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THEMA: Kehrschleife Trennungen so richtig?

THEMA: Kehrschleife Trennungen so richtig?
Startbeitrag
aron - 04.04.24 23:06
Hallo Freunde

Im Bild ist der Ausschnitt einer Anlage mit einem Oval und einer Diagonale als Teil einer Kehrschleife für das manuelle Wenden von Zügen. Der gelbe Bereich dieser digitalen Anlage soll nach dem Kurzschlussprinzip seine Polarität ändern. Keine automatische Weichenschaltung. Die Trennstellen habe ich jeweils zwischen billige Gleise gelegt, weil ich Weichen nicht kannibalisieren will.

Ist meine Anordnung des schaltenden Gleisabschnitts so richtig oder würdet ihr es anders machen?

Gruß von Aron

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Hallo Aron,
ich würde die Kehrschleife einfach in die diagonale Verbindung zwischen die Weichen legen.
Wenn du das Oval normal durchfährst, brauchst du ja keine Kehrschleifenfunktion, nur über die Diagonale.

LG
ThomasK
Moin,
wie wäre es, den rechten 180°-Bogen als Kehrschleifenabschnitt zu wählen?
Gruß, Thomas S.
Danke für die Vorschläge #1 und #2.

Das zu schaltende Schienenstück in die Diagonale zu legen scheitert an deren Kürze. Es passt kein ganzer Zug in die Diagonale, besonders wenn ich die Trennstellen in die Stöße simpler Gleise legen will. An den Weichen möchte ich keine Schienenverbinder entfernen.

Das trifft auch auf den rechten Bogen zu, wo ich links der Weiche rechts oben keine passenden Stelle für die Trennung finde.

Gruß Aron
Hallo Aron!

Ich verstehe nicht ganz, was Du mit dem Satz meinst:
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

Die Trennstellen habe ich jeweils zwischen billige Gleise gelegt, weil ich Weichen nicht kannibalisieren will.


Normalerweise zieht man doch da nur die Metall-Schienenverbinder ab und steckt Isolierverbinder drauf...

Meiner Meinung nach ist auch der rechte Bogen (exclusive untere Weiche, inclusive obere Weiche und Dreiwegweiche) am einfachsten, wie in #2 vorgeschlagen. Das mittlere Stumpfgleis der Dreiwegweiche kann dabei sogar zum Kehrschleifenbereich zugeordnet werden, das stört nicht.

Viele Grüße
Michael
Hallo Aron

Erster Moment: Schon wieder Kehrschleife
Zweiter Moment: Da stecken mehr Überlegungen dahinter, das Forum ist nicht der AllesSofortLöserIchMussNichtsSelberDenken.

Etwas irritiert mich; der hellgelbe Bereich.
Ich nehme an, Du meinst alles Gelbes, und die Trennstellen sind im Übergang zwischen Dunkelgelb und Weiss.
Links Oben ist am Stumpengleis fertig, oder dort spielt die Polarität keine Rolle.

Das macht zusammen vier Trennstellen, nach Prinzip "Kurzschlusserkennung"

Ich finde die angedachte Lösung gut, Ich könnte es mir auch vorstellen, es so zu machen.
Im rechten Bogen ist dabei nichts zu tun.
Bedingung: Nur eine gleichzeitige Zugfahrt im gelben Bereich.
Ein zweiter stehender Zug, ausschliesslich im gelben Bereich, ist möglich.

Viel Spass, und Grüsse
Jürg
Hallo Aron,
wenn ich mir die Länge des Bahnhofsgleises unten ansehe, dann ist das aber auch nicht länger als die Diagonale.
Passt in den Bahnhof auch kein ganzer Zug oder interpretiere ich den unteren Bereich falsch?

LG
ThomasK
Hallo Aron,

natürlich ist die von dir gelb markierte Variante möglich. Wie Jürg in #5 schreibt, ist aber darauf zu achten, dass es niemals Zugfahrten über mehrere Trennstellen (immerhin hast du vier davon) gleichzeitig gibt. Die Einbindung von Weichen und Abstellgleisen in die "Kehrschleifenzone" ist kein Problem, ebenso wie der gleichzeitige Aufenthalt mehrerer Züge innerhalb dieser Zone.

Die Reaktion in #1 ist naheliegend, wird von dir aber in #3 korrekt beantwortet.

Der Vorschlag in #2 ist ebenfalls möglich, allerdings müsste die obere Weiche mit einbezogen werden, was du in deiner Antwort #3 verständlicherweise ablehnst.  Michael hat es in #4 aber noch ergänzt. Am unteren Bahnhof könnte hinter dem ersten Gleis nach der Ausfahrtweichen (also genau in der Tunneleinfahrt) getrennt werden. Dann hättest du mindestens die 7 Bogengleise als Kehrschleifenzone.

Michael #4: Aron möchte (genauso wie ich) NICHT die angeschweißten Schienenverbinder aus den (teuren) Weichen ziehen und damit deren eventuellen späteren Verkauf oder anderweitige Verwendung nach Anlagenumbau erschweren.

Jürg #5: Die Bogenweiche hat Aron wohl versehentlich falsch eingefärbt, aber irritiert (in der Sachfrage) hat mich das nicht. Ansonsten finde ich deine übrigen Aussagen sehr vernünftig, denen ich mich anschließe.

Der Hinweis von Thomas #6 ist sehr verständlich und greift den Vorschlag #1 wieder auf.

Viel Erfolg bei der Lösung wünscht
Wolfgang
Hallo,

an angeschweißte Verbinder habe ich jetzt nicht gedacht (sehe erst jetzt, dass das eine symmetrische Dreiwegweiche ist, also ex-Roco oder Fleischmann; bei der asymmetrischen Peco-3WW sind keine Verbinder dran).

Was bei der Ursprungsvariante in #0 zu bedenken gilt: Es sind gleichzeitige (sinnvolle!) Überfahrten von Weiß zum gelben Bereich möglich, nämlich _unten_ vom obersten Bahnhofsgleis zum Stumpfgleis links und _oben_ von der Strecke in eines der beiden Bahnhofsgleise!
Diese Möglichkeit würde durch den rechten Bogen als Umschaltbereich wie in #4 beschrieben nicht existieren. Und wegen der Verbinder könnte man da eines (genauer: je eines) der kleinen Stückgleise in der "doppelgleisigen" Diagonalstrecke herausnehmen und zwischen der 3WW und der folgenden Weiche wieder einfügen; dann muss an der 3WW nichts verändert werden (einzig der Abstand der beiden Abstellgleise vergrößert sich geringfügig).

Viele Grüße
Michael
Danke für alle Rückmeldungen.

Der Vorschlag, den rechten Bogen als geschaltetes Gleis zu nutzen, hat mich nicht losgelassen. Daraus ist die im Bild zu sehende Variante entstanden. Sie hat den Vorteil, dass nur drei Trennstellen benötigt werden. Diese liegen alle in den Stößen billiger Gleise, so dass die Verbinder an den Weichen nicht beschädigt werden müssen.

Danke nochmals von Aron

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Hallo Aron,

klar, auch diese ziemlich große Kehrschieifenzone ist technisch möglich, sieht nur ungewöhnlich aus. Bezüglich der "weichenlosen" Trennstellen bist du auf eine praktikable Lösung gekommen. Denk nur dran, dass von den (sehr weit auseinander liegenden) drei Trennstellen niemals mehrere gleichzeitig überfahren werden dürfen.

Wenn du durch das geschlossene Oval fährst, wird eine Umpolung (bei der Ausfahrt) gar nicht benötigt. Ich hoffe (habe keine Ahnung davon), dass ein Kehrschleifenmodul deiner Wahl damit keine Probleme hat. Eigentlich sind wir damit wieder bei der Diagonal-Variante #1 mit Anmerkung #6 (bei der auch nie beide Trennstellen gleichzeitig überfahren würden), die aber Ärger mit der Weichen-Trennung macht.

Es gibt selten perfekte Lösungen für individuelle Aufgaben, sondern Variationen von Kompromissen. Du wirst dich schon für die "am wenigsten schlechte" Version entscheiden.
Gruß Wolfgang
Hallo Aron,
wie Wolfgang in #10 schreibt, darfst du bei deinen Varianten nie gleichzeitig die Diagonale und das Oval befahren.
(Bzw die Trennstellen dazu überfahren)

LG
ThomasK
Hallo Arno
Wurm nicht nur der Linke Bogen der um die Stumpen Gleise führt, als KS Strecke benützen?
Die ist sich nicht kürzer als alle im Bahnhof Gleise, und dementsprechend sind die Züge auch nicht längen,
So wäre doch das Problem mit dem längsten Zug gelöst und alle anderen Bereiche können gleichzeitig befahren werden
Die Frage stellt sich noch, sind die Züge einmal mit Stromsauger von der Schien ausgerüstet?
Denn wenn nur die Lok Stromsaugt, wie bei auf meiner Anlage, entfällt der Spruch " die KS -Strecke müsse länger sein als der Längste Zug.
Meint
Henri
Hallo Henri

Ich glaube du missverstehst die Funktion der Kehrschleifen Module nach dem Kurzschluss-Prinzip. Diese Module schalten die Polarität um, wenn die Trennstelle von einem oder mehreren verbundenen Rädern überfahren wird und dabei ein Überstrom durch verschiedene Gleispolarität entsteht. Da meine Personenwagen alle beleuchtet sind und meist auf Drehgestellen stehen, wird jedes dieser Drehgestelle an der Trennstelle der Gleise eine Überbrückung verursachen.

Wenn die geschaltete Gleisstrecke kürzer als der Zug ist, dann würde die Polarität im geschalteten Gleisabschnitt ständig wechseln weil die vorderen und hinteren Drehgestelle beim Überfahren der Trennstellen gegeneinander arbeiten. Das bedeutet, es entstehen viele Kurzschlüsse an den Trennstellen mit 3 Ampere und entsprechender Funkenerosion an den Rädern.

Das geht über lange Zeit gut, aber irgendwann fährt ein Zug langsam über beide Trennstellen gleichzeitig und es entsteht ein doppelter Kurzschluss der die z21 zum Abschalten zwingt. Dann steht der ganze Zugbetrieb.

Es ist also wichtig den geschalteten Gleisabschnitt länger als den längsten Zug zu gestalten.

Mit Gruß von Aron
Hallo Aron
Ja, da gehe ich mit Dir einig, wen jeder Wagen für sich ein Stromabnehmer auf dem Gleise hat.
Bei meinen Züge mit 8 bis 10, 4-Achsigen Personenwagen, sind nur gerade die Lok und der 1. Wagen mit Stromabnehmer ausgerüstet.
Die Innenbeleuchtungen der folgenden Wagen werden durch Stromleitende Magnetkupplungen versorgt.
Die sind wider um mit Isolierte Achsen unterwegs.
So genügt es mir eine KS- Stecke von nur gerade 40-50 cm zu bauen, für die Länge einer Lok plus eine Wagenlänge.
Hätte ich aber noch Güterzüge mit Schlusslichter am ende des Zeugens ist deine Überlegung korrekt.
Aber auch da wäre es wider möglich mit langen Zügen die zwischen Lok und dem Letzten Wagen länger sind als die
KS- Strecke, den es wird dann 2x umgeschaltet, 1 x die Lok mit dem 1. Wagen, dann passiert nichts bis zum letzten Wagen, der schaltet dann wieder das Modul für sich alleine.
Mit den isolierten Achsen zwischen Spitze und ende des Zuges kann man das KS- Modul überlisten. und der legendäre Spruch entfällt.
So fahre ich schon seit Jahren auf meiner Gross-Anlage, ohne Probleme mit den 6 KS- Modulen
und das fast Täglich 2-3 Stunden Betrieb.
schönes WE
Henri
Hallo Aron

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist meine Anordnung des schaltenden Gleisabschnitts so richtig oder würdet ihr es anders machen?



Definitiv würde ich es anders machen, allein schon um nicht ständig darauf achten zu müssen, dass mir nicht zwei Züge aus Versehen gleichzeitig über irgendwelche Trennstellen fahren. Damit hätte ich mehr zu tun, als mit dem eigentlich fahren und würde mir wohl den Spaß verderben.
Ich würde mir 2 preiswerte KSM Module kaufen (beispw. TAMS KSM-3 für je ca. 35,-) und mir den rechten und linken Bogen jeweils als Kehrschleife ausbilden (ich glaube nicht, dass es mit nur einem KSM funktionieren würde, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren). Die Schaltgleise könnten jeweils wieder deine Billiggleise sein und fertig. Sollte der linke Bogen zwischen Bogenweiche und oberer Weiche nicht lang genug sein, würde ich die Bogenweiche nebst Abstellgleis mit rein nehmen aber nur falls unbedingt nötig, weil ich mir damit ja wieder eine mögliche Störquelle schaffe, nämlich wenn ein Zug aus dem Abstellgleis nach unten ausfährt UND ein anderer Zug gleichzeitig oben aus dem linken Bogen fährt. Dennoch wäre dieses Szenario meiner Meinung nach weniger aufwendig zu beachten, als ständig 3 Trennstellen in stark befahrenen Bereichen im Blick zu behalten.

Viele Grüße
Carsten


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Hallo Aron
Das was Carsten in #15 vorschlägt, meinte ich auch in #12 uns meines erachten die beste Lösung, gedacht für den späteren Betriebs ablaufe.
Den ich gehe, mal davon aus diese 2 Bögen sind nicht länger als ein Peron Gleis im unteren wie im oberen Bahnhof..
und dann sollte es doch mit der Zugslänge überein stimmen?
Gruss
Henri
Hallo Carsten

Die Bögen sind mir mit jeweils 70 cm einfach zu kurz. Das reicht gerade für 3 Großraumwagen zu je 18 cm plus eine Lok. Von den vier Stumpfgleisen am unteren Rand kommen aber längere Züge die hier wenden wollen. Schon weil ich meist Schlepptenderloks in Doppeltraktion fahre, brauche ich mehr Platz für die Züge.

Ich gehe lieber auf die sicher Seite und plane von Anfang an großzügig. Bei meiner Variante kann der Zug 114 cm lang sein (Halbkreis plus halbe Diagonale). Das reicht für 2 Dampfloks plus 4 Großraumwagen. Das ist eigentlich auch nicht viel, aber das ist ja eine kleine Anlage bei der man Kompromisse machen muss.

Gruß von Aron
Moin,
Dein Gleisplan passt für mich nicht mit Deinem Wunsch eine Doppeltraktion mit 8 - 10 vierachsigen Wagen zu fahren überein. Die Bahnhofs-und Abstellgleise sind dafür viel zu kurz.
Entweder kürzere Züge oder längere Gleise.
Es kann aber auch sein, dass ich Dein Betriebskonzept für diesen Gleisplan nicht verstehe.
Gruß, Thomas S.
Hallo Leute

Nachdem das Problem der Kehrschleife gelöst ist, möchte ich mit dem beiliegenden Foto zeigen, dass das Thema ganz langsam zu realen Fortschritten führt.

Meine alte Anlage habe ich abgerissen, die Platte gespachtelt und geschliffen. Die alte Anlage passte nicht mehr zu meiner heutigen Vorliebe, den Dampfloks. Sie hatte 4 Prozent Steigungen, die von den Dampfloks kaum zu bewältigen sind. Die neue Anlage, auf der gleichen Platte, wird maximal 2,5 Prozent Steigung haben.

Zuerst habe ich nun die unterste Ebene mit realen Gleisen ausgelegt, um zu prüfen ob alles passt und die Vorbeifahrt von Großraumwagen ohne Kollision möglich ist. Es stellte sich heraus, dass der Weichenantrieb am Abzweig rechter Lokschuppen mit der Doppelkreuzweiche kollidiert. Also habe ich vor diese Weiche noch ein 17 mm Gleis eingefügt und den ganzen unteren Bahnhofsbereich um dieses Maß nach links verschoben.

Entgegen den heutigen Gewohnheiten, wird das eine traditionelle Anlage ohne Schattenbahnhof und mit sehr viel Gleisen. Was jetzt ausgelegt ist, sind nur 40 Prozent. Als nächstes lege ich die obere Ebene direkt auf die bisherigen Gleise um dort auf der zweigleisigen Strecke die reibungslose Vorbeifahrt von Großraumwagen manuell zu prüfen. Auch das Einbiegen in die zwei Brücken-Überfahrten muss geprüft werden.

Gruß von Aron

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