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THEMA: Fleischmann BR94 Zahnrad wechseln.

THEMA: Fleischmann BR94 Zahnrad wechseln.
Startbeitrag
Klamadu - 25.02.24 11:33
Hallo,

bei einer meiner Fleischmann 7094 schlackert ein rotes Zahnrad im Getriebe und blockiert damit zeitweise ein Fahren. Nun überlege ich, was zu tun ist, eine komplette Demontage der Räder lässt sich wohl nicht vermeiden?

Neue Zahnräder sind bei Spur-N-Teile bestellt. Einen Abzieher für die Räder habe ich auch bestellt. Alles auseinander nehmen sollte klappen. Aber dann die Räder und das Gestänge wieder anbauen....
Kann man nicht zum Wechseln der Zahlräder den Träger der Stromabnehmer abschrauben, das Gestänge der hintern Räder abnehmen (was nicht so schwer ist wieder anzubauen, nehme ich mal an), und dann das Zahnrad wechseln. Hat hier jemand schon mal wo was gemacht?

Und beim Zusammenbau des Gestänge: die Winkel des Gestänges an den Rädern soll doch mit Sicherheit nicht gleich sein, sondern um 90 oder 180 Grad versetzt sein gegenüber der anderen Seite!?

Klaus

Hallo Klaus,

die liegst mit deiner Vermutung komplett richtig, um an die Zwischenzahnräder zu kommen müssen die Achsen mit Treibräder raus. Die Räder auf der Seite ohne Zahnräder solltest du abziehen.
Vor der Demontage Bilder von beiden Seiten machen und sich den Versatz von der linken zur rechten Seite notieren, Mein Gefühl sagt der Versatz wird auch 90° sein, Fachleute mögen mich korrigieren wenn es ein anderer wert ist. 180 sind es auf alle Fälle nicht.
Du wirst auch nicht darum kommen die Gestänge der vorher Treibräder zu entfernen.
Die Trägerplatte der Schleifer solltest du entfernen, oder mindesten lösen, ist für die Demontage eigentlich egal, aber für die Montage definitiv leichter
Prüfe die Schleifer auch direkt auf Verschleiß, und sind die runter auch direkt mit tauschen.
Und ist alles zerlegt kannst du auch alles reinigen und entfetten.

Bei der Montage vorher auch den Motor rausnehmen, damit sich die Achsen drehen lassen.
Ich meine die Achsen bei Fleischmann sind glatt und haben kein Verzahnung für die Räder, dann lassen sich die Radscheiben auch auf den Achsen verdrehen um den passenden Versatz zu erzielen. Sind die verzahnt geht das nicht.
Auch darauf achten das du die richtige Radscheiben (Gegengewichte)  zu den Achsen zuordnest
Und was mir noch einfällt, auf das Radsatzinnenmaß von 7,5mm achten.

Bei der Lok habe ich es novh nicht gemacht (habe das Modell auch nicht), aber bei Roco BR44 und vergleichbaren D und E Kupplern war ich schon dran.

Gruß Detlef
Habe alles demontiert.
Merkwürdigerweise ist nicht die Achse am Zahnrad verschlissen, sondern des Loch im Rahmen.
Die Achse des Zahnrads passt exakt in die Laufbuchsen der Achsen der Räder. Und diese Buchsen der räder sind 3mm außen und 1,5 mm Innendurchmesser.
Mal sehen wie es weiter geht.

Bis dann
Klaus
Hallo Klaus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mal sehen wie es weiter geht.



da kann ich dir später einen Lösungsweg aufzeigen, bin nur gerad auch dem Sprung und muß noch mal los.

Ist das Loch im Rahmen durchgehend oder ein Sackloch?
Das Zahnrad ist doch eines mit einem festen Wellenstummel, oder?

Gruß Detlef
Hallo Klaus,

dann melde ich mich mal mit einem Lösungsvorschlag wie ich vorgehen würde:
Durchmesser der Welle des Zahrads messen.
Durchmesser des Lochs ermitteln in die das Zahnrad gehört, entsprechende Bohrer mit den Schaft in das Loch stecken.
Da das Loch ausgeschlagen ist.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Merkwürdigerweise ist nicht die Achse am Zahnrad verschlissen, sondern des Loch im Rahmen.


Das Loch entsprechend größer aufbohren um ein gescheites rundes Loch zu haben.
Aus passenden Messingrohr ein Hülse ablängen - Innendurchmesser einen Hauch größer als die welle des Zahnrads nehmen.
Außendurchmesser so da es "satt" in die Bohrung passt. Hülse ich die Bohrung kleben.
Passende dünnwandige Messingrohre gibt es hier.
https://knupfer.info/shop/index.php/profile-rohre.html
Bei dem Messingrohr-Micro kann man auch passende Rohre ineinander stecken um das richtige Maß zu bekommen.
Ist die Verklebung der Hülse ausgehärtet prüfen ob die auch mit dem Rahmen plan ist, gegebenenfalls anpassen, und abschließend noch entgraten.
Mit einem Tröpfchen Teflonöl schmieren.

Gruß Detlef
Hallo Detlef

Die Löcher sind durchgehend.
Das Zahnrad hat einen festen Stummel.

Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

mit einem durchgehenden Loch ist es einfacher als mit einem Sackloch, und das Zahnrad ist so wie ich es vermutet hatte.

In @4 hatte ich dir die Vorgehensweise wie ich es machen würde schon beschrieben.
Eine Handvoll kleine Bohrer in 0,1mm Schritten und ein paar Reibahlen sollten reichen.
Kleben mit Buchsen / Wellen Kleber oder 2Kleber, wobei ich eher für Nr.1 bin, den 2K nur bei größeren Spalten  

Viel Erfolg und berichte doch das Ergebnis.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

wenn ich was berichten kann, werde ich das tun. Ich schätze mal, das Problem taucht auch bei anderen Loks auf. Daher ist das schon IMO sinnvoll, das mal darzustellen.

Danke
Klaus
Hallo,

bei meiner 94 hab ich das anders gelöst. Einfach das Zahnrad durchbohrt und einen Metallstift in den Rahmen geklebt.

Grüße Torsten
Hallo Torsten,

uijeh...ich bin eher Grobmotoriker. Das traue ich mir nicht zu.
Hast du da irgendwelche Tricks oder Tips?

Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

Wenn du dir so eine einfache OP nicht zutraust dann wird das mit der Montage eines Fünfkupplers auch nichts, fürchte ich.
Tipp: Die 94 gibt's oft für um die 50€. Da die Fahrwerke unter jedes Gehäuse passen würde ich da einfach eine laufende lok kaufen und deren Fahrwerk verwenden.
Dann an dem defekten üben um die Grobmotorik zu überwinden. Mit üben und nichts anderem als üben klappt das.
Oder erst üben und wenn es nicht klappt wäre dann der Neukauf Plan B.

Grüße Torsten
Hallo Torsten,

eine Lok komplett auseinander nehmen (incl. Gestänge), das ist zwar ein komplexes Puzzle, aber bisher habe ich das noch immer hin bekommen. Ich hoffe das wird bei der jetzigen 94 auch so sein ( meine zweite).

Das Loch direkt am schwarzen Zahnrad ist derartig oval "geformt", das regt mich zu Überlegungen an, ob Kunstoffzahnräder in einem Metallgestell solche Abriebe erzeugen können. Das ist echt merkwürdig!

Mittlerweile habe ich Messingrohre 2,5 x 1,5 mm abgelängt auf 4,5 mm und in das Gestell geklebt. Muss 24 Stunden trocknen.

Schönen Abend noch
Klaus

Hallo Klaus,

es gibt Kunststoffe, die mit Glasfasern oder Glaskugeln gefüllt enorme Stabilität erreichen können. Wir haben das bei Gehäusen aus ABS für medizinische Geräte erfolgreich eingesetzt. Ob das bei Modellbahnzahnrädern gemacht wird weiß ich nicht. Wenn dass kommt irgendwann der Tag wo die Fasern an der Oberfläche das Metall aufreiben können. Tatsächlich hab ich, wie gesagt, das Problem wie du es beschreibst auch schon an einer 94 gehabt und es wie oben beschrieben gelöst.

Grüße Torsten
Hi,

nachdem die beiden Löcher für die roten Zahnräder erweitert habe auf 2,5mm (innen 1,5) und mit einem Stückchen Messingrohr repariert habe, klappen die Zahnräder wie geschmiert.  Die ZAhnräder haben 1,4 mm Achsen.

Was aber immer noch nicht klappte: Achsen 1 und 5 sehr schlabbrig, schon bei Anbau einer 3er Stange zwischen 3 und 5 blieb das Fahrwerk stecken. Erst hatte ich den Verdacht, die Symetrie für die kleinen Bolzen an den Rädern wäre nicht exakt genug. Aber das war es nicht, sondern tatsächlich die vergrößerten Lager von 1 und 5. Zunächst dachte ich, das wäre absichtlich so, weil die beiden Achse ja nicht angetrieben sind. Aber das war falsch, wie sich nach Reparatur der 1 und 5 herausstellte. Die Achsen 1 und 5 haben etwasw mehr Luft, müddrn js auch die Kurven ausgleichen. Vielleicht auch deswegen der größere Abrieb im Lager?

Nun war Vorsicht angebracht, die Lager der Achsen sind sehr dünnwandig. Aufgebohrt mit einem 1,7mm Bohrer (bei Amazon 10 Stück €3,33) und einem Messingrohr 1,7mm (innen 1,5), klappt das sehr gut. Das Röhrchen ist verkürzt auf 5mm. Ich habe davon Rohr übrig, wenn jemand hier das gleiche Problem hat, bitte melden. Im Prinzip kann man so ein 1,5mm Lager in 1,7 umbauen.

Ich hoffe, dass der Zusammenbau des Gestänges heute gut klappt.

Bis dann
Klaus



Letzter Stand:
Alle zahnräder erneuert. Gestänge mehrfach angebaut. Lok fährt nur rückwärts.....
Vorwärts Maximal eine Radumdrehung, dann klemmt es gewaltig.
Alles gestänge sukzessive abgebaut und immer wieder am schwarzen Zahnrad probiert, ob es mittlerweile läuft. Fazit: an den stangen kann es nicht liegen,es klemmt bereits  ein Anbau der Zahnräder (das schwarze und die beiden roten) und der Achse 3 und 4. Vorwärts leicht beweglich, rückwärts  Blockierung. Die zahnräder an den Achsen zeigen unter der 10fach lupe keinen Abrieb.

Es kann m.M.n. nur an den Buchsen liegen. Bzw an den Bohrungen der neuen Buchsen. Kann man denn jetzt feststellen, ob ich hier trotz genauer Bohrung irgendwelche Winkel im Getriebe verändert habe?


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