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THEMA: Lackierung Messing mit Airbrush
THEMA: Lackierung Messing mit Airbrush
MobafaN160 - 20.04.24 00:14
Hi
Ich möchte meine Meininger Schneefräse von Kuswa lackieren, das Teil ist aus Messing.
Ich benutzte ausschliesslich Grundierung und Acryl von Vallejo. Ich nehme an ohne Grundierung wird es nicht haften.
Also womit sollten die Messingteile ab besten abgewaschen werden?
Dann Grundierung, weiss oder hellgrau, womit verdünnt und in welcher Proportion?
Und für die Verdünnung der gelben Farbe danach?
Zum Schluss Seidenmatt Vallejo oder AK matt?
LG ChristiaN
Ich möchte meine Meininger Schneefräse von Kuswa lackieren, das Teil ist aus Messing.
Ich benutzte ausschliesslich Grundierung und Acryl von Vallejo. Ich nehme an ohne Grundierung wird es nicht haften.
Also womit sollten die Messingteile ab besten abgewaschen werden?
Dann Grundierung, weiss oder hellgrau, womit verdünnt und in welcher Proportion?
Und für die Verdünnung der gelben Farbe danach?
Zum Schluss Seidenmatt Vallejo oder AK matt?
LG ChristiaN
Hallo Christian,
ich lackiere seit vielen Jahren Modelle aus Neusilber, Messing, Weissmetall-Guß, etc. und gehe dabei wie folgt vor:
Gründliche Reinigung der Messingteile bzw. Befreiung von Rückständen vom Ätzen, Löten oder von längerer Lagerung.
Dies erfolgt mechanisch (wichtig ist, dabei die Oberfläche nicht zu beschädigen bzw. zu zerkratzen).
Anschließend erfolgt die sorgfältige Entfettung durch ein Utraschallbad (warmes Wasser, Zusatz von Fettlöser). Spätestens jetzt sollten die Bleche nicht mehr mit den bloßen Händen angefasst werden.
Bei gröberer Verschmutzung oder nicht gutem Ergebnis trage ich Aceton auf, tupfe es wieder ab und wiederhole das Utraschallbad.
Anschließend erfolgt der Auftrag der Grundierung (entweder Vallejo 74.601 grau oder sogar schwarz). Bei schwierigen Untergründen kann geringfügig Haftverstärker hinzugegeben werden (Schmincke 50 301).
Nach der Grundierung lasse ich diese mindestens 24 Std. trocknen.
Der Farbauftrag selbst erfolgt in mehreren dünnen Schichten (nicht in einer dicken Schicht). Ich verwende überwiegend Farben von Schmincke, Vallejo und Tamiya.
Nach dem guten Trocknen werden ggf. Decals aufgebracht bzw. Beschriftungen. Abschließend erfolgt die Versiegelung mit in matt, seidenmatt oder gar glänzend (Bild 1). Je nach Objekt und gewünschtem Ergebnis werden bei einem Projekt an verschiedenen Stellen unterschiedliche Versiegelungen aufgebracht (Bild 2).
Viele Grüße
Frank
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ich lackiere seit vielen Jahren Modelle aus Neusilber, Messing, Weissmetall-Guß, etc. und gehe dabei wie folgt vor:
Gründliche Reinigung der Messingteile bzw. Befreiung von Rückständen vom Ätzen, Löten oder von längerer Lagerung.
Dies erfolgt mechanisch (wichtig ist, dabei die Oberfläche nicht zu beschädigen bzw. zu zerkratzen).
Anschließend erfolgt die sorgfältige Entfettung durch ein Utraschallbad (warmes Wasser, Zusatz von Fettlöser). Spätestens jetzt sollten die Bleche nicht mehr mit den bloßen Händen angefasst werden.
Bei gröberer Verschmutzung oder nicht gutem Ergebnis trage ich Aceton auf, tupfe es wieder ab und wiederhole das Utraschallbad.
Anschließend erfolgt der Auftrag der Grundierung (entweder Vallejo 74.601 grau oder sogar schwarz). Bei schwierigen Untergründen kann geringfügig Haftverstärker hinzugegeben werden (Schmincke 50 301).
Nach der Grundierung lasse ich diese mindestens 24 Std. trocknen.
Der Farbauftrag selbst erfolgt in mehreren dünnen Schichten (nicht in einer dicken Schicht). Ich verwende überwiegend Farben von Schmincke, Vallejo und Tamiya.
Nach dem guten Trocknen werden ggf. Decals aufgebracht bzw. Beschriftungen. Abschließend erfolgt die Versiegelung mit in matt, seidenmatt oder gar glänzend (Bild 1). Je nach Objekt und gewünschtem Ergebnis werden bei einem Projekt an verschiedenen Stellen unterschiedliche Versiegelungen aufgebracht (Bild 2).
Viele Grüße
Frank
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Beitrag editiert am 20. 04. 2024 02:10.
DR-N-Bahner - 20.04.24 06:38
Moin moin, was ist denn das für ein feiner VT auf dem ersten Bild? Bausatz von Schlösser oder so? Viele Grüße wulf
Hallo Christian,
Bei orange unbedingt eine weiße Grundierung verwenden.
Ich lackiere sehr gerne mit vallejo, habe aber auf Messing schlechte Erfahrungen mit der Haftkraft der Grundierung. Ausserdem gibt in diesem Fall keine passende Farbe. deshalb empfehle ich hier elita Farben, da gibt's das passende Orange mit RAL 2000.
Ich lackiere wegen der decals mit glänzend.
Später kommt dann seidenmatt Klarlack drauf.
MfG Torsten
Bei orange unbedingt eine weiße Grundierung verwenden.
Ich lackiere sehr gerne mit vallejo, habe aber auf Messing schlechte Erfahrungen mit der Haftkraft der Grundierung. Ausserdem gibt in diesem Fall keine passende Farbe. deshalb empfehle ich hier elita Farben, da gibt's das passende Orange mit RAL 2000.
Ich lackiere wegen der decals mit glänzend.
Später kommt dann seidenmatt Klarlack drauf.
MfG Torsten
Hallo Frank,
willst du uns ein Vorbildfoto unterjubeln?
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Viele Grüße
Frank
willst du uns ein Vorbildfoto unterjubeln?
Viele Grüße
Frank
Struwelpeter - 20.04.24 11:39
Hallo Christian und alle,
ich kann unmittelbar nichts beisteuern. Von meinen zwei Messingmodellen habe ich eins mit Pinsel und Farben von Humbrol lackiert (Feldbahnlok von Hammerschmidt, soweit ich mich erinnern kann, ohne Grundierung), ein zweites mit Grundierung und Spraydose von Wabu.
Aber: Ein Schweizer Kleinserienhersteller hat mir mal auf einer Messe (müsste Bauma gewesen sein) erklärt, er würde alle Teile vor dem Lackieren brünieren. Auch die, die nachher wieder wie Messing aussehen sollen. Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, wollte es aber dennoch erwähnen.
Das Hauptproblem vor allem in der Nenngrösse N ist m.E. die Dicke der entstehenden Schicht, die schnell die geätzten Konturen "zukleistert". Vor allem Wabu hatte da bei seinen letzten Modellen wohl kein glückliches Händchen mehr, war aber auch schon im sehr fortgeschrittenen Alter.
Schönen Sonntag wünscht
Struwelpeter
Nachtrag: Zum Säubern verwende ich Reinigungsmittel, wie es eigentlich für Silber im Handel ist. Ja, und dann (Fett-)Finger weg.
ich kann unmittelbar nichts beisteuern. Von meinen zwei Messingmodellen habe ich eins mit Pinsel und Farben von Humbrol lackiert (Feldbahnlok von Hammerschmidt, soweit ich mich erinnern kann, ohne Grundierung), ein zweites mit Grundierung und Spraydose von Wabu.
Aber: Ein Schweizer Kleinserienhersteller hat mir mal auf einer Messe (müsste Bauma gewesen sein) erklärt, er würde alle Teile vor dem Lackieren brünieren. Auch die, die nachher wieder wie Messing aussehen sollen. Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, wollte es aber dennoch erwähnen.
Das Hauptproblem vor allem in der Nenngrösse N ist m.E. die Dicke der entstehenden Schicht, die schnell die geätzten Konturen "zukleistert". Vor allem Wabu hatte da bei seinen letzten Modellen wohl kein glückliches Händchen mehr, war aber auch schon im sehr fortgeschrittenen Alter.
Schönen Sonntag wünscht
Struwelpeter
Nachtrag: Zum Säubern verwende ich Reinigungsmittel, wie es eigentlich für Silber im Handel ist. Ja, und dann (Fett-)Finger weg.
@2
Hallo Wulf,
der VT 706 entstand aus einem Spur-N-Gehäuse-Bausatz von DRG-Modell. Das Fahrwerk wurde aus einem Messingblock gefräst und mit einem 8er von Maxon bestückt.
In gleicher Bauweise entstand der VT 708
@3
Hallo Torsten,
die Lackierung meines VT 708 erfolgte auf "gebrochen" weißer bzw. stark aufgehellter grauer Grundierung (ca. 80 % weiß, 20 % grau). Die Strukturen lassen sich so deutlich besser erkennen als bei rein weißer Lackierung, was besonders bei mehrfarbiger Lackierung die Arbeit erleichtert.
@4
Hallo Frank,
danke für das positive Feedback Als Vergleich füge ich das wirkliche Vorbildfoto an, dass als Vorlage diente - so kann man besser vergleichen.
Gerade die V200 wurde in ihrer Blütezeit sehr gepflegt und war im Personenverkehr entsprechend eher gläzend, allerdings nicht ohne Spuren des Betriebseinsatzes. Dies galt es ins Modell umzusetzen.
Viele Grüße
Frank
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Hallo Wulf,
der VT 706 entstand aus einem Spur-N-Gehäuse-Bausatz von DRG-Modell. Das Fahrwerk wurde aus einem Messingblock gefräst und mit einem 8er von Maxon bestückt.
In gleicher Bauweise entstand der VT 708
@3
Hallo Torsten,
die Lackierung meines VT 708 erfolgte auf "gebrochen" weißer bzw. stark aufgehellter grauer Grundierung (ca. 80 % weiß, 20 % grau). Die Strukturen lassen sich so deutlich besser erkennen als bei rein weißer Lackierung, was besonders bei mehrfarbiger Lackierung die Arbeit erleichtert.
@4
Hallo Frank,
danke für das positive Feedback
Als Vergleich füge ich das wirkliche Vorbildfoto an, dass als Vorlage diente - so kann man besser vergleichen. Gerade die V200 wurde in ihrer Blütezeit sehr gepflegt und war im Personenverkehr entsprechend eher gläzend, allerdings nicht ohne Spuren des Betriebseinsatzes. Dies galt es ins Modell umzusetzen.
Viele Grüße
Frank
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Beitrag editiert am 21. 04. 2024 14:49.
Hallo Christian
guck mal evtl. auch hier, da wird Ätzprimer oder gar 2K empfohlen:
https://www.rmweb.co.uk/forums/topic/38833-any-...176/#comment-5420513 (mal im Thread rauf und runter gucken Nick Mitchell z.B. macht super Modelle)
zu #1 von Frank/Poetrandy kann man ja nicht viel hinzufügen, die Fotos zeigen ja, dass er s kann.
@5: das Abrubbeln mit sowas wie Silber- oder Edelstahlpolitur, ATA, Viss etc mit einer alten Zahnbürste vor der Entfettung/Reinigung halte ich auch für wichtig. Und ich bin ein Fan von Lösemitteln.
Da jeder ein Bisschen anders arbeitet und mit anderen Mitteln, gibt es nicht die eine wahre Lösung. Gefährlich finde ich alle hervorstehenden Teile und da hilft nur viele dünne Lagen und gut trocken lassen. Das kleistert dann auch die Details nicht zu.
Gruß Klaus
guck mal evtl. auch hier, da wird Ätzprimer oder gar 2K empfohlen:
https://www.rmweb.co.uk/forums/topic/38833-any-...176/#comment-5420513 (mal im Thread rauf und runter gucken Nick Mitchell z.B. macht super Modelle)
zu #1 von Frank/Poetrandy kann man ja nicht viel hinzufügen, die Fotos zeigen ja, dass er s kann.
@5: das Abrubbeln mit sowas wie Silber- oder Edelstahlpolitur, ATA, Viss etc mit einer alten Zahnbürste vor der Entfettung/Reinigung halte ich auch für wichtig. Und ich bin ein Fan von Lösemitteln.
Da jeder ein Bisschen anders arbeitet und mit anderen Mitteln, gibt es nicht die eine wahre Lösung. Gefährlich finde ich alle hervorstehenden Teile und da hilft nur viele dünne Lagen und gut trocken lassen. Das kleistert dann auch die Details nicht zu.
Gruß Klaus
Christian...
... ich bin da nochmal über was gestolpert, vielleicht hilft es was:
https://www.stummiforum.de/t200299f31-Welche-Gr...ke-fuer-Messing.html
Gruß
Klaus
... ich bin da nochmal über was gestolpert, vielleicht hilft es was:
https://www.stummiforum.de/t200299f31-Welche-Gr...ke-fuer-Messing.html
Gruß
Klaus
MobafaN160 - 24.04.24 15:40
Hi
Danke euch, ich mache dann mal einige Versuche.
LG ChristiaN
Danke euch, ich mache dann mal einige Versuche.
LG ChristiaN
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