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THEMA: Handregler Analog PIKO und GlockenankerM

THEMA: Handregler Analog PIKO und GlockenankerM
Startbeitrag
N'iste [Gast] - 05.11.06 22:16
Hallo,

Hab' den analog Handregler 55003 von Piko ausprobiert: sehr feine Regelung, sehr langsames Anfahren...aber
Die Loks sind dennoch lauter geworden beim langsamfahren, nach eine kleine Suche habe ich rausgefunden, dass die Impulsbreitensteurung dieses Phänomen verursacht.

Frage: ist DIESER Fahrregler in Ordnung für N-Motoren, insbesondere Glockenankermotoren???
Vielen Dank im Voraus,
Xavier

Hallo,

ich bin nicht sicher - man müsste sich das Signal mal im Oszilloskop anschauen.

Grüße, Peter W.
Wenn die Motoren lauter geworden sind, arbeitet die PWM mit ca. 100Hz - diese Überlegung drängt sich schon auf aufgrund dessen, was sich ergibt, wenn unsere Netzfrequenz (50Hz) gleichgerichtet wird.

Ich hatte mit Roco ASC 1000 und Lauer PCC 100-32 ausser dem Lärmproblem bei allen Motoren keine Nachteile feststellen können, auch nicht bei Faulis. Wohl war mir trotzdem nicht. Nach einer "heissen" Erfahrung mit einem weiteren PWM-Fahrgerät wollte ich es genau wissen und habe nachgemessen:
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/t...lte_Laborversuch.htm
und
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/anfahrspannungen.htm

Danach bin ich auf 100Hz Sinus umgestiegen, wie es aus dem gewöhnlichen Regeltrafo kommt:
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/handregler.htm

Seit vier Jahren verwende ich die modifizierten Fremo-Handregler zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Felix

PWM ist für Faulis und ähnliche Motoren nicht zuträglich bis tödlich. Das liegt daran, dass die der Wicklung zugeführte Energie nicht gut genug in Drehung umgesetzt wird, die Wicklung "heizt" so vor sich hin, was im Extremfall zum Exitus führt.
Bei herkömmlichen Motoren mit Eisenkern findet im extremen Belastungsfall ein Wärmeübergang zum Anker statt, der nach den bisher vorliegenden Erfahrungen ausreichend ist, den Motor vor dem Hitzetod zu schützen.
Generell laufen die N-Motoren speziell der älteren Modelle mit 100 Hz-Halbwellen (Sinus) am besten, dafür wurden sie ja auch konstruiert.
Sehr empfehlenswert ist eine in der ELO Jg. 78, Heft 11, Seite 68 ff., veröffentlichte Schaltung, bei der die beiden gleichgerichteten Sinushalbwellen nacheinander in der Spannungshöhe hochgeregelt werden. Der Effekt ist zuerst wie bei der bekannten Halbwellenschaltung, also ein gutes Anfahrverhalten und sehr gute Langsamfahrt. Bei weiterem hochregeln erfolgt der Übergang weich zum Verhalten herkömmlicher Fahrtrafos.
Insgesamt gute Eigenschaften zum günstigen (Selbst)Baupreis.
Beschreibung und Bauanleitung kann gemailt werden.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Hallo,

der Piko Regler arbeitet mit etwas höheren "Quietsch"-Frequenzen, denn die Motore spielen allerlei Töne ab. Ohne eine richtige Messung kann man aber nur Kaffeesud lesen.

Grüße, Peter W.
Danke Peter, ich werde mal das Ausgangssignal mit einem Oscilloscope anschauen. Ich werde hier berichten wenn soweit.

Danke Felix, es scheint tatsächlich, dass die Handregler von Piko und Roco sehr ähnlich funktionieren. Dein Website ist sehr interessant.

Danke Wilhelm, bin leider nicht sehr begab mit einem Lötgerät in die Hand. Ich werde meine Loks mit Faulhaber Motoren nicht mit dem Pikoregler steuern, bevor ich genau weiss was daraus kommt.... Ich bin nicht bereit eine 250€ Lok zu ruinieren.

Grüsse aus München,
Xavier
Hallo,

die Roco Regelteile verwenden so 70...80 Hz Rechteck. Die sind jedenfalls für Glockenankermotore ungeeignet. Bei N normalen Motoren habe ich damit aber auch keine guten Erfahrungen gemacht, die Motore werden sehr warm und feuern stark, dennoch laufen sie nicht gut an.

Grüße, Peter W.
Hallo N'iste,

bei der von mir benannten Bauanleitung aus der ELO sind Oszillogramme dabei, diese zeigen einen sauberen Halbwellensinus. Wenn du interessiert bist, bitte deine Postanschrift per Mail, ich sende dir den Artikel in Kopie zu. Mailen klappt erfahrungsgemäß nicht, es sind weit über 20 Mega.
Wenn du auch selbst den Lötkolben nicht so gut schwingen kannst, die Schaltung und ihr Aufbau ist eigentlich recht einfach, du findest vielleicht im Bekanntenkreis einen eifrigen und hilfswilligen "Löter".

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Moin Wilhelm,

Hab die Beschreibung über die Postweg empfangen.
Danke dafür.

Es ist  einen Ausführliche und Verständliche Beschreibung wie die Schaltung funktioniert.
Nach studieren der Schaltung kam die Idee auf ich hatte so ein ähnliches schaltplan mal irgendwo gesehen.
Dass Conrad Modellbahn-Fahrpult 196088 ist (fast) baugleich aufgebaut; die Strombegrenzung ist anders aufgebaut, und die Beschleunigung/Verzögerung hat separate Poti's; weiter sind modernere Transistoren eingebaut.

Ein Beschreibung ist beim Conrad zu downloaden unter:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter...ellbahn-Fahrpult.pdf

Danke für deinen Hilfe

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Jo,

unser Freund Jan aus Assen hat da eine Baugleichheit ausgegraben, die dem elektronisch unerfahrenen Modellbahner das Leben erleichtern könnte. Es handelt sich um den Conrad-Bausatz mit der Nr. 196088. Die Funktion ist absolut gleich, lediglich die Überstromschutzschaltung und die Beschleunigungs-/Verzögerungsschaltung ist andersgelöst. Im ersten Fall meiner Meinung nach besser, die zweite Sache gefällt mir nicht so sehr. Preislich echt günstig, das ist eine Alternative zu den fertigen Fahrgeräten mit einem weiten Anwendungsbereich von Normalmotor bis zum Fauli.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse


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