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THEMA: Hallo, ein Moba-Anfänger mit einigen Fragen :)

THEMA: Hallo, ein Moba-Anfänger mit einigen Fragen :)
Startbeitrag
Holger70 - 21.01.24 17:50
Hallo zusammen,

ich bin Holger, 53 Jahre, und habe vor kurzen, im kleinen, mit dem "Moba-Hobby" begonnen.
Da ich noch keinerlei Erfahrung in diesem Bereich habe, schaue ich, wie man das heutzutage so tut, in Foren, Youtube, Websites....etc. So bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Eigentlich bin ich seit ca. 20 Jahren im Modellflug unterwegs. Rein als Hobby, und nur wenn mal Zeit ist. Dieses möchte ich auch weiterhin tun. Vor kurzem hatte ich aber die Idee, das eine kleine Modelleisenbahn doch auch reizvoll wäre.
Ich habe einen Raum in dem ein großer unbenutzter Tisch steht, und die Idee war einfach, dort eine Moba drauf aufzubauen und immer mal dran zu basteln wenn mal Zeit ist. Da ich beruflich aber die ganze Woche unterwegs bin und ich den RC-Flug auch nicht aufgeben will, ist Zeit nicht im Übermaß vorhanden.
Ich möchte jetzt auch nicht der absolute Moba-Profi werden, sondern einfach nach und nach, eine kleine Anlage aufbauen, und das in einem angemessenen zeitlichen Rahmen.
Ich habe mir also eine Fleischmann Spur N Digital Startpackung (Z21) gekauft, eine zweite Lok (die leider nach 15 Minuten Fahrzeit defekt war), Gleise und Waggons gebraucht, einige Weichen und Entkupplungsgleise  neu und einen ESU Weichendecoder.
Damit habe ich ein doppeltes Oval , ca. 200x90cm, mit einigem "Rangiergleisen" mittendrin aufgebaut.
So ist nun mein momentaner Stand.
Ich denke, das ich gerade am Anfang einige grundsätzliche Überlegungen anstellen sollte. Und es wäre sehr freundlich, wenn ihr mir hier mit Eurer Expertise unter die Arme greifen könntet.
Zum einen war gleich am Anfang für mich die Auswahl der Gleise wichtig. Ich habe gelesen, das sich wohl die meisten? Modellbahner sich für das "Peco-Gleis" aufgrund des vorbildgetreuen Aussehens, entscheiden.
Ich selbst habe mich aber für das Fleischmann Bettungsgleis entschieden.
Ich habe auch jetzt schon gemerkt, das der Aufbau auf dem Tisch wohl nicht optimal ist.
Ich habe erst mal nur ein Entkupplungsgleis elektrifiziert und da ging es ja schon los mit: "Wo führe ich die Kabel her".
Ich habe nun erst mal sehr dünne Kabel verwendet und sie unter den Schienen durchgeführt, aber schön ist natürlich was anderes.... Und Löcher bohren in den Tisch möchte ich nicht.
Also denke ich darüber nach, gleich einen anderen Aufbau zu verwenden. Und da hätte ich einige Fragen.....

1. Die Anlage wird im "Büroraum" stehen. Es soll also auch vom Unterbau her "vernünftig" aussehen. Eher "Tisch-mäßig" als auf Böcken. Und ich möchte sie bei Bedarf trennen und aus dem Raum in ein anderes Zimmer rollen können.
Dazu dürfen die beiden Segmente nur jeweils 110x80cm sein. Beide Elemente zusammen also 220x80cm.
Hat da vielleicht jemand Tipps oder eine Empfehlung?

2. Ich stelle mir eine Anlage im Stil "Mittelgebirge" vor, so wie es hier bei mir auch real ist. Eher weitläufig mit viel Landschaft und schon auch Dorf oder Stadt, aber nicht sooo viel.... Ein Schienenbus auf eingleisiger Strecke über den Bach oder Fluß, am See und Fahrradweg, an der Landstraße vorbei.......so in der Art.
Natürlich soll auch ein bisschen was los sein, vielleicht 4 Züge, Bahnhof, etc., aber eben nicht auf der ganzen Platte und nicht "überladen ".
Nun überlege ich aber, reichen da 220cm Länge, aber vor allem, reichen 80cm Breite für so etwas aus?
Ober wären 80cm zu schmal und sieht das dann "komisch aus"?

3. Mal angenommen, ich möchte breiter als 80cm bauen, steht das dann im Verhältnis zum Aufwand?
Ich denke, es ist für einen Anfänger schon schwer genug, eine teilbare Anlage zu bauen. Wie viel komplizierter ist es dann, vorne noch vielleicht 20cm dran zu setzen, welche dann aber auch teilbar und abnehmbar sein müssen?
Und lohnt sich der Aufwand oder reichen auch 80cm aus um meine Vorstellungen anschaulich zu realisieren?

Ich bin für Kommentare und einen Austausch sehr dankbar und freue mich darauf.

Vielen Dank bereits jetzt für Eure Antworten!

Viele Grüße aus dem Waldecker Land!




Hallo Holger!

Mehr Platz zu haben ist immer von Vorteil. Ein Halbkreis mit Radius 430 mm hat einen Durchmesser von 86 cm. Das sieht nicht schlecht aus.

Ich habe für eine meiner Töchter mal eine an der Wand hochklappbare Anlage gebaut. Bedingung dafür ist, daß alle Gleise, Bahnsteige, Gebäude und Bäume fest montiert sind. Die Fahrzeuge muß man natürlich abnehmen. Ich selbst hatte als Junge so etwas in H0. (N gab es damals noch nicht.)

Ich schreibe Dir das, weil ich für Deinen Fall an eine Abwandlung denke: Wie wäre es, wenn deine Segmente auf fahrbaren Gestellen stünden, bei denen man sie um eine Mittelachse kippen könnte? Hochgeklapppt wären sie auf jeden Fall schmal genug, um durch die Tür geschoben zu werden.

Herzliche Grüße
Elmar
Ich habe die Kato Starter Packung mit dem Glacier Express. Der hat Schienen mit 150mm Radius. Das ist verdammt eng, für den Zug passt es aber. Auch mit einem Schienenbus, der ja eher sowas wie eine Strassenbahn ist, gehen so enge Radien gut. Lange Wagen brauchen eher grössere Radien, damit es gut aussieht. Sowas wie ICE geht optisch nicht mit 80cm, auch wenn er fahren würde.
Also ich würde sagen, so eine kleine Nebenbahn in älterer Epoche (aber wohl nicht die grossen Dampfloks) sollte da gut auf der Fläche gehen. Ende Radien macht die Landschaft gefühlt grösser.
Hallo Holger

Meine Anlage hat nur 190 x 65 cm und darauf ist eine bergige Doppelacht und ein ebenes Oval. Dazu 7 Abstellgleise für Lokomotiven und 3 für Züge. Man kann also viel unterbringen auf kleinem Raum, obwohl es dann voll wird.

Versuche nicht gleich los zu Bauen, sondern besorge dir ein Schienen-Layout Programm und experimentiere dort mit deinen Ideen. Das macht sich auf jeden Fall bezahlt und wird dich Monate beschäftigen bis du zumindest die Hauptrassen verlegt hast. Abstellgleise werden sich in diesem Programm 100 mal verändern, parallel zum Aufbau der Anlage. Vielleicht erkennst du aber schon in dieser theoretischen Phase, dass dir die Sache langweilig wird.

Grüße von Aron
Hallo Holger, baue doch Module, viele Vorteile:
Die kannst du auf deinen Tisch legen. (der Drahtverhau ist im Modul versteckt)
Bei Bedarf mit weiteren Tischen erweitern.
Die Module können Stück für Stück gebaut werden so wie Zeit ist.
Schnelle Vorzeige-Erfolge.
Wandelbarer Gleispläne.
Einfache Module zuerst für lern - und Übungszwecke vorab herstellen.
Bei Verwendung von genormten Modulen Teinahmemöglichkeit an Modultreffen.
Bei Platzbedarf für andere Tätigkeiten (z. B. Flugzeugbau) können die Module in einer Raumecke gestapelt werden.
u. s. w
Wenn ich nochmal anfangen könnte würde ich es so machen. Aber mit fast 80 J. Ist dieser Zug abgefahren.
Meine Anlage ist für Abbruch schon zu weit gediehen. (Siehe mein Forumsteilnehmerprofil)
Infos bekommst du wenn du nach FREMO googelst.
Gruß ๐Ÿ˜tto

Moin Holger

Keine Scheu vor der Aufgabe an sich - ob nun selbstgebastelt oder fertig bestellt, das mit dem Unterboden ist halb so wild: du musst nur mit entsprechenden Löchern dafür sorgen, dass beim Zusammenbauen wieder alles an derselben Stelle ist, d.h. evtl. Unebenheiten des Bodens (verstellbare Tischbeine bzw Unterlagen miteinplanen). Elektrisch wäre es auch praktisch, wenn du dann nur noch einen Stecker bräuchtest um dir Module zu verbinden.

Meine Wendel hat auch nur 78cm - mehr Platz ist an der Stelle nicht. Radien die doof aussehen würde ich verdecken, beim Thema Mittelgebirge leicht möglich, wichtig ist, dass sie für dein Wagenmaterial betriebssicher sind...

Ob du lieber an einer handvoll Szenen arbeitest, nach dem Motto weniger ist mehr, mehr rangierst oder alles voll klatscht und dann wirklich 4 Züge durchgehen am laufen hast, musst Du für dich selbst entscheiden. Dabei ist wichtig, dass Du am Ende max. Freude damit hast.
Aber selbst da heißt es ausprobieren und sich kennen lernen ๐Ÿ˜…

Ich hab z.Z. mehr aber immer noch viiiiiiiel zu wenig Platz und mich trotzdem für eine eingleisige Hauptstrecke mit Nebenbahn entschieden. Auch bei mir muss die Anlage transportabel sein (Mietshaus mit enger Stiege). So bekommt jedes Teil dass einzeln transportierbar bleiben muss entsprechende Digitalkomponenten, welche ich dann nur über ein LAN Kabel via BUS mit der Zentrale verbinde. Entsprechende Bohrungen oder Führungsbretter helfen mir bei einem Umzug die richtigen Positionen wieder zu finden. Soweit zumindest die Theorie. Auch bei nem Fremotreffen mit standardisierten Modulen dauert es bis alles steht und läuft ๐Ÿ˜…

Viel Spass mit deinem Projekt!

LG
Toni
Moin Holger,

lass dich in den Forum nicht täuschen nur weil einige bzw. immer die selben๐Ÿ˜‰ immer  wieder Peco, Peco, Peco schreien, ist es z.B. nicht zwingend die Mehrheit, welche dieses Gleissystem nutzt. Das gleiche mit der digitalen Steuerung, nur weil viele analoge sich zurück halten und komischerweise einfach keine Digitalprobleme haben die sie posten müssen, heißt es nicht das alle gleich digital steuern. Mit dem Fleischmannstartset hast erstmal nichts verkehrt gemacht und auch das enthaltene Gleissystem reicht für Anfänger und Leute welche einfach ein Hobby und keinen Fetisch ausüben möchten völlig aus und ist vorallem auch gut verfügbar. Inwieweit du in Breite und Tiefe du deine Anlage baust bestimmst du am besten an dir selbst. Bau am besten nie tiefer als du selber greifen kannst, sofern die Anlage an einer Wand steht ist die je nach individuellen Körperbau ist das grob ca. +/- 1 Meter.


Gruß, Matthias
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für Eure ausführlichen und informativen Antworten. Ich weiß das wirklich zu schätzen.

Die Idee mit den Segmenten welche um die Mittelachse schwenkbar sind, ist sehr interessant. Ich denke aber das wäre mir doch zu aufwändig, weil ich da ja auch mehrere bräuchte und alles entsprechend befestigt werden müsste.
Es wird also wohl auf zwei Tische oder ähnliches hinaus laufen.
Wenn ich eure Beiträge so lese, scheinen ja 80cm "Tiefe" anscheinend grundsätzlich "auszureichen", also werde ich es damit versuchen.
Wie gesagt, mir geht es auch darum einen Kompromiss zwischen, sagen wir mal, Anspruch, Aufwand und der zur Verfügung stehenden Zeit zu finden. Und ich kenne es vom Modellbau her, wenn das Projekt zu "groß" ist, dann wird es nichts und bleibt liegen.......
Ich denke, Module zu bauen, das geht über meine Möglichkeiten......
Ich habe mir so ein Gleis-Layout Programm besorgt und werden damit ein wenig experimentieren.
Ich denke, ich werde auch viel herum schauen und mir einfach auch Anregungen holen.
Im Moment überlege ich wie man eine teilbare Anlage realisieren könnte. Führungen zum genauen "zusammen passen", ok. Und die "Nahtlinie" könnte man ja mit Gras, etc. überdecken. Aber wie die Schienen trennen?
So, das der Schienenverbinder direkt über der "Naht" der beiden Tische liegt....?
Danke für eure Tipps,
Gruß Holger
Guten Morgen,

vielleicht zum Thema trennen etc. die einschlägigen N-Bahn-Modul-Youtuber, z.B. Pin Nuckel, anschauen? Klärt nicht die klapparen Tische, aber wie die Schienen getrennt, Module (in deinem Fall Tischplatte) passgenau zusammengeführt und die Elektronik verbunden werden könnte.

Gruß,
S-C


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