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THEMA: ALN668 Zimo MS-Sounddecoder Probleme

THEMA: ALN668 Zimo MS-Sounddecoder Probleme
Startbeitrag
N-Bahner96 - 20.01.24 13:59
Moin,
ich besitze 2 ALN668 von Arnold welche analog tadellos funktionieren. Digital mit Zimo Sound aber gar nicht.

Ich habe je Triebwagen einen MS590 eingebaut (also 2 Decoder) und bei beiden tritt der gleiche Fehler auf -> die Innenbeleuchtung und das rote Schlusslicht funktionieren nicht. (Unverstärkte Ausgänge)

Ich habe natürlich die Susi auf Ausgang umgestellt und auch die CVs schon mal im Vorwege auf die Defaultwerte des MS590 gesetzt.

Bei der Ansteuerung passiert etwas, die LEDs glimmen ganz leicht, es scheint also schon der Ausgang geschaltet zu werden, aber so richtig erleuchtet sich nichts.

Hat jemand ähnliche Probleme oder es ggf. schon gelöst?

Ich bin kein Digitalanfänger und auch schon ein 2. Experte hat sich das ganze angeguckt. Also bitte keine Tipps aka mach mal CV8 auf 8 respektive 1.

Danke + Viele Grüße
Hannes

Hallo Hannes,

falls auf der Hauptplatine die SUSI-Ausgänge über NPN-Transistoren verstärkt werden, könnte es sein, dass der Spannungsteiler an der Basis so dimensioniert ist, dass der Transistor bei 3,3V am Logikpegel-Ausgang noch nicht vollständig einschaltet, weil die Spannung an der Basis zu niedrig ist. Die MS-Decoder haben einen Prozessor der mit 3,3V versorgt wird. Die ESU-Decoder haben jedoch einen Prozessor der mit 5V versorgt wird. Laut RailCommunity-Norm muss ab 2,4V am Logikpegel-Ausgang des Decoders der Verbraucher einschalten.

Hast du vielleicht einen MX618N18 welchen du zum Testen in den Triebwagen einbauen kannst? Der MX618N18 hat noch einen Prozessor der mit 5V versorgt wird.

Kannst du ein paar Fotos von der Platine machen? Mich würde gern interessieren wie groß der „Bauteilwald“ auf der Hauptplatine ist

LG
Markus
Hallo,

wenn alle Lichter nicht funktionieren, könnte es sein dass Arnold wieder Kondensatoren parallel zu den LEDs geschaltet hat, die da irgendwie mitspielen?

Grüße, Peter W
Moin Markus,

In Vertretung für Hannes antworte ich:
mit einem MX618 funktioniert jetzt auch die Innenbeleuchtung.
Die roten Leds hängen allerdings an Aux1/2. und an Susi die Innenbeleuchtung und das 3. Spitzenlicht (Nur zusammen mit Fv/r.

Bilder der Platine hänge ich dir an.

Gruß Moritz

Die von Jemand Andres zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Moritz,

also die Innenbeleuchtung und das 3. Spitzenlicht funktioniert im ALN668 nur mit einem MX618N18, aber mit anderen ZIMO-Decodern nicht (LEDs glimmen nur schwach)? Korrekt?

Scheint wohl wirklich so zu sein, dass die 3,3V-Pegel etwas zu wenig zum Einschalten sind. Ich werde morgen bei Hornby mal wegen einen Schaltplan (vielleicht auch wegen einem Modell zum Testen) anfragen.

LG
Markus
Moin Markus,

das 3. Spitzenlicht schaffen die anderen Decoder noch, aber bei der Innenbeleuchtung reicht es nur für ein schwaches glimmen.

Gruß Moritz
Witziger Weise gibt es scheinst auch einen Unterschied zwischen dem ALN der bei Moritz liegt (Kaffee Lackierung, neustes Modell) und dem der ersten Serie.

Bei der ersten Serie liegen noch Rot und Innenbeleuchtung auf der Susi was extremst schlecht im Doppeltraktionbetrieb ist.

@Markus wenn du keine Antwort bekommst, sag gerne nochmal Bescheid. Dann würde ich mich mal eingehender mit der Platine auseinandersetzen.

Gruß
Hannes
Hallo Hannes,
hallo Moritz,

nur ein kleines Zwischenupdate. Wir werden noch etwas Geduld haben müssen. Nach dem Chinesischen Neujahr werde ich genauere Infos zur Schaltung erhalten und wahrscheinlich auch einen Triebwagen vorübergehend bekommen. Erfahren habe ich schon mal, dass bei späteren Serien eine verbesserte Platine eingebaut wurde um das Abschalten der Frontseiten für den Betrieb in Doppeltraktion zu verbessern.

LG
Markus
Moin Markus,
das klingt doch erstmal gut. Auf der Platine ist leider alles 0402 und schwarze Lötstoppmaske, macht nicht so Freude die Schaltung nachzuvollziehen.

Es hat sich auf jeden Fall was geändert zwischen rot auf einem Susi Pin zu 3. Spitzenlicht auf einem Susi Pin, aber die Spannung scheint immer noch nicht für die Transistoren zu reichen.

Ich freue mich über eine Antwort / Schaltplan von dir.

Gruß
Hannes
Hello!
Hilft leider nix zum Thema:
Hier sieht man aber auch daß es eine schlechte Idee ist Normen nachträglich zu ändern. SUSI hatte bis zu den letzten Updates nämlich 5V Pegel, weil's in den 1990'ern als Dietz das entwickelt hat so üblich war. Den Unfug SUSI oder I2C mit 3V zu betreiben gibt's öfters und es macht verlässlich Probleme. So gehen am StEin Modul nicht einmal die ZIMO eigenen Signaldecoder wenn die Leitung etwas länger ist. War auch leider zu erwarten.

Bei den meisten Loks sollte das mit 3V oder 3,3V keinen Ärger machen.
-AH-
Hallo,

wahrscheinlich wurde die Schaltung von FIAT gemacht

Der minimale Eingangspegel für High ist laut TTL Standard 2,4 V.  Das ist seit den 1970er Jahren so. Damit ist auch eine Kompatibilität mit 3,3 V gegeben. Bei CMOS ist der Mindestpegel 3,5 V und damit ergibt sich das Problem, das kann gehen, muss aber nicht.

Nachdem das Arnold Modell eine Neukonstruktion ist, kann man den Konstrukteuren nicht zu gute halten, dass 3V3 Logic noch nicht erfunden wurde.

Bei Zubehör Geräten empfiehlt sich unbedingt ein Schmitt Trigger oder Komparator am Eingang. Dass CMOS Probleme macht weiß man seit Märklin S88. Aber kann es sein, dass da wieder ein Seitenhieb auf Zimo versteckt war?

Grüße, Peter W
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber kann es sein, dass da wieder ein Seitenhieb auf Zimo versteckt war?


SRI - so war's nicht gemeint, sondern nur als Hinweis daß man das Problem im eigenen Haus ignoriert.

Es ist nur sehr ärgerlich, wenn man meint ohne jeglichen Grund, insbesondere keinen wirtschaftlichen, Physik aushebeln zu wollen. Die 5V Spannungsebene haben ihre Wurzeln in den 1960'ern. Das nachträglich zu ändern führt zu Unfug.
Die 3V oder 3,3V kommen daher, daß man in den Phones und PCs die Taktraten weit nach oben brachte und eben bei geringeren Spannungen weniger Energie benötigt (verschwendet) wird um die Kondensatoren umzuladen.

MMn blöd ist es, wenn man in Tests feststellt: da ist was zu optimistisch konstruiert. Ohne Not bleibt man dabei. Der Hinweis auf das StEin Modul ist ein solcher Fall. StEin und Signal Platine sind beides Neukonstruktionen, die zeitlich miteinander konstruiert wurden. Dort ist es halt eine I2C Verbindung. Das Problem mit der 3,3V Logic ident.

Die SUSI Problematik an den 3,3V Prozessoren ist ja, daß die TTL Pegel je nach Lesart einen Graubereich zwischen knapp unter 1V und etwa fast 4V haben. Man kann trefflich drüber streiten ob man noch Normen einhalten soll wenn andere, ohne die Machbarkeit zu prüfen neue Normen veröffentlichen. Im Fall rund um TTL Pegel ist der Bereich von 1-4V zumindest fraglich 1,5-3,5V unbedingt zu vermeiden, weil man seit vielen Jahren weiß, daß das zu Konflikten führt. Dieser Thread beweist das sehr gut.

Finanziell ließe sich das Problem mit 2 Transistoren lösen die erstens faktisch nix kosten und auch kaum Platz brauchen. Warum macht man das nicht? Es gibt auch Prozessoren mit 5V Außenpegel, vermutlich nicht in den kleinen Gehäusen die man für Decoder braucht. Die Industrie kennt das Problem und bietet Lösungen an. Das bedeutet aber auch es gibt viel Literatur und Wissen dazu.
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der minimale Eingangspegel für High ist laut TTL Standard 2,4 V.  Das ist seit den 1970er Jahren so



Siehe TTl Kochbuch von Texas Instruments -> https://archive.org/details/das_ttl_kochbuch

Gruß, Micha - Die gebundene Ausgabe, in welchem Schrank steht die bloß? Mal mit auf die Suchliste "setzen" ...........!
Hallo,

den Schaltplan von der ALN 668 Platine, welche auf den SUSI-Pins die oberen Spitzenlichter und die Innenbeleuchtung hat, habe ich nun endlich bekommen. Wie ich schon anfangs vermutet habe, sind die Widerstände von den Spannungsteilern, welche die NPN-Transistoren ansteuern so dimensioniert, dass sie erst ab etwa 4V vollständig einschalten, obwohl das laut Norm schon ab 2,4V sein müsste. Der Spannungsteiler ist bei den ALN 668 Platinen 10k zu 1k8. Somit ist nun der Arnold ALN 668 das vierte mir bekannte Modell (Spur H0 Sudexpress Eurodual, Spur H0 LS Modells BR 120 und BR 184), welches exakt die gleichen Werte für den Spannungsteiler bei Logikpegel-Ausgängen verwendet. Rein „zufällig“ werden alle diese Modelle bei der Soundversion mit ESU-Decodern ausgeliefert.

Wenn bei der Platinen-Version PCB01R7 (siehe #3) die 1k8 Widerstände bei R12, R14 und R20 ausgelötet werden, müssten das obere Spitzenlicht und die Innenbeleuchtung auch mit MS- und MN-Decodern funktionieren. Empfehlenswert wäre es statt den 1k8 Widerständen, etwas höherohmige Widerstände wieder einzulöten (z.B. 3k3 oder 4k7). Ein Modell zum Ausprobieren habe ich leider nicht. Es würde mich daher freuen zu hören, ob es bei jemanden dann geklappt hat.

LG
Markus
Moin Markus,

Vielen Dank Dir. Das hat mit 4k7 einwandfrei funktioniert.

Dann weiß man ja schon mal worauf man sich bei der N Eurodual einstellen kann.

Gruß Moritz
Hallo Moritz,

super, dass es geklappt hat. Bei der Eurodual lassen wir uns mal überraschen, ob die Platine normgerecht sein wird oder ob sie weiterhin blind auf die Neu Ulmer vertrauen.

@Hannes
Haben auch bei der ersten Serie welche du hast R12, R14 und R20 1k8? Wäre interessant ob das eh die gleichen Widerstände sind die man tauschen müsste oder ob es gröbere Änderungen bei der Platine gibt.

LG
Markus
Moin Markus,

da die EuroDual die erste Lok mit E24 Schnittstelle ist, habe ich da eine Tendenz…

Bei der ersten Serie müssen die beiden Widerstände R8 und R18 getauscht werden.

Gruß Moritz


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