?

THEMA: Schattenbahnhof ja oder nein?
Startbeitrag
Marco F. - 24.02.07 00:22
Nabend oder guten Morgen,

irgendwie ist mir mal wieder danach eine Diskussionsrunde zu eröffnen, fernab von Neuheitendiskussionen oder Firmenpolitik und da ich selbst beim Durchsuchen des Forums dieses Thema nicht direkt finden konnte, eröffne ich einen neue Fred.

Als bis heute "Schattenbahnhofsfreier" Mobahner fällt mir immer wieder auf, wenn´s um Gleispläne oder Anlagenplanung geht, dass bei so ziemlich jedem ein SBF dabei sein muß. Wie erwähnt, ich habe bis heute auf all meinen (fünf) Anlagen nicht einen einzigen SBF gehabt und diesen auch bis heute nicht vermisst. Sowas darf man auch kaum einem erzählen, denn entweder wenden sich die Leute nach dem Motto ab "kein SBF? Kein richtiger Mobahner!" oder versuchen einen zu bekehren. Alles schon gehabt, wobei mit letzterem habe ich kein Problem, darf man gerne (erfolglos) versuchen.

Ich finde ein SBF ist eine klasse Sache, so ist das nicht, aber da bei mir die Vitrine greifbar neben der Anlage steht und ich ständig meine Zuggarnituren umstelle/verändere, lohnt es sich nicht für mich, einen SBF unter Anlage anzulegen. Meine Zuggarnituren verkehren einmal, dann werden sie meistens wieder verändert, egal ob Pz oder Gz.
Und für einen Fiddle yard habe ich keinen Platz (bei meiner neuen Anlage berücksichtigt), außerdem finde ich diese nicht sehr schön, zerstören sie doch das Gesamtbild einer Anlage, wenn an einem Teil einfach ein "Brett" mit ein paar Gleisen verschiebbar angelegt ist.
Wie seht ihr das? Und vor allem, gibt es noch mehr Leute, die so denken und bisher ohne SBF ausgekommen sind oder bin ich so ziemlich der Einzige, der so denkt?
Auf die Antworten bin ich gespannt.
Guts Nächtle und Gruß

Marco
p. s. ach ja, es geht hauptsächlich um Heimanlagen, die haben im Gegensatz zu Vereinsanlagen ja meistens überschaubare Größen. Bei Vereins-/Clubanlagen ist ein SBF unerlässlich.  

Tscha, was soll man da sagen? DIe Notwendigkeit eines Sbfes ist wohl auch immer abhängig
vom eingestzten Fuhrpark - wir haben imm Moment 16 Abstellgleise unterirdisch, und das ist eigentlich zu wenig....

Bei Nabenbahnbetrieb Point-to-Point wäre das allerdings viel zu viel.

Pauschlisieren lässt sich die Frage nicht, weil das immer abhängig von
- Anlagenthema
-persönlichen Neigungen
- einzusetzendem Fuhrpark
- und allen anderen Punkten, die einem einfallen
ist.... .-)

Gruß,
Frank
Hallo Marco,

das wird sicher eine kleine Glaubensfrage sein. Scherz beiseite, das hängt sehr von der individuellen Nutzung der Modellbahn ab. Und du bist das beste Beispiel, denn dank Vitrine und ungebremstem Spieltrieb deinerseits, kommt kaum eine Zugarnitur zum Luftholen. Wozu brauchen sie (die Garnituren) da einen Schattenbahnhof?
SBF machen nur Sinn, wenn man eine Menge Rollmaterial, insbesondere Zuggarnituren über längere Zeit auf der Anlage haben möchte. Dabei ist diese Menge typischerweise so groß, dass sie den sichtbaren Teil sozusagen überbevölkert. Oder anders gesagt, steht der SBF für den Teil der Region, des Landes, der Welt, den man gerade nicht sieht.

Deine Frage ist absolut interessant. Meine jüngsten, noch theoretischen Anlagenspinnereien,  nach vielen Jahren der Moba-Abstinenz, enthalten ganz selbstverständlich immer einen SBF, ohne dass ich den auf dem Papier jemals präzisiert hätte. Ich sollte mal darüber nachdenken

Schöne Grüße, Carsten
Hi Marco

Ich persönlich finde, dass ein SBF schon zu einer Anlage gehört.
Zumindest wenn die Anlage eine gewisse Grösse erreicht hat und auch eine entsprechende Anzahl von Zügen darauf verkehrt.
Wenn es sich nur um 3 Züge handelt, die auf einer Kreisbahn fahren, dann denke ich, ist ein SBF nicht nötig.

Meine Erste Anlage hatte auch keinen SBF. Damals im Alter von 6 oder 7 Jahren war das aber auch noch nicht nötig, denn da genügte mir die Kreisbahn mit einer Acht in der Mitte.
Die Zweite war zwar auch noch eine (teilweise) Kreisbahn, allerdings hatte ich da schon einen kleinen SBF eingebaut.
Bei meiner letzten Anlage waren 2 SBF und 2 Überholbahnhöfe eingebaut. Und genau das macht für mich eine Modellbahn aus.
Der eine Zug fährt in einen Tunnel am rechten Anlagenteil und man vermutet, dass dieser aus dem Tunnel am linken Anlagenteil wieder ausfährt. ABER: Dort kommt ein anderer Zug raus, denn dieser Stand im Überholbahnhof im Tunnel und wurde durch den zuvor einfahrenden Zug ausgelöst.
Desweiteren ist es bei mir so, dass ich doch eine grössere Anzahl von Zügen habe, die oft auch in ein und derselben Konstellation über die Anlage geschickt werden. Da ist es schön (gerade mit der neuen Software), wenn man auf verschiedene Züge im SBF zugriff hat.

Dies sind eben so meine Vorstellungen von einer guten Anlage was den Zugbetrieb angeht.

Was mich aber oftmals an den hier eingestellten Gleisplänen etwas stört ist die in Kreisform angelegte Strecke.
Ich bevorzuge hier die Devise... von A über B nach C und wieder zurück. Eine sogenannten Hundeknochenanlage.
Selbst auf kleineren Anlagen ist dies noch relativ gut zu realisieren.

Gruß

Tomi
Ja, das dachte ich mir schon, dass der SBF eine Glaubenfsfrage ist.
@ 3

Jo, sieht es bei mir auch aus, dass ich eigentlich nur im (großen bzw. mehreren)
Kreis(en) fahre und während bei mir die Züge so ihre Runden drehen, rangiere ich fleißig und stelle mir neue Züge zusammen um diese dann als nächstes einzusetzen.
Mir persönlich würde es keinen Spaß machen, von A nach B oder C und dann wieder zurück zu fahren. Klar, solche Hundeknochen erfordern einen SBF, da man ja ständig die Garnituren wechselt.
Bei mir ist das so, ich schnappe mir eines meiner alten Kursbücher (späten 60er oder 70er Jahre), such mir eine nette "Fahrt" raus und lasse dann nach diesem Plan meine Züge (in Echtzeit) verkehren. Gut, jetzt werden einige sagen, "dann befährt der Zug doch immer die gleiche Strecke, kommt immer durch den gleichen Bahnhof", aber andersherum, ein paar Minuten einen Zug zu beobachten, wie er von A nach B oder C fährt um dann wieder im SBF zu verschwinden ist eben nicht mein Ding.
Wenn bei mir ein Zug nach Fahrplan verkehrt, stelle ich mir immer vor, wo er gerade so langzuckelt, welchen Weg er noch nehmen wird und da kann es auch schonmal passieren, wenn ich nen Tag frei habe und zeit, dass dann z. B. auch mal ein IC/TEE oder D-Zug in Echtzeit abgefahren wird. Und nebenher wird fleißig in einem der beiden Gbf rangiert, auf der Nebenbahn bummelt vielleicht auch noch was daher (Schom, ETA, V100, V60....)...... das ist so meine Moba-Welt. Die Züge fahren einige Stunden dahin, und haben sie ihre Fahrt beendet, lasse ich sie entweder auf der Anlage noch stehen oder ich räume sie direkt in die Vitrine, bevor der Saft abgedreht wird.

Natürlich könnte ich mir auch einen SBF anlegen, aber nötig ist es durch die ständigen Veränderungen der Garnituren nicht.

Wobei, momentan läuft bei mir gar nichts, da die Anlage noch im Aufbau ist, aber so ist es bisher immer abgelaufen und so wird es auf der nächsten Anlage auch wieder ablaufen, betrieblich.
Gruß

Marco
Sagen wir mal so:
Einen IC oder ICE aufzugleisen dauert 10 Minuten, besonders wenn spezielle Kupplungen wie starre Stangen verwendet werden.  Mir wäre das zu nervig. Mal eben vor dem Schlafengehen den Zug fahren, den man sehen möchte, ist nicht machbar.

Schattenbahnhöfe haben eigentlich nur einen einzigen Nachteil: Man muss sich vor Baubeginn entscheiden und auch hier mit dem Bau anfangen. Ein späteres Nachrüsten ist schwierig bis unmöglich. Es spricht ansonsten kein Punkt dagegen, einen zu bauen.

Es wundert mich, diese Fragen zu lesen. Wenns nicht Marco wäre hätte ich gesagt: Do not feed the Troll.

Gruss
Hans-Jürgen
Meine neue Anlage entsteht als Regalanlage in 5 Ebenen. Die untere und die obere Ebene wird jeweils einen baugleichen SBf erhalten.

Der Großteil meiner Fahrzeuge lagert in der OVP in Körben weil ich für viele Vitrinen keinen Platz habe. Da ist das jeweilige suchen und auspacken zu mühsam. Ein paar besondere Sachen stehen allerdings in einer Vitrine. Die gehören aber auch nicht zum regulären Fuhrpark.

Außerdem möchte ich mal versuchen, automatisch gesteuert nach Fahrplan fahren. Da bleibt für dann das händische zusammenstellen neuer Garnituren keine Zeit. Das fahren von Nahgüterzügen mit dem dazu gehörenden Rangieren soll dann manuell in den entsprechenden Zeitfenstern erfolgen.
Ob das hin haut, werden ich dann sehen

Aber grundsätzlich halte ich einen Schattenbahnhof nicht unbedingt zwingend notwendig. Das ist halt abhängig vom Anlagenthema und der persönlichen Einstellung.

Eine Nebenbahn, die z. B. in einem angedeutetem, sichtbaren Abzweigbahnhof beginnt, dann durch die Landschaft führt und irgendwann in einem Bahnhof endet, kommt auch sehr gut ohne SBf aus.

>> denn entweder wenden sich die Leute nach dem Motto ab "kein SBF? Kein richtiger Mobahner!"  <<

MoBa soll Spass machen, deswegen ist die Aussage meiner Meinung nach falsch.

Der Spruch könnte von Typen stammen, die morgens um 4:00 Uhr aufstehen um den Arbeiterfrühzug bereit zu stellen, damit die Preiserlein und Mertens pünktlich den Bf Pusemuckeldorf in Richtung Kreisstadt-(schatten-)bahnhof verlassen können. )

Viele Grüße - Udo,
der keine Frühzüge fährt.
Das hängt wirklich davon ab, was du baust, wie bereits erwähnt.

Ich habe die Seitenlinie einer Nebenbahn als Thema. Ein VT pendelt zwischen Beerfelden und Hetzbach. Eine 218 bringt Leerwaggons und holt volle ab, die von einer Rangierlok auf die Brauerei, das Schotterwerk, ... verteilt werden. Ein kleiner Kranzug steht in Hetzbach für Notfälle oder zur Be- und Entladung,
Da braucht es keinen SBF.

schattige Grüsse,
Claus
Es kommt wohl wirklich darauf an, wie man seine Anlage betreiben möchte.
Zwingend notwendig ist der SBF sicher nicht.
Ich möchte meine jedoch nicht missen. Ich bin eher so der Sammler mit großem Fuhrpark, der gerne einen Zug nach dem Anderen über die Anlage schickt.

Ich gebe auch Cox recht, das man sich gut überlegen sollte wie groß die Schattenbahnhöfe werden sollen bzw. müssen. Ich habe damals anhand meines Fuhrparks geplant, mit dem Ergebnis, das heute der Platz hinten und vorne nicht reicht.
Da ich es nicht so mag die Fahrzeuge ständig in die Hand zu nehmen, kam ich zu dieser Notlösung: http://www.1zu160.net/eigenbau/vitrine.php
Für meinen Bedarf gar nicht schlecht, da die meisten Garnituren nur selten verändert werden.

Beste Grüße

Thomas
Cox hat es in #5 präzise ausgedrückt.
Ich empfinde das aufgleisen und herunternehmen als lästig und möchte die Züge jederzeit iin Bereitschaft haben. Leider sind auch meine Schattenbahnhöfe mittlerweile zu klein für das gesamte Rollmaterial geworden, sie bieten aber immer noch reichlich Kapazität für einen abwechslungsreichen Spielbetrieb.
Gruß
Klaus
Hallo,
Ich gebe auch noch meine Meinung zum Besten:
Geht es einfach um das Haben wollen - dann genügen Schachteln für die Modelle (Schachtelbahner).
Geht es um das jederzeit Sehen wollen, braucht man mindestens eine Vitrine.
Möchte man seine Modelle in passender Umgebung sehen, braucht es eine Anlage oder mindestens Diorama.
Will man sie auch noch in Bewegung sehen, kommen die vielen möglichen Funktionen dazu.
Und so plant man dann eine Heimstätte mit Auslauf für seine Züge, aber das Leben holt einen ein - die Züge vermehren sich! - und plötzlich sind die Gleise wieder voll. Spätestens jetzt denkt man sich: "Hätte ich doch nur einen (größeren) Schattenbahnhof!" Und damit reifen die ersten Überlegungen für Erweiterung, Umbau oder eine neue Anlage.
Aber ist es nicht beim Vorbild genauso?
"Ist endlich dann das Werk gelungen, beginnen schon die Änderungen!"

Viele Grüße,   Alfred

Beitrag editiert am 24. 02. 2007 08:20.
Hallo,
ich bekomme zu dem Thema seit einiger Zeit eine Kompromißlösung nicht mehr aus dem Kopf:
Die Kombination aus SBf und Vitrine in Form eines Paternoster, wäre in meinem Fall dann als Modul vorstellbar. Irgendwie fasziniert mich diese platzsparende SBf-Lösung!
Vielleicht setze ich das ja mal um wenn mir der Platz ausgeht ...

Roger

Sg. Marco F.
Ein Schattenbahnhof hat schon seinen Wert. Wenn man auf der Anlage mit mehreren Epochen fährt, und auch noch zu jeder Epoche mehrere Züge besitzt dann hat es schon seinen Vorteil.
Man muss schon wissen, dass einem Schachterlbahner mehr an Teilen von der Lok abbricht, mehr ruiniert wird als einem der Schattenbahnhöfe hat.
Ich bin ÖBB Fahrer, und nur ÖBB, habe auf meiner Anlage alles zusammen 45 Züge wobei 13 Züge im Blockstreckenbetrieb im Einsatz sind. Über eine Wendel kann ich jeden vom Sch-Bhf holen, der wiederum gibt beim ausfahren die Gleisstrasse frei zum einfahren des auszutauschenden Zuges.
Also ICH, würde schon einen machen je mehr umso besser. Mit dem heute zu Verfügung stehenden Bahnhofsteuerung kein Problehm.
Ich habe einen Mobafreund, der hat das Feine vom feinsten, alles in Schachterl, wenn ich sage, lasse mir eine von Lemaco fahren, denn ich kann mir solche nicht leisten,
macht er es, FREUDE hat er keine.
L.G.khof2001
Ein SBF ermöglicht einen längeren abwechslungsreicheren Zugbetrieb, egal bei welcher Anlagengröße. Deshalb halte ich für mich einen oder auch mehrere SBF für durchaus sinnvoll. Auch die Bauform "Fiddleyard" halte ich für gut, man kann ihn ja durch eine Kulisse optisch von der Anlage "trennen". Er erlaubt ausserdem den Mobahnbetrieb mit Einsatz eines weiteren "Fahrdienstleiters". Mir gefällt die Schiebebühnen-Version des MTKB ( G.Wiencirz, www.mtkb.de ) recht gut.
Ausserdem denke ich, daß der Betrieb eines Fiddleyard auch für den Betrachter einen gewissen Reiz ausüben kann.

Beitrag editiert am 24. 02. 2007 09:50.
Marco hat eine Vitrine, aus der er die Züge auf die Anlage lassen und wieder zurücknehmen kann. Damit erfüllt die Vitrine genau die Aufgabe eines Schattenbahnhofes. Es geht also doch nicht ohne... wenn auch die technische Umsetzung des Zugspeichers nicht immer gleich aussehen muss.

Meine ersten Anlagen bestanden aus dem typischen Oval mit Bahnhof. Da hatte ich bereits mit zwei Zügen das Problem, dass ich nirgends einen Platz hatte, einen Zug mal wegzustellen. So hat mit der Fuhrpark immer den ganzen Bahnhof zugeparkt und Rangieren war (trotz vorhandener Gleise) gar nicht wirklich möglich.

Es braucht also einen Ort (oder auch mehrere), wo Züge auch mal weggestellt werden können, damit der eigentliche Bahnhof, wo wir gerade Betrieb machen wollen, frei wird.

Diese Funktion kann auf ganz verschiedene Art gelöst werden: Schattenbahnhof, Fiddle Yard, Train Safe Vitrine - aber auch ein zweiter order dritter Bahnhof (mit Ausweichgleis) kann diese Aufgabe übernehmen. Beim Vorbild sind es die riesigen Abstellgruppen in den Vorbahnhöfen, also sozusagen ein sichtbarer (durchgestalteter) Schattenbahnhof - dies scheitert aber meist aus Platzgründen. Wolfi mit seinem Stuttgart Hbf ist wohl einer der wenigen, die grosse Abstellgruppen sichtbar darstellen konnten.

Felix
Noch ein Wort zum Fiddle Yard. Dieser muss ja nicht neben der Anlage sein. Unterhalb geht auch, wenn der Fiddle Yard an der Anlagenvorderkante angelegt ist und genügend lichte Höhe fürs Grabbeln bietet. So habe ich das bei meiner Heimanlage gemacht.

Felix
Hallo, Marco!

Nach 2 Jahren nur Mitlesens melde ich mich nun auch mal zum Thema SBF. Damals hatte ich irgendwo in diesem klasse Forum geschrieben, Schattenbahnhöfe lehne ich kategorisch ab. Weil es im "richtigen Leben" auch keine gäbe und Züge nicht versteckt, sondern sichtbar sein sollten. Aber der Mensch ist ja lern- und anpaßungsfähig, so habe auch ich meine Meinung geändert. Das kam wie folgt: Auf unserer aktuell im Bau befindlichen Rollen-Lassen-Anlage können wir zwar schöne lange Züge fahren lassen, aber da diese bewußt mit Landschaft und nicht Gleisen gestaltet wird, müssen wir jedesmal Lok und 10 bis 20 Waggons von den Gleisen nehmen, wegtragen, neue wieder aufgleisen. Vor der Rückwand der Anlage, aber von vorne nicht einsehbar,  habe ich ein einziges Überholgleis installiert, das ist sozusagen unser zweigleisiger SBF. Ein erster Anfang. Ein Provisorium, denn im Endausbau wird diese 400 x 30 cm-Anlage ja nur als Durchgangsstrecke zwischen zwei großen Endbahnhöfen benutzt. Nehme ich die transportable Anlage aber mal z.B. mit zum RheiN-MaiN-TreffeN, kann sie autark mit zwei langen Zügen betrieben werden. Ich hatte Pläne im Kopf, die gesamte Anlage mit einem SBF zu unterkellern, hatte sogar schon eine Gleiswendel fertiggebaut, diesen Plan aber nur deswegen nicht umgesetzt, weil ich zügig mit der Anlage fertig werden wollte [will ich immer noch, aber man hat ja noch anderes zu tun, zum Bsp mit einer starken Erkältung im Bett zu liegen   ].

Hans-Georg aus OffeNbach!
Hallo,
ein SBF braucht kaum Platz da er meistens unterirdisch gebaut ist.
Also ist es die Anlagehöhe die den Platzbedarf bestimmt.
Ich habe einen fünfgleisigen SBF (im Bogen liegend, als Kehrschleife) der auf eine eingleisige Nebenbahn münden kann.
Der Nebenbahn-Bahnhof hat 2 Gleise, 1 Lokschuppengleis, 1 x Gütergleis.
Finde es sehr schön wenn verschiedene lange Güterzüge oder ein VT11.5 (in der Fantasie umgeleitet) den Bahnhof ohne Halt durchfahren.
Man kann aber auch die Nebenbahzüge (meistens Triebwagen, ET, VT) schön wechseln.

Selbst bei einer Kleinbahn würde ich (zumindest ein Ausweichgleis im Berg) nicht darauf verzichten wollen.

Gruß
@ 16

Dann mal gute Besserung!

@ 12

Bis heuer sind bei meinen Fahrzeugen keinerlei Teile durch´s aufgleisen oder runternehmen von der Anlage abgebrochen. Da passe ich auf wie ein Fuchs, ich mache das immer schön mit meinen Samthandschuhe, damit auch keine Beschriftungen etc. verwischen.
Auch was das rollende Material angeht platzt meine Vitrine mittlerweile aus allen Nähten, über einen Neukauf müßte ich auch mal nachdenken, denn anbauen an die Vitrine ist leider nicht möglich. Der ´Bahnschrank` von der Firma Borik reizt mich ja sehr, nur leider ist das Teil verdammt teuer......

Aber eines verstehe ich nicht: Warum hat Dein Kumpel mit den Lemaco´s keine Freude, wegen dem fehlenden SBF?
Wie schon erwähnt, ich habe bis heute keinen SBF gehabt und bisher hat mir die Modellbahn immer riesen Spaß gemacht. Gut, ich habe mit 26 bereits 5 Anlagen gehabt, da könnte man jetzt denken "viel falsch gemacht, schnell wieder abgebaut", aber nicht ganz: Meine erste Anlage hat mir mein Vater gebaut, da war ich 6, die Größe weiß ich leider nicht mehr, auf jeden Fall wurde sie nach knapp zwei Jahren wieder abgebaut, weil zu groß. Die Zweite war ein Noch Fertiggelände in H0, da war ich 11, die wollte ich haben, weil ich schon ewig 1:87 Automodelle gesammelt habe und eine passende Umgebung für die Autos mal haben wollte und ein reines Auto-Diorama wollte ich nicht. Die Anlage war nur 1,60 x 1,00m, was das in H0 bedeutet, kann sich jeder ausdenken. Da ging der Spaß recht schnell verloren, weil mit Rangieren war da nicht viel.
Mit 12 habe ich mir meine erste Anlage selbst gebaut, auf die Idee brachte mich ein Kumpel, unzwar habe ich diese in meinem Bettkasten untergebracht. Die war dann etwa 2,00 x 0,90m, diese Anlage hat mir fünf Jahre große Freude bereitet, bis dann das Bett kaputt ging und die Anlage abgebaut werden mußte. Als nächstes habe ich mir mit 18 eine Anlage gebaut, 2,40 x 1,10m. Der Plan stammte in veränderte Form aus dem GFN-Gleisplanordner. Vom "Spielbetrieb" her ok, allerdings habe ich aus Kostengründen fast alle Rangiermöglichkeiten weggelassen, so dass diese Anlage nichtmal zwei Jahre alt wurde und ich sie bis heute als einzigen ´Fehlbau` betrachte.
Mit 21 habe ich dann mit meiner bisher letzten Anlage angefangen, 3,30 x 1,15m, mit zweigleisiger Hauptbahn und recht großem Rangierbahnhof, diese Anlage letzten Sommer wieder abzubauen tat mir in der Seele weh. Umzugsbedingt mußte ich sie abbauen, verkauft bekommen habe ich sie leider nicht und in der neuen Wohnung habe ich keinen Platz gehabt, eine zweite Anlage unterzubringen. Momentan arbeite ich an meinem bisher mit Abstand größtem Projekt, eine Ringanlage mit den Maßen 3,80 x 2,60m. An einem Ende ist noch - dank einer Nische - ein Segment von 1,20 x 0,60m angebracht.
Und alles ohne SBF!  

Wie es scheint, bin ich nur einer von zweien hier, der ohne SBF auskommt. Wie schon fast zu erwarten war.

Es wurde ja schon anfangs gesagt, es ist eine Glaubensfrage.

Auf jeden Fall, vielen Dank bisher für die rege Teilnahme!

Gruß Marco

Beitrag editiert am 24. 02. 2007 12:24.
Hallo Zusammen!

ich habe bei meiner zur Zeit geplanten Moba zwei SBF mit je 5 Gleisen vorgesehen, mehr geht sich auf meinem vorhandenen Platzangebot leider nicht aus.
Ein Pluspunkt ist die Gleislänge von 2200 bis 3100mm ;) wo ich wenn nötig zwei kürzere Züge auf einem Gleis abstellen kann.

Die Steuerung der SBF übernimmt der PC via Gleisbesetztmelder, dadurch wird das ganze recht Betriebssicher.

Gleispläne usw findet Ihr auf meiner Homepage.

www.n-line.at/Privat

MfG

Harry
Hallo

erst einmal zu Roger: Ich hatte einen solchen "Aufzug/Paternoster" auch einmal ins Auge gefaßt. Der braucht aber auch beträchtlich Platz, den ich nicht habe.

Nachdem ich mit der MoBa wieder angefangen habe, baue ich an meiner zeiten Anlage. Die erste war zwar fahrtüchtig aber gefiel mir mit fortschreitender Fertigstellung immer weniger. Also fiel sie dem "Abriß" zum Opfer.

Bei der neuen Anlage sind 2 Schattenbahnhöfe vorgesehen:

http://img72.imageshack.us/img72/9380/gesamtplanmd7.png

Bei A ein solcher mit 2 Abstell- und einem Durchfahrgleis und bei B einer mit 10 Abstell- und einem Durchfahrgleis. Ich hätte ansonsten überhaupt keinen Platz, die Züge anderweitig unterzubringen und die Züge immer vom Gleis zu nehmen habe ich keine Lust.

Ich hatte allerdings in einer Fachzeitschrift einmal eine Lösung gesehen, da wurde ein entsprechend langes Schienenstück in die Anlage integriert und konnte jeweils herausgenommen werden. Die Züge konnten dann komplett bleiben und waren mit diesem auf ein Brett befestigten Schiene im Regal unterzubringen. Das Gleisstück war dann jeweils elektrisch mit der Anlage verbunden. Auch keine schlechte Idee

Grüße

christian


Beitrag editiert am 24. 02. 2007 16:10.
http://www.forumromanum.de/member/gallery/galle...amp;USER=user_45196#

Ich bin mit meinen Schattenbahnhöfen gerade fertig geworden. Bei der ersten Anlage ist mir ein Kardinalfehler unterlaufen: Ich hatte nix für die Nebenstrecke und so war der Bahnhof ständig zugeparkt.

Im "Upper Deck" (Ebene 0 minus 20cm) sind 9 Gleise für die Nebenbahn und 9 Gleise für die Hauptstrecke. Sind letztere voll, gehts noch weiter nach unten auf Ebene minus 40 zu weiteren 15 Gleisen für die Hauptstrecke.

Schattenbahnhöfe dienen nach meinen Vorstellungen nicht nur zum Parken, sondern auch zur willkommenen Fahrzeitverlängerung. Wenn man es geschickt anstellt, könnt Ihr auch noch Einrichtungen für das Aufgleisen von Zügen und auch Lokwartung (Genügend Licht und Steckdosen!!!) vorsehen.

Irgend jemand (Klaus Lübbe?) fuhr mit dem Zug durch die Stirnwand eines Schranks und blieb also mit der Lok innerhalb des Schranks, wenn er sie vom Gleis nahm :) Ideen muss man haben :)

Viele Grüsse
Hans-Jürgen
Moin Marco,

"Es wurde ja schon anfangs gesagt, es ist eine Glaubensfrage. "

Nein, es ist eine Willensfrage...
Bei meiner ersten selbst geplanten und gebauten Anlage hatte ich keinen. Warum auch? Alle Züge passten darauf. Auch als durch Weihnachten und Geburtstage die Anzahl zunahm, gab es damit keine Probleme, rechts wurde die Anlage erweitert (ohne Schattenbahnhof) und der Güterbahnhof etwas verändert, so daß mehr Züge abgestellt werden konnten. Dann war die Schulzeit vorbei und man hatte etwas mehr Taschengeld...
Wie auch immer, für mich stand fest: die nächste Anlage bekommt einen Schattenbahnhof, damit die Züge auf der Anlage stehen und! fahren können. Ständig die Lok und die bis zu zehn Personenwagen (Güterzüge deutlich mehr) runternehmen und wieder raufstellen will ich nicht! So bekam die Anlage einen Schattenbahnhof mit 22, einen mit 7 und einen für die Nebenbahn mit 10 Zügen Kapazität. OK, das war damals (1994) ausreichend, heute hingegen...

Gruß
Kai


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