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THEMA: Signale bei Hp0 in Gegenrichtung befahren

THEMA: Signale bei Hp0 in Gegenrichtung befahren
Startbeitrag
Heidi - 17.04.24 13:11
Hallo zusammen,

gerade bin ich dabei die Licht-Ausfahrsignale 4413 von Viessmann in meinem Bahnhof zu installieren.
Nun bin ich, mangels Erfahrung mit dem Steuermodul, etwas ins Grübeln gekommen.
Während man bei konventionellen Halteabschnitten diese in Gegenrichtung befahren kann, in dem man die Halteabschnitte mit einer Diode überbrückt, weiß ich jetzt nicht, ob dies in der Zugbeeinflussung des Signals und des Steuermoduls bereits in irgend einer Form berücksichtigt ist.

Hinter Grund ist folgender:
Alle Gleise im Hbf sollen aus beiden Richtungen befahrbar sein. D.h. Züge sollen von A nach B und von B nach A in die Bahnhofgleise einfahren können (siehe Skizze). Klar ist, dass sich die Polung des Fahrstromes, je nach Fahrrichtung ändert.

Muss ich trotzdem die Dioden integrieren, oder macht das die Steuerungsmodul automatisch?
Hat jemand von Euch dazu Erfahrungen und die Module vergleichsweise bereits eingesetzt?

Leider habe ich im WWW dazu keine brauchbaren Infos gefunden. Auch das Manual von Viessmann macht dazu keinerlei Angaben. Da die Verwendung der Steuermodule für mich Neuland ist, wäre ich Euch für Euere Erfahrungen dankbar.

Bitte keine Dikussionen darüber, dass man solche Szenarien digital einfacher lösen kann!
Bitte auch keine Mutmassungen, sondern ausschließlich brauchbare Erfahrungsinfos!

Viele Grüße aus Südmähren.
Heidi

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Hallo Heidi,
ich mutmaße, dass in besagten Modulen keine solche Dioden verbaut sind. Das ließe sich auch ganz einfach mit einem Multimeter in "Diodentest" Stellung überprüfen. Aber selbst wenn welche verbaut wären, kann es nicht schaden, wenn du, wie in deiner Schaltung, noch welche anschließt.
Gruß Holger
Guten Morgen Heidi,

ich habe früher, als ich noch analog fuhr, das Problem mit einer einfachen Diode gelöst (N4001). Diese habe ich so über die Trennstellen gelötet, dass der Strom entgegen dem Halt fließen konnte. Der Zug konnte also aus der Gegenrichtung am geschlossenen Signal vorbeifahren. Insofern ist Deine beigefügte Zeichnung richig, Dazu brauchst Du keine Relais.

Ich hoffe es hilft.

Schönen Tag auch

Opa22
Hallo Heidi,

bei analogem Betrieb reicht es, wie beschrieben, eine Diode parallel zu schalten. Digital geht das nicht mehr so einfach.

Gruß
Jürgen
Guten Morgen zusammen,

wenn die Lok im beabsichtigten Halteabschnitt steht und für eine andere Zugfahrt in ein anderes Gleis die Polarität im Bahnhof geändert wird, fährt auch die nur mit einer Diode stromlos gehaltene Lok unbeabsichtigt rückwärts aus dem Halteabschnitt raus. Ich habe daher bei mir das Problem mit einen zusätzlichen Schalter pro Signalhaltabschnitt lösen müssen.

Beste Grüße
Alfred
Guten Morgen,

die Fahrt in Gegenrichtung ist nicht mitverdrahtet. Da spart Viessmann 5¢ pro Einheit, was bei einer Million Stück doch gleich einen neuen Dienstwagen für den Vorstand gibt... Polemik beiseite: Man kann auch sagen, "aus ist aus", wodurch auch der von Alfred in #4 beschriebene Effekt ausgeschlossen ist. Als Entwickler kann man also sehr wohl argumentieren, dass es sinnvoll ist, die Dioden nicht vorzusehen.

Als Diode habe ich nicht die 1N4001 verwendet, sondern Dioden aus der 1N540x-Reihe, die auch einmal einen Kurzschluß vertragen. Wegen möglicher induktiver Spitzen bin ich dann auch weg von den 100V max. Sperrspannung und habe die 1N5406 zu meiner Standarddiode ernannt. (600V, 3A). Kostet das doppelte einer 1N4001, ist aber bei 6¢ pro Stück gegenüber 3¢ keine ruinöse Investition.

Grüße
Zwengelmann
Ich habe auch meine 'Sh 1'-Taster, ähnlich, wie es Alfred beschreibt. Allerdings habe ich Formsignale. Möchte ich bei Hp 0 ausfahren, oder in Gegenrichtung, wird der Taster gedrückt.

Gruß
Jürgen
Hallo zusammen,

vielen Dank für Euere Tipps und Hinweise.
Eventuell war meine Skizze etwas mißverständlich.
Prinzipiell ging es mir auch nur darum, ob die Diode in der Zugbeeinflussung des Steuermoduls integriert ist, da ich, ehrlich gesagt einfach nur zu faul war, das Modul durch zu messen.

Die von 111Fredi in #4 und Zwengelmann in #5 genannten Risiken bestehen definitiv nicht, da die Einspeisung nicht, wie Missverständlich dargestellt, zwischen den Halteabschnitten erfolgt sondern davor. Da ich ausschließlich "Unifrog-Weichen einsetze, somit bekommt das Gleis, in dem gerade ein Zug steht, keine Spannung. Folglich kann der Zug im Halte Abschnitt weder vorwärts noch rückwärts fahren. Da Gleis bekommt nur dann Spannung, wenn auch die zuführenden Weichen entsprechend für die Ein- bzw.- Ausfahrt aus dem Gleis gestellt sind. Um die Stromversorgung in Gleisabschnitt zwischen den Haltestellen sicherzustellen, werde ich zwei Dioden, entsprechend der angefügten Skizze installieren.

@Zwengelmann,
auch ich benutze die 1N5406, aus den von Dir genannten Grund.

Viele Grüße aus Südmähren
Heidi

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