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THEMA: Unterschied der Düwag GT6 in Epoche 3 und 4

THEMA: Unterschied der Düwag GT6 in Epoche 3 und 4
Startbeitrag
Michael67 - 08.01.24 17:42
Hallo,
Kann mir jemand die Unterschiede einer Düwag GT6 Straßenbahn von Epoche 3 zu Epoche 4 nennen?
Sind die nur an der Beschriftung oder auch in der Bauart unterschiedlich?
Danke Euch.

Moin

Ich denke mal, dass es bei Straßenbahnen keine Epochen im eigentlichen Sinne gibt. Klar, gerade zum Beispiel im ruhrigen Meterspurnetz wurden Wagen- und Liniennummern angepasst. (erstere 4, die letzteren dreistellig). Creme mit Streifen wurde gelb, grün oder rot-weiß.

Gruß Ralph
Also eher wegen der Farbe.
Ich frage weil die neuen Arnold Düwag GT6 alle mit Epoche 4  angegeben sind.
Hallo Michael67,

der Übergang von Epoche 3 zu 4 wird ja maßgeblich mit der Einführung der UIC-Nummern ab 1965 definiert. Diesen Übergang gab es so bei den Straßenbahnen nicht.

Die Bauzeiträume der modellmäßig umgesetzten DUEWAG Sechsachser liegen weitgehend in Epoche 3. Eine mögliche Erklärung zur Angabe Epoche 4 dürfte tatsächlich die Lackierung sein. Die blau/gelbe Lackierung in Essen und Vollwerbungen sind eindeutig erst später in Epoche 4 zu finden.

MfG,
Ingbert Neumeister

Hallo,

In Wien gab es ohnehin keine Düwag GT6, Die Essener zeigt ein neueres Farbschema, und Ganzreklamen gab es in den 60ern noch nicht.

Gruß Engelbert
Hallo,

der Wiener GT6, Type E1 ist Ep.4 - Vorgänger war die sehr ähnlich aussehende Type E, die man noch zur Ep.3 zählen kann.

Die Grenze ist durch viele Umbauten, und lange Laufzeit der Wagen, sehr fließend.

Grüße, Peter W
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sind die nur an der Beschriftung oder auch in der Bauart unterschiedlich?



Da kannst du für fast jede Stadt eine eigene Epocheneinteilung entwerfen.
Grundsätzlich gab es diese Gelenkwagen und ihre Lizenzbauten von ca. 1956 bis in die späten 1970er. Aber wie bei der großen Bahn änderte sich auch in den kommunalen Verkehrsbetrieben und ihren mehr oder weniger privatisierten Nachfolgern auch mehrmals das Lackierungsschema.
Dazu kommen diverse Möglichkeiten der Teil- oder Vollwerbung, die manchmal auch Einfluss auf die Beschriftung hatten.
Wie lange die Fahrzeuge in ihrem Ursprungsbetrieb blieben ist auch höchst unterschiedlich und oft hatten sie ein zweites Leben in Osteuropa. Dort gab es oft neue Betriebsnummern und diverse Umbauten und Neulackierungen, teilweise blieb aber aus Kostengründen sogar die Werbung einfach drauf auf dem alten Lack und die Schüsseln fuhren einfach bis sie kaputt waren.

Also würde ich sagen, vergiss ein Beuteschema nach Epoche, gekauft wird was gefällt.

Gruß,
Helmut

Tante Edit: da hab ich etwas unklar formuliert: Mit "gab es" meinte ich den Zeitraum der Herstellung, gelaufen sind diese Wagen natürlich viel länger, oft noch in den Neunzigern und auch heute sind sie als Museumszüge noch unterwegs.
Hallo,
da jeder Verkehrsbetrieb hier seine eigenen Ideen  bzw. Vorschriften hatte, ist dies nicht so leicht einzuteilen ,wie bei der großen DB.Epocheneinteilungen gibt es deshalb nicht so stringent bei den Verkehrsbetrieben wie bei der  „ Bahn.“
Der eine Betrieb änderte Farben oder Bezeichnungen zu einen bestimmten Datum und ein andere Betrieb erst viel später oder auch gar nicht.Gleichzeitig änderten manche Betriebe z.B die Farbgebung oder Beschriftung nur bei Neufahrzeugen und der Altbestand wurde nur teilweise oder gar nicht abgeändert.Nur allgemein gültige Vorschriften wie die Abschaffung der Busanhänger traf natürlich alle Betriebe und führten zur baldigen Umsetzung.
Gruß
Thomas



Dann kaufe ich für Epoche 3 (ca. 1965) am Besten die Straßenbahn ohne Werbung:
Kato 14600 oder Arnold 2976.
Oder meint ihr da kann man auch die beigefarbenen mit wenig Werbung, wie Arnold HN2111, nehmen.
Letztere wäre mir lieber, dann muss ich für den Decoder Einbau nicht löten 😉
Hallo Michael,
kommt dann auf die Werbung an, die draufgedruckt ist, ob die für 1965 passt.
Wenn man jetzt ganz pingelig ist:  Das Persil-Logo von der Arnold HN2111 wurde so weit ich weiß erst 1973 in der Form eingeführt.
Gruß,
Markus
Hallo Michael67,

wenn Du auf die Epoche 3 fixiert bist, ist Deine Typenauswahl prädestiniert. Auch Arnolds HN2111 ist stimmig mit einem kleinen Augenzwinkern: Persil-Reklame gab es schon ab den 1950er Jahren in ähnlicher Form mit der roten Schrift, sah aber etwas anders aus ohne die farbigen rundlichen Randstreifen. Die konkret auf dem Modell gewählte Ausführung kam erst Mitte der 1980er Jahre zur Anwendung. Aber bei der Modellbahn gilt zuerst das, was gefällt - und der Fahrzeugtyp stimmt.

MfG,
Ingbert Neumeister
Nochmal eine Frage:
Wo ist eigentlich Vorne bei den GT6? 🫣
Bei den GT6z ist es klar, die fuhren ja in beide Richtungen.
Moin,

#11 ganz einfach, da wo der Fahrer am Schleudersitz hockt ist vorn, während hinten nur eine Rückbank für die Beförderungsfälle drin ist. Von außen einfach zu sehen, da wo einer durchschauen muss und ein Scheibenwischer ist, ist vorne. Da wo der gemeine Pöbel sitzt muss der ja nicht zwingend was sehen können und da ist hinten.


Gruß, Matthias
Beim Arnold 2976 sind auf beiden Seiten Scheibenwischer.
Ist das dann ein GT6z?
Hallo Michael,

wenn du dir den Einrichter mit den Türen zu dir schauend denkst, dann ist der Führerstand rechts. Heisst also die Türen sind bei Einrichtern immer in Fahrtrichtung Rechts. Und ein Scheibenwischer hinten ist eigentlich normal, da auch Einrichter mal über Gleisdreieck wenden müssen. Bei uns gibt es jedenfalls solch eine Wendemöglichkeit.

Viele Grüße und einen schönen Abend gewünscht.

PS: Die vo. Dir angegebene Nummer ist ein Zweirichter da er Türen auf beiden Seiten hat


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